Giardienbefall. Hat jemand Erfahrung mit Therapie?
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Lilly war nach einer Kur mit Panacur auch noch positiv und wurde dann mit Metronidazol behandelt. So weit ich das verstanden habe gibt es Stämme die gegen Panacur "immun" sind, denen muss man mit Metronidazol zu Leibe rücken.
Was wichtig ist hat Murmelchen ja schon gesagt. Ich würde, wenn möglich, eine Lösestelle im Garten einrichten, den Kot sofort entsorgen und dort dann immer mal nen Eimer heißes Wasser drüber schütten. Sonst besteht gefahr das der Hund sich immer wieder am eigenen Kot oder den Rückständen im Boden ansteckt. Genauso würde ich dann hoch frequentierte Ecken meiden an denen sich viele Hunde erleichtern. Erstens kann sich dein Hund immer wieder anstecken und/oder die anderen stecken sich bei deinem Hund an.
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Hallo,
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Giardien ernähren sich von Kohlenhydraten.
Man kann sie aushungern, wenn man dem Hund über längere Zeit keine Kohlenhydrate füttert. Tabu sind Nudeln und Reis und so.
Mit gekochten Möhren macht man nichts falsch. Wichtig ist dabei das die Möhren mindestens eine Stunde gekocht werden.
Die Pute darf aber gerne auch roh gegeben werden.
Ich habe außerdem noch Kräuterbuttermilch gegeben. Dazu nimmt man 1 Becher Buttermilch und rührt 2EL Thymian und 2EL Oregano ein. Davon gibt man mehrmals täglich etwas.Ich habe meinen Hund ohne Medikamente frei von Giardien bekommen.
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Ich habe das ganze 2x dieses Jahr durch. Leider hat Kimba die Viecher wohl aus Polen mitgebracht. Beim ersten Mal gab es 2 Behandlungszyklen mit Panacur. Also 5-3-5-3-5-3-5. 5 Tage geben, 3 Tage Pause etc. Da ich auch noch zwei Katzen habe, wurden diese mitbehandelt. Ich habe mir einen Dampfreiniger zugelegt und ALLE Oberflächen, mit denen die Tiere in Kontakt kommen TÄGLICH abgedampft. Alle Häufchen SOFORT entfernen. Dann war der Spuk vorbei. Im September gings dann nochmal los. Dieses Mal wurden die Katzen mit Panacur behandelt, Kimba bekam direkt Metronidazol, da sie nach der ersten Behandlung irgendwelche Darmbakterien hatte. Sie bekam dann 10 Tage Metro. Dieses Mal habe ich aus Zeitgründen nur zu Beginn, zur Halbzeit und am Ende der Behandlung ALLES abgedampft bzw. gewaschen. Bis jetzt Toi Toi Toi, sind alle negativ.
Wichtig ist alle Tiere im Hauslhalt mitzubehandeln, auch wenn diese keine Symptome haben. Kot sofort entfernen, Reste vom Po abwischen. Ich habe Kimba zusätzlich zum Ende der Behandlung einmal komplett gewaschen um eventuelle Zysten aus dem Fell zu entfernen. Und nicht vergessen Futter und Wassernäpfe mind. täglich mit kochendem Wasser ausspülen. Spielzeig, Kauknochen etc. erneuen, bzw heiß waschen.
Viel Glück das ihr die Viecher bald los seit!!!

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Hallo Lionbonnie,
könntest du mal den Futterplan etwas näher erklären . . . und warum müssen die Karotten so lange gekocht werden ???
Wie lange hast du so gefüttert ??? Wie sieht es mit gekochten Kartoffeln aus ???Sorry die vielen Fragen - aber ich bin diesbezüglich völlig ahnungslos . . .

