Punker/Obdachlosenhunde... artgerechte Haltung?

  • Zitat


    Mich wunderts das hier so viele positive erfahrungen bezüglich Punks/Obdachlosen und ihren Hunden berichten...
    Leute die wirklich gut mit ihren Hunden umgehen, werden immer weniger. Bei vielen liegt der falsche umgang am Alkohol- und Drogenkonsum, ich hab da schon einige heftige Sachen miterlebt, die wirklich äußerst unschön waren


    Zitat

    Also wenn ich hier in Kassel im Sommer in die Parks gehe und mir die Punks angucke, die nachmittags schon ordentlich gebechert haben...da wird mit den Hunden gebrüllt, wie irre an der Leine geruckt, durchaus auch mal ein Fußtritt verteilt...ob das nun so erstrebenswert ist für einen Hund...


    Genauso kenne ich das leider auch. Ich verstehe überhaupt nicht, was für ein romantisches Bild von dieser Art Hundehaltung in einigen Köpfen schwebt.
    Ich habe schon oft genug gesehen, was Menschen unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss mit ihren Hunden machen. :/

  • So sehe ich das auch.
    Bei meiner Arbeitsstelle war ein kleiner Park, wo diese Leute auch oft waren, sie haben auf den Bänken gesessen, z.T. auch getrunken, die Hunde hängen an der Leine und das den ganzen Tag.
    Wenn ich eingekauft habe, habe ich öfter Hundefutter hingebracht.


    Was ist mit diesen Hunden, wenn sie alt und krank werden ?

  • Unser Blacky hat die ersten 12 Monate seines Lebens bei Obdachlosen gelebt, wir haben ihn dann von der Tierhilfe übernommen.


    Körperlich war er schon mit einem Jahr in einem schlechten Zustand, Dauerdurchfall und heftige Ohrenentzündungen, so daß wir gleich seit dem 3. Tag den er bei uns ist, regelmäßige Tierarztbesucher sind. Seit 2,5 Jahren also versuchen wir seine Ohrenentzündungen endlich mal in den Griff zu bekommen, denn er hat so viele Allergien, daß wir jetzt bei einer Ausschlußdiät und einer Tierdermatologin angekommen sind. Es gibt unterschiedliche Meinungen, aber ich denke, daß diese vielen Allergien auf die Fütterung im ersten Jahr zurückzuführen sind, denn es gab wohl ausschließlich Hamburgerreste und Ähnliches aus Mülleimern und auch Bier muß es öfter mal gegeben haben...


    Ansonsten ist er ein von Grund auf friedlicher und freundlicher Hund, der alle Menschen liebt und keinerlei Aggressionen anderen Hunden gegenüber zeigt. Dies ist mit Sicherheit seinem ersten Lebensjahr und der dort erfolgten Sozialisierung zuzuschreiben.


    Es gibt sicher bei Obdachlosen und ihrer Hundehaltung positive wie auch negative Seiten - wie überall - aber egal finde ich die Art der Fütterung und die medizinische Versorgung auf keinen Fall, denn wohl hat sich unsere Fellschnute auf keinen Fall gefühlt als wir ihn übernommen haben. Dafür war er in einem zu schlechten Zustand. Und Liebe und gutes Behandeln ist halt nur die eine Seite, die Körperliche die dazugehörige zweite. Und eine ohne die andere Seite ist für mich nie wirklich ausreichend.

  • Zitat

    Wenn ich mir rein die äußeren Umstände anschaue ... ich finde tatsächlich nichts dramatisches dabei, wenn ein Hund auf der Straße mit seinem Herrchen lebt solange das Herrchen bereit ist die Verantwortung für das Tier zu übernehmen ... auch hier wieder .. Verantwortung hat nichts damit zu tun, ob man auf der Straße lebt ... einem Hund macht es relativ wenig aus, Hauptsache er ist bei seinem Rudel.


    Von daher würde ich nie sagen, diese Gruppe oder diese Gruppe darf Hunde halten und jene nicht ... jeder darf Hunde halten, egal wie er lebt, egal wo er lebt ... solange er bereit ist Verantwortung für seinen Hund zu übernehmen. Idioten gibt es in jeder Gruppe Mensch ... man kann nie sagen "alle" ... es gibt immer Ausnahmen ... sowohl positiver als auch negativer Art.


    :gut:

  • Ich glaube man kann das nicht verallgemeinern.
    Obdachlos heisst ja wohnungslos. Das widerspricht sich meiner Meinung nach nicht einer artgerechten Haltung.
    Es kommt immer auf den Besitzer an.
    Sonst knnte man sich auch fragen "Hundehaltung in Wohnungen?????"
    Es kommt doch nicht auf den Platz an den ein hund hat, sondern auf die generlle artgerechte haltung.

