Anfängerfragen von Mensch und Hund
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Puh, jetzt ist erst mal einiges eingetütet: Jeweils zwei Gemüse-/Obstsorten miteinander (meist 1x grün, 1x bunt) und Fleisch. Jeweils halbe Tagesrationen, weil wir erst mal nur abends barfen möchten.
Beim Gemüse kam es mir total wenig vor (halbe Tagesration 95g, das ist fast nix), beim Fleisch dagegen recht vielSuki bekommt mit ihren 19kg (8 Monate) 760g Futter ingesamt pro Tag (wir halbieren einfach alles, aber jetzt gebe ich es mal für den Tag gerechnet an), davon 570g tierisch und 190g Gemüse. Die empfohlenen 15% Innereien erreicht man ja ganz gut durch eine Tagesration Innereien pro Woche, denn 1/7 ist knapp 15%. Zählt ihr Herz zu Innereien oder zu Muskelfleisch?
Das mit dem Hühnerklein gibt mir noch zu denken. Zunächst mal haben wir (halbe) Tagesportionen davon eingefriert. Es sind Teile vom Hals (oder ganze Hälse? hab' da noch keine Erfahrung) mit einem guten Stück Rücken dran. Können diese scharfen Rippchen splittern?
Unsere alten Eier habe ich auch schon geleert und die Schalen mit heißem Wasser ausgespült. Die trocknen jetzt und werden morgen gemörsert
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Zitat
Hallo,
wir haben jetzt mal ein paar Testkäufe gemacht, für die ersten Tage verkraften wir auch die Supermarktpreise
Dabei haben wir tatsächlich auch Hühnerklein gefunden, frisch abgepackt ...
Also, einerseits sagt man ja, Hähnchen sei gerade für den Anfang besser, weil die Tiere jünger sind und die Knochen daher weicher, Suppenhuhn soll man ja eher meiden. Auf der anderen Seite wird einem immer wieder HÜhnerklein empfohlen, was aber offenbar eher aus Suppenhuhn besteht.Wie können wir das Fleisch nutzen? In kleinere Brocken? Gewolft (mal sehen, ob unser altes Teil das schafft)? Oder besser erst mal gar nicht?
Ich habe das Hühnerklein aus dem Supermarktkühlfach gesehen und würde es nicht noch einmal kaufen.
Das sind so unheimlich schlecht durchminderalisiert erscheinende Knochen und dazu winzig.Die Karkassen, die ich bestelle, sehen ganz anders aus!
Ich würd mich nicht darauf verlassen, dass sie so viel Calcium liefern, wie Analysedaten versprechen.Also heißt es, Calcium anders supplementieren. Entweder durch Eierschalenpulver (aber bitte nur für ein paar Tage) oder direkt Knochenmehl.
ZitatSuki bekommt mit ihren 19kg (8 Monate) 760g Futter ingesamt pro Tag (wir halbieren einfach alles, aber jetzt gebe ich es mal für den Tag gerechnet an), davon 570g tierisch und 190g Gemüse. Die empfohlenen 15% Innereien erreicht man ja ganz gut durch eine Tagesration Innereien pro Woche, denn 1/7 ist knapp 15%. Zählt ihr Herz zu Innereien oder zu Muskelfleisch?
Wie bist du auf die 570g Fleisch/ Tag gekommen?
Deine Hündin hat nen ungefähren Bedarf von 320g Fleisch/ Tag (ohne Knochen), oder ca 400g/ Tag inklusive Knochen.
Herz wird zu den Innereien gezählt.
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ZitatDa meine Hunde die meisten Knochen vollständig mit auffressen (vor allem bei Wild) dürften sie ausreichend mit Calcium versorgt sein. Ich sehe am Output, wann es zuviel ist.
Beim ausgewachsenen Hund (bei meiner Missy) mach ichs auch eher geschätzt, denn gewogen. Immerhin handelt es sich um Naturprodukte mit natürlichen Schwankungen und beim erwachsenen Hund hab ich lieber einen gewissen Ca- Überschuss, als eine Unterversorgung.
Beim wachsenden Hund sehe ich das anders. Um eine gute Skelettwachstumsausgangssituation zu schaffen, muss die Calciumversorgung stimmen (also weder über- noch unterdosiert sein).
Nicht bei wildlebenden Tieren, aber bei meinem Haushund.
