
Zwei Hunden gerecht werden
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Chanelle -
4. November 2009 um 23:07
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Wir haben einen 2 jahre alten Zwergpinscherrüden und nun seit August eine Mischlingshündin (auch 2 jahre alt) aus dem TH. Nun geht es eigentlich super zwischen den beiden. Sie schlafen im selben Körbchen obwohl mehrere in der Wohnung zur Verfügung stehen, sie lassen sich gegenseitig Kauzeug/Spielzeug wegnehmen, sie spielen unheimlich viel zusammen,...
Nun ist es so, dass die Hündin anfangs sehr zurückhaltend war. Sie wollte nicht so viel gestreichelt werden, kam nicht so oft zum kuscheln her und so. Der Rüde war immer der "Chef", sie hat sich zurückgezogen wenn er aufdringlich wurde oder wenn er sie von uns wegdrängen wollte.
Seit kurzem hat sie aber angefangen sich zu wehren, was ich ja gut finde. ABER: wenn sie bei mir ist, darf der Rüde nicht mehr in die Nähe kommen. Anfangs gabs dann kleine Raufereien und geknurre, was sich dann in ein Spiel umwandelte. Nach dem spielen sind sie dann wieder zusammen im Körbchen eingeschlafen..Seit einigen Tagen sehe ich jedoch immer öfters wie under Rüde (wenn ich mit der Hündin kuschle) näher kommt, sich dann ca. 3m weg hinsetzt, die Augen zu schlitzen zusammen drückt und anfängt zu zittern. Er bekommt auch Wasser in den Augen dadurch. Er traut sich manchmal auch zu uns zu kommen, wird dann aber von der hündin (sie ist ein wenig grösser und 3x so schwer) weggedrängt. Und eben meist sitzt er nur so da..
Ich habe das bis jetzt so gemacht, dass ich die Hündin auch von mir weggestossen habe wenn sie den Rüden wegdrängt. Und ich habe dann einfach beide ignoriert. Sie verstehen sich ja immer noch super und alles ist wie am anfang ausser eben dieses dasitzen mit fast geschlossenen Augen und das zittern macht mir Sorgen.
Ich versuche wirklich mich mit beiden gleich viel zu beschäftigen. Nachts mag die Hündin beispielsweise nicht bei uns im Bett schlafen. Sie schläft im gleichen Zimmer aber in ihrem Körbchen. Der Rüde kuschelt da mit mir. Er macht jedoch auch nichts wenn sie da mal raufkommt.
Fühlt sich mein Rüde vernachlässigt wenn er so dasitzt? Er tut mir dann immer unheimlich Leid. Soll ich ihn dann auch zu uns rufen? Oder soll ich beide ignorieren? Oder sein dasitzen ignorieren?
Hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben...
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Da würde mir der Rüde aber auch total leid tun - aber da ich nur einen Hund habe kann ich dir leider nicht helfen - aber bestimmt einer der Spezialisten ;-)
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Hallo,
einzelne Streicheleinheiten gibt es bei mir nicht, wenn dann werden alle drei irgendwie gestreichelt.
Sollten sie Eifersüchteleien untereinander zeigen schicke ich den Hund weg wecher meinter er müsse pöbeln.
Dann reicht aber auch meistens ein ist gut jetzt und ein kurzes ignorieren des einen HUnden und dann werden wieder alle gestreichelt.LG
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Hallo,
einzelne Streicheleinheiten gibt es bei mir nicht, wenn dann werden alle drei irgendwie gestreichelt.
Sollten sie Eifersüchteleien untereinander zeigen schicke ich den Hund weg wecher meinter er müsse pöbeln.
Dann reicht aber auch meistens ein ist gut jetzt und ein kurzes ignorieren des einen HUnden und dann werden wieder alle gestreichelt.LG
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ich hatte vor einiger wochen mal bei meinen beiden erlebt, dass der jüngere bei uns war und der große kam vorbei und wollte sich nur hinsetzen in unserer nähe.
Da fängt der kleine an zugiften, mein großer ist aufgestanden und weggangen mit protestgebell.
da hab ich den kleinen "zusammengefaltet" und seitdem ist wieder alles gut.Ich denke, aber auch, dass du dir im Klaren sein musst, wer z.b. in deinem HUNDERUDEL die Nr. 1 ist. Zwar nicht ständig die Nr. 1 als erstes dran ist, aber in brennslichen Situation oder du weißt oh oh hier eskalierts gleich, in der reihenfolge tadelst.
Bei uns ist es der Schäfi, aber sobald eifersüchteleien etc. anfangen geh ich dazwischen egal von welcher seite. Ansonsten bekommen beide gleichviel zuwendung.
Wenn ich mit bekomme, dass der kleine spielen will und der große aber nicht, geh ich dazwischen und nehm den kleinen mir zur "Brust" bevor die sache "eskaliert".
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Ich lasse garnicht zu, dass irgendein Hund den anderen wegdrängt.
Wer mobbt, tritt kürzer und bekommt erstmal keine Aufmerksamkeit und ggf. Privilegien gestrichen. Ich entscheide über Rangfolgen und nicht die Hunde. -
Hallo Chanelle,
zum einen ist es erst mal "normal", dass die neue Hündin nach einiger Zeit des Eingewöhnens nun bei Euch rivhtig "ankommt" und da auch mal so sieht, was so geht... Nicht nur Eurem Rüden gegenüber, sondern vielleicht auch Euch gegenüber, seid also ein wenig "gewappnet", dass noch einige Anfragen bezüglich der hausordnung kommen werden...Was das Verhältnis der Hunde untereinander angeht, könnt Ihr als Menschen klare Grenzen und Regeln aufstellen, was die Hunde noc h untereinander ausmachen dürfen und wo Ihr die "Bestimmer" seid... Für mich kommt das Verhalten der Hündin schon sehr dicht ans Mobben heran, das wäre also etwas, das ich bei meinen Hunden unterbinden würde.
Man kann als Mehr-Hunde-Halter seine Hunde so erziehen, dass sie es problemlos akzeptieren, dass der Mensch die Entscheidung trifft, mit welchem der Hunde er sich nun beschäftigen möchte. Ohne, dass es dabei zu Mobbing oder Eifersüchteleien kommt.
Als Buchtipp dazu kann ich Dir aller-aller-wärmstens "Einmal Meutechef und zurück" von Patricia McConnell empfehlen. Klein, aber fein, mit machbaren Tipps und lächerlich günstig (also langsam will ich aber Prämien lieber Kynos-Verlag!)
LG, Chris
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Ok dann werde ich das in Zukunft wohl auch so machen. Naja die Hündin tut mir manchmal eben auch ein wenig Leid. Ich habe das Gefühl, dass sie ein wenig kürzer kommt, obwohl sie sich das so aussucht. Zum Beispiel kann der Rüde zu mir zum kuscheln kommen ohne Probleme und die Hündin liegt im Körbchen daneben oder in einem anderen Raum und sie möchte gar nicht kommen. Wenn sie dann aber kuscheln will, dann möchte sie allein mit mir sein und lässt den Rüden nicht in die Nähe.. Ich dachte halt immer ok sie kommt ja so selten und mit dem Rüden wird so viel mehr gekuschelt, weil er immer möchte. Das die Hündin zum Kuscheln kommt passiert sowiso nur alle paar Tage, da dachte ich der Rüde sollte es akzeptieren, dass sie für ein paar Minuten die Nr 1 ist.
Wenn ich eben die Hündin nachdem sie pöbelt ignoriere, dann verzieht sie sich wieder in ein anderes Zimmer und kommt für den Rest des Tages nicht mehr hervor ohne gerufen zu werden, das wollte ich eben auch nicht, weil ich ja froh bin dass sie so langsam zu uns zum kuscheln kommt. -
Hallo nochmal,
natürlich kann Dein Rüde das auch lernen, mal abzuwarten. Und es auszuhalten, dass er eben nicht immer die Nummer 1 ist... Mit ein wenig Geduld wird das schon, dennoch würde ich freundlich-bestimmt die Hündin vom regelrechten "Pöbeln" abhalten...LG, Chris
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Zitat
Ich lasse garnicht zu, dass irgendein Hund den anderen wegdrängt.
Wer mobbt, tritt kürzer und bekommt erstmal keine Aufmerksamkeit und ggf. Privilegien gestrichen.So mach ich es auch. Ich entscheide selber wem ich wann wieviel Aufmerksamkeit schenke und die Herrschaften haben das zu akzeptieren....
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