Hunde und Schichtdienst
-
-
Hallo!
Ich habe schon mal ein bisschen die Suchfunktion genutzt, aber ich frage jetzt noch mal ganz direkt.
Ich mache zur Zeit eine Ausbildung zum Fluglotsen. Im Januar bin ich fertig und arbeite dann im 8 Stundenschichtdienst, davon im Schnitt einmal pro Woche einen Nachtdienst, ansonstern Früh - und Spätdienste.
Wie meine Wohnung aussehen wird, weiß ich noch nicht, aber ich werde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alleine wohnen. Wenn ich in Langen bleibe als Fluglotse, werde ich in eine Stadt direkt am Taunus ziehen, wo man schön an den Weinbergen mit dem Hund rausgehen kann und auch Platz zum spielen und toben hat. Ich persönlich bin nicht so der Freund von kleinen Hunden, wobei ich z..B. Jack Russell Hunde ganz süß finde. Aber genrell bin ich ein Fan von Schäfer - Berner Sennenhunden oder auch Golden Retriever.
Wie lässt sich sowas am besten vereinbaren? Da ich viel wert auf ein artgerechtes Umfeld lege, werde ich mir erst einen Hund anschaffen, wenn ich das dem Hund auch garantieren kann. Von daher möchte ich so viele Infos, Tipps, aber auch Hinweise auf mögliche Schwierigkeiten, damit ich das gründlich abwägen kann.
So sehr ich Hunde mag: Ich hole mir keinen, wenn der Hund bei mir nicht glücklich werden wird.Vielen Dank für eure Zeit und eure Antworten,
Hauke -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
erstmal ein freundliches hallo!
ich finds gut, dass du dich informierst.
ich geh jetzt mal davon aus, dass du als fluglotse (interessanter job!) keinen hund mit zur arbeit nehmen kannst.
also wärst du mind. 8 stunden ausser haus. das finde ich persönlich auf längere sicht zu lange.
also brächtest du wohl einen hundesitter, der sich entweder ein paar stunden am tag um den hund kümmert oder eine hundepension in der der hund in den zeiten in denen du nicht da bist unterkommen kann. was ich mir bei schichtarbeit schwierig vorstelle.
ein welpe/junghund braucht manchmal sehr lange um das alleinesein zu lernen - da kann es wochen dauern, bis das mal überhaupt 1 stunde klappt.
aber auch bei einem älteren hund - naja - sind acht stunden sehr sehr lange. vorallem über einen längeren zeitraum gesehen. hunde sind ja sehr soziale wesen und nicht wirklich fürs alleinsein gemacht.
für mich persönlich waren immer 6 stunden das absolute maximum an alleinebleiben, das ich meinen hunden zugemