Auf was alles achten ?

  • Hallo

    Mein Vater soll den sehr alten, kranken Hund meines Bruders für 14 Tage aufnehmen, während er und Frau in den Urlaub fahren.

    Es geht um einen Labrador, 15 Jahre alt, schwerste Arthrose, schwere HD, chronische Prostataentzündung, starkes Übergewicht, Herzprobleme. Der Hund kann so gut wie gar nicht mehr laufen, er muss z.T. auch getragen werden. Also Spaziergänge sind nicht drin, höchstens mal raus auf die Wiese zum Lösen. Er schläft eigentlich 23 1/2 h am Tag.

    Ich hatte Papa eigentlich abgeraten, die Verantwortung zu übernehmen, aber meine Mutti meinte, das kriegen sie die 14 Tage hin.

    Sein Bettchen soll in der Diele stehen - die ist gefliest und leicht zu reinigen. Die behandelnde Tierklinik hat 24 h - Dienst, wäre bei einem akuten Krankheitsfall relativ gut mit dem Auto erreichbar - nur mein Papa wird den Hund niemals allein ins Auto bekommen.

    Wir wissen auch gar nicht, wie er die Trennung und das fremde Umfeld verkraften wird, wie können wir dem Hund das etwas erleichtern ? Er sieht ja auch kaum noch was und hören tut er auch nichts mehr. Bettchen und seine Decke werden hoffentlich mitgeliefert.

    Mein Vater macht sich jetzt schon riesige Sorgen und der Gute ist noch nicht mal da. Was ist, wenn er bei meinen Eltern stirbt, oder es ihm plötzlich sehr schlecht geht und wir einen Arzt kommen lassen müssen. Ich mag gar nicht dran denken - aber auch das muss angesprochen werden.

    Mein Neffe hat angeblich keine Zeit, sich um den Hund zu kümmern, der Schwiegervater hat kein Interesse, deshalb soll er ja zu meinen Eltern, obwohl es für den Hund sicher besser wäre, wenn er in seinem gewohnten Umfeld bleiben könnte. Der hat letztes Jahr den Hund nicht mal in die Klinik gefahren - obwohl Sam mit in seinem Haushalt wohnt und dort wegen seiner Prostatageschichte zusammen gebrochen war. Es hat gedauert, bis wir dort waren und ihn in die KLinik bringen konnten.

    Also das brauchen "wir":

    Gewohntes Körbchen und Decken von Zuhause
    Aufstellung der zu gebenen Medikamente, Dosierung
    Gewohntes Futter, wie zubereitet und wann, wie oft zu geben
    Tel. Nr. der behandelnden Tierklinik
    Tel. Nr. des Neffen (bzw. Freundin, um ihn bei akutem Krankheitsfall verständigen zu können)

    Was brauchen wir noch ? An was müssen meine Eltern noch denken ?

    • Neu

    Hi


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    • Impfpass
      Versicherung (Falls vorhanden)
      Medikamente wenn welche gegeben werden, bzw evtl. Medikamentenunverträglichkeit
      Ich würde mir ausserdem sagen lassen wann denn so seine "Lösezeiten" sind, alte Hunde sind da manchmal sehr eingefahren. Muss er z.B. immer erst um halb 9 würd ich ihn nicht um 7 aus dem Körbchen schmeißen.

      Bei seinen Problemen würde ich mir ausserdem überlegen ob das mit der Diele so sinnvoll ist. In Bodennähe zieht es in dem Bereich öfters, bzw der Boden ist oft kalt und das ist für einen Hund mit diesen Problemen nicht unbedingt super.

      Ach und auch ganz wichtig: dem Bruder eins überziehen, damit er den Hund zumindest abspeckt.

    • Hallo Moni,

      so hart es klingen mag, ich würde abklären, wie es sich dein Bruder vorstellt was im Falle des Todes des Hundes zu tun ist. Bricht er dann seinen Urlaub ab? Kann er denn schnell genug da sein, etc.

      Ich finde das traurig wie es dem Hund zu gehen scheint (wie ich es lese) und frage mich, ob das nicht sehr verantwortungslos ist zwei ältere Herrschaften mit der Pflege zu beauftragen und überhaupt wo ist die Lebensqualität des Hundes, nur damit er noch existiert und rumliegt.
      Sorry, wenn das nicht besonders hilfreich ist, geht mir aber an die Nieren.

      LG, Friederike

    • Zitat

      Impfpass
      Versicherung (Falls vorhanden)
      Medikamente wenn welche gegeben werden, bzw evtl. Medikamentenunverträglichkeit
      Ich würde mir ausserdem sagen lassen wann denn so seine "Lösezeiten" sind, alte Hunde sind da manchmal sehr eingefahren. Muss er z.B. immer erst um halb 9 würd ich ihn nicht um 7 aus dem Körbchen schmeißen.

      Bei seinen Problemen würde ich mir ausserdem überlegen ob das mit der Diele so sinnvoll ist. In Bodennähe zieht es in dem Bereich öfters, bzw der Boden ist oft kalt und das ist für einen Hund mit diesen Problemen nicht unbedingt super.

      Ach und auch ganz wichtig: dem Bruder eins überziehen, damit er den Hund zumindest abspeckt.

      Das mit den Lösezeiten ist eine gute Idee - notiert.

      Meine Eltern haben überall Laminat - der Hund könnte da nicht drauf laufen, die Diele würden sie mit Decken auslegen. Ausserdem ist der Hund leider inkontinent - daher auch die Diele.

