Erfahrungen mit Giardien-Dauerausscheider
-
-
Hallo zusammen,
bei meinem Hund Yago sieht es wohl so aus, dass er ein sog. Dauerausscheider von Giardien ist!
Yago ist jetzt knappe 4 Jahre und hat mit diesen Biestern zu kämpfen seit wir ihn haben.
Er ist immer wieder behandelt worden, mit Panacur und/oder Metronidazol,zu Hause habe ich Putz- und Waschorgien veranstaltet....einzelne Kotstichproben waren auch mal negativ, wobei ich heute denke, dass das daran liegt, dass es eben nur eine "Stichprobe" war d.h. Kot von einem Tag!
Heute, viele Behandlungen später,.....sammle ich nun den Kot über eine paar Tage hinweg und so hat sich herausgestellt, dass Yago auch Giardien aufweist ohne dass er Symptome hat!
Wir behandeln ihn im Wechsel mit Metronidazol und Panacur......aber wir bekommen diese Viehcher nicht los
Es ist mittlerweile so, dass Yago vermutlich eine chronische Magen-Darm-Entzündung hat, eine starke Futtermittel Unverträglichkeit und diverse Allergien!Aber, nachdem die ersten 3 Jahre echt hart waren für uns, es ging ihm oft so schlecht, dass wir auch 2x dachten wir verlieren ihn.....haben wir es geschafft ein erstes ganzes Jahr fast ohne gesundheitliche Probleme hinter uns zu bringen
Das war einfach nur schön!!!!!!!!!
Heute wiegt Yago auch gute 2 KG mehr (bei nur 8KG Hund ist das eine Menge) und wir bekommen leichte Entzündungsschübe des Magens/Darm recht schnell wieder in den Griff, ohne dass es in einer Krise endet!
Aber nun meine Frage : Kennt sich von euch jemand aus mit sog Dauerausscheidern?
Hat vielleicht einer von euch auch so hartnäckig mit den Biestern zu tun?
Über einen Erfahrungsaustausch würde ich mich freuen!Ich frage mich auch, ob ich im Alltag auf manche Dinge verstärkt achten muss.....ist er immer ansteckend?!?
Ist es "gefährlich" wenn er mit anderen Hunden spielt!?
Ist es für Menschen insbesondere Kinder "gefährlich"?
Das Letzte was ich möchte ist, dass sich jemand bei uns ansteckt!!!
Bis jetzt haben wir uns immer "zurückgezogen" wenn wieder ein positives Ergebnis kam!
Wir leben jetzt seit 4 Jahren mit ihm, und ich auch sehr sehr eng(mein kleines Knuddelmonster) und von uns hat sich noch niemand angesteckt!
Für Antworten wäre ich dankbar
Viele Grüße
Tanja und Yago -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Habt ihr die Futtergeschichten soweit im Griff? Ansonsten wäre das nochmal mein Ansatzpunkt. Meine Erfahrung, allerdings nicht mit Giardien, aber mit Bakterien hat gezeigt, dass sämtliche Behandlungen nicht anschlugen, solange auch Allergie-Probleme da waren. Die Behandlungen haben immer "weitestgehend" alle Bakterien bekämpft, aber der letzte Rest, der sich noch irgendwo versteckt hatte, hat dann doch wieder eine große Party gefeiert. In den Griff bekommen habe ich es erst, als ich das Allergielevel ganz weit unten gehalten habe, so hatte der Körper die Chance, die restlichen Bakterien selbst zu bekämpfen, weil das Immunsystem nicht mehr mit den Allergien beschäftigt war, sondern sich endlich wieder anderen Dingen widmen konnte.
LG, Henrike
-
Hallo Henrike,
ja das Futter haben wir gut im Griff! wir sind nach all den Jahren bei z/d ultra von Hills gelandet.......und bevor jetzt der große "Aufschrei" kommt
Ich wollte nie nie zu kommerziellen Futter, wir haben über ein Jahr lang eine Ausschlußdiät gemacht (selbst gekocht eine Eiweißquelle/ ein Protein usw) aber wirklich alles hat auf Dauer nicht funktioniert!
