Erster Hund - Gedankenchaos!

  • Hi,

    Also ich studiere auch mit Aussie.
    Meine hab ich mit 10 Monaten übernommen.

    Wenn du dich für Hütehunde interessierst, würde ich dir gefühlsmäßig trotzdem eher zum Collie raten. Mir haben es da besonders die amerikanischen Linien angetan!

    Der Collie ist einfach etwas leichter auszulasten als der Aussie. Beim Aussie gibts sehr unterschiedliche Typen, manche sind sehr ruhig, andere neigen zu Zerstörungswut, Aggression oder suchen sich eine eigene Beschäftigung (jagen, Autos/Fahrradfahrer/Jogger/Kinder hüten), wenn sie nicht genügend Beschäftigung haben. Gerade bei einem relativ jungen Hund kann man schwer abschätzen, wie leicht der Hund später auszulasten ist. Nimmst du einen etwas älteren Hund (ca. 3-4 Jahre) lässt sich das besser erkennen. Allerdings kannst du mit dem wahrscheinlich nicht mehr in die Retttungshundestaffel (s.u.).
    Der Langhaar-Collie ist da in der Regel nicht so anspruchsvoll, Spaziergänge, ein paar Übungen und wenn man Lust hat eine Hundesportart lasten ihn gut aus.

    Der Collie versucht meiner Meinung nach nicht in so hohem Maße wie der Aussie, seinen Besitzer zu manipulieren. Meine Hündin lernt Zusammenhänge einfach unheimlich schnell.
    Beispiel: sie beißt in die Leine, ich sage "aus", sie lässt aus und bekommt ein Leckerli. Sehr schnell hat sie dann gelernt, dass das eine total tolle Methode ist, Leckerli zu "erarbeiten" - demnach hat sie noch viel mehr in die Leine gebissen als zuvor :roll:
    Solche "Tricks" versucht sie sehr sehr häufig anzubringen - Manipulation beherrscht sie wirklich gut!

    Ein Collie ist da - denke ich - etwas leichter zu führen. Vielleicht wird mein nächster Hund ja einer :roll:

    Meiner Meinung nach sind Collies auch nicht überzüchteter oder anfälliger als andere Rassen, gerade die amerikanischen empfinde ich als relativ robust.

    Was man nicht vergessen sollte, ist die Lautstärke: Egal ob Collie, Sheltie oder Aussie - es gibt recht mitteilsame/laute Exemplare dieser Rassen. Natürlich kann man bis zu einem gewissen Grad daran arbeiten, aber wenn du in einem sehr hellhörigen Haus wohnst mit empfindlichen Nachbarn nebenan, solltest du auch daran denken.

    Wenn du Rettungshundearbeit machen möchtest, solltest du unbedingt daran denken, dass die meisten Staffeln Hunde nur bis zu einem Alter von 2 Jahren aufnehmen - wenn dir die Sache also wichtig ist, solltest du keinen Hund nehmen, der schon älter als 2 ist.
    Das liegt einfach daran, dass die Ausbildung eines Rettungshundes eine wahnsinnig anspruchsvolle Sache ist und die Staffeln keine Arbeit mehr in einen Hund stecken wollen, der dann nach kurzer Zeit im Einsatz zu alt ist.
    Außerdem sollte der Hund mindestens 40cm hoch sein, du solltest ihn aber noch tragen können. Ein Neufundländer wäre also nichts für die Rettungshundestaffel :D

    Wichtig finde ich bei dir auch das Finanzielle:
    Wenn der Hund sich mal schwerer verletzt, kann eine OP leicht 1000 Euro und mehr kosten, die dann "mal schnell" organisiert werden müssen. Genau dafür gibt es OP-Versicherungen (allerdings sollte man genau schauen, was abgedeckt wird!) oder auch die große Variante, komplette Tierkrankenversicherungen, die auch Routinebehandlungen wie Impfungen usw. zahlen.
    Das solltest du unbedingt realistisch abschätzen! Du solltest nicht irgendwann an dem Punkt stehen, wo du dir eine absolut notwendige Behandlung nicht leisten kannst.

    lg,
    SuB

  • hallo karila, ich habe in saarbrücken wirtschaftspädagogik studiert, bzw. bin jetzt im letzten semester. cheyenne ist von einer zucht hier aus dem saarland.
    kannst gern mal auf unserer HP stöbern ...
    http://bellestar.hunde-homepage.com , da kannst du auch etwas über das leben mit hund und uni lesen!

    bisher hab ich noch garnicht gehört, dass hunde an einer uni verboten sind. die gebäude sind öffentlich und solang kein hundeverbot aushängt ... ich hab allerdings vorher immer absprache mit den dozenten gehalten.

    bei uns an der uni trifft man jede menge unterscheidliche hunde ... ob nun von studenten, dozenten oder angestellten. und um die mittagszeit trifft man hier immer irgendeinen anderen hund, mit dem getobt werden kann!

    einen aussie auszulasten ist aber keine zauberkunst. ich versuche immer viel abwechslung rein zu bringen und wenn du dein hundi mit an die uni nimmst, dann hat er eh immer viel zu sehen und zu verarbeiten.
    cheyenne fährt mit mir auch bus und bahn und ist damit ziemlich zufrieden!

    unabhängig davon gehe ich aber noch zum agility und zur unterordnung, mal suchspiele, kleine tricks ... und so weiter!

    daheim ist meistens ruhe, denn die brauch sie ... auch ein aussie muss bis zu 13 stunden am tag schlafen. und ich nehm sie auch nicht immer mit. manchmal hab ich das gefüh, sie hat keine lust und dann bleibt sie daheim und schläft. und wenn ich den ganzen tag weg bin, dann bleibt sie bei meinem mann und den schwiegereltern!
    zu viel ist beim aussie auch nicht gut ... da kann schnell ein nervenbündel mit vielen macken draus werden ... ein guter mittelweg ist denke ich bei jedem hund ein muss!

    ich denke aussies sind für ein "uni-leben" ganz gut geeignet (sicher nicht jeder ...), denn sie lernen schnell und sind unheimlich glücklich, wenn sie bei frauchen/herrchen sind!

    wenn ich zwei veranstaltunge hatte, bin ich in der halben stunde pause immer mit ihr in den wald ... ok, die uni sb liegt mitten im wald ... ein vorteil!

    wenn du dir einen mix holst, bedeutet das nicht automatisch, dass er weniger anspruchsvoll ist ... aber ich finde deine idee bei notaussies zu schauen super klasse!

    Papiere sind im grunde ein nachweis über die abstammung, vererbung von krankheiten und infos über die eltern etc. ... nimm bitte von "schnäppchenangeboten" abstand ... bitte keine "wühltischwelpen"!
    papiere sind auch wichtig, wenn du mit dem hund züchten willst ...

    Tierheim war eher weniger erfolgsversprechend ... die auflagen (hab nur im netz gelesen) sind doch ziemlich groß ... belehrt mich sonst bitte eines besseren ...!

    ich drück dir die daumen, liebe grüße, aussiemausi!

    edit: zu collies kann ich leider nichts sagen ... mein herz gehört aber den aussies und ich möchte wohl keine andere hunderasse mehr ... obwohl es gaaaanz viele tolle hunde gibt, ob nun rasse oder nicht! hab noch ne alte dame daheim, mischung aus husky und labrador ... eine kleine mistbiene, aber unvergleichlich toll! als uni-hund eher ungeeignet ... viel zu starsinnig!

    Mit dem "sprechen" hat mein vorschreiber recht ... es gibt viele aussies, die unheimlich viel erzählen ... cheyenne ist auch ne "quatschatnte" aber ich denke man kann viel in dieser hinsicht erziehen ... und einem so süßen hund verzeiht selbst ein prof mal eben nen mucks!

    :D

    P.S. das mit dem leine beißen=leckerchen bekommen :lol: das kenn ich ... habs aufgegeben damit ...

  • Hi,

    Zitat


    bisher hab ich noch garnicht gehört, dass hunde an einer uni verboten sind. die gebäude sind öffentlich und solang kein hundeverbot aushängt ... ich hab allerdings vorher immer absprache mit den dozenten gehalten.

    Also bei uns sind Hunde in der Uni verboten... Da müsstest du dich mal schlau machen, wie es bei dir ist.

    Zitat

    ich denke aussies sind für ein "uni-leben" ganz gut geeignet (sicher nicht jeder ...), denn sie lernen schnell und sind unheimlich glücklich, wenn sie bei frauchen/herrchen sind!

    Ich finde ehrlich gesagt, dass weder Aussie noch Collie unbedingt dafür geeignet sind, mit in die Uni zu gehen. Da kommt es sehr auf den Charakter des einzelnen Tieres an.

