• Hallo

    Ich hab mich hier quer durchs Forum gelesen und stosse immer wieder auf Threads in denen viele Leute gegen eine Kastration, vor allem bei Rüden, sind.
    Andersherum wird oft geschrien, nein bloss kein Hund aus anderen Ländern, damit löst man das Problem nicht, es müssen Kastrationsprogramme her.

    Wenn ich bedenke, wie viele hups-meine-Hündin-ist-tragend-Würfe wegen abgehauener Hunde es gibt, versteh ich manchmal nicht, weshalb so viele Leute gegen eine Kastration sind.
    Aus Gründen des Tierschutzes bin ich eher für eine Kastration. Es ist ein Schutz nicht noch mehr Mischlingshunde in die Welt zu setzen.

    Dass man mit einer Kastration nicht die Erziehung ersetzen kann, ist mir klar.

    Seht ihr das bei Katzen ähnlich? Gerade bei denen find ich eine Katraion äusserst wichtig. Wie schnell ist ne Katze mal abgehauen.

    Freue mich auf eure Meinungen.
    LG Susanne

    • Neu

    Hi


    hast du hier gegen Kastration schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Ganz einfach: In D muss man seinen Hund kontrollieren und auf ihn aufpassen, also ist eine Kastra nicht nötig. Bei mir gab es jetzt in 26 Jahren Hundehaltung, auch von unkastrierten Paaren keinen Nachwuchs. Es geht also sehr gut.

      Wenn man sich dagegen die "Nebenwirkungen" einer Kastra anschaut, dann tut man seinem Hund damit nichts Gutes, wenn es keine besondere Indikation gibt.

      In anderen Ländern, mit anderem kulturellen Hintergrund sieht die Sache ganz anders aus. Da kann man viel mehr bewegen, wenn man kastriert.

      Katzen- und Hundehaltung sind nicht vergleichbar. ;)

      LG
      das Schnauzermädel


    • Ich sehe gar nicht ein, warum ich kastrieren soll? Meine Hündin zieht die Hitze in drei Wochen ohne Probleme durch, blutet nur mäßig, ist nicht scheinträchtig. Außerdem passe ich gut auf sie auf. Das werde ich an zwei Wochen im Jahr (je eine Standhitze im halben Jahr) ja wohl noch hinkriegen.
      Man amputiert ja nicht nur ein gesundes Körperteil. Niemand weiß genau welche Rolle Hormone im Körper spielen und wie stark das Wohlbefinden davon beeinflusst wird, wenn der Hormonhaushalt durch eine Kastration völlig aus den Fugen gerät. Darum sollte man es sich gut überlegen was man macht.
      Außerdem habe ich festgestellt, dass bei meiner Hündin bsp. nach jeder Hitze eine gewisse Entwicklung stattgefunden hat, die ich mit steigender Reife umschreiben würde. Das ist etwas, was ich bei meinen früheren kastrierten Hündinnen so nicht bemerkt habe.
      Dass etwas passieren könnte, ist für mich kein Grund, einen gesunden Hund ohne Anlass eines seiner Körperteile zu berauben.
      Ich steige ja auch immer noch in's Auto, obwohl ein Unfall passieren könnte. Ich schraub auch nicht die Räder ab oder bau den Motor aus um jedes Unfallrisiko zu vermeiden.

      Hat der Hund große Einschränkungen oder gravierende gesundheitliche Probleme durch die Hitze ist das was anderes. Bei Rüden gilt entsprechendes.

      Kastrationsprogramme in Ländern, in denen sich Hunde durch fehlende Aufsicht und mangelnde Kontrolle unkontrolliert vermehren und die im Elend leben müssen (wenn sie denn überhaupt lange leben dürfen) sind da eine ganz andere Sache und nicht wirklich vergleichbar.
      Sterilisation fände ich allerdings viel besser und vollkommen ausreichend.

      Ich bin einfach dagegen, dass man Hunde aus reiner Bequemlichkeit kastriert, um vielleicht nicht mehr "aufpassen" zu müssen oder keine Flecken auf den teuren Teppichen mehr zu haben. Eine Amputation ist eine Amputation, einerlei ob man sie sieht oder nicht (wie das vielleicht bei einem Bein oder der Rute der Fall wäre), das sollte man sich ganz klar machen.

      Freigängerkatzen sind auf jeden Fall zu kastrieren. Aber auch da wäre mir eine Sterilisation lieber. Nur wären Katzen dann als Haustiere gar nicht mehr kompatibel (die Kätzinnen schreien, die Kater spritzen). Das wollen die Menschen aber nicht, da müssen die Katzen dann halt dran glauben.

    • Hallo

      Ich bin jetzt mal ganz dreist und sage.....
      ....wenn die Menschen aus anderen Ländern ihre Hunde nicht kastrieren lassen, weil sie sagen das Tier wird damit verstümmelt oder es ist Tierquälerei, dann stimmen sie ja mit genau euren Meinungen überein.
      Wie bitte soll man denen es dann begreiflich machen, wenn sie das Elend vielleicht gar nicht so wahrnehmen?
      Und wenn sie sagen, (Achtung, jetzt wieder ganz böse) warum sollen wir unsere Tiere kastrieren lassen, wenn selbst die tierfreundlichen Deutschen dagegen sind?

      LG Susanne

    • Zitat

      wenn die Menschen aus anderen Ländern ihre Hunde nicht kastrieren lassen, weil sie sagen das Tier wird damit verstümmelt oder es ist Tierquälerei, dann stimmen sie ja mit genau euren Meinungen überein.


      Nur mit dem Unterschied, dass die Menschen die du hier erwähnst keine "ihre Hunde" haben, sondern Straßenhunde. Haushund/Familienhund und Straßenhund sind in meinem Augen 2 verschiedene Paar Schuhe und überhaupt nicht miteinander zu vergleichen.


      Und was Katzen angeht, so ist das ebenfalls etwas völlig anderes. Katzen können in eine Dauerrolligkeit fallen, die für das Tier pure Qual ist und es so schwächt, dass es sterben kann. Eine Hündin wird meines Wissens nicht rollig.
      Und hast du schon mal 2 oder mehr unkastrierte Kater zusammen erlebt? Da kommen die Rüden mit ihrer Rüdenbissigkeit nicht mal annährend dran.

    • Hallo

      Ich glaube nicht, dass das alles nur Strassenhunde sind. Ich glaube schon, dass es eigene Hunde in fernen Ländern sind, auch Familienhunde deren Welpen dann einfach anders entsorgt werden.

      LG Susanne

    • Ich sehe da einen gewaltigen Unterschied.
      Es macht ja schon etwas aus, ob ich meinen Hund intakt lasse und seine Vermehrung verhindere oder ob ich der Natur einfach ihren Lauf lasse.

      Zwischen Hundegruppen, die durch die Strassen ziehen und immer mehr werden und einem überwachte gehaltenen Familienhund besteht doch ein Unterschied. Diese Hunde leben in unterschiedlichen Welten.

      Bevor ein Hund jahrelang 2 mal im Jahr Welpen aufziehen muss, lasse ich ihn kastrieren. Aber einen Hund, der dieses Schicksal nicht hat, kastrieren? Wozu? Man nimmt schwere Folgen in Kauf ohne etwas zu erreichen.

      LG
      das Schnauzermädel

    • Zitat

      Hallo

      Ich glaube nicht, dass das alles nur Strassenhunde sind. Ich glaube schon, dass es eigene Hunde in fernen Ländern sind, auch Familienhunde deren Welpen dann einfach anders entsorgt werden.

      LG Susanne

      Selbst wenn es so wäre (das war es in grauer Vorzeit vielleicht sogar): Diese Welpen werden groß und vermehren sich völlig unkontrolliert. Das sind mittlerweile tausende und abertausende, die krank, hungrig und elend herumstreunen.
      Und diese Hunde sind gemeint.

      Wobei ich persönlich - wie bereits geschrieben - Sterilisationen sehr viel schonender und akzeptabler finden würde.

    • ich finde man kann die in Deutschland lebenden ein zuhause habenen Hunde nicht vergleichen mit Herrenlosen bzw. Straßenhunden in anderen Ländern.

      Wenn die Leute woanders so ein tierschutzdenken hätten wie in D, dann gäbe es keine Streuner und ausgesetzte Hunde die sich vermehren bis es nicht mehr geht.

      Und wenn dann sollte man nur die Hunde kastrieren/sterilisieren, die wirklich dauerhaft weiterhin auf der Straße leben müssen. Alle anderen Hunde die eingesammelt und vllt. sogar nach D vermittelt werden, sollte m. M. nach nicht kastriert/sterilisiert werden.

      Aber in D, wo jeder eine Pflicht hat kontrolle über seinen Hund zu haben finde ich es völlig nutzlos und nur bequemlichkeit.

      Ich selber haben einen intakten und einen aussergefecht gesetzten Rüden. Und ich muss sagen der intakte mit 2,5 J. ist reifer und angenehmer als der 7 J. alte kastrat (mit 1,5 J. vom Tierheim kastriert). Ich würde es nie wieder tun!!!!

    • Zitat


      Ich steige ja auch immer noch in's Auto, obwohl ein Unfall passieren könnte. Ich schraub auch nicht die Räder ab oder bau den Motor aus um jedes Unfallrisiko zu vermeiden.

      DANKE :lachtot: genau das habe ich heute morgen gebraucht :lol:

      Meine Meinung zur Kastration:

      Ich halte Kastrationsprogramme für wesentlich wichtiger als dieses "Hundegekarre" nach Deutschland. Damit würde das Elend weiter eingeschränkt und das Übel an der Wurzel gepackt.

      Ich persönlich würde meine Hunde nicht kastrieren, da ich im Normalfall (außer der Rüde öffnet den Zwinger) meine Mädels im Auge habe wenn sie läufig sind.

      Zudem habe ich als Schäfer einen erhöhten Bedarf an guten Hunden, welche ich lieber selber ziehen würde als das ich sie Kaufe (1. Aufzucht, 2. Preis 3. genaue Wahl der Elterntiere) dies aber auch nur mit gesundheitlich Durchgecheckten Hunden die die Leistungsprüfung abgelegt haben und wo die Zucht über den Verband läuft zudem mit vorherigen Abnehmern, also ein rundum geplanter Wurf um eine gute Arbeitslinie zu erhalten.

      Ich habe bald ein Rüdel aus 4 intakten Hündinnen, ich würde nie einen Rüden dazu nehmen und ich würde auch nur mit einer Hündin züchten da die anderen in dem Fall nicht meinen Ansprüchen genügen, die sollen intakt alt werden ohne Welpen zu bekommen.
      Ansonsten würde ich nur aus gesundheitlichen Gründen kastrieren

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