Vermehrergegner - Thread

  • Ich hoffe es kommt wirklich niemand auf die Idee "Familienlinien" zu züchten!

    Es gibt schon genug Moderassen!

    Das beste Beispiel ist doch in letzter Zeit der JRT/ PRT! Die achso familientauglichen Hunde!

    Wieviele davon sitzen in TH`s da ihre Halter nicht klarkamen? Doch mehr als genug!

    Wenn jetzt noch angefangen wird sogenannte "Familienlinien" zu züchten.... na dann Gute Nacht!

    Ich bin absolut gegen Vermehrer! Und darunter zählen meines Erachtens
    sogenannte Züchter mit Qualzuchten und HH mit der Einstellung : Ach einmal soll sie Welpen haben.

    Ein richtiger Unfallwurf (aus so etwas entstand Tara, Nachbars Lumpis des Nachtens übern Gartenzaun und Hündin beglückt) kann passieren und ist für mich noch kein Vermehrer.

    Die Frage ist wo kann man am besten Aufklärungsarbeit leisten?

    Wie kann man die Leute überzeugen, das der achso niedliche Welpe, der so preiswert ist von einem Vermehrer stammt?

    Wollen die Leute die sich solche Hunde holen es überhaupt hören, oder müssen sie erst gewaltig auf die Fr...e fallen da der Welpe schwer krank ist usw.?

  • Zitat

    Warum würdest Du Dich nicht einem Zuchtverband anschliessen?

    Weil ich kein Interesse daran haette, ganz einfach.

    Zitat

    Wer soll es kontrollieren, dass Du nach strikten FCI-Regeln züchtest?

    Wuerde ich persoenlich zuechten wollen, so waere dies aus reiner Liebe zur Rasse und um die Rasse stetig zu verbessern.... und um dieses Ziel zu erreichen brauche ich keinen Zuchtverband.

    Ist ja utopisch, da ich persoenlich niemals irgendwelche Hunde zuechten wuerde.

    Aber eine Freundin von mir z.B. zuechtet seit ueber 20 Jahren Pitbulls. Ihre Welpen stehen nicht zum Verkauf, ihre Rueden laesst sie keine Hunde fremder Zuechter decken......sie zuechtet aus reiner Liebe zur Rasse und die meisten Welpen werden an den Staat Washington "gespendet" wo bis jetzt schon ueber 12 ihrer ehemaligen Welpen als Drogenspuerhunde im Einsatz sind...ab und an vermittelt sie Welpen an ausgesuchte Interessenten die sie persoenlich kennt und die einen guten Gebrauchs- und Arbeitshund wuenschen.

    Sie ist keinem Zuchtverband angeschlossen, ihren hohen Zuchtstandart setzt sie sich selbst...all ihre Zuchthunde sind OFA und CERF getestet und zertifiziert und sie hat ca alle 2 Jahre einen Wurf Welpen.

    Wuerde ich jemals zuechten wollen wuerde ich genau so vorgehen.

    Und jetzt soll nur jemand behaupten das so jemand ein Vermehrer waere.

  • Zitat

    aber warum auch noch diese unwissenheit unterstützen, wenn du meinst, dass es sich faktisch ganz anders darstellt...?
    das kapier ich nich so ganz..

    Mensch und Hund zuliebe.
    Wieso sollte man Hunde nicht so selektieren, dass sie mit dem Umfeld, die ihnen geboten wird, bestmöglich klarkommen?


    Zitat


    denn wenn man schon das nicht vorraussetzen kann, dann kanns ja mit der nötigen verantwortung für dieses tier dann auch nicht weit her sein..


    Jein.
    Von mangelhaftem Wissen zum Zeitpunkt der Anschaffung eines Hundes auf Verantwortungslosigkeit zu schließen, finde ich unpassend.
    In etlichen Büchern und allgemeinen Zeitschriften wird z.B. der Jacky als gewitzter Familienhund präsentiert - ohne Hinweis darauf, dass die Kleinen ziemlich anspruchsvoll sein können. Oder Bordercollies. Dasselbe in Grün. Im Zusammenhang mit BCs liest man häufig was von "intelligentem Familienhund" - da hat man den Salat.

    Viele HH versuchen ja schon, im Nachhinein zu retten, was zu retten ist und ihrem Hund bestmöglich gerecht zu werden, da er nunmal da ist, und nehmen einiges in kauf. Das spricht schon für ein großes Verantwortungsbewusstsein. Leider reicht das nicht immer.

  • mmh..
    ich kann nur von mir ausgehen.. ich würde mich nicht aufgrund 1,2 aussagen in irgnwelchen zeitschriften für einen hund entscheiden. und obwohl ich mich nie besonders über border oder jackys informiert habe, weiß ich, dass gerade die nicht einfach sind... komisch, oder? ja schuldige, aber für mich is klar: bevor ein hund dieser oder jener rasse ins haus kommt, informiere ich mich gründlichst und würde aufhorchen, wenn ein bericht nur allzu positive seiten darlegt..
    .. und dann muss man sich vielleicht auch eingestehen, dass das nicht klappen kann.. ...aber dieses problem dann auf dem rücken der hunde auszutragen, halt ich für nen ganz schlechten ansatz. ..