Gruß Terrier-Lady
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Meine Tierärztin hat bei unserm Paul was anderes gegeben das waren Tabletten die eigendlich für Tauben gedacht sind (1Tbl. pro 500g).
Da mußte ich ne einmal Kur von 50 Tabletten geben (habs unters Futter ging echt gut) und dann zwei Wochen später nochmal und dann war gut das schlimme war nur es war immer einige Wochen gut dann hat er sich wieder angesteckt das ging ein halbes Jahr lang
Danach habe ich ein weiters halbes Jahr gebraucht um die Darmflora wieder aufzubauen.
Bitte dran denken andere Tiere (Fleischfressen) im Haushalt müssen mitbehandelt werden bei uns mußte die Katze mit behandelt werden.
Ich haben unserem kleinen damals nach jeden Haufen den "Popo" mit Babyfeuchttücher gereinigt bevor er dran schlecken konnte!
Den Schlafplatz gereingt und Desinfiziert, Dampfreiniger eignen sich gut dafür weils richtig heiss wird.Man sollte umbedingt daran denken das auch Menschen sich daran anstecken können.
Aber wie bereits schon geschrieben fast jeder Hund hat diese Mistviehcher in sich nur die wenigsten haben damit Probleme es trifft gerne junge Hund und klar Welpen oder Tier mit einem nicht ganz so guten Immunsystem.
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Zitat
. . . und warum müssen die Karotten so lange gekocht werden ???
Hallo,
die Möhren sollen so lange kochen, weil sich erst dadurch die natürliche antibiotische Wirkung entfaltet.Ich bin kein "Profibarfer", eigentlich fütter ich überwiegend hochwertiges Trockenfutter. Weil ich mir wegen der Kohlenhydrate sicher sein wollte, habe ich knapp 3 Wochen ausschließlich frisch gefüttert. Kartoffeln habe ich deshalb auch keinen gegeben. Einen richtigen Futterplan habe ich nicht gemacht. Es gab Rindermix, Rindergulasch oder Geflügelfleisch. Dazu Gemüse oder Lunderland Gemüseflocken eingeweicht. Dann noch gemahlene Eierschale und etwas Öl drüber - fertig.
Als kleine Zwischenmahlzeit gab es dann immerwieder die Kräuterbuttermich.Eine Besserung konnte ich schon nach wenigen Tagen feststellen. Nach 3 Wochen war der Kot wieder vollkommen OK.
Gruß
Lionbonnie -
Zitat
Außerdem ist Metronidazol nicht für die Behandlung von Giardiosen bei Hund und Katze zugelassen. Nähere Informationen dazu erhalten Sie von ihrem Tierarzt.

Wie??? Nicht zugelassen???
Hallo, dieses "nicht zugelassen" bedeutet, dass Metronidazol als Antibiotikum zwar offiziell nicht als Medikament gegen Einzeller deklariert ist, aber es bedeutet nicht, dass es nicht aufgrund der gesammelten Erfahrungswerte zur Behandlung eingesetzt werden KANN - manchmal sind die Wirkungen von Medis, die für bestimmte Erkrankungen eingesetzt werden und dann plötzlich auch bei völlig anderen Erkrankungen wirken, einfach zufällige Entdeckungen, die dann in der Praxis schon Anwendung finden, ohne dass der lange Zulassungsweg (über lange Versuchsreihen) vorher stattgefunden hat. Die Giardien-Durchseuchung der Säugetiere ist ein noch relativ "neues" Problem....
Zu den allgemeinen Hygienemaßnahmen zur Verhinderung einer ständigen Re-Infektion gehört natürlich auch die Umgebungsbehandlung.
Wenn der Hund also - gerade in der Welpenzeit - noch häufig in den Garten "käckelt", sollten die oft genutzten Flächen regelmäßig z. B. mit Branntkalk abgestreut werden.Eine Bitte in eigener Sache habe ich noch:
Bitte auch an andere Säugetiere denken und nicht nur an die eigenen Vierbeiner... Also bitte auch die Haufen auf Wiesen- und Weideflächen einsammeln. Einfach "nur so" Wiesen gibt es nicht, das sind alles Futterflächen und ein Landwirt, der eine Milchvieh-Herde von 80 GVE behandeln lassen muss, weil Giardien-Häufchen in seiner Silage sind, die ein unachtsamer HH nicht eingesammelt hat, hat weit größere Probleme damit - kranke Rinder, hohe Behandlungskosten, Kälberverluste, Wartezeiten aufgrund der Medikamente und finanzielle Verluste...Ich sehe es leider immer wieder, dass viele HH "draußen in der Natur" die Haufen einfach liegenlassen...
LG, Chris
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