
Was heißt jagen???
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ayntscha -
17. November 2009 um 08:44
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Ich hätte da mal eine Frage zum thema Jagdtrieb:
Was ist Jagdtrieb?
Gehört zu Jagdtrieb schon, wenn der Hund 10 m den Vögeln hinterher rennt? (Nach 10m allerdings umdreht, weil ihm die Lust vergangen ist)
Ist es Jagdtrieb, wenn der Hund einem halblebigen Vogel hinterherrennt, der nciht mehr fliegen kann und diesen mit der Pfote anstúbst??
Muss ein Hund mit Jagdtrieb ausdauernd sein?Oder gibt es auch Hunde mit Jagdtrieb, die schnell die Lust daran verlieren?
Kann Jagdtrieb mit Spaß am Rennen verwechselt werden??(zB. dass der Hund denkt: Wenn Frauchen nicht mitrennt, dann renn ich eben mit den Vögeln oder eventuell sogar mit anderen Hunden??)
- Vor einem Moment
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Jagdtrieb ist das mit Sicherheit auch, aber eben sehr eingeschränkt. So einen "Jäger" habe ich auch.
Sie rennt hinter Krähen her und schimpft die ausDa sie aber sonst nicht jagt, okay, sie mag keine Katzen
habe ich noch nicht mit ihr dran gearbeitet.
Sie rennt auch bei Katzen nur kurz hinterher, wenn die stehenbleiben ist sie die Erste, die am "Mamas" Rockzipfel hängt
Gruß
Bianca
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Das meiste von dem was du beschreibst läßt sich durch Jagdtrieb erklären. Wenn der Hund nach 10 m umkehrt, dann ist sein Jagdtrieb entweder nicht sehr stark, oder er hat bereits gelernt, dass es sinnlos ist, Vögel zu jagen.
Sogar die "Freude am Rennen" ist ja im Grunde Training für den Ernsfall: die Jagd
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m.e. ist alles, was du beschrieben hast im prinzip der sog. "jagdtrieb".
ob der hund nun einem geworfenen ball nachläuft, einem vogel nachjagt und nach ein paar metern abdreht, einem jogger nachrennt oder tatsächlich rehe/hasen hetzt ist völlig egal.
auch ob er dabei erfolg hat, ist egal.
wenn man es ganz genau nimmt ist ja auch der sog. "hütetrieb" nix anderes.
wie ausgeprägt dieser instinkt ist oder wie ausdauernd der hund jagd/hetzt ist ebensowenig relevant.
die frage wäre eher, wieviel "jagdtrieb" kann man als otto-normalverbraucher-hh im ganz normalen alltag tolerieren und wie geht man damit um, sprich: wie händelbar ist mein hund für mich, wenn er jagd/hetzt.
also: rennt er allem hinterher, was sich bewegt, ohne rücksicht auf verluste oder kann ich diesen "trieb" steuern oder sogar für mich in geziehlte bahnen lenken? ist der jagdimpuls kontrollierbar oder so stark ausgeprägt (event. auch durch schon vorhandene "erfolge" - m.e. zählt dazu auch schon das hetzen von wild in kurzen sequenzen - selbstbelohnend!) dass er nicht mehr kontrollierbar ist?
manche hunde jagen ihr leben lang höchstens mal einem schmetterling oder dem geworfenen bällchen hinterher - andere allem, was sich in ihrem blickfeld bewegt. dazwischen gibts alle möglichen abstufungen.
manche rennen ein paar meter und drehen ab - aber andere wiederum hetzen so lange, bis sie irgendwann tatsächlich jagderfolg haben....
es liegt an uns, diesen "trieb" über erziehung, auslastung, beschäftigung und training so zu lenken, dass er stets händelbar bleibt.
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Zitat
Was ist Jagdtrieb?
Gehört zu Jagdtrieb schon, wenn der Hund 10 m den Vögeln hinterher rennt? (Nach 10m allerdings umdreht, weil ihm die Lust vergangen ist)
Das würde ich mit JA beantworten...zumindest kann es zum Problem werden...erst sind es nur Vögel,später Hasen
ZitatIst es Jagdtrieb, wenn der Hund einem halblebigen Vogel hinterherrennt, der nciht mehr fliegen kann und diesen mit der Pfote anstúbst??
Auch hier ein JA-was sollte es sonst sein??
ZitatMuss ein Hund mit Jagdtrieb ausdauernd sein?Oder gibt es auch Hunde mit Jagdtrieb, die schnell die Lust daran verlieren?
Kommt wahrscheinlich auf den Reiz an und darauf wie stark der Jagdtrieb ist...der Hund meiner Eltern zB war manchmal 2-3 Stunden verschwunden wenn er"jagen" war...es war ein Beagle :/
ZitatKann Jagdtrieb mit Spaß am Rennen verwechselt werden??(zB. dass der Hund denkt: Wenn Frauchen nicht mitrennt, dann renn ich eben mit den Vögeln oder eventuell sogar mit anderen Hunden??)
Mhm...hat der Hund jagdtrieb kann man den ja nicht"unterdrücken" oder"aberziehen",sondern bestenfalls"umlenken."
Emily zB ist recht jagdlich interessiert-fehlt es ihr an Beschäftigung auf den Spaziergängen fängt sie irgendwann an zu "jagen"...und damit sie das nicht allein tut "jage" ich mit ihr
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Zu dem Funktionskreis Jagen gehört ausser dem offensichtlichen Hetzen, Packen, Töten auch bereits das orientieren, fixieren, stöbern, anpirschen, ....
Renn- und Hetzspiele unter Hunden dienen dem Jagdtraining, dieses abducken, anschleichen, die klassischen Spielstellungen, alles Sequenzen aus dem Jagdverhalten.
Das hat und kann jeder Hund. Bei manchen ist es ausgeprägter, bei anderen eingeschränkt vorhanden. Durch die eigentliche Jagd, in deinem Fall schon das Hinterherlaufen bei Vögeln, werden Hormone ausgeschüttet, die ein Glücksgefühl hervorrufen. Mit der Zeit bekommt der Hund Spass daran und wenn man es nicht von Anfang an unterbindet, bekommt man einen begeisterten Jäger ;-)
Gruß, staffy
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