Erst seit Yago das Hypoallergene Futter bekommt, haben wir es geschafft eben auf dieses Level zu kommen, dass wir ein Jahr mehr oder weniger ohne Symptome waren, und Yagos Immunsystem sich gestärkt hat und er kräftiger und endlich wenigstens etwas robuster wurde!Zusätzlich haben wir ihn homöopathisch behandelt, sprich das Immunsystem gestärkt und Leber und Niere unterstützt wegen den vielen Medis die er in den ersten 3 Jahren bekommen hatte!
Natürlich hat er "seine Allergien" nach wie vor (nicht nur Futtermittel sondern auch Futtermilben, Hausstaubmilben), und leider Gottes ist es sein größtes Hobby draußen alles aufzulesen und zu fressen was er finden kann........ich passe zwar auf wie ein Schießhund, aber ab und zu passiert es halt doch, dass er schneller ist als ich!
Ich glaube auch, dass er sich viel viel schwerer tut, mit irgendetwas an Bakterien und Einzellern fertig zu werden, da sein Immunsystem aufgrund der Allergien und der chronischen Entzündung (wahrscheinlich sogar Autoimmun bedingt) immer "beschäfftigt" ist!!!!
Nur, das ist ei nfach so, und das werde ich nie 100% ausschließen können!Ich denke, ein gutes sichtbares Zeichen dafür, dass wir es geschafft haben seine Allergien zu reduzieren, die Entzündung zu dämmen und dadurch sein Immunsystem etwas zu entlasten bzw zu stärken, ist , dass er ein Jahr ohne Symptome war/ist!
Nur aufgrund von regelmässigen Kotproben erfahren wir ja, dass er auch Giardien ausscheidet ohne Symptome zu haben!!Mein Arzt meinet, dass es einfach Fälle gibt, in denen der Hund, die Katze sog Dauerausscheider sind (oftmals wissen die Leute garnicht, dass ihr Tier Giardien hat) auch wenn es keine Symptome zeigt!
Ich gebe die Hoffnung natürlich nicht auf, dass wir vielleicht irgendwann einmal Giardienfrei sein werden, aber die schwindet mit jeder neuen untersuchten Probe und dem folgenden Anruf : "Leider wieder Giardein positiv"!
LG Tanja
-
Jeder vierte Hund soll - anscheinend - Giardienträger ohne Symptome sein, du siehst, keine einfache Sache. Ist das Immunsystem angeschlagen, kommen die Symptome heraus, so meine Erfahrung bei meinen Pulis
Giardien sind hoch ansteckend, auch für den Menschen. Waren meine Pulis befallen, gab es keinen Kontakt zu anderen Hunden und äußerste Hygiene war angesagt.
Was sagt denn der TÄ dazu, wie du dich verhalten sollst?
-
Hallo EliBaBa,
tja so eine richtig konkrete Aussage vom Tierarzt haben ich leider nicht bekommen........da muss ich noch einmal nachhaken, das weiss ich!ZitatGiardien sind hoch ansteckend, auch für den Menschen. Waren meine Pulis befallen, gab es keinen Kontakt zu anderen Hunden und äußerste Hygiene war angesagt.
Das ist es ja genau um was ich mir Sorgen mache!! Wir haben uns jetzt trotz engstem Kontakt nicht angesteckt und auch unser Kater (der meistens mitbehandelt wird) auch nicht!
Bedeutet das, dass Yago ein Leben in Isolation verbringen muss, wenn er wirklich "Dauerausscheider" bleibt?!?
Das wäre so grausam!!!! Das kann ich mir kaum vorstellen, ganz ehrlich!!!Hast du denn schon öfters Giardien bei deinen Pullis gehabt, also mehrmals oder über einen längeren Zeitraum?
-
-
Hi tanjalu,
versuch doch mal rohes, feingeraspeltes Gemüse (z.B. Möhren) zu seinem normalen Futter zu zugeben, damit der Darm reichlich Ballaststoffe bekommt, die zwar nicht verdaut werden, aber den Darm ordentlich durchgeputzten. Die gesunden Darmbakterien freuen sich über diesen Besuch... eventuell auch kleingeschredderten Endiviensalat, Fenchel, Chicoree, Gemüse mit den gewissen Bitterstoffen, die gut für den Darm sind? Eventuell auch Haferschleim, der pflegt und aufsaugt?
