mein Welpe freut sich bei anderen viel mehr als bei mir

  • Ich wohne mit meinem Freund zusammen und wie gesagt, die ersten 7 Monate war ich auch nicht arbeiten. Er hat trotzdem gelernt alleine zu bleiben und 6 Stunden waren im Alter von 8 Monaten auch kein Problem. Länger hat er zwar auch mal mitmachen müssen, aber das war die Ausnahme. Jetzt darf er zum Glück mit ins Büro.

    Ich finde das nicht zu früh. Ich habe auch vom ersten Tag an angefangen zu üben. Immer nur ein bisschen, wenn es die Situation zu ließ, wie z.B. beim Füttern Sitz machen. Beim Halsband anziehenSitz machen, bevor er aus dem Auto aussteigen durfte, erstmal bleiben, bis ich Kommando gab und solche Sachen eben. Ich habe ihn halt gerade in Situationen, in denen er meinte rumzujammern, weil ihm langweilig war ignoriert, damit er lernt, dass jammern nichts bringt und es keine rundumdieuhr Bespassung gibt. Ich denke wenn Du deinen Hund beobachtest wirst Du schnell merken, ob Du zu viel mit ihr machst oder nicht.

    Wichtig ist, dass sie beim Training konzentriert ist und am besten gut sein lassen wenn sie es immernoch ist, dmait ihr einen positiven Abschluss habt.

  • Das versuche ich auch immer, möglichst dann aufzuhören, wenn sie noch konzentriert genug ist.

    und wann hast du angefangen das allein bleiben zu üben? Wäre es jetzt mit 11 Wochen noch zu früh?

    Hast du in der Erziehung immer mit Leckerli gearbeitet? Ich habe immer hin und her überlegt ob ich es lassen soll, weil ich nicht später einen Hund haben möchte, der sich nur mit leckerli locken lässt. Aber ich finde es viel schwieriger sie ohne leckerli zu motivieren.

  • Ich finde das sehr wichtig, dass Du das beachtest mit der Konzentration.
    Damit sie auch nicht die Motivation verliert.

    Ich habe auch früher überlegt ohne Leckerchen zu arbeiten, aber getan habe ich es mit. Bei vielen Sachen kann man seinen Hund einfach viel besser motivieren und Du kannst die Leckerchen ja auch später abbauen.

    Diego bekommt z.B. mittlerweile nur noch selten für ein Sitz ein Leckerchen, eigentlich nie. Aber ab und zu ist nicht verkehrt um die Erwartungshaltung hoch zu halten.

    Wenn ich ihn mit "Hier" rufe hat er früher IMMER was bekommen, weil ich das mit das wichtigste Kommando finde. Heute bekommt er aber nur ein Leckerchen für direktes rankommen mit vernünftigem Vorsitzen. Genauso beim Platz auf Entfernung. Bei direkter Reaktion bei ersten Kommando immer Leckerchen, wenn er es erst beim zweiten Mal befolgt hat nur verbales Lob. Und heute habe ich einen Hund, den ich quasi in jeder Situation ins Platz rufen kann.

    Am Anfang wurde natürlich für jede kleinste richtige Reaktion mit L. belohnt.

    Ich finde die Ansicht ganz richtig, dass auch wir nicht für Lau arbeiten gehen, deshalb soll es sich für unsere Hunde ja auch lohnen.

    Je nachdem was Du trainierst kannst Du natürlich auch anders zwischendurch belohen. Mit Speil oder streicheln oder Worte...

    Wir hatten letzens beim Stöbertraining, wo eigentlich sonst immer mit Wurst belohnt wurde die Erfahrung gemacht, dass Diego mit einer kurzen Spieleinheit besser motiviert war als nur mit Leckerchen.

    Ich würde das alleine sein ganz langsam anfangen.

    Wenn Du der Meinung bist, dass sich deine kleine schon bei dir eingelebt hat, dann lass sie ruhig mal für eine oder zwei Sekunden in einem Raum, und schließe die Tür. Aber wirklich nur ganz kurz. Wenn Du wieder rein kommst, so tuen als ob nichts wäre. Das kannst Du dann mit der Zeit stiegern, wenn Du zum beispiel auf Toilette gehst oderso.

    Diego ist mir früher auch nie von der Seite gewichen und hat immer erwartungsvoll vor der Tür gewarten durch die ich verschwunden bin.

  • hallo,
    auch für mich wirkt das eher so, als ob dein Hund bei dir eher gelassener ist. :gut:
    Oft ist das Gewedel/"Freuen" ja auch viel Unsicherheit und Beschwichtigung, das fällt mir vor allem bei den Begegnungen Hund - Kinder auf. Bei Akira haben wir von Anfang an darauf geachtet, dass ihr unser ständiges Kommen und Gehen (drei Teenis samt Freunden und uns Eltern) völlig wurscht ist und keinerlei Stress verursacht - mit dem Resultat, dass sie tatsächlich gar nicht zum Begrüßen kommt. :sad2: Jetzt arbeiten wir am "angemessenen Freuen" :roll: - das geht ganz leicht!
    lg birgit

  • Hi

    ich kenne das was du geschrieben hast auch nur zu Gut.
    Als ich meinen kleinen cheenok bekommen habe, waren wir wirklich ständig zusammen, ich habe ihm alles beigebracht wenn es etwas gab und war Rund um die Uhr da. Mein Freund war nicht immer da und spielt eigendlich nur mit dem Hund, wenn mein freund weg gegangen ist, hat Cheenok immer geweint das hat nie aufgehört und wenn er wieder da war, war die Freude groß. Bei mir hat er sich nie gefreut :|

    Dann hab ich angefangen mit ihm das allein sein zu üben, ich hab ja auch Sachen zu erledigen und der Hund kann nicht immer mit!
    Wenn er dann alleine war und ich wieder kam, war die Freude riesig :D
    Das hat mich total Glücklich gemacht, vorher habe ich immer gedacht er mag mich nicht :???:

    Naja es hat sich gelegt, ich bin Glücklich darüber :)

    Dir viel Spaß noch mit deinem kleinen Hundi.

