Was ist denn nur mit den ganzen HH los?

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    Bei mir hier in der Gegend ist es inzwischen auch ständig so. Das ist erst in den letzten 2-3 Jahren so geworden. ich denke, daß da viel die Medien dran schuld sind. Es wird ja regelrecht Propaganda gemacht, daß sich jeder Hund mit jedem vertragen muß, weil er sonst schwerst gestört sei. Und jeder Hund muß natürlich täglich frei laufen, egal ob er hört oder nicht, oder jagt oder nicht. Und natürlich muß erst recht jeder Hund Kinder lieben und sich von jedem Fremden betatschen lassen und herzen lassen und wehe das ist nicht so, dann ist er ja gleich ein Fall für den Tierarzt zum Einschläfern.

    Noch vor wenigen Jahren war es zumindest bei uns zum allergrößten Teil so, daß nur Leute ihre Hunde frei laufen ließen, die auch recht gut hörten. Und es wäre nie jemand auf die Idee gekommen seinen Hund einfach so mit fremden Hunden laufen zu lassen. Es wurde eigentlich immer zuerst gefragt. Und als ich Kind war und gefragt habe, darf ich den Hund streicheln bekam ich sicherlich zu 80 % die Antwort, besser nicht, er kennt keine Kinder, oder er mag keine Kinder. Eine solche Antwort wäre heute ja höchst verwerflich...

    Mir vergeht langsam auch immer mehr die Lust am Spazierengehen.
    Mir kamen letztens zwei Walker entgegen, deren beide Hunde frei liefen. Ein Golden Retriever, der schon von weitem bellte und das Fell stellt und ein Schäferhund, der ebenfalls das Fell stellt, fixierte, und sich heranpirschte. Ich nahm meine beiden zu mir und rief freundlich, daß sie bitte ihre Hunde zu sich holen sollen. Ich habe schon oft schlechte Erfahrungen mit fremden Hunden machen müssen und meine Jungs auch, dementsprechend schlecht sind sie auf bellende fixierende Zeitgenossen zu sprechen. Es kam keine Antwort, der Retriever sprang bellend weiter auf uns zu, der Schäferhund fixierte weiter. Ich rief noch einmal. Da bekomme ich doch voll die Antwort: Geht nicht! Ich war sooo perplex. Rief zurück: Wie geht nicht!.. .Ja, wir haben keine Leine dabei. Ich : Das ist mir ziemlich egal, holen sie bitte ihre Hunde zu sich... Wieder keine Antwort, die Leute kommen einfach weiter auf mich zu, ich versuche immer weiter mit meinen vom Weg weg zurücken, der Retriever springt inuzwischen bellend und knurrend (unsicher) um uns rum und der Schäferhund steht mit gefletschten Zähnen und von vorne bis hinten gesträubtem Fell vor uns und kommt immer näher. Sagt der Kerl voll noch: Die machen nix.
    Klar, genau so sah es im Moment auch aus. Zumal ab ner gewissen Distanz meine beiden sich so ne Anmache nicht mehr bieten lassen. Bluey hat zurück gefletscht, Jabba gebellt. Ich habe dann den Schäferhund angeschrien und Laub in seine Richtung getreten. Er ist dann immer noch knurrend und fixierend weg geschlichen. Ich habe dann gemeint, ob die Leute schon mal was von Rücksicht gehört hätten. So etwas gäbe es. Sagt der Kerl doch: Man holt sich Hunde, die nicht beißen....
    Da wußte sogar ich keine Antwort mehr. Weil seine Hundchen auch so friedlich ausgesehen haben. Ich fasse so etwas echt nicht... So etwas passiert mir ständig.

    und genau solche leut sinds dann,wo du angezeigt wirst,sollten die eigenen hunde es auch nur wagen sich zu wehren und den andern zu verletzten :zensur:
    ich hab hier auch so einige exemplare,aber habe mir inzwischen gassistrecken gesucht,wo einfach so gut wie nie etwas los ist,weil ichs einfach dicke hab

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    Also, wenn es bei euch wirklich so ist, wie du es beschreibst, dann möchte ich da nicht wohnen. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass ALLE HH´s dort so sind. Ich wohne auch am Stadtrand und hier wohnen viele Hunde und meist klappt es. Klar, es gibt Ausnahmen, nicht jeder ist rücksichtsvoll und auch ich habe mich schon manchmal geärgert, aber es will nicht in meinen Kopf hinein, dass alle anderen doof sind! Ich würde es auch so machen, wie bereits beschrieben. Reagiere so, wie du es entweder von den anderen erwartest oder reagiere so, wie die anderern reagieren. Und reg dich nicht zu schnell auf, das bringt gar nichts und heizt die stimmung nur noch an!

