"Habt ihr einen Anfängerhund?"

  • Deswegen schrieb ich: Für Mich.

    Ich finde, es gibt Hunde, die man mit einer Ersatzbeschäftigung auch ausgelastet / glücklich bekommt. Und es gibt Hunde, die blühen erst so richtig auf, wenn sie "ihrer" Arbeit nachgehen dürfen.

    Beispiel:
    Ein Apportierhund MUSS nicht zwingend ne tote Ente apportieren. Er möchte apportieren.
    Ein Hütehund möchte hüten. Ja, aber was ich ihn denn ersatzweise Hüten lassen? MIR fällt da nichts ein.

    Das ist aber nur meine persönliche Meinung - ich denke, das geht auch jetzt über dieses Thema hinaus.

  • Zitat

    als Familienhund?
    die Familie natürlich :D

    tja, oder mülltonnen, autos, kinder etc etc... und dann sind es plötzlich problemhunde... obwohl die armen border nichts dazu können und eigentlich nur arbeiten wollen.

  • Zitat

    Deswegen schrieb ich: Für Mich.

    Ich finde, es gibt Hunde, die man mit einer Ersatzbeschäftigung auch ausgelastet / glücklich bekommt. Und es gibt Hunde, die blühen erst so richtig auf, wenn sie "ihrer" Arbeit nachgehen dürfen.

    Beispiel:
    Ein Apportierhund MUSS nicht zwingend ne tote Ente apportieren. Er möchte apportieren.
    Ein Hütehund möchte hüten. Ja, aber was ich ihn denn ersatzweise Hüten lassen? MIR fällt da nichts ein.

    Das ist aber nur meine persönliche Meinung - ich denke, das geht auch jetzt über dieses Thema hinaus.

    dann kaufe ich mir schafe :D

    ganz im ernst!
    auch der windhund muss hetzen!!! wenn er das nicht kann, hetzt er ebenfalls dinge die unerwünscht sind oder kommt nicht wieder...
    die rennbahn ist da jetzt nicht SO der ersatz für, immerhin ist man gemeinhin höchtens einmal in der woche zum training da, am wochenende, ansonsten ist da auch nichts los...
    dennoch kann man den windhund auch anders auslasten, hetzen beim spielen (wo allerdings meist auch andere schnelle hunde sein müssen *hust*) oder auch andere aufgaben, es gibt ja auch windhunde die mit leib und seele z.b. beim agility dabei sind.

  • Zitat


    Stimmt.
    Jedes geht auch ohne das andere.
    Macht aber unterm Strich keinen Unterschied, oder :???:


    Na doch. Ein Anfänger hat keine Kenntnisse. Jemand der Kenntnisse hat, aber noch keine Erfahrung, würde ich nicht als Anfänger oder Amateur bezeichnen.

  • Zitat

    Dann lasst uns doch mal davon ausgehen das der Anfänger dem Hund eine Hütemöglichkeit geben wird.

    Was dann?

    Ja, was dann? Dann kann er doch glücklich mit dem Hund sein und mit ihm arbeiten.


    Zitat

    auch der windhund muss hetzen!!! wenn er das nicht kann, hetzt er ebenfalls dinge die unerwünscht sind oder kommt nicht wieder...
    die rennbahn ist da jetzt nicht SO der ersatz für, immerhin ist man gemeinhin höchtens einmal in der woche zum training da, am wochenende, ansonsten ist da auch nichts los...
    dennoch kann man den windhund auch anders auslasten, hetzen beim spielen (wo allerdings meist auch andere schnelle hunde sein müssen *hust*) oder auch andere aufgaben, es gibt ja auch windhunde die mit leib und seele z.b. beim agility dabei sind.

    Mit Windhunden kenne ich mich nicht aus.
    Wenn die durch Hetzspiele etc. auch glücklich sind, dann gut isses.
    Meine Aussage bezog sich ja auch eher in Richtung Border, für den ich mit persönlich eben keine Ersatzbeschäftigung vorstellen kann.
    Bzw. eben andere "Spezialisten" die nur in ihrem Bereich wirklich glücklich sind.

  • Tabina.

    Es gibt fuer mich keinen irgendwann mal Halter. Entweder ich kann einen Hund halten oder nicht und entweder ich kann ihn hueten und jagen lassen oder gegebenenfalls so auslasten wie er es verdient.
    Aber einen gewissen Hund zum Ueben gibt es meiner Meinung nach nicht. Ausserdem habe ich geschrieben dass vieles auch einfach mit der Zeit kommt. Das bedeutet fuer mich, wenn ich einen, sagen wir mal "einfacherern" Hund habe, der keine dermassen ausgepraegten Triebe hat, dann ist es fuer mich einfacher ueberhaupt etwas ueber Hunde und deren Wesen aktiv waehrend ich HH bin, zu lernen, denn ich kann mich vollends auf genau das konzentrieren und muss nicht noch den jeweiligen Trieb meines Hundes unterstuetzen. Weisst du was ich meine? Klar wollen Labbi und Co auch beschaeftigt werden, aber nicht so krass wie eben manch andere Rassen. Natuerlich gibt es Ausnahmen, die gibt es immer.
    Aber ich finde dass man eben erst mal Erfahrungen sammeln sollte. Ich kann auch durchaus mit einem Malteser anfangen und mir dann einen Border holen - wenn ich den Border beschaeftigen kann. Darum geht es ja nicht, deswegen lernt der Mensch im Idealfall ja immer dazu.
    Ich hoffe du verstehst was ich meine.......... =)