    Meine ist zwar total menschenfreundlich und zutraulich, aber für beide Rassen ist es eigentlich typisch, etwas reservierter zu sein. Für meine Hündin wäre es kein Problem, mit im Hörsaal zu sitzen, für den Collie meiner Verwandten wäre es eine Katastrophe, und ich kenne auch Aussies, die damit überhaupt nicht klarkämen.
    Wenn du den Hund also mitnehmen willst, würde ich dir bei diesen Rassen unbedingt empfehlen, einen etwas älteren Hund zu suchen (mindestens ein Jahr alt, besser etwas älter), da kannst du erkennen, ob er mit Fremden klarkommt oder nicht. Als Welpe/Junghund sind die meisten unproblematisch, wenn sie älter werden, kommen manche nicht mehr gut mit Fremden klar.

    Zitat

    P.S. das mit dem leine beißen=leckerchen bekommen :lol: das kenn ich ... habs aufgegeben damit ...

    Klar, ich hab damit dann auch gaaanz schnell wieder aufgehört ;)

    lg,
    SuB

  • Tja, abgesehen von den hohen Ansprüchen an die geistige Auslastung, verfügt der Aussie auch über einen nicht zu unterschätzenden Schutztrieb - der durchaus seine eigenen Risiken mit sich bringt.

    Guck doch mal unter http://www.vdh.de da findest du die offizielle Rasseneinteilung nach FCI Reglement und kannst sehen welche Rasse zu den Herdenschützern, den Mollosern, Hütehunden etc. fällt.

    Papiere ja oder nein, ist eigentlich ein eigenes Thema - erstens, um Geldschneiderei gehts bei den Papieren nun nicht -der Preis für die schlägt sich nur minimal im Welpenpreis nieder.

    Papiere haben aber den entscheidenden Vorteil, dass du dich über die Ahnen informieren kannst, du kannst sehen wie alt sind sie geworden, du kannst in Erfahrung bringen welche Krankheiten hatten sie, oder wurden sie sogar älter als der Rassedurchschnitt, du kannst ein Erfahrung bringen ob es gerade bei dieser Linie Verhaltensauffälligkeiten gibt.

    Wenn du Spaß am Hundesport entdeckst, dann geht das natürlich auch mit Mix toll, möchtest du aber an größeren Turnieren teilnehmen oder in der Leistungsklasse aufsteigen ist für Mix oft mals Schluss bzw. Hunde ohne Papier laufen dann ausser Konkurrenz, das ist nun nicht jedem Sportler wichtig - zum Glück.

    Wenn du in Urlaub fährst haben bei bestimmten Rassen Papiere ihre Vorteile - fährst du zum Beispiel nach Frankreich und führst einen Hund der dort unter die teils verbotenen Kampfhunde fällt, kann dir jeder Polizist den Hund abnehmen, du hast kein Recht zu erfahren wo der Hund ist und kaum Chancen in je wiederzusehen, dass kann dir nicht nur bei Rotti, Staff und Co passieren, sondern auch bei Boxer oder Doggen - hast du aber Papiere eines von der FCI anerkannten Vereins und diese beglaubigt ins französische übersetzt stünde einem Urlaub nichts entgegen ....

    LG Nono

  • Hallo, Karila,

    ich finde es gut, dass du dir schon vor dem Kauf so viele Gedanken machst, und weil schon die Begriffe Hütehund und Tibet Terrier fielen, hast du hoffentlich nichts dagegen, wenn ich ein paar durchaus subjektive Ansichten zu unserem Hund Vinci mitteile. Ich bin mir klar, dass jeder Hund einmalig ist und es wahrscheinlich andere Hunde derselben Rasse gibt, die vom Charakter her ganz anders sind, aber vielleicht ja doch eine Gedankenanregung.

    Also: Vinci ist ein Tibet Terrier, das sind aber keine Terrier, sondern Hütehunde. Das merkt man ihm auch an: Er bellt kaum (in der Wohnung so gut wie gar nicht), hat aber wohl draußen unglaublich viel Power (aber ohne Jagdtrieb, wie es bei Terriern oft der Fall ist) und ist äußerst anpassungsfähig: freut sich also über viel Auslauf und Action, aber wenn es mal nicht geht, nimmt er es klaglos hin. Er ist unser erster Hund und ich würde ihn durchaus als Anfängerhund bezeichnen (was nicht heißt, dass wir uns nicht über Bücher informiert haben und eine Hundeschule besucht haben).
    Auf den meisten Fotos von Tibet Terriern sieht man welche mit ganz langem Fell, was ich persnölich nicht so schön finde (muss aber jeder selbst wissen), unserer hat immer so halb langes Fell.

