Was für eine Fährte könnte er gerochen haben?

  • Gestern ist etwas sehr Seltsames passiert.

    Als wir (Aaron und ich) auf unsere bekannte Wiese angekommen sind, nahm Aaron wie immer das Schnüffeln auf. Von Anfang an gab es auf dem Weg immer wieder Abschnitte, wo er plötzlich beim Schnubbern die Rute klemmte und ängstlich weiter ging.

    Dann kamen wir auf einen Abschnitt an, wo ein Schäfer einen Zaun aufgestellt hatte. Tiere waren keine drin. Aaron war von der Leine und ging dort hin. Hier schnubberte er auch wieder intensiv und fing wieder an, diese Ängstlichkeit zu zeigen. Ist sogar vor mir erschrocken, als ich mich ihm von hinten näherte (war kein Anschleichen).

    Nun kommt aber die Krönung. Wir sind zum Waldstück gegangen und ich wollte gerade auf dem Weg in den Wald hinein gehen, da schnüffelte Aaron wieder intensivst, ging plötzlich zurück, klemmte die Rute, versteckte sich im Wald und wollte keinen Schritt weiter gehen. Da er an der Schleppleine war, bin ich zurück gegangen und hab ihn "geholt". Wollte ja seine Angstzustände nicht noch unterstützen.
    Dann ging er mindestens noch 50 m mit der Nase auf dem Boden, in fast kriechender Bewegung und Rute eingeklemmt.

    Nun frage ich mich, was hat er die ganze Zeit und besonders auf dem letzt genannten Abschnitt gerochen, dass ihn so in Angst versetzt?????? :???:

    Ich hoffe, ihr findet dafür vielleicht eine Erklärung. :gott: Denn so hab ich meinen Hund noch nicht erlebt. Er hat zwar ab und zu seine ängstlichen Tage, aber das war zu Krass.

  • Zitat

    Gibt es denn hier niemanden, der eine Idee haben könnte??????????? :sad2: :sad2:


    Meine spontane Idee möchtest Du bestimmt nicht hören... ich wollte Dir nämlich schon vor ner halben Stunde schreiben, dass bestimmt bei Euch der schwarze Panther sein Unwesen treibt :headbash:

    Als ernsthafte Idee könnte ich Dir höchstens anbieten: Wildschwein?

    Oder ganz ungewöhnlich: eine Freundin von mir hat eine Hündin, die merkwürdigerweise Angst vor Rehen hat. Festgestellt hat sie das bei einem Besuch im Wildpark. Später hat sie dann mal Urlaub in DK gemacht und extra ein Haus mit umzäuntem Garten gemietet. Ärgerlicherweise hat die Hündin sich dann geweigert, diesen Garten zu betreten... Eines Abends hat sie dann zufälligerweise festgestellt, dass im Garten Rehe ästen :schockiert:

    Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, dass noch mehr Hunde Angst vor Rehen haben... ist ja ein bißchen verkehrte Welt :hust:

  • Also du tippst auf Wildtier, nicht auf Hund!?

    Edit:
    Rehe sind es keinesfalls, da er ja leider diesen schon nachgestellt hat. :ops:

    Mir schoß noch "Wolf" durch den Kopf. Aber hier gibt es sicher noch keine. Naja und da wir ja sehr viel auf dieser Wiese sind, hab ich mit den "normalen" Wildtieren nicht so gerechnet. :???:

  • Vielleicht ist der Schäfer mir seinen Hunden (evtl. Herdenschutzhund) das Gebiet schon mal abgelaufen und der HSH hat seine Marken gesetzt.
    Das hab ich bei uns auf dem Feld schon erlebt (man, der hatte riiiiesige Pfotenabdrücke). Meine Hunde haben sich auch beeindruckt gezeigt.

  • Hm, wir sind hier mal an einem anderen Ort gewesen, wo auch HSH unterwegs sind. Da hat sich Aaron nicht beeindruckt gezeigt. :???: Der Schäfer, der seine Schafe auf dieser Wiese weiden lässt, hatte auch noch nie einen HSH dabei.

    Aaron hat größtenteils Angst vor Männern. Aber den Gedanken brauch ich nicht weiter spinnen, da dieser ja dann übers gesamte Feld und noch im Wald lang gelaufen sein muss. Das wäre zu weitläufig. Ich bin so ratlos! :|

    Wir werden heute auf jeden Fall nochmal den Weg abgehen (bei Tageslicht). Mal sehen, wie er da reagieren wird!

    Falls ihr noch Ideen habt, dann freue ich mich auf eure Antworten. Vielleicht hatte ja schonmal einer von euch was Ähnliches erlebt.

  • Hallo,
    ja, ich tipp eher auf ein Wildtier und zwar nicht-jagbare Wildtiere.
    Die meisten Hunde, noch dazu jagdlich orientierte haben "normale" Wildfährten im "Erbgedächtnis" drin.

    Ich habe lange Zeit Wildtiertransporte (von Zoo zu Zoo) begleitet und wenn meine Hunde - egal welche Rasse - z. B. nach dem Transport eines Braunbären, eines Luches oder auch Dachses hinterher den Hänger "inspiziert" haben, haben sie sich bei anderen "Jägern" entsprechend nervös bis aufgeregt gebärdet, völlig anders "nervös" als wenn Damwild im Hänger gewesen ist.

    Hier bei uns im Fichtelgebirge sind ja auch schon Wolfs- und Luchsfährten gesichtet worden - es gibt also je nach Region in Deutschland auch größeres Raubwild. Direkt bei uns haben sich Marderhunde angesiedelt - die sieht man ganz selten mal (und beim ersten Mal musste ich auch erst nachforschen, was denn DAS nun gewesen ist...)

    Ich würde tatsächlich den Schäfer fragen - vielleicht hat der Spuren gesichtet. oder, so bekannt, den Jagdpächter.

    Bei sowas würde ich jedenfalls dem Instinkt meines Hundes trauen....

    LG, Chris

  • Da muss ich mal schauen, ob ich den Schäfer ausfindig machen kann.

    Chris, würdest du mit deinem Hund den Weg weiter gehen oder eine andere Strecke aussuchen?? Wie würdest du dich allgemein Verhalten??

    Ich hab so getan, als wäre nix! Denke, hab ihm somit auch nach und nach wieder die nötige Sicherheit gegeben, obwohl der gesamte Spaziergang eher ein Krampf war! :|

    Ach so, Marder renne bei uns im Neubaugebiet herum. Die könns also nicht gewesen sein, weil, die kennt er ja. ;)

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