  • Mal allgemein: Das ein Mensch sich ein bestimmtes Lebewesen in den Kopf gesetzt hat, unabhängig davon ob das für dieses Lebewesen gut ist oder nicht und auch unabhängig vom eigenen Können, dass ist für mich ehrlich gesagt keine Entschuldigung sich einen Hund anzuschaffen der dort einfach nicht hingehört. Das ist nur mal wieder ein Armutszeugnis für den Menschen.


    Wenn ich sage Anfängerhund oder nicht, dann finde ich es da immer elementar sich anzuschauen, was passiert denn, wenn derjenige das nicht so richtig packt?

    Meine Goldihündin würde ich zumindest im Alltag (im Sport siehts wieder anders aus!!) durchaus als Anfängerhund bezeichnen - ich war ja damals selbst einer. Meine Mutter hatte zwar schonmal einen Hund, es waren also Grundkenntnisse zu Haltung und Erziehung vorhanden, allerdings lief das nicht alles so bewusst ab, wie es das vielleicht heute tun würde. Sie hat zwar "relativ" gehört, aber bei Enten, Hasen etc. war sie erstmal weg - allerdings immer schnell wieder da. Im alltäglichen Umgang wurde ihre Individualdistanz aus heutiger Sicht öfters unterschritten und manchmal war mir einfach auch nicht klar, wie ich sie motivieren kann.
    Und da kommt es für mich zum springenden Punkt: Die Fehler die wir/ich gemacht haben hat sie uns alle verziehen ohne zu dauerhaften und mehr oder weniger katastrophalen Problemen zu führen.
    Sie ist mitlerweile eine der wenigen Hunde die auch direkt am Wild durch ein einziges "Platz" fallen, sie hat nie auch nur den Ansatz von Agression gegen die Familie gezeigt und im Training brauch ich nur mit den Fingern zu schnippen und sie würde zumindest versuchen einen Rückwärtssalto zu machen wenn ich das verlangen würde :hust:


    Es gibt aber eben auch Hunde, bei denen das alles nicht so glimpflich abgelaufen wäre. Die ihren Standunkt bisweilen wohl deutlicher vertreten hätten.
    Bei gewissen Rassen ist es auch mal nicht selten das der aufstrebende Welpe/Junghund absolut todernst da steht, dir die Zähne bei aufgestellten Ohren zeigt, leise knurrt und dir klar macht, dass er nicht plant dich jetzt durch diese Tür gehen zu lassen.
    Was macht jetzt jemand der keinerlei Hundeerfahrung hat? Ein Trainer hilft dann dort auch kaum - denn das sind Situationen die sich nicht aufschieben lassen und in denen sofort und klar gehandelt werden muss, möchte man bei betreffendem Hund nicht auf ewig verloren haben. So kann ich aber eigentlich nur handeln wenn ich mir absolut bewusst bin was ich da vor mir habe und nicht dem Hund einen Schritt hinterherhänge.

    Gerade bei Rassen die (egal in welche Richtung) auf Arbeitsleistung hin selektiert werden wird ein starker Wille und Durchsetzungskraft benötigt, die aber dem ein oder anderen Anfänger das Genick brechen könnte.
    Davon ab halte ich sowieso nicht viel davon absolute Spezialisten als Couchpotatoes zu halten.. die Diskussion hatten wir aber schon unzählige Male.


    Ich bin auch nicht der Ansicht das man nur durch Foren und Bücherlesen längere Erfahrung mit einem bestimmten Typ Hund (z.B. durch Mitwirken beim Training anderer etc) ersetzen kann. Mir ist auch ehrlich gesagt ein Anfänger lieber, der nicht die komplette Sparte Hund bei Amazon und sämtliche erreichbare Foren durchgeackert hat, dann auftritt als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen und sowieso von allem mehr Ahnung hat als Leute mit jahrelanger Erfahrung , dafür aber interessiert alles aufnimmt und sich auch mal ernsthaft hinterfragt wenn er entsprechende Hinweise von Aussenstehenden bekommt.

    Natürlich gibt es Leute die zwar den 3. Hund einer Rasse halten und diese halt einfach mitgeschleift und jegliches Problem mit "XYZ sind halt so" abgetan haben. Solche geistige Blindfische wird man allerdings auch mit keiner anderen Rasse und keinem Trainer der Welt ändern - diese sollte man nicht als Maßstab für sich selbst nehmen :roll:

    Dagegen gibt es natürlich auch Anfänger die schon nach kurzer Zeit relativ hohe Kompetenz aufweisen, doch auch hier gilt: manche Dinge stehen in keinem Buch..

    Mit manchen Mensch-Hund Kombinationen tut man einfach keinem einen Gefallen - weder sich selbst, noch dem Hund.

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