    Warum vielleicht ein Tibet Terrier auch für dich eine Überlegung wert sein kann:
    - Unser Vinci ist, wie gesagt, äußerst anpassugnsfähig, also wenn man mal weniger Zeit hast für ihn, nimmt er das nicht übel,

    - Er liebt andere Menschen (und flippt fast aus vor Freude, wenn ihn jemand (auch Fremdes) mal streichelt)

    - Er liebt auch Kinder (ich musste ihm beibringen, Kinder zu ignorieren, weil die Eltern das verständlicherweise weniger toll finden, wenn ein fremder Hund angedüst kommt und beim Fußball spielen mitmachen will)

    - Er kann super einige Stunden alleine bleiben, ihm das beizubringen war kein Problem.

    - Außerdem, was ich persönlich super finde: Er haart nicht. Daher hält sich der Pflegeaufwand in Grenzen, das ist viel weniger aufwendig, als man denkt.

    - Auch die Größe finde ich okay: 45 cm Rückenhöhe

    Was vielleicht nicht so zutrifft:
    - Ob er für die Rettungsstaffel geeignet wäre, kann ich nicht beurteilen.
    - Er ist nicht besonders ausdauernd. Er tobt und rennt für sein Leben gern und ist unglaublich schnell, aber nach einigen Toberunden mit seinen Kumpels muss er erst mal verschnaufen.

    So sieht er aus:

    Externer Inhalt i866.photobucket.com
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    Übrigens waren in meiner Hundeschule nur Aussies, deren Besitzer völlig überfordert mit den Ansprüchen ihrer Hunde waren. Vielleicht (hoffentlich) waren das aber Ausnahmen.

    NOch mal: sorry für meine einseitige Darstellung. Jeder findet seinen eigenen Hund wahrscheinlich am tollsten. Ich hoffe, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst!

    Viele Grüße
    Anette

  • Gut ok, ob ein Hund ausgerechnet in die Uni gehört ... darüber lässt sich streiten ... aber viele Hunde gehen mit zur Arbeit und die Uni ist nunmal unsere Arbeit.

    Eigentlich wollte ich damit viel mehr sagen, dass ein Aussie vielleicht besser für solche Dinge geeignet ist, als andere Rassen. Eine Freudin von mir hat eine JRT Hündin, die mit der Uni nicht warm wird. Ich hab auch zum Beispiel noch keinen Dackel gesehen, viele Mischlinge, Labradore, Golden Retriever und Aussies!

    Ich kann ja nur aus meiner Erfahrung herus sprechen!

    Das an anderen Unis keine Hunde erlaubt sind ist schade, aber dann sicher von der Uni selber beschlossen, denn ein generelles Verbot gibt es meines Wissens nach nicht! ODER??? Vielleicht auch abhängig vom Bundesland??? :???:

    Jeder Hund ist einzigartig und nicht jeder Aussie ist geeigente, das hab ich ja schon gesagt, aber mit langsamem Gewöhnen und Beibringen, kann man das sicher hinbekommen! So bringt man den Tieren ja schließlich alles mögliche bei!

    Nicht jeder Aussie hat einen extrem ausgeprägten Hütetrieb, Cheyenne z.B. ist so ein Exemplar. Sie achtet zwar immer darauf, wer wo ist und das auch ja niemand verloren geht, sie zwickt aber nicht, bellt nicht, stellt nicht! Auch das ist sehr sehr individuell!
    Das selbe mit dem Bellen, sie erzählt gern, vorallem wenn ich mir ihr Arbeite!
    Sie ist aber nicht ständig damit beschäftigt zu bellen, in der Uni hält sie eigentlich immer das Mäulchen, grummelt vielleicht mal vor sich hin!

    Sie kann auch wunderbar allein bleiben!

    Es kommt immer sehr darauf an, in welchem Umfeld ein Hund lebt (äußere Faktoren, etc.), was ihm alles beigebracht und woran er gewöhnt wird. So wie Anette das beschreibt eben!