Kommt mir grad so spontan.....Lb Grüße
-
Hallo,
ich würde mir an Deiner Stelle nicht so einen Kopf machen, was die Ansteckungsgefahr durch Deinen Hund anbelangt. Sorg Dich ihm zu Liebe mehr darum, seine Darmflora zu sanieren und lass ihn glücklich mit anderen Hunden spielen.
25 - 40 % aller erwachsenen Hunde sind Giardien-Zysten-Dauerausscheider ohne selbst Krankheitssymptome zu zeigen. Die Zysten lauern in jedem Laubhaufen, ohne dass Dein Hund was dazu getan hat.
Durch direkten Kontakt werden Giardien nicht übertragen, sondern über den Kot, an dem andere Hunde schnüffeln. Verantwortungsbewusst solltest Du vor allem darauf schauen, den Kot Deines Hundes möglichst immer aufzusammeln.
Ich will nicht leichtfertig klingen, aber auch mit Giardien, darf ein Hund doch nicht in Dauerquarantäne gepackt werden, während die unerkannten Träger draußen zuhauf herumlaufen.
LG Appelschnut, die ihren Hund auch während der akuten Giardienzeit nicht in Isolation geschickt hat
-
http://www.katzenschutzbund-koeln.de/?page_id=1609
hier findest du einiges.
Meine Pulis hatten mit Giardien Probleme, sobald ihr Immunsystem angeschlagen war, besonders bei Bogi nach seiner Krebs-Op und dem anschließenden VS zu bemerken. Natürlich habe ich mich nicht verrückt gemacht, sondern eben getan, was getan werden mußte, besonders auf eine penible Hygiene geachtet, mag dies jetzt für übertrieben oder nicht gehalten werden. Popo nach dem Häufchen machen mit Einmaltüchern gesäubert, anschließend mit dem Haarfön, so heiß es ging, nach getrocknet, die Näpfe stellte ich für zwei Minuten in die Mikrowelle, so das Material dies zulässt. Da es nicht zu vermeiden war, daß es auch in der Wohnung passierte, Bogi war eben nun schon sehr alt, wurden anschließend alle Teppiche mit einem Dampfreiniger gesäubert. Lt. unserer TÄ sterben die Giardien erst ab ca 70 Grad ab.
Wie ich schon schrieb, sollen viele Hunde Giardienträger ohne Symptome sein, was soll man hier machen? Nix, denn man kann nichts machen, außer bei Symptomen behandeln und auf ein gutes Immunsystem achten.
-
Hallo,
also erst einmal vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge!!!!
Also, wie geschrieben machen wir regelmässig Aufbaukuren für den Darm mit Symbiopet, unterstützt wird das ganze durch eine homöopathische Behandlung, Möhren gibt es jeden Tag zum Futter dazu und auf Sauberkeit achte ich vertsärkt-habe mir damals extra einenDampfreiniger gekauft wg den Giardien!
In den akuten Zeiten habe ich Yago immer etwas "isoliert", da wollte er aber eh nicht mit anderen Hunden spielen, da es ihm da überhaupt nicht gut ging!Aber in den Zeiten wo keinerlei Symptome sich zeigten und Yago fit ist wie ein Turnschuh ging unser "Hundeleben" seinen ganz normal Weg ;-)) spielen-toben-spielen
Mich hätte halt nur interessiert, ob es noch andere Hundehalter gibt, die soweit alles Mögliche getan haben bzw tun um der Giardein Herr zu werden, aber trotzdem immer wieder positive Befunde haben!
Ich hoffe ja beim nächsten Ergebniss auf ein "negativ"Liebe Grüße
Tanja -
Wir hatten auuch ein 3/4 Jahr damit zu kämpfen. Wie Du gab es auch die beiden Wurmkuren und zusätzlich hab ich den Darm saniert, mit Sanoflor und, ..... da müßte ich jetzt mal nachgucken, .... kurz bevor meine Nerven völlig am Ende waren, haben wirs dann doch noch besiegt, ich kann also gut verstehen was Du durchmachst.
Allerdings finde ich schon das man aufpassen muß, wegen der Ansteckungsgefahr anderer Tiere. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!