Wenn du das nicht gewährleisten möchtest, ist das ja in Ordnung, aber auf die Notwendigkeit einer guten Junghundversorgung hinzuweisen ist sicherlich nicht verkehrt.Zitat> gesunde und ausgewogene Ernöhrung zu sorgen, ist nicht fundamentalistisch
Richtig, aber "gesund und ausgewogen" wird eben nicht durch Tabellen definiert, sondern durch das Ergebnis beim einzelnen Lebewesen: Ist der Hund gesund, ist die Ernährung vermutlich richtig. Andersrum wird leider kein Schuh draus: Ich kann einen Hund, der "nicht ideal verwertet" eben nicht durch eine Schulbuch-Ernährung "gesund ernähren", auch nicht "ausgeglichen". Ausschlaggebend ist, und da scheinen wir uns einig zu sein, das Individuum.
Das sehe ich genau so, allerdings halte ich es für unumgänglich, sich an ermittelten Richtlinien zu orientieren. Wie sonst soll ich wissen, was ich füttern soll?
Woher kommen die Berechnungsformeln für die Fleischmenge und das Gewebeverhältnis, wie kommt man auf die Knochenmengen, es sind Richtwerte (und oftmals trotz verschiedener Verfechter sogar die gleichen... oh Wunder), an denen man sich orientieren muss, um die Grundbedürfnisse des Hundes decken zu können.Und selbstverständlich gibt es Fakten.
Ich kann mir täglich ansehen, wie ernährungsrelevante Fakten ermittelt werden. Dass sie theoretisch sind, ist klar. Dass die individuellen Lebensumstände am Bedarfsrädchen drehen, ist auch klar.
Daher fütter ich zb so:
Ich decke den Proteinbedarf ziemlich theoretisch optimal am Erhaltungsstoffwechsel mit Fleisch. Die Knochen pack ich als individuelles Polster oben auf diese Menge Fleisch einfach rauf. je nach Knochenart ist es ja eine andere Menge (ich fütter immer etwas mehr Knochen, als man theoretisch errechnen kann, dass sie den Ca- Bedarf decken würden).
Das heißt, ich richte mich grundlegend an der Theorie aus und fülle individuell auf.
ZitatMeine Hunde erhalten - ich wiederhole mich unnötigerweise - viel Wild. Hältst Du Wild für "Nutztiere"? Und zum Rind: Es gibt einen Unterschied zwischen Mastrindern und Milchvieh. Wo greift Deine Pauschalisierung - und wo greift sie in welcher Form? Ab wann genau definierst Du ein Tier als "minderwertiges Nutztier" und ab wann als "hochwertiges Wildtier"?
Erstmal... Wild ist nicht gleich Wild.
Es gibt auch Wild (seeehr viel Wild), das in Gehegen gezüchtet wird zur Fleischproduktion.
Ist ne nette Sache, entspanntes "Farming" und die artgerechteste Nutztierhaltung überhaupt heutzutage.
Diese Tiere fressen nicht wild. Daher haben sie keinen vergleichbaren Nährwert, wie wildes Wild.
Aber wildes Wild gibts selbstverständlich auch.
Beste Variante, würd ich nur Wild füttern, gäbe es bei uns zb weniger Öl, da es sehr reich an tollen Fettsäuren ist.Zitat(wenn man den Calciumbedarf eines beliebigen Tieres aufs Gramm genau berechnen könnte - dann könnte man eben auch den stundenweisen Bedarf berechnen!).
Nein, aufs einzelne Gramm kann man nichts berechnen (naja, man KANN einiges), aber es gibt wichtige Richtlinien, welche, besonders im Falle von Calcium, zu beachten sich empfehlen.
ZitatVon Dir erhoffe ich mir etwas mehr Vorsicht im Umgang mit dem Begriff "Wissenschaft", dem Begriff "Fakt" und damit, Dir wildfremden Menschen mit Dir völlig unbekannten Tieren grammgenau und tagesgenau raten zu wollen, wie sie ihre Tiere optimal ernähren sollen.
Wie du vielleicht nicht weißt, bin ich immer schnell dabei, auf die individuellen Umstände hinzuweisen.
Aber zwischen 400 und 570g Fleisch am Tag ist ein Riesenunterschied, wie du vielleicht auch siehst, und als Ausgangssituation finde ich nahe am theoretischen Optimum sinnvoller, als wahllos einfach zu viel (zumal, ich wiederhole mich, der Hund im Wachstum ist!).
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Hi!
Also, zu meiner Mengenberechnung: Ich bin von 4% für einen Junghund ausgegangen, oder ist das zuviel?