      Aber das mit dem Zug werde ich auch weitergeben.

      Und abspecken - aufs Gewicht wurde jahrelang nicht geachtet, jetzt sicher auch nicht mehr.

      Zitat

      Hallo Moni,

      so hart es klingen mag, ich würde abklären, wie es sich dein Bruder vorstellt was im Falle des Todes des Hundes zu tun ist. Bricht er dann seinen Urlaub ab? Kann er denn schnell genug da sein, etc.

      Ich finde das traurig wie es dem Hund zu gehen scheint (wie ich es lese) und frage mich, ob das nicht sehr verantwortungslos ist zwei ältere Herrschaften mit der Pflege zu beauftragen und überhaupt wo ist die Lebensqualität des Hundes, nur damit er noch existiert und rumliegt.
      Sorry, wenn das nicht besonders hilfreich ist, geht mir aber an die Nieren.

      LG, Friederike

      Hallo Friederike

      Meine Mutter meint - Sam ist bisher nicht gestorben, dann wird er es auch nicht in den 14 Tagen tun.

      Ob sie den Urlaub abbrechen würden, kann ich nicht sagen, hoffe ja schon. Selbst habe ich nicht mit meinem Bruder gesprochen. Aber meinen Eltern zumindest meine Hilfe angeboten, wenn etwas sein sollte.

      Ich weiss auch nicht, was ist, wenn Sam bei meinen Eltern sterben würde. Das muss eben noch abgeklärt werden. Meine Tierärztin wird ihn sicher nicht zwischenlagern können - und mein Papa ihn nicht im Garten meines Bruders begraben.

      Warum trotzdem in Urlaub gefahren wird - ich weiss nicht. Wäre es mein Hund, würde ich dieses Jahr wohl drauf verzichten. Irgendwie machen sie es sich ziemlich leicht und meinem Papa ziemlich schwer, er mag den Hund ja sehr.

    • War der Hund schon mal, auch über Nacht, bei deinen Eltern? Kennt er die Umgebung? Ansonsten würd ich nämlich dringend zu einem "Probelauf" raten...wenn der Sohn nicht gerade 500 Km entfernt wohnt...

    • Hi Mollrops und ich drücke deinen Ellis alle Daumen, daß sie die 14 Tage Verantwortung über ein gebrechliches Wesen gut meistern werden. :gut:
      Deine Mutter hat eine super Einstellung zu den Dingen, welche wir nicht ändern können.

    • Zitat

      War der Hund schon mal, auch über Nacht, bei deinen Eltern? Kennt er die Umgebung? Ansonsten würd ich nämlich dringend zu einem "Probelauf" raten...wenn der Sohn nicht gerade 500 Km entfernt wohnt...

      Nein, war er leider nicht, an die Umgebung wird er sich sicher nicht mehr erinnern. Und auf einen Probelauf werden sie sich sicher nicht einlassen, denn wenn es nicht klappt, könnten sie nicht auf meine Eltern zurück greifen und müssten den Urlaub canceln.

      Zitat

      Hi Mollrops und ich drücke deinen Ellis alle Daumen, daß sie die 14 Tage Verantwortung über ein gebrechliches Wesen gut meistern werden. :gut:
      Deine Mutter hat eine super Einstellung zu den Dingen, welche wir nicht ändern können.

      Danke für die Daumen.

      Zu der Einstellung meiner Mutter - ich hätte es lieber gesehen, dass sie das alles nicht so lax nimmt. Natürlich hoffen wir fest, dass alles gut geht, auch wenn wir wissen, dass der Hund sehr krank ist. Meine Eltern werden sicher ihr bestes geben.

      LG

    • Moin zusammen,

      einen so alten Hundaus der gewohnten Umgebung zu reißen ist nicht gut,finde ich.
      Der Probelauf sollte schon stattfinden,damit er sich an die Umgebung gewöhnen kann.
      Auch auf die Gefahr hin das es in die Hose geht.

      Dann geht es halt nicht,dann muss ich halt zuhause bleiben und auf den Urlaub verzichten.
      Das ist meine Meinung.

      Viele Grüße

    • Bei den gesundheitlichen Problemen kann das wirklich schnell nach hinten losgehen, gerade wenn er auch Herzprobleme hat. Der Stress durch die ungewohnte Umgebung kann leider schneller zum Tod führen, als man sich das wünscht.

      Gibt es nicht die Möglichkeit, den Hund in seiner gewohnten Umgebung zu lassen und dort für die Zeit einzuziehen??

      Wenn nicht, ich würde so eine Gummimatte holen, wie es für Inkontinente gibt. Dann noch Anti-Rutsch Socken, damit er sich nicht lang macht, wenn er doch mal mehr als die Diele erkunden möchte.

      Drücke Euch die Daumen, daß der Hundeopa das verkraftet. Ich finde es verantwortungslos, aber das ist ein anderes Thema.

      Gruß
      Bianca

    • Die Umstände - weißt du ja selber - ich finds Klasse wie du dir Gedanken machst.

      Also ich würde auch zu sehen, daß er rutschfest laufen kann, nur Decken werden da nicht helfen.
      Denn wenn er in der fremden Umgebung auch noch fällt und nicht mehr hoch kommt, wird er überhaupt nicht mehr aufstehen.
      Habt ihr keine alten Teppiche oder dicke Läufer die man in der Zeit mal dahin legen kann?
      Wenn er in der Diele liegt, ist er doch sehr abgeschnitten, von den Menschen :???:

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