Film über die Folgen von "Dog-Shows" in England

  • Oh Gott..
    das ist jetzt zwar etwas OT, aber ich gucke mir den Film gerade an, und lieg mit meinem Großem auf der Couch.. er war total müde und hat mit seinem Köpfchen nah am Laptop gelegen...

    Als die Szene mit dem Cavalier King Charles kam, der quietscht vor Schmerzen, ist Alfons aufgesprungen und hat den leidenden Hund gesucht.

    Jetzt ist er immernoch total Banane im Kopf, und beschwichtigt mich die ganze Zeit :/

    Hat sich jetzt auch ein gutes Stück von mir weg gelegt und kann sich nicht entspannen...
    Sah ja ganz süß aus, wie er den Hund sucht und helfen will (er hilft allgemein sehr gerne), aber er ist jetzt wirklich total verstört.

    Das sagt uns

    a) Film nur gucken, wenn Hundi nicht nebendran schläft
    b) der Hund im Film muss UNFASSBARE Schmerzen haben, wenn er solche Geräusche macht, dass Alfons es "ernst" nimmt.
    andere Dokus konnte ich mir bis jetzt ohne Probleme angucken.... :|

  • Ich kenne den Film und finde ihn auch schlimm, aber bitte fangt jetzt nicht wieder an zu diskutieren wie schlimm doch Zucht ist, und das Mischlinge ja eh gesünder sind. Dazu gibts mehr als einen aktuellen Thread.

  • TanNoz -

    ich denke, der Film ist per se keine Kritik an Zucht an sich, sondern nur an bestimmten Elementen, die durch excessive Zucht auftreten.

    a) Zucht nur auf Äusserlichkeiten
    b) das Züchterverhalten, die scheinbar teilweise sowas von mit Scheuklappen rumlaufen, dass es echt erstaunlich ist.

    Gruß
    Patti

  • Kein Standard legt soetwas fest.. Es sind einzelne Menschen die ihn für sich auslegen.

    Siehe Hochzuchtlinien des Deutschen Schäferhundes - es steht nirgendwo das die Hinterläufe so übertrieben gewinkelt sein müssen und es steht auch nirgendwo, dass die Hunde die Länge eines Kombis haben müssen.
    Da steht was von angemessener Winkelung und "leicht gestreckter" Form.

    Ähnliches bei manch anderen Rassen.. ich erinnere mich da so, ich glaube es waren Chow-Chows (oder warens Spitze? nunja, es waren auf jeden Fall Hunde in dem Stil). Da stand im Standard was vom tendentiell Quadratischen Körper - nicht davon das der Rücken so verkürzt sein soll das man sich kaum noch drehen kann.

  • Ich habe den Film gerade angefangen, ich werde ihn mir sicher auch zu Ende ansehen, bisher bin ich ziemlich geschockt, gerade jetzt wo gezeigt wird wie die Hunde "früher" aussahen und wie sie heute aussehen. Ich muss sagen, alle Hunde sahen früher besser und "gesünder" aus.

  • Kleiner Nachtrag meinerseits....

    Wenn ich einen Hund entsprechend seiner Arbeitsveranlagung züchte, dann komme ich garnicht in die Verlegenheit solche Extreme zu verursachen, denn dann hat der Hund das Gebäude das es ihm ermöglicht so effizient wie möglich zu arbeiten.

    Man sehe sich mal zu Anfangs den Vergleich zwischen DSH früher, Show-DSH heute und Leistungshund heute an.


    Na, wem fällt was auf? :roll:

  • Habe mir den Film angeschaut. Ich erzähle lieber nicht, was ich mit solchen Menschen anstellen würde, die solche Hunde züchten :zensur:
    Da schämt man sich ja wirklich schon ein Menschn zu sein....

    Es ist schon klar, dass kein Züchter mit einigermaßen gutem Menschenverstand soche Extreme züchtet. Aber dennoch werden beispielsweise Bulldoggen oder Boxer gezüchtet. Und zu 90% haben diese Hunde eben Probleme durch die "eingedrückte" Schnauze. Warum züchtet man denn überhaupt noch diese Rassen??? Das sind in meinen Augen nur einige unter vielen Qualzuchten. Und da kann der Züchter noch so gut sein, diese Hunde werden IMMER Probleme durch standartisierte Rassenmerkmale
    bekommen.

    Könnt mich grad saumäßig aufregen, nach dem ich diesen Film gesehen habe :zensur:

  • Zitat

    Kleiner Nachtrag meinerseits....

    Wenn ich einen Hund entsprechend seiner Arbeitsveranlagung züchte, dann komme ich garnicht in die Verlegenheit solche Extreme zu verursachen, denn dann hat der Hund das Gebäude das es ihm ermöglicht so effizient wie möglich zu arbeiten.

    Man sehe sich mal zu Anfangs den Vergleich zwischen DSH früher, Show-DSH heute und Leistungshund heute an.


    Na, wem fällt was auf? :roll:


    Das sehe ich eigentlich genauso. Das Problem ist doch allerdings: welcher "Otto-Normal-Verbraucher" in einer 3 Zimmer Wohnung in der Stadt braucht einen Hund, der nach seiner Arbeitsveranlagung nach, gezüchtet wurde? Oder andersherum: was sind in der Regel die Arbeitsveranlagungen eines Hundes? Jagdtrieb, Apportier"trieb", Wachsamkeit, Hütetrieb - welcher o.g. Otto-Normal-Verbraucher braucht heute sowas noch bzw. kann damit entsprechend umgehen?

    Was sind denn die durchschnittlichen Ansprüche an Hunde heutzutage?
    Leichtführigkeit, Freundlichkeit, Verträglichkeit, wenig Aggresivität, kein Jagdtrieb. Die charakteristischen Eigenheiten der jeweiligen Rassen (sozusagen der Ursprung der Zucht), sind doch heute nicht mehr wirklich gefragt. Die Optik ist heute viel entscheidender. Heute will man nen hübschen Labrador, weil der ist immer so freundlich und sieht nett aus. Aber er soll bitte keinen Jagdtrieb haben und möglichst nicht wasserversessen sein, weil das macht immer soviel Arbeit, wenn der so eingedreckt durch das Treppenhaus läuft. :???:
    DAS ist doch das Fatale...

    Wenn ich an den Pekinesen da am Ende des Filmes denke - lieber Himmel - was für eine arme Kreatur! Der kann kaum noch laufen und sieht aus, wie ein geplatzer Mashmallow. Ist aber hochdekoriert - da kann man doch nur noch :zensur:

    Gruß
    Patti

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