    Cheyenne bellt keinem Bus hinterher, sie steigt lieber ein. :lol: Ob ich ihr das beigebracht hätte, wenn ich sie nicht hätte mitnehmen wollen weiß ich nicht!

    Ein Hund ist immer eine Überraschungstüte ... was man bekommt weiß man nie ... ob vom Züchter ... aus dem TH ... aus dem Ausland ... oder von sonst wo her!
    Man muss sich darüber im klaren sein, dass reagiert werden muss, jenachdem wie der Hund sich entwickelt. Und das sieht man eben erst, wenn man das Tier hat.

    (mal abgesehen von rassentypischen Merkmalen!)

    Ich denke du solltest den Hund ein wenig dich finden lassen! Das klingt jetzt blöde aber so hat es bei mir bisher gut funktioniert (dafür brauch man sicher eine Richtung ... oder mehrer)!

    LG
    edit
    Anette: es gibt unheimlich viele Leite, die mit einem Aussie überfordert sind ... :sad2: leider ... man muss ja nur mal auf der notaussie-seite schauen!
    dennoch ist es keine Zauberkunst, einen Aussie unter Kontrolle zu bekommen (oder ihm ein bischen kontrolle zu lassen!) ... man muss sich eben anstrengen, so wie bei jedem Hund auf die eine oder andere Art und Weise!
    Ach da kann man bis ins unendliche diskutieren ... :???:
    Ich will damit nicht sagen, dass ich perfekt bin ... oder nie Probleme hatte und habe ... aber oft werden manche Hunderassen als "schwierig", "anspruchsvoll" etc. gesehene ... obwohl sie für einen selber eher nich so sind ... man muss eben wissen, was man will!

    LG ;)

  • Hi,

    Zitat

    Gut ok, ob ein Hund ausgerechnet in die Uni gehört ... darüber lässt sich streiten ... aber viele Hunde gehen mit zur Arbeit und die Uni ist nunmal unsere Arbeit.

    Das finde ich eigentlich kein Problem, wenn es der Hund kennt und dazu geeignet ist, denke ich dass er sehr gut mit in die Uni kann

    Zitat

    Eigentlich wollte ich damit viel mehr sagen, dass ein Aussie vielleicht besser für solche Dinge geeignet ist, als andere Rassen.

    Genau das finde ich eben nicht!
    Immer dabei zu sein, ist bestimmt genau das Richtige für einen Aussie!
    Aber sich nah bei Fremden Menschen aufhalten zu müssen und nicht die Distanz wahren zu dürfen, das ist meiner Meinung nach für manche Aussies total problematisch. Ich habe da die Erfahrung gemacht, dass einige Hütehunde mit dem Eintritt in die Pubertät plötzlich sehr distanziert gegenüber Fremden wurden, auch wenn sie den Kontakt als Welpe kennengelernt hatten.
    Plötzlich wurden Fremde angebellt oder angeknurrt. Und dieses Unwohlsein ist meiner Meinung nach etwas, was dem Hund eben eigen ist und vom Charakter abhängt. Man kann es sicher etwas beeinflussen, wenn der Hund die Situation von Anfang an kennt, aber eine Garantie ist das nicht. Auch denke ich, wird man das Unwohlsein wahrscheinlich nicht wegzaubern können, das der Hund in dieser Situation empfindet, man wird ihm nur beibringen können, sich trotzdem ruhig zu verhalten. Gut für den Hund ist das nicht unbedingt.

    Das ist meiner Meinung nach eine sehr individuelle Sache. Meine Hündin hätte null Probleme damit, mit in den Hörsaal zu kommen - sie darf eben nur von der Uni aus nicht.

    Wenn der Hund mit zur Uni soll gibts drei Möglichkeiten:
    1. Man nimmt ne Rasse, die alle Menschen liebt und mit der beengten Situation im Hörsaal kein Problem hat
    2. Man nimmt ne Rasse, wo man es vorher nicht weiß aber hat eine Alternative, falls der Hund nicht mitwill
    3. Man nimmt einen etwas älteren Hund, der die Pubertät schon hinter sich hat und definitiv mit der Situation umgehen kann

    Zitat

    Das an anderen Unis keine Hunde erlaubt sind ist schade, aber dann sicher von der Uni selber beschlossen, denn ein generelles Verbot gibt es meines Wissens nach nicht! ODER??? Vielleicht auch abhängig vom Bundesland??? :???:


    Also bei uns ist es die Fakultät, die das Mitbringen von Hunden nicht gestattet. Ich studiere allerdings auch Tiermedizin, früher wars erlaubt, aber weil dann auf 150 Studenten 50 Hunde mit im Hörsaal waren, war es wohl zu turbulent :D und wurde verboten...