Rechnung: 0,04*19kg=760g
Fleisch: 0,75*760g=570g
Gemüse/Obst: 0,25*760g=190g
Abgepackt hab' ich jeweils halbe Portionen, so dass es kein Problem wäre, ein Zuviel über die TroFu-Ration auszugleichen. -
Also ich habe folgende zwei Richtlinien:
1.
http://www.barfers.de/BARF_futterplan_3schritt.htmlJunghund bis 12 Monate KM x 0,02 x 1,5 = Futtermenge
Beispiel 19 kg Junghund 19 kg x 0,02 x 1,5 = 0,57 kg oder 570 g70% - 80% Tierisch = 400g
2.
Bedarf vRp Junghund, Endgewicht 20-30 Kilo, 7-12. Monat: 3g/kg KM
3x19 = 57
Geteilt durch 18, mal 100 (da in 100g Fleisch ca 18g vRp sind) = 320g -
Nach Barfers.de also dann nur 3% statt 4%. Ok... man liest eben überall was anderes. Ich hatte mich daran orieintiert, dass es heißt "für Junghunde das Doppelte" (also in Relation zum Gewicht natürlich). Das wären 2*2%=4%, ist aber vielleicht eher für jüngere Hunde gemeint, nicht solche, die schon fast ausgewachsen sind. Mit 8 Monaten ist Hund ja schon recht weit.
Na, dann ändere ich mal die Excel-Tabelle ab
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Zitat
Nach Barfers.de also dann nur 3% statt 4%. Ok... man liest eben überall was anderes. Ich hatte mich daran orieintiert, dass es heißt "für Junghunde das Doppelte"
Aha.
Das ist natürlich extrem pauschal
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Ich kenne Barf-Prozentvorgaben zwischen 2 und 4 Prozent des Körpergewichts des Hundes. Bei meinen Hunden helfen diese Angaben überhaupt gar nichts. Es gibt Zeiten, in denen die mit 2% platzen würden - und andere, in denen sie sich richtig vollfressen können und sollen.
Ja, auch in der Junghundzeit.
Ich würde daher mit 2-3 Prozent anfangen (damit man eine Größenordnung hat - später hat man das im Gefühl und sieht ja, ob der Hund in die Breite geht, träge wird oder sportlich ist/bleibt), öfter mal wiegen und vor allem: Hinschauen. Und dann die Menge für meinen Hund herausfinden. Generell würde ich bei Haushunden eher weniger als mehr füttern (also, wenn man Zahlenspiele liebt, eher 2 als 4 Prozent des Körpergewichts), weil es dem Hund leichter fällt, Energie einzusparen, als überschüssige Energie ohne Speckansatz verschwinden zu lassen.
Außerdem gleicht man mit jeder Art von Leckerli ohnehin mehr als genug aus. Ich behaupte, dass die meisten mit Leckerli "erzogenen" Hunde tagelang ohne normales Futter auskommen würden, ohne hungern zu müssen.Herz zähle ich zu Muskeln - es ist das beste Muskelfleisch bei den Innereien
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@ Herr Schobert
Danke
ich denke genau so wie sie ich barfe frei nach Schnauze ohne abwiegen auswerten usw.
Wenn man bedenkt das jahrelang ohne zu Denken TF verfüttert wurde oder die tollen Döschen.
Ich bin back to the roots, ich füttere meine Tiere (4 Katzen 1 Hund) mit Fleischabfällen vom Metzger, Fleischabfällen vom Jäger der Hund bekommt auch mal Mittagessen (sie liebt Spaghetti mit Käse und Tomatensosse
)
Und ich füttere Pansen Blättermagen usw.Das mache ich jetzt schon 1 Jahr so und mein TA ist begeistert wenn er mein Tiere sieht, weil sie gesund ausgeglichen sind.
Besonders mein Kater Othello der immer so Krank war, jahrelang gabs das gute teure TF.
Nix hat der mehr garnichts.Nicht falsch verstehn ich habe viel gelesen aber ich verlasse mich auch auf mein Bauchgefühl und auf meine Vorfahren (Omis und Opis wie habt ihr den so gefüttert)
TF lehne ich mittlerweile total ab schon wegen den Tierversuchen und was weiß ich den schon was die da rein machen (obwohl ich weis es ja jetzt das ist ja das schlimme)
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Hallo!