    ..ich glaube, irgnwie kommen wir vom thema ab... ;)

  • Zitat

    Du vergleichst jetzt nicht ernsthaft ein gebrauchsfähiges Wesen, das dem Hund überhaupt nicht schadet mit körperlichen Defiziten, oder?


    Du betontest den den abstrakten Begriff des "Standards", darauf nahm ich Bezug.

    Zitat


    Und wieso sollten Züchter bitte einen Markt bedienen, der es nicht verdient hat so einen Hund zu bekommen?
    Man züchtet und pflegt doch nicht eine Rasse, damit man sie vermurkst!?


    Ob eine Rasse, genauer: eine Linie "vermurkst" wird, liegt doch letztendlich an den Standards, die der Zuchtlinie zugrunde liegen.
    Diese Standards müssen natürlich - wie bereits erwähnt - verantwortungsbewusst festgelegt werden.

    Die Formulierung "Und wieso sollten Züchter bitte einen Markt bedienen, der es nicht verdient hat so einen Hund zu bekommen?" finde ich etwas von oben herab.
    Derzeit bedienen viele Züchter leider auch Märkte, für die ihre Hunde nicht geschaffen sind. Hat es nicht vielmehr der Hund verdient, so gezüchtet zu werden, dass er sich in seine Umwelt problemlos einfügen kann?

    Zitat

    Die Hunde müssen nicht verbogen werden, potentiellen Käufern muss der Kopf gradegerückt werden.


    Aufklärung ist immer gut.
    Dennoch: Rassehund per se sind "verbogen". Einige Rassen wurden über Jahrhunderte hinweg unseren Bedürfnissen entsprechend gezüchtet. Warum sollte damit nun Schluss sein?

  • Zitat

    Ich hoffe es kommt wirklich niemand auf die Idee "Familienlinien" zu züchten!

    Es gibt schon genug Moderassen!

    Das beste Beispiel ist doch in letzter Zeit der JRT/ PRT! Die achso familientauglichen Hunde!


    Ein sehr gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn man es Laien überlässt, Familienhunderassen zu küren.

  • Zitat

    mmh..
    ich kann nur von mir ausgehen.. ich würde mich nicht aufgrund 1,2 aussagen in irgnwelchen zeitschriften für einen hund entscheiden. und obwohl ich mich nie besonders über border oder jackys informiert habe, weiß ich, dass gerade die nicht einfach sind... komisch, oder? ja schuldige, aber für mich is klar: bevor ein hund dieser oder jener rasse ins haus kommt, informiere ich mich gründlichst und würde aufhorchen, wenn ein bericht nur allzu positive seiten darlegt..
    .. und dann muss man sich vielleicht auch eingestehen, dass das nicht klappen kann.. ...aber dieses problem dann auf dem rücken der hunde auszutragen, halt ich für nen ganz schlechten ansatz. ..


    Ich erhebe ja nicht den Anspruch, dass mein Vorschlag der Weisheit letzter Schluss ist. Und dass die meisten hier nicht nur ein Buch und einen Bekannten befragen würden, um herauszufinden, ob ein Hund einer bestimmten Rasse zu ihnen passen könnte, halte ich auch für unstrittig. Wer sich auf dieses Board verirrrt, ist meist willens und fähig, sich genauer mit der Auswahl des Hundes zu befassen.

    Aber ist das die Regel? Ich bin überzeugt, dass viele die Entscheidung für eine Rasse stärker aus dem Bauch heraus treffen und die Spezialisierungen unterschätzen.

    Zitat

    ..ich glaube, irgnwie kommen wir vom thema ab... ;)


    Stimmt. Außerdem ist es schon halb vier ;)

  • Und das, was Jahrtausende gedauert hat, nämlich einen in allen Belangen passenden Partner für den Menschen zu schaffen, soll jetzt in wenigen Generationen geändert werden?
    Damit es optisch passt und jder seinen Hund auswählen kann wie einen Schrank? :schockiert:

    Und wenn dann der genormte Desingnerhund mit wählbarem Aussehen geschaffen ist, dann geht die Vermehrerei zu Ende?

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Aber ist das die Regel? Ich bin überzeugt, dass viele die Entscheidung für eine Rasse stärker aus dem Bauch heraus treffen und die Spezialisierungen unterschätzen.

    Und spätestens da erkennst du dann den Unterschied zwischen einem Vermehrer, der seine Welpen jedem aufschwatzt und nur die positiven Eigenschaften erzählt, und einem guten Züchter der die zukünftigen HH genau berät und bei Bedarf auch ablehnt weil das Umfeld für diese Rasse nicht stimmt.

  • Zitat

    Solchen Leuten empfehlei ch grunsätzlich Wackeldackel, denn auch ein Goldfisch kann man vergessen zu füttern

    Wo kann ich meine Hunde gegen Wackeldackel eintauschen?
    Goldfische bitte nicht anbieten, da hab ich schon einige von - die jetzt (wie praktisch) auch grad nicht mehr gefüttert werden brauchen, da sie in der Winterstarre sind.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!