    Gerade beim Aussie gibt es meiner Meinung nach sehr unterschiedliche Exemplare - ruhige und aktive, leise und laute, distanzierte und aufdringliche (so wie meine :D ). Dadurch macht jeder Aussiehalter andere Erfahrungen, deshalb ist auch das so unterschiedlich, was hier geschrieben wird.

    Ich denke, man muss sich deshalb eben auf eine große Bandbreite an Möglichkeiten (von "mein Hund muss Schafe hüten" über "mein Hund kann nicht mit Fremden" zu "mein Hund weckt mit seinem Gebelle regelmäßig das ganze Haus" ;) ) einlassen und sicher sein, dass man mit diesen Eventualitäten klarkäme. Oder man nimmt eben nen erwachsenen Hund und entscheidet sich damit nicht für eine Rasse, sondern für ein Individuum, bei dem die meisten Eigenschaften bekannt sind.

    Trotzdem, lass dich bitte nicht von meinen Posts verunsichern! Klar zähle ich jetzt eher das Negative auf, um dir aufzuzeigen, welche Schwierigkeiten es geben könnte.
    Trotzdem sind Aussies ganz wundervolle Hunde und ich bin sehr froh, dass ich meine hab :)

    lg,
    SuB

  • Vielleicht hast du es überlesen-kein Wunder bei meinen oftmals zu langen
    Beiträgen, aber bevor du du dich aufmachst und Tierheime besuchst

    -was mich emtional jedesmal echt schafft, denn es gibt da immer den einen oder anderen Hund, den ich gern "retten"würde, aber das sind dann in der Regel Kategorie-Hunde, deren Haltung hier entweder generell verboten oder wg hoher Kosten unmöglich für mich sind-z.B. nur die Hundesteuer für einen K-Hund kann dann statt 90€ gern 600€ betragen u. dann noch Wesenstest etc. Letztesmal habe ich mich ausgerechnet in einen Akbash-Rüden verliebt...schon weil er ganz allein ob seiner "Aggressivität" im Außengehege saß! -

    warum suchst du nicht einfach Kontakte zu Hundehaltern, indem du auf eine Hundewiese gehst und fragst, oder dir Hunde(futter)läden ausguckst, und dort einen Zettel aufhängst mit deinen Vorstellungen...meine Hunde habe ich so gefunden bzw. beim 2. Hund wurde ich angesprochen, ob ich nicht einen Welpen als Pflegestelle nehme bis sie weiter vermittelt werden kann...dann verging die Zeit, und ich habe die kleine Smilla selbst behalten!

    Ansonsten halt den Weg über (seriöse) Züchter, die natürlich dann eher Welpen haben, aber nicht nur! Und für fast jede Hunderasse gibt es im Internet sowas wie z.B. Boxer-in-Not, Retriever-in- Not....das sind meiner
    Erfahrung nach seriöse Adressen, denn die wollen kein Geld verdienen!

    ÜBRIGENS VERSTEHE ICH NICHT, WIESO MAN SICH EINEN HUND AUS DEM AUSLAND HOLT SOLANGE ES HIER IN DEUTSCHLAND VOLLE TIERHEIME BZW. SO VIELE HUNDE-IN-NOT GIBT. Das scheint mir echt eine Moderscheinung(das neue EU-recht hat Vor-und Nachteile) zu sein, aber keine ungefährliche, denn die aus dem Mittelmeerraum importierten Hunde haben teilweise Krankheiten, die es hier nicht gibt-die aber ansteckend sind! Und von wegen durchgecheckt...manche Krankheiten sind so schlecht nachweisbar, es dauert ewig lange, was schlicht "untern Tisch fällt".Eine Bekannte von mir
    hat sich einen Mischling aus Spanien geholt, der grausam an dort vorkommenden Darmparasiten eingegangen ist, und er galt bei Ankunft als top gesund!