Gestern gab's nach den Testhäppchen der letzten Tage eine erste volle Barf-Mahlzeit
Rind (Muskelfleisch) und etwas Hühnchen, dazu pürierten Mais aus der Dose und Feldsalat. Die Gemüsepampe wurde ohne zu zögern aufgeschlecht, dann ging's ans Fleisch. Während Madame das Rind noch etwas angebraten haben wollte, wurde Hühnchen sofort roh gefressen. Danach kam sie noch bestimmt viermal in die Küche getapst, um ihren blitzeblanken Napf noch ein weiteres Mal auszuschlecken
Scheinbar schmeckt's
Nachher bin ich mit dem Leiter einer örtlichen Metzgerei (mehrere Filialen) verabredet, um zu fragen, welche Schlachtreste ich bei ihm zu welchem Preis erstehen kann. Leider wird nur Schwein und Rind selbst geschlachtet, also bekomme ich dort nur Rind, aber immerhin.
Wonach kann ich ihn fragen, was sind typische "Abfälle", die geeignet sind? Ich dachte an:
- Muskelfleisch: Kopffleisch (ist das heutzutage unbedenklich bzgl. BSE?), - Stichfleisch, Beinfleisch (ohne Knochen bzw. entferne ich die)
- Innereien: grüner Pansen (darf der auch gefüllt sein? ich weiß bislang aber nicht, wie die Tiere ernährt wurden), evtl. Blättermagen
- Knorpelfleisch: Schlund (gewolft), Kehlkopf, Stross
- Knochen: Rinder-/Kalbsbrustbein als besonders weiche AnfängerknochenGibt es noch weiteres Rindfleisch, das sich anböte und das eine Schlachterei nicht (teurer) an Metzgereien verkauft?
Nach dem Gespräch wird wohl eine erste Online-Bestellung folgen müssen, aber ich kann mich nicht so recht für einen Shop entscheiden. Hohe Qualität, gerne auch Bio, ist für mich wichtiger, als den besten Preis weit und breit zu finden. Auch die Verpackung (kein Antauen) finde ich sehr wichtig, und natürlich sollte man alles bekommen, was am Anfang so wichtig ist
Gibt's da noch den ultimativen Tipp?
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Meiner Erfahrung nach bekommt man bei den Schlachtereien eher/günstiger für Hunde verwertbares Fleisch als bei den "weiterverarbeitenden" Metzgern. Wir haben hier draußen das Glück, dass es im erreichbaren Radius sogar noch zwei Hausschlachter gibt (der eine hat unlängst seine europäische Zulassung erhalten, die ja im Rahmen der EU-Überreglementierung für alles und jedes notwendig wird, so dass er uns wohl auf Dauer erhalten bleibt).
Für ganz prima halte ich Gelenkteile (Kapseln, Kugeln), weil alle Hunde, die ich kenne, sehr lange mit Begeisterung daran rumknurpseln, der Knochen relativ weich ist und, nach Auskunft einer Tierärztin meines Vertrauens, diese Knochenteile besonders viele Wertstoffe enthalten ...
Mit den Röhrenknochen muss man vorsichtig sein, es soll Hunde geben, die sich die Unterkiefer beim Ausschlecken einklemmen ... wenn ich meine beobachte, kann ich mir das allerdings nicht vorstellen: Ein ausreichend großer Röhrenknochen, dass da ein Hundekiefer reinpassen würde, ist doch enorm unhandlich. Selbst meine Hündin, deren Gebiss kleiner ist, knabbert grundsätzlich seitlich am Rand des Knochens, nicht "vertikal von oben". Die Zangenkräfte des Kiefers wirken ja logischerweise auch besser im hinteren Backenbereich als vorne ... und beim Auslecken bleibt das Gebiss außerhalb des Knochen, da wird nur die Zunge benutzt (wie die Hunde, die operativ von ihrem Fressen befreit werden müssen, das also machen, ist mir unklar - es sei denn, ihre Menschen geben ihnen kurze "Suppen-Röhren-Knochen-Ringe", das wäre aber ... hmm ... ist der Fachbegriff "dusselig" richtig?)
Knochenmark, selbst erarbeitet, ist jedenfalls super-ober-lecker (bestätigt mein Schwiegervater, der ab und zu meint, sowas sei für die Hunde viel zu schade)
Ansonsten verfüttere ich quasi "alles", einschließlich mal Beinabschnitt mit Fell (besonders Pferdebeine werden gerne "gehäutet"), gerne auch mal Blut, im Grunde alle Innereien, die anfallen, "Rippchen" sind beliebte Snacks ...
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