  • Hallo Ihr!

    Izzy ist inzwischen 16 Wochen und ich bin immer noch nicht so richtig glücklich mit ihr... :sad2:
    Sie hat sich ganz gut entwickelt und hört auch schon ganz gut, aber ich habe trotzdem noch das Gefühl das irgendwas nicht stimmt mit uns. Mit der Freude hat sich eigentlich nicht wirklich was geändert. Wenn ich sie einfach mal so anspreche oder kurz verschwunden war freut sie sich so gut wie gar nicht... bei meinem Freund hingegen muss man sie fast beruhigen weil sie sich so sehr freut. Er braucht sie nur anzugucken und sie kommt sofort schwanzwedelnd zu ihm. Ich finde das ja ganz toll, aber warum ist sie mit mir nicht so? Bin ganz traurig...vielleicht stimmt es einfach nicht zwischen uns. bin wirklich schon am überlegen, ob ich sie wieder abgebe...auch wenn es mich sehr traurig machen würde.
    Ich muss dazu auch sagen, dass sich nichts daran geändert hat dass ich rund um die Uhr da bin, aber ich habe sie letztens mal 2 stunden mit meinem Freund alleine gelassen und sie hat sich überhaupt nicht gefreut mich wieder zu haben. Wenn wir spazieren gehen achtet sie immer wo ich bin und sie folgt mir auch ohne zu zögern wenn mein Freund mal eine andere Richtung einschlägt, sie zieht mich also allen andern vor wenn es darum geht mit wem sie mitgeht...aber freuen tut sie sich seeehr selten bei mir. Eigentlich nur morgens wenn ich aufstehe...
    Kann es vielleicht wirklich sein, dass bei uns die Chemie einfach nicht stimmt? Ich habe schon gehört dass es sowas gibt...
    Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

    LG

    Michelle

  • *sfz* Muß ein Hund auf 180 sein, um seinen Mensch glücklich zu machen? Meine große wird jetzt 5 und ich werd noch verrückt mit ihr, eben weil sie bei anderen immer so hochfährt. Bei mir läßt sie es sein, was ich so haben will! Wieso wünscht man sich einen Hund, der sich "vor Freude" fast umbringt?

    Sei doch froh, wie gut sie schon auf dich achtet.

  • sie soll sich ja vor Freude nicht umbringen, aber ein bisschen mehr fände ich nicht schlimm...sie ignoriert mich ja sogar teilweise...ich habe einfach das Gefühl dass das nicht normal sein kann. Ich hatte schonmal einen Welpen. Für sie war ich der wichtigste und interessanteste Mensch, da ich mich intensiv mit ihr beschäftigt habe und ich finde so müsste es doch auch sein?

  • Weißt Du, wenn ich sowas lese, dann macht es mich echt traurig!!

    Dein junger Hund hört soweit scheinbar gut, orientiert sich an Dir und doch überlegst Du, ob Du sie abgibst, nur weil sie sich über Dich nicht so freut :???:

    Meine Große hat sich bei allen Leute ein Bein ausgerissen, um die zu begrüßen, da war das ganze Programm, anspringen, abknutschen, rumjammern. Wenn ich nach Hause kam, dann stand sie teilweise nicht mal aus dem Körbchen auf. :hust:

    Weißt Du, deshalb ist die Bindung nicht weniger!! Sie hat einfach entdeckt, daß sie bei den anderen komplett entspannt sein kann und bei Dir gibt es Regeln, Du machst alles mit ihr etc.

    Hast Du mal probiert, sie zu Hause zu ignorieren?
    Also, Du kommst nach Hause und siehst sie nicht und rufst sie nicht. Machst einfach Dein Ding. Lenke Dich ab, mach Hausarbeit oder sonst was. Wenn sie gucken kommt, was mit Dir los ist, ignorier sie weiter.
    Wenn sie dann weggeht, dann rufe sie fröhlich und streichle sie kurz.
    Ich könnte mir vorstellen, daß Du dauernd mit ihr quatscht, oder? Das Du immer wieder ihre Aufmerksamkeit möchtest, habe ich recht?

    Gruß
    Bianca

  • Wenn ich Hund-Mensch-Kombinationen kennelerne, wo der Hund ein Riesen-Begrüßung-Szenario veranstatltet, wenn Herrchen/Frauchen mal kurz weg war, dann weiß ich, dass der Hund ein Problem hat.

    Entweder fühlt er sich in der Position gegenüber seinem Besitzer unsicher - er muss jedes Mal das große Begrüßungs-Ritual abspulen, um ihn gut zu stimmen...

    ...Oder er muss Stress abbauen, weil er Probleme mit dem Alleinsein hat.

    Manchmal machen Hunde das auch bei Menschen, die sehr hektisch sind oder dieses Theater "beantworten".

    Ein Hund, der in einem Verband lebt, in dem er sich sicher und geborgen fühlt, muss nicht jedes Mal mit einer großen Begrüßung anbsichern, dass er dazu gehört. Es ist vielmehr ein ruhiges und kurzes "Hallo, bin auch noch da" und gut ist.

    Viel Rumgehopse hat immer was mit Aufregung zu tun. Aber nicht zwangsläufig mit Freude.

    Viele Grüße
    Corinna

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