  • liebe leut :)
    da ja soviele fragen aufgetaucht sind,warum jeder so viele verschiedene erfahrungen mit "punks" und deren hunden gemacht hat....des kommt vllt auch daher,da bei "ottonormalverbaucher" so ziemlich viel mit unter die sparte "punk" fällt.aber es ist nicht gleich alles "punk" was danach aussieht..mich würdet ihr vllt auch so einordnen,ich wäre darüber allerdings recht unerfreut ;)
    es gibt halt einfach einen haufen "punks",die sich so nennen,denen einfach alles egal ist,die nur mist verzapfen,mit dem eigentlichen "politischen feind" trinken,hauptsache breit sein usw...jene leut sind eben meistens auch extrem ätzend zu ihren hunden,wie ich auch schon des öfteren erlebt habe(die "punks",die sich auch selbst noch so nennen,die wirklich in ordung sind,sind leider inzwischen in der minderheit)...dann gibt es aber auch noch menschen,die eben andern sparten,die aus dem früheren "punk-sein" herausgesplittet sind,zugehörig fühlen,die "normalmenschen" vllt eben mit zum "punk" dazuzählen,welche aber eine ganz andre denkweise aufzeigen,die unter anderen verantwortungsvoller ist....gerade ihren hunden gegenüber...ich habe in meinem freundeskreis ebenfalls menschen,mit deren hundeerziehung ich nicht konform gehe,aber das sind eher kleinigkeiten...vom grund her,tut niemand seinem hund weh,des auf den rückenwerfen mist ist,ist auch dort angekommen und den hunden geht es gut...dies nur mal als kleiner erklärungsversuch meinerseits :smile:


    ach ja und cereza
    auf deine definition von "extrem" bin ich ja auch mal gespannt,denn wenn für dich punker schon "extrem" sind,dann bin ich in deinen augen ja schon terrorist =)

  • Zitat

    liebe leut
    da ja soviele fragen aufgetaucht sind,warum jeder so viele verschiedene erfahrungen mit "punks" und deren hunden gemacht hat....des kommt vllt auch daher,da bei "ottonormalverbaucher" so ziemlich viel mit unter die sparte "punk" fällt.aber es ist nicht gleich alles "punk" was danach aussieht..mich würdet ihr vllt auch so einordnen,ich wäre darüber allerdings recht unerfreut ;)
    es gibt halt einfach einen haufen "punks",die sich so nennen,denen einfach alles egal ist,die nur mist verzapfen,mit dem eigentlichen "politischen feind" trinken,hauptsache breit sein usw...jene leut sind eben meistens auch extrem ätzend zu ihren hunden,wie ich auch schon des öfteren erlebt habe(die "punks",die sich auch selbst noch so nennen,die wirklich in ordung sind,sind leider inzwischen in der minderheit)...dann gibt es aber auch noch menschen,die eben andern sparten,die aus dem früheren "punk-sein" herausgesplittet sind,zugehörig fühlen,die "normalmenschen" vllt eben mit zum "punk" dazuzählen,welche aber eine ganz andre denkweise aufzeigen,die unter anderen verantwortungsvoller ist....gerade ihren hunden gegenüber...ich habe in meinem freundeskreis ebenfalls menschen,mit deren hundeerziehung ich nicht konform gehe,aber das sind eher kleinigkeiten...vom grund her,tut niemand seinem hund weh,des auf den rückenwerfen mist ist,ist auch dort angekommen und den hunden geht es gut...dies nur mal als kleiner erklärungsversuch meinerseits :smile:


    ach ja und cereza
    auf deine definition von "extrem" bin ich ja auch mal gespannt,denn wenn für dich punker schon "extrem" sind,dann bin ich in deinen augen ja schon terrorist =)


    Die Mutter meiner damals bestern Freundin hat Punks immer als Bombenleger tituliert. :???:


    Ich glaube nicht, dass sie es so meint "Punks sind extrem" sondern eher so "Es gibt weniger extreme Punks und extreme Punks"


    Ich hoffe ja sie meldet sich nochmal. Das würd mich echt interessieren. :headbash:


  • Es wird hier so extrem verallgemeinert, dass ich so :shocked: vor dem Rechner sitze.
    Ich kenne so einige Hunde, die von Punkerhunden auf die Strasse gejagt wurden. Andere wiederum hoeren gut.
    Ich finde es sehr amuesant, wie manches hier schoen geredet wird...
    Habt ihr euch mal ueberlegt, wie stinkend langweilig den Hunden sein muss?? Wahrscheinlich nicht...aber glaubt mir...den lieben langen Tag rumliegen und mal ne Gassirunde machen ist auch nicht der Hit.
    Die lieben ihre Hunde? Das freut mich. Oma liebt ihren Hund auch, missbraucht ihn dennoch als Partnerersatz und erzieht ihn nicht. Finde ich genauso wenig in Ordnung.


    Sollen sie sich so viele Hunde halten wie sie moegen- ich bin die Letzte, die was dagegen sagt. Nur wird hier finde ich etwas blauaeugig rangegangen ...


    Edit: habe mir jetzt noch die letzten 2 Seiten durchgelesen, auf denen aufgeklaert wurde, dass doch nicht alles so toll ist ;)

  • naja wo in welcher "gesellschaftsschicht" ist schon alles toll..sind och alles nur menschen mit unterschieden und nur weil mensch sich zugehörig zu einer "szene" fühlt heisst des ja noch lang nicht,des da die denkweisen auch alle genau gleich sind ;)

  • Was Cereza betrifft, ich habe ihre Aussage so verstanden, dass sie extreme Ausrichtungen gleich in welche Richtung, nicht schätzt.
    Das betraf wohl nicht nur Punks.


    LG, Friederike

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