Wie viele Treppen zumutbar?

  • Hallo!
    Ich schaue so langsam schonmal nach neuen Wohnungen. Eigentlich hatte ich vor bis maximal 1. Stock zu ziehen. Nun habe ich aber eine ganz tolle Wohnung entdeckt, die leider im 2. Stock liegt.

    Bis wohin kann man noch guten Gewissens mit Hund ziehen?

    Grüsse Zottelbär

  • Solange du den Hund im Notfall tragen kannst bist du da unbegrenzt ;)

    Wir haben in der Wohnung 13 Stufen, und die marschieren unsere Buben auch rauf und runter. In seinem ersten Lebensjahr wurde unser kleiner allerdings getragen.
    Die Wohnung für selbst liegt im 6. Stock, allerdings mit Aufzug ;)
    Sollte der mal ausgefallen sein, und einer der Buben verletzt sein, wird der getragen.
    Aber die wiegen ja nur 30kg, da ist das recht unproblematisch. Mit etwas schwererem würde ich mir das überlegen.

  • Zitat

    Tragen ist nicht möglich. Aber 13 Stufen sind ja nur bis zum 1. Stock.

    Das Problem dabei sind ja grundsätzlich nicht die Stufen sobald der Hund ausgewachsen ist.
    Die Frage ist nur, was tust du wenn der Hund verletzt ist? Ein eingerissenes Band, ein eingezwickter Meniskus usw... solche dinge sind schnell passiert, dann wäre Treppensteigen nicht möglich.

  • Naja, man muß halt eben auch daran denken. Und wie ist das wenn der Hund älter ist und der Bewegungsapparat nicht mehr so mitmacht? Oder der Hund hat Athrose oder HD?
    Also mir persönlich wäre das zu riskant, wenn ich nicht sicherstellen könnte, dass ich den Hund da auch anders hinauf bekomme.

  • Zitat

    Tragen ist nicht möglich. Aber 13 Stufen sind ja nur bis zum 1. Stock.

    Hallo,
    ich geb mal meinen Senf als Tierphysiotherapeutin dazu...

    Unbequemen Senf...

    Weil ich nämlich - u. a. eben aufgrund meiner vierbeinigen Patienten - der Meinung bin, dass dauerhaftes Treppensteigen mehrmals täglich für Hunde schädlich ist.

    Wenn man einen Yorkie o. Ä. hat, den man sich einfach unter den Arm klemmen kann, ist es egal.

    Aber ab mittlerer Größe wird es kriminell, für den Hund schon lange, bevor der Halter irgendwas merkt und für den Halter spätestens dann, wenn die ersten "Zipperlein" da sind...

    Je älter der Hund wird, desto schlimmer werden die Treppen. Da muss hund nämlich sehr wahrscheinlich viel häufiger zum Pieseln raus als in jungen Jahren....da gibt es mehrere kleine Spaziergänge täglich statt 2/3 mal Pieseln und ein großer Spaziergang...da wird jede Stufe zur Qual für den Hund...der Rücken tut weh, die Gelenke tun weh...

    Wenn der Hund die Treppe nicht mehr allein bewältigen kann, wird es ganz blöd, dann muss getragen werden... oder mit Hilfsgeschirren mühsam Stufe für Stufe hochgehoppelt werden... vermeidbare Belastung für den Hund... vermeidbare Schmerzen für den Hund...

    brush - Respekt, aber ich könnte nicht mehrmals täglich 30 kg Hund treppauf/treppab schleppen. Das Gewicht ist nicht so das Problem, aber es ist ein lebendes Gewicht, dass ich nicht für mich bequem tragen kann, sondern, bei dem ich evtl. darauf achten muss, dass ich dem Spondylose-rücken nicht noch weh tue dabei... dass die HD-Hüften nicht zu sehr gebeugt werden... oder ich habe einen dementen, alten Hund auf dem Arm, der trotz vorherigem Üben des Tragens herumzappelt...

    Dann vielleicht noch eine Tasche in der Hand oder einfach nur einen zweiten Hund an der Leine, nasse Schuhe, rutschige Treppen.......

    Auch, wenn es mit einem jungen/mittelalten Hund noch kein Problem darstellt, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das Treppen-Laufen ein gänzlich anderes Bewegungsmuster für Rücken, Beckengliedmaßen und Vorderbeine ist, als dieselbe Steigung einfach "am Berg" zu laufen... der Rücken wird bei Treppen sehr ungünstig gestaucht, zusammengeschoben und belastet... durch die vorgegebenen Stufen-Abstände sind auch Hüfte und Vorderbeine völlig anders in Aktion...

    Für mich gilt deshalb - mal übergangsweise für ein, zwei Jahre sind Treppen tolerabel, aber auf Dauer mit Älterwerden des Hundes ab einem - je nach Halter - bestimmten Gewicht, ein absolutes NEIN.

    LG, chris

  • Zitat


    brush - Respekt, aber ich könnte nicht mehrmals täglich 30 kg Hund treppauf/treppab schleppen. Das Gewicht ist nicht so das Problem, aber es ist ein lebendes Gewicht, dass ich nicht für mich bequem tragen kann, sondern, bei dem ich evtl. darauf achten muss, dass ich dem Spondylose-rücken nicht noch weh tue dabei... dass die HD-Hüften nicht zu sehr gebeugt werden... oder ich habe einen dementen, alten Hund auf dem Arm, der trotz vorherigem Üben des Tragens herumzappelt...

    Du bist ja auch kein großer, starker Mann :lol:

    Aber es stimmt schon, einen Hund "fachgerecht" zu tragen, ist gar nicht so leicht.
    Und im Alter:
    In der Wohnung ist das nicht so ein Problem, wir können die Treppe absperren. Und ansonsten hoff ich einfach mal, dass wenn der Aufzug mal wieder kaputt ist, die Reparatur nicht länger als 2 Tage dauert :D

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