Was macht Ihr, wenn Hund an der Schleppe zieht?

    Zitat

    Und dem Hund fehlt dann eben auch das Sicherungsseil, er ist nun selber dafür verantwortlich, den Kontakt zu halten.

    Das ist genau der Punkt :/
    An der Leine (egal ob 2m oder Schleppe) bin ich fast Luft für ihn.
    Ist er offline, achtet er auf mich, schaut sich um, kommt hinterher, wenn ich mich zu ihm umschaue (oft muß ich nicht mal rufen, ein Blick reicht.) Drehe ich unvermittelt um, merkt er das fast sofort und kommt ohne Kommando hinterher gedüst...

    So, das klingt ganz prima :D
    Aber es gibt eben auch die Ausnahmen... :roll:

    Besonders natürlich, wenn andere Hunde im Spiel sind. Oder irgendwo was raschelt oder sonstwas spannendes.

    Bei Vögeln kann ich ihn im Vorfeld eigentlich immer bremsen, rennt er schon, kommt er aber auf Ruf zurück (gerade heute erlebt :ops: ).

    Weiß aber nicht, ob's immer klappen würde, da ich ihn sonst immer vorsorglich rannehme. Heute war ich leider zu langsam.

    Ich möchte an der Schleppe eigentlich mit ihm üben, dass ein Kommando immer befolgt werden muß, nicht nur zu 90%...oder extrem langsam.

    Ach ja... ein weiteres Problem, wenn ich die Schleppe schleifen lasse: Bsp..Hund bleibt hinter mir zurück, ich rufe, er kommt nicht.

    Die Schleppe liegt aber ja noch hinter ihm, so dass ich sowieso zum Hund gehen muß, um sie aufzusammeln.

    Dann kann ich den Hund auch ohne Schleppe abholen.

    Wegrennen tut er eigentlich nicht, in dem Fall wäre es natürlich besser mit, weil man dann drauftreten kann.

    Ohne Schleppe lauf ich dann einfach weiter, da kommt er dann eigentlich zu 99% recht fix hinterher.

    Heute sollte er "bei mir" laufen, Schleppe schliff hinterher.

    Wollte er aber nicht und driftete immer wieder zu weit weg.
    Da hab ich die Schleppe aufgehoben und kurz genommen um das durchzusetzen, da hätte es aber auch eine kurze Leine getan.

    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass mit Schleppe alles nur schlimmer wird :sad2:

    Zitat


    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass mit Schleppe alles nur schlimmer wird :sad2:

    dann lass sie doch weg?! :???: wieso bist du denn so fixiert auf den strick?! wie najira schon sagte: wenn es im feilauf sowieso besse rklappt, dann übe doch im freilauf - mit umso mehr konsequenz und so :D

    Zitat

    Ach ja... ein weiteres Problem, wenn ich die Schleppe schleifen lasse: Bsp..Hund bleibt hinter mir zurück, ich rufe, er kommt nicht.

    Bleib einfach stehen, wenn er auch stehenbleibt. Wenn du weiterlaufen willst, dann gib ein "Weiter"-Kommando.
    Die Hunde lernen ziemlich schnell, dass man vor Frauchen laufen muss :^^:

    Ich frage mich gerade, warum genau er an der Schleppe ist. Geht er jagen? Weil er lossprintet, wenn er einen fremden Hund sieht?

    Wenn du ziemlich genau vorhersehen kannst, in welchen Situationen er dir gleich abzischen würde, also wo du ihn vorsorglich lieber an die Leine nimmst, ist das doch viel wert. Dann kann er freilaufen, wenn ihr nicht in dem entsprechenden Gebiet seid und er kommt ran, wenn du weißt, dass jetzt etwas kommen könnte, damit er dann gesichert ist. Wenn er im Freilauf nicht die Biege machen würde in diesen Situationen bräuchtest du ja keine Schleppe, oder?

    Und ich würde die Schleppe dann auch nur in den Situationen als Sicherung nehmen und nicht großartig andere Dinge daran trainieren. Bzw. ich hab das mit Maja genauso gemacht. Es war schlicht und ergreifend die Absicherung in den Momenten, in denen sie eben noch nicht hörte, dass sie nicht losrennen konnte. Wollte sie losrennen, bin ich stur stehengeblieben, habe gewartet, bis sie geschnallt hat, dass es grad nicht weitergeht und habe dann gerufen. Drehte sie sich um (anfangs wars nur der Blickkontakt, der eine Party auslöste, danach das Umdrehen, dann das Kommen).
    Warum hätte ich Situationen, in denen sie keine Probleme hatte, an der Schleppe trainieren sollen? Wichtig war nur, dass sie nicht zwischendurch Erfolgserlebnisse hatte, während sie im Freilauf war.

    LG, Henrike

    Es ist eine Tortur, aber sobald Woody zieht bleibe ich stehen, bis er mich anschaut. Schaut er mich an rufe ich ihn zu mir. Dann gehen wir weiter und meist ist er zu schnell und zieht wieder. Ich bleib stehen usw usw ....

    Mittlerweile klappt es gut.

    Aber als ich mit der Schleppleine angefangen hab dachte ich das ist ja total das Letzte.

    Anstatt die "Freiheit" zu schätzen muss der Köter noch ziehen (Menschlich interpretiert)

    JEtzt nach ca 6 Monaten üben reicht es wenn ich stehen bleibe. Er kommt von sich aus zu mir und passt sich meiner Geschwindigkeit mehr oder weniger an.