    Es ist ja auch nicht so das alle HH so sind aber seit ca. einem Monat ist die Hundeanzahl hier extrem gestiegen und seitdem ist es echt nervig mit dem Hund spazieren zu gehen.
    Sonst war es immer nur am W.ende das hier nur HH waren die keine Rücksicht auf andere genommen aber jetzt ist es schon unter der Woche so. Sonst hat man in der Woche sich gewünscht mal überhaupt auf einen Hund zu treffen.
    Ich wohne jetzt fast 4 Jahre in der Gegend und Casper hab ich seit 2 1/2 Jahren und davor hatte ich noch eine andere Hündin und seit kurzem ist es erst so das ich auf HH treffe, deren Verhalten ich nicht nachvollziehen kann.

    Lg caspisfrauchen

  • Das ist dann natürlich sehr ärgerlich. Da kann man ja nur froh sein, dass es hier nicht so ist!!!

  • Ich laufe seit fast 8 Jahren mit Hunden hier überall so rum. Die letzten 2-3 Jahre hat es schon zugenommen, aber so schlimm wie dieses Jahr, war es auch noch nie... Und die Leute meinen, sie hätten voll die Ahnung, dabei trauen sich viele nicht mal ihren eigenen Hund anzupacken, wenn er rumprollt...

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    Du gehst anscheinend davon aus, dass alle Hunde mit Artgenossen verträglich sind. Das ist aber leider nicht immer der Fall. Auch nicht, wenn die Hunde unangeleint sind.

    Das tue ich aber auch erstmal, wenn mir ein unangeleinter Hund entgegenkommt.
    Allerdings hat es hier auch nicht so viele Hunde, und ich kenne keinen hier im Dorf, der irgendwie nicht verträglich ist. Ja, da knurren sich mal 2 Mädels an, aber das wars dann auch. Woran liegt das, dass da immer öfter Probleme auftreten? Zu viele Hunde auf zuwenig Platz? Oder immer mehr unfähige Halter? Oder wird einfach mehr Geschiss um alles gemacht?
    LG Katja, die manchmal das Gefühl hat, in einem "Käseglocken- heile Welt" Dorf zu wohnen. :D

  • Ich denke eher, das liegt daran, daß inzwischen zu wenig Geschiß gemacht wird. Dank Medien und selbsternannten Hundeflüsterern, geht immer mehr die Meinung um, ohne Leine klappt es immer. Und alle Hunde MÜSSEN friedlich und nett sein, sonst gehören sie weg.
    Als ich die Woche beim Tierarzt saß, hat auch so eine erzählt: Ja, ich habe ja auch ne Hundeschule und haben sie schon gehört, die von der und der Hundeschule, die hat jetzt 5 Hunde, das geht ja gar nicht. Da wird man keinem mehr gerecht. Aber ansonsten. Wie will man die an der Leine halten. Aber ohne Leine klappt es ja immer. Ich sage meinen Kunden ja auch immer. Machen sie die bloß von der Leine, dann klappt das auch bei anderen Hunden. Wenn ich jemanden im Wald treffe und der leint seine Hunde an, sage ich dem auch immer, er soll sie bloß abmachen, weil sonst geht das mit meinen nicht gut..."
    Ich dachte, ich höre da nicht recht. Früher war es irgendwie normaler, daß sich Hunde untereinander mal nicht vertragen. Das wurde akzeptiert, man hat den eigenen bei sich behalten und gut war. Wenn früher ein Hund Fremde nicht mochte, dann war das sogar gut und richtig so. Heute ist er verstört und gehört eingeschläfert... so kommen mir auch die Leute im Wald entgegen. Ihr Hund hört keinen Stratz, aber er verträgt sich ja mit allem und jedem. Er jagt zwar, pöbelt ohne Ende, macht ja aber bisher keine Löcher, oder doch, aber nur bei dem einen Hund vom Nachbarn... Früher konnten die Leute ihre Hunde nicht besser einschätzen, haben sie dann aber an der Leine behalten. Heute bilden sich die Leute ein, sie kennen ihren Hund, und lassen ihn auf die Umwelt los.

  • Hach ich bin grad von Züchterin zurück...*träum.....

    Also ich weiss auch nicht wo diese "Die Hunde müssen alles und jeden lieben"-Mentalität herkommt???

    Ich mag auch nicht jeden und lasse mich auch net von jedem knutschen (also diese Knubbeleien mit Luftküssen links und rechts).

    Meine mag nicht alle HUnde. Ich akzeptiere das. Wir arbeiten auf ein ruhiges aneinander vorbeigehen hin. Ich dulde nicht das sie andere niederbellt und in der Leine hängt...mein Ziel ist sie irgendwann ins "Fuß" zu rufen und dann ohne Leine und ohne Theater an anderen Hunden vorbeizulaufen. Wenn andere auf mich zukommen motz ich deren Hunde auch schonmal an. Wenn dann kommt "Was soll das" Antworte ich" Wenn sie nicht in der Lage sind für ihren HUnd die Situation klarzumachen, dann tu ich es".Das ganze ruhig nicht böse oder gar schreiend.

    Meine ist 2 mal gebissen worden und daher mag ich es nicht wenn andere HUnde auf meine angeleinte losgehen. Auch nicht nur so zum schnuppern.

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    Und warum muß Deine Tasche einen freien Sitzplatz besetzen?
    Ich würde nicht einsehen, warum ich da nachfragen muß, Sitzplätze sind nicht für Taschen, sondern für Menschen gemacht. Das finde ich z.B unhöflich (Zumal man dann auch oft ein genervtes Augenverdrehen erntet).

    nein, sie muss grundsätzlich keinen anderen sitzplatz besetzen, aber ich meine, selbst, wenn da keine tasche stünde, fragt man, ist hier noch frei oder sowas. einfach der höflichkeit halber. für mich ist es selbstverständlich, dass ich frage, ob dieser platz frei ist. und schon gar nicht setze ich mich auf fremde taschen. wir haben jawohl alle einen mund mitgekriegt und den könnte man dann auch auf vernünftige art und weise benutzen. aber nur, weil man meint, man hat es nicht nötig, etwas zu sagen, sich auf fremdes eigentum zu setzen geht gar nicht.

    das war auch nur ein beispiel, um zu zeigen, dass man eine auseinandersetzung vermeiden kann, wenn man nett und freundlich ist.

    ende ot

  • Hi,

    nur mal so am Rande .... aggressive Grundstimmung des Hundehalters überträgt sich unvermittelt auf den Hund !!!

    Man kann leider Dinge, die man selber tun würde nicht grundsätzlich von anderen erwarten. Und wenn Du auch sonst so schnippische Sprüche parat hast, wundert mich die Reaktion der anderen HH nicht.
    Auch Gesichter/Grimassen sprechen Bände.

    Alles eine Sache des Tons ;-)

    Und "sein Revier" ... ist im Höchstfall sein Grundstück, alles andere NICHT.

    Er hat sich zu benehmen und dafür hast Du zu sorgen !!!

    Es sollte wohl möglich sein, neutral anderen Hunde vorbeizugehen.

    Und wenn man andere HH freundlich bittet, bitte Rücksicht zu nehmen OHNE sie zu provozieren, sollte das in der Regel gehen.

    Es gibt immer mindestens 2 Möglichkeiten, Dinge auszudrücken. Im Zweifel immer die höfliche Variante wählen. Sprich DIE, mit der man aselbst auch angesprochen werden möchte ;-) Auch wenn´s schwer fällt. Man kann in seinem Umfeld Dinge nur in Bewegung bringen, indem man sich selbst bewegt ....

    Liebe Grüße
    Alexandra, die da auch täglich dran arbeitet ;-)

  • Du sagst das so einfach dahin. So ist es aber einfach in der Realität nicht...

    Ich bin hier in der Gegend weit und breit der rücksichtsvollste Hundehalter. Aber manchmal habe ich das Gefühl, daß gerade deshalb besonders gerne an mir gepöbelt wird. Ich habe eher mittelkleine Hunde, bin selbst ne sehr zierliche deutlich jünger aussehende Person. Ich muß ständig herhalten.
    Wenn meine Hunde nur irgendwo schnüffeln, werden wir angemacht, daß es ja nicht sein kann, daß die Scheiß-Köter alles zukacken, dabei bin gerade ich wohl einer der wenigen, der immer und überall weg macht.
    Aber die alte Oma mit dem Dackel kann man ja so schlecht anmeckern.
    Und wenn es wirklich so einfach wäre, mit höflich drum bitten.... Das interessiert hier niemanden.
    Und ich habe generell eine sehr positive Grundstellung. Alleine meinen Hunden zu liebe. Aber erzähl denen mal, daß sie neutral bleiben sollen, wenn sie von anderen aufs übelste angepöbelt werden. Bluey versteht das vielleicht noch, aber Jungspund Jabba hat da Probleme.

    Deine Behauptung ist schlicht anmaßend.

    Nur weil ich höflich und rücksichtsvoll bin, ist das noch lange nicht jeder andere. Leider leider...

    Und es ist nun mal tooootal frustrierend, wenn man sich selbst immer rücksichtsvoll benimmt, immer zurück nimmt, immer Rückschritte der eigenen Hunde in Kauf nehmen muß usw.... Da kriegt man auf Dauer die Praß.

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