    Übrigens sind nicht alle Hunde-in-Not im Tierheim, es gibt nämlich eine Menge Tierfreunde, die sich als Pflegestelle anbieten,d.h. einen Hund solange bei sich aufnehmen, bis er einen endgültigen neuen Besitzer hat. Und die erreichst du über diese Nothilfen, aber sei gewarnt - schau einfach mal unter http://www.retriever-in-Not...mit einem Welpen aus guten Händen hast du weniger Probleme! Ich habe wahrlich Hundeerfahrung, aber es gibt so irreversibel geschädigte Hunde (und zwar nicht nur in psych. Hinsicht, denn ein Hund aus schlechter Haltung wird irgendwann wg des Stresses auch körperlich krank, und neuronale Schäden sind meist auch nicht wirklich zu beheben!).
    Ich finde, daß ein Hund-in-Not in deinem Fall nicht das Richtige ist, aber das mußt du selbst entscheiden. Darum ja mein Hinweis mit Fragen u. Zettel-so kannst du einen Hund eventuell von Leuten übernehmen, die
    aus welchen Gründen auch immer ihn nicht behalten können!

    Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche nach deinem neuen Freund-

    Katja mit Jack, Smilla u. Lucky

  • Ganz kurz wg. völliger Übermüdung ;)

    - der Grund, weshalb ich die Auslandshunde angeschaut hatte, war der, dass ich bislang bei den einheimischen Tierheimen/Tierschutzzentren keinen Hund gefunden hatte, der mich iwie gefesselt hätte oder so... aber da das bislang sowieso nur übers Inet möglich war, werd ich auf jeden Fall bald direkt in TH gehen, denn ich seh das ganz ähnlich wie du, Katandoggy!

    - und der Grund, der für mich gegen Welpe spricht, ist, dass ich nen Hund brauch, der relativ schnell von A nach B kommt (Zug fahren kann) und den ich auch mal 4 Stunden allein lassen kann...
    Vielleicht ist es einfach zu früh?! :/

  • Hi,

    Ich kann gut verstehen, dass du dich ein bisschen entmutigt fühlst, weil der richtige Hund noch nicht so dabei war...

    Bei mir war das ganz ähnlich, ich wollte auch keinen Welpen. ich hab auf allen möglichen Seiten im Internet geschaut und hin und her überlegt. Einen Hund aus dem Ausland wollte ich nicht (weil ich es schlichtweg nicht unterstützen möchte), da war es ganz schön schwer, den passenden Hund zu finden.

    Und dann habe ich plötzlich über einen Kontakt in einem Forum den perfekten Hund gefunden: Aussie-Hündin, 10 Monate alt, musste aus ihrer bisherigen Familie raus, weil die anderen Hunde dort sie nicht im Rudel haben wollten, wunderbarer Hund ohne schlechte Vorgeschichte...
    Solche Hunde gibt es, und es lohnt sich sie zu suchen!

    @ katandoggy:
    Warum rätst du von Rasse-in-Not-Hunden ab? Dort werden doch auch genau solche Hunde vermittelt, die du über Nachfragen und Zettel gefunden hast!
    Auch bei Hunden, die von privat abgegeben werden, können echte Probleme auftauchen...

    Wenn man einen älteren Hund (also keinen Welpen) nimmt, muss man immer damit rechnen, dass er evtl. schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Man muss sich solche Hunde eben ganz genau anschauen und wenn man irgendwelche Zweifel hat, sollte man so einen Hund nicht nehmen. Wenn du noch nicht so die Erfahrung hast, könntest du dir jetzt schon eine kompetente Hundeschule suchen und dann um Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Hund bitten - viele Hundeschulen bieten Beratung an und gehen auch mit ins Tierheim etc. - ein erfahrener Trainer kann so einen Hund bestimmt ganz gut einschätzen!

    Wenn du dich für eine Rasse entschieden hast, könntest du auch bei verschiedenen Züchtern anrufen und nach einem älteren Hund fragen. Bei verantwortungsbewussten Züchtern kommen Hunde zum Züchter zurück (ist vertraglich so geregelt), die von den Besitzern nicht mehr gehalten werden können. Ein guter Züchter kann so einen Hund dann auch gut einschätzen und wird ehrlich seine guten und schlechten Seiten schildern - denn er will einen guten Platz für den Hund finden!
    Manchmal werden auch Zuchthunde abgegeben, die sich zum Beispiel nicht so entwickelt haben wie erwartet und dann doch nciht für die Zucht eingesetzt werden.

    Es gibt schon einige Möglichkeiten, einen erwachsenen Hund zu finden, der keine totale Katastrophe ist!

    lg,
    SuB

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