    Zitat

    Ich frage mich gerade, warum genau er an der Schleppe ist. Geht er jagen? Weil er lossprintet, wenn er einen fremden Hund sieht?

    LG, Henrike

    Er hat bis jetzt genau 1x eine Krähe gejagt. Seitdem nehm ich ihn vorsorglich zu mir, wenn ich Vögel auf 'm Feld sehe.

    Heute flog auf unserer Auffahrt ein Spatz oder sowas, da ist er kurz hinterher, kam aber dann auf mein rufen zurück.

    Wenn er einen fremden Hund sieht, bleibt er stehen, sobald ein gewisser Mindestabstand erreicht ist, bzw. setzt sich hin (von alleine) kommt der andere dann aber näher, kann es sein, dass er hinstürmt.

    Ich möchte mit der Schleppe gerne durchsetzen/üben, dass er immer stehenbleibt, wenn ich "stop" sage, nicht nur in 98%.

    Ich möchte, dass er immer "bei mir" läuft, wenn ich das sage und nicht nur einen Moment und dann wieder abdampft.

    Ich möchte, dass er in manchen Fällen dichter bei mir bleibt und nicht seinen Radius beliebig erweitert, ohne dass ich direkte Einwirkung darauf habe...

    Ich versteh was du meinst. Bei Bandit ist es im Prinzip auch so. Beim Stopp läuft er manchmal noch ein, zwei Schritte und "eigentlich" soll er einfrieren. Aber mal ehrlich...
    Die beiden sind 7 Monate alt, keine Roboter...who cares ? Das wird sich mit der Zeit bessern.

    Bandit ist letztens auch vor lauter Übermut nem Vogel hinterhergehüpft, deswegen nehm ich ihn aber nicht an die Schlepp.
    Er reagiert auf meine verbalen Ansagen, auf meine Korrekturen, nicht so wie Mücke, aber der ist ja auch schon gross.

    Erst letzens ist er ein paar Schritte zwei Joggerinnen hinterhergelaufen, nachdem ich die Beiden ( nicht die Joggerinnen :D ) frei gegeben hab.

    Ich persönlich find das alles nicht dramatisch. Pass ich halt beim nächsten Mal besser auf :ops:

    Was ich nicht ganz versteh ist, dass es bei euch so ein Unterschied an der Leine ist... :???:
    Wie korrigierst du ihn an der Leine`? Wie benutzt du die Leine ?


    Trotz allem ist er für sein zartes Alter gut kontrollierbar. Besser als so mancher erwachsener Hund, der hier rumläuft :D

    Zitat

    Was ich nicht ganz versteh ist, dass es bei euch so ein Unterschied an der Leine ist... :???:
    Wie korrigierst du ihn an der Leine`? Wie benutzt du die Leine ?

    Hm... an der Leine bekommt er ganz normal die verbalen Kommandos wie ohne.

    Zieht er, bleib ich stehen. Er dreht sich dann auch (irgendwann) um und guckt mich an, auch wenn ich nix sag.
    Zeig ich dann mit'm Finger neben mich auf den Boden, kommt er meist angelaufen und stellt/setzt sich neben mich.
    Manchmal setzt er sich auch einfach da hin, wo er gerade stand.
    Das ist eigentlich an der Schleppe und an der kurzen Leine gleich.

    An der Leine rucken tu ich nie, "zuppeln" evtl. mal.

    Ich halte aber fest, wenn er sich reinhängt. Wobei er echt nicht derbe zieht.

    Mein Gefühl ist, dass er an der Leine die Gewissheit hat, dass ich ihm nicht abhanden kommen kann, also braucht er sich auch nicht um mich zu kümmern :???:

    Zitat


    Trotz allem ist er für sein zartes Alter gut kontrollierbar. Besser als so mancher erwachsener Hund, der hier rumläuft :D

    Das hab ich von anderen Hundebesitzern hier auch schon mehrfach gehört.
    Wir haben schon hier und dort (neidisches) Staunen ausgelöst, wie prima er hört ;)

    Hm, so langsam bekomme ich hier im Verlauf des threads den Verdacht, dass gar nicht mein Hund das Problem ist, sondern mein Perfektionismus :ops:

    Und ich dachte immer, ich wäre perfektionistisch ;) Das "Bei mir" kann man m.E. auch an der kurzen Leine trainieren, zumindest hab ich das so gemacht und es hat super funktioniert. Und das mit dem "Stop" überhört Maja heute nochmal gerne bzw. ist der Meinung, dass Frauchen das jetzt nicht so ernst meint. Sie deswegen an die Schleppe zu hängen ist mir aber irgendwie noch nicht als Idee gekommen. Da kommt ein "Herrgottsakra", wahlweise auch "Frollein", "Sagemal" oder "Himmelarschundzwirnquatschichholländisch" im entsprechenden Tonfall und dann weiß sie ganz genau, wie der Hase läuft.

    Neee mal ehrlich, ich gebe Mücke da recht, er ist sooo jung, da muss das nicht alles 1a laufen und ich ganz persönlich wäre wohl auch zu "faul" für solche Kinkerlitzchen (sorry, dass ich sie als solche bezeichne, ich weiß, dass da jeder andere Prioritäten setzt, aber ich bin immer ganz froh, dass ich mit meinem Hund nur solchen Kleinkram diskutieren muss) eine Schleppleine mitzunehmen ;)

    Faule Grüße, Henrike

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