Hund biss zu...usw.

  • Es müßte geklärt werden warum euer Hund konkret gebissen hat ... ist er so ballverrückt, dass er dachte der Mann will an seinen Ball?


    Wenn er einfach gebissen hat, weil "ihm danach war" oder weil er meinte durch den Mann bedroht zu werden (sorry ich verstehe nicht warum du den Mann als Depp bezeichnet hast), dann muss er an die Leine, dass sich so ein Vorfall nicht wiederholen kann, bzw. du solltest ihn an einen Maulkorb gewöhnen und mit einem Trainer an diesem Problem arbeiten.


    Ansonsten ist es natürlich immer sinnvoll dem Hund frühzeitig beizubringen, dass er nicht hinter einem herzurennen hat und von Anfang an das alleinsein zu trainieren. Ich würde das schicken auf den Platz (muss sehr positiv verknüpft werden, also nicht als Strafe nutzen) unbedingt mit dem Alleinseintraining verknüpfen (a la Rütter). Das Alleinseintraining ist ja nicht von jetzt auf gleich gemacht und so kann man langsam aber statig daran arbeiten.

  • Das Unterbinden des Nachlaufens in der Wohnung ist mitunter eine sehr wichtige Sache. Je mehr nämlich der Hund den Menschen kontrolliert, desto schwieriger wird es auch in Sachen Alleine bleiben.


    Mein Hund ist ein Beispiel dafür. Was habe ich nicht ewig versucht ihn alleine zu lassen, ohne das was passierte. Egal wie kurz ich weg war, es war immer zu lang. Aber das lag daran, dass dieser Hund mich kontrollierte, mir auf jeden Schritt folgte, alles beobachtete was ich tat. Das ging soweit, dass er neben mir saß und im sitzen einschlief, damit er wieder wach wurde und nicht verpasste, was ich tat. Er konnte mich nicht kontrollieren, wenn ich ihn in der Wohnung ließ und das hat er mir deutlich zu verstehen gegeben, dass es er doof fand. Erst als ich das Nachlaufen rigoros unterband und alle Aufmerksamkeit auf fast Null herunter fuhr (in der Wohnung), war ein Stressfreies Leben überhaupt wieder möglich. Und siehe da, es klappte auch mit dem Alleine lassen, ohne großes Training. Und da mein Hund einer von der sehr ängstlichen Sorte war, hat dieser Stress seiner ständigen Beobachtung nur dazu geführt, dass er noch gereizter war. Gebissen hat er nie, aber es war draußen oft unmöglich. Ich wüßte auch nicht, in wie weit einem ängstlichen Hund es schaden sollte, wenn er mir eben mal nicht beim Pinkeln zusehen darf. Und wirklich blöd ist es, wenn ein unsicherer und ängstlicher Hund meint, dass er die Rudelführung übernehmen muss.


    Ich denke, sowas in der Art hat die Trainerin im Hinterkopf. Aber ich würde darüber NICHT das Alleine sein Training vernachlässigen, sondern auch konsequent üben.

  • @ Fusselflitz
    danke jetzt weiss ich was man nicht DARF....wenn Du genau meine Beiträge liest, wirst Du feststellen, dass ich bereits 2 mal geschrieben habe das es MEINE Schuld war. Wenn es mir egal wäre würde ich hier nicht um Rat bitten und mir eine Hunde-Trainerin leisten, oder?
    Dein Beitrag sagt garnichts aus, in einem Forum sollte man schon auf das erstellte Thema eingehen und nicht einfach nur schreiben alles sch....


    @ Niani
    ich will garnichts hören, ausser Erfahrungen, Ideen und Vorschläge von Hilfsbereiten Forenmitgliedern ;)
    Dein letzter Satz wirkt schon ein wenig provozierent und wirkt recht arrogant, ist ja schön das Du den besten Hund der Welt hast :gut:


    zum Thema alleine bleiben gehen die Meinungen ja deultich auseinander. PocoLoco scheint die Methode unserer Trainerin ja richtig zu finden, während andere sie als nicht gut empfinden. Viele Wege führen wohl nach Rom.


    Nochmal an alle: ja ich weiss es war M E I N E S C H U L D! ! ! ! ! !
    Also bitte nur noch konstrutive Beiträge. Danke!!!



    @ BöseZüchterin
    Deine Methode (Richtungswechsel) finde ich gut und ich werde sie ausprobieren. Danke!!

  • Es ging nicht darum, zu zeigen, dass ich den besten Hund habe, sondern darum, dass es eben möglich ist, über Erziehung und Management solche Sachen in den Griff zu kriegen ;) Ich habe quasi meine Erfahrung geschildert.


    Es braucht halt wirklich Umsicht und man muss sich daran gewöhnen, dass man "vorausschauend" durch die Gegend läuft, also auf die Umwelt achtet, guckt, wann jmd. kommt, rechtzeitig erkennt, ob da eine "dutzi-dutzi-Tante" kommt und dann reagiert, bevor die Situation eskaliert. Da musste ich erstmal mit klarkommen und auch du wirst das lernen, da bin ich mir sicher. Ich bin gewiss nicht unfehlbar und mein Hund ebensowenig. ;)


    LG, Henrike (die es übrigens richtig findet, dem Hund beizubringen, dass er nicht den lieben langen Tag hinter einem herdackeln muss/darf)

  • Zitat

    Es ging nicht darum, zu zeigen, dass ich den besten Hund habe, sondern darum, dass es eben möglich ist, über Erziehung und Management solche Sachen in den Griff zu kriegen ;) Ich habe quasi meine Erfahrung geschildert.


    Es braucht halt wirklich Umsicht und man muss sich daran gewöhnen, dass man "vorausschauend" durch die Gegend läuft, also auf die Umwelt achtet, guckt, wann jmd. kommt, rechtzeitig erkennt, ob da eine "dutzi-dutzi-Tante" kommt und dann reagiert, bevor die Situation eskaliert. Da musste ich erstmal mit klarkommen und auch du wirst das lernen, da bin ich mir sicher. Ich bin gewiss nicht unfehlbar und mein Hund ebensowenig. ;)


    LG, Henrike (die es übrigens richtig findet, dem Hund beizubringen, dass er nicht den lieben langen Tag hinter einem herdackeln muss/darf)



    na das hört sich ja schon viel besser an ;)
    Du hast natürlich recht, auch wir versuchen die Umgebung zu scannen, ist ja ganz klar. Genau wie ich beim Autofahren auf den Verkehr achten muss, achte beim Gassigehen auf nahende Hunde, Menschen etc.
    Ich sehe andre Hunde übrigens sehr viel schneller als mein Kleiner sie bemerkt, damit ich eben zB. die Richtung rechtzeitig wechseln kann, oder einen Bogen laufe. Allerdings möchte ich ihn natürlich nicht davon fernhalten nur aus Angst weil er wieder ausrastet.
    Achso, noch zu erwähnen wäre das er einen vierbeinigen Kollegen hat mit dem er sich suuuuper gut versteht. Mit dem teilt er sogar sein Essen und die Beiden spielen wie wild :gut:
    Bei allen anderen gibt es Theater. Zum Glück hat unsere Trainerin 2 Hunde+ Hunde zur Betreuung, da hat er zwar auch geknurrt anfangs, aber als er gesehen hat das wir auch die anderen Hunde streicheln etc. (das sollten wir so machen) hat er sich beruhigt und ist eingepennt :roll:

  • ist das mit dem hinterhlaufen abgewöhnen so wichtig? meine macht das auch immer, ein bisschen nervt es, aber es würde mir zu leid tun, sie daran zu hindern oder mir wär es zu stressig.
    würde das dann heißen, der hund darf nie wohin mit? stell mir das sehr schwierig vor, zu sagen, so oft ja oder dorthin ja, jetzt aber nicht...
    dafür haben wir mit alleine bleiben nicht so die probleme

  • Zitat

    ist das mit dem hinterhlaufen abgewöhnen so wichtig? meine macht das auch immer, ein bisschen nervt es, aber es würde mir zu leid tun, sie daran zu hindern oder mir wär es zu stressig.
    würde das dann heißen, der hund darf nie wohin mit? stell mir das sehr schwierig vor, zu sagen, so oft ja oder dorthin ja, jetzt aber nicht...
    dafür haben wir mit alleine bleiben nicht so die probleme



    Viele Hunde, die ihre Besitzer "verfolgen" machen das nciht, weil sie so gern beim Besitzer sind, sondern weil sie mehr oder weniger anfangen, den Besitzer zu "kontrollieren". Ich persönlich würd n Hörnchen kriegen, wenn mein Hund mir immer hinterher rennen würde. Ich bin schon groß, ich kann alleine auf die Toilette gehen und auch in die Küche oder in die Vorratskammer schaff ich es ohne Begleitung. ICh hab kein Problem damit, wenn mein Hund sich "mal" in den Raum legt, wo ich grad zufällig auch bin, aber wenn mein Hund jeden meiner Schritte mitbekommt, dann geht mir das auf den Senkel und ist für den Hund auch überhaupt nicht gesund, weil er ja immer halb auf dem Sprung ist, er könnt ja was verpassen. Solche Hunde fahren nie wirklich runter und entspannen mal und damit tut man dem Hund ja nicht wirklich einen Gefallen. Mir ist es lieber, wenn der Hund irgendwo in seinem Körbchen liegen kann und es ihn so wenig juckt, was ich tue, dass er schläft, während ich in der Wohnung von einem Raum zum anderen laufe. Das heißt ja nicht, dass man seinen Hund nirgendwohin mehr mitnehmen kann. Nur, dass er nicht allein innerhalb der Wohnung immer mittendrin sein muss.


    LG, Henrike

  • Hallo Niani


    da gebe ich Dir recht, nur ist es bei uns leider noch so, dass er ja nicht völlig entspannt in seinem Körbchen bleibt sondern er ja eingentlich lieber hinter uns herdackeln würde. Deswegen müssen wir Ihn eben ab und zu (natürlich nicht immer) wieder auf seinen Platz schicken, was im natürlich erstmal nicht so passt. Aber siehe da, seid ein paar Tagen legt er sich auch öfters mal von alleine ins Körbchen um zB. seinen Knochen zu kauen, hat er vorher auch nicht gemacht :gut:

  • Huhu charlieharper


    Das war auch meine Erklärung an chocococo, nicht für dich ;) Dass eurer das noch nicht gerne macht, kann ich mir vorstellen. Aber irgendwann wird er sich damit abfinden, dass Frauchen und Herrchen das gar nciht gerne sehen und dann auch mal runterkommen. Wenn er merkt, dass dieses Kontrollverhalten nicht geduldet wird, wird es für ihn einfacher, auch mal 5 Minuten ohne euch zu sein. Und damit gebe ich eurer Trainerin dann auch Recht, das ist mit Sicherheit auch hilfreich für das Alleinebleib-Training, denn so arbeitet ihr an seiner Frusttoleranz und vor allem lernt er, dass er nicht immer überall dabeisein muss und irgendwann auch, dass man ganz toll entspannen kann, wenn man nicht immer die Zügel in der Hand haben muss :)


    LG, Henrike

  • Hallo,


    ich habe mir jetzt die Beiträge durchgelesen und ich finde es nicht verkehrt wenn man den Hund auf seinen Platz schickt. Es schadet auch der Bindung nicht.


    Mein spanischer Freund Filou war am Anfang auch so, dass er alle Menschen anbellte und anknurrte. Ich habe ihn zu Beginn an meine Seite gerufen und ihn ignoriert. Das funktionierte bis zu einem gewissen Punkt. Wenn ein Mensch ihn ansprach tillte er regelmäßig, auch wenn der Mensch ihn gar nicht anfassen (hätte ich eh nicht zugelassen) wollte, alleine die Ansprache war zuviel für ihn.
    Ich habe den Menschen immer gesagt, dass sie ihn ignorieren sollen. Taten sie dies und er hörte nicht auf, dann hab ich ihm das Bellen untersagt. Fertig!
    War Stille gab es ein Lob.


    Ich muss dazu sagen, dass Filou zu Beginn (als er ankam) aus Angst bellte und knurrte, aber irgendwann machte er das um zu verteidigen und als mir das klar war, hab ich das Verhalten unterbunden.


    Er macht es nicht mehr und sucht nun auch nicht mehr die Konfrontation weil ich ihm einen anderen Weg gezeigt habe. Er hat gelernt an meine Seite zu kommen und nicht mehr nach Vorne zu gehen.
    Mittlerweile ignoriert er Menschen einfach wenn sie ihn ansprechen und kommt an meine Seite, oder geht hinter mich.
    Spätestens da weiss er, dass er nicht angefasst, angesprochen wird und unter meinem Schutz steht.


    Er kann mit ins Restaurant gehen und bleibt entspannt. Das war noch vor vier Monaten undenkbar.


    Jeder Hund ist anders und man muss auch immer etwas ausprobieren. Wenn Du mit der Platzmethode weiterkommst, dann ist das doch wunderbar.


    Draußen musst Du einfach noch aufmerksamer sein und Deinem Hund zeigen, was er statt bellen tun soll! Gib ihm Alternativen.
    Wichtig ist aber eben auch der Grund: warum macht er das? Angst? Resourcenverteidigung?


    Das ist übers Forum sehr schwer zu beurteilen.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg.


    Liebe Grüße


    Steffi

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