Beitrag bei "Flosse&Pfote" zum Clickern
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Hab gestern zufällig bei ZDF info oder so bei Flosse & Pfote einen Beitrag gesehen, der mich verwundert hat.
Ein kleiner Hund war an der Leine völlig unkontrolliertbar beim Anblick anderer Artgenossen. Die Hundetrainerin hat den HHs dann beigebracht wenn er seinen Artgenossen entdeckt zu clickern um ihn dann von der Unart abzulenken mit dem click+ Leckerlie
Ich dachte geclickert wird zur Belohnung für richtiges Verhalten???? und nicht um den Hund abzulenken, umzulenken auf leckerlie???? - Vor einem Moment
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Hallo,
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das entspricht sicherlich nicht der klassischen methode
der clicker ist allerdings nur ein knackfrosch, der schön unpersönlich klingt - man kann ihn also auch zu anderen dingen verwenden.
ich kenne leute, die behaupten die einzig richtige anwendung für den clicker sei diese: wenn sich mensch beim sitz oder platz aus bewegung vom hund entfernt darf er sich ja nicht umdrehen. falls der hund das kommando nicht korrekt ausführt, kann der trainer clicken, damit der hundeführer direkt umdrehen und strafen kann
:zensur:
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Ich habe den Beitrag nicht gesehen, aber das hört sich nach der Technik der Gegenkonditionierung an.
Hier wird der Hund nicht abgelenkt, sondern eigentlich im Gegenteil, man macht den Hund auf den anderen Hund aufmerksam. Dann, wenn dieser noch so weit weg ist, dass der eigene Hund noch gar nicht reagiert.
Dann wird er mit Leckerlies "vollgestopft", natürlich nur soweit er sich gut benimmt.Ziel soll sein, dass der Hund beim Anblick anderer Hunde nicht denkt, "Den mache ich platt!!", sondern sowas wie "Super, ein anderer Hund, dann bekomme ich gleich ein Superleckerlie".
Und bei dieser Methode kann man ja auch gut den Clicker verwenden.
LG Lexa
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Ich habe den Beitrag auch nicht gesehen, aber ich denke, es geht nicht um Ablenkung, sondern um Veränderung der emotionalen Reaktion des Hundes. Der Click bestätigt ansatzweise erwünschtes Verhalten, und dazu gehört die bewusste Wahrnehmung des Artgenossen als erster Schritt. Durch die Bestätigung wird die Sichtung des andern Hundes positiv verknüpft, was dazu führt, dass der Hund sich weniger aufregt. Es wird also ursächlich an der Einstellung des Hundes gearbeitet, und nicht nur an seiner Reaktion auf den Artgenossen.
Traditionellerweise wurde die Clickermethode bisher vor allem zur Ausbildung genutzt. Die Einsatzmöglichkeiten zur Erziehung sind neuer und daher noch viel weniger bekannt. Ich arbeite nach dem Prinzip beim Jagen von Katzen, und konnte die emotionale Reaktion meines Hundes schon deutlich beeinflussen.
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Jo, Naijra hats perfekt beschrieben, so neu ist diese "Methode" gar nicht.
Man ändert die Assoziation, bzw. erstellt eine positive "conditioned emotional response".
Was nützt es mir, wenn mein Hund bei Hundebegegnungen die Klappe hält, aber dafür mit ner Riesenbürste neben mir her schleicht und auf seinen Einsatz wartet....(wie Martina gern zitiert: Pavlov sitzt auf der Schulter...)Solange der Hund das Futter vor dem Click nicht sieht, handelt es sich nicht um Bestechung!
Viele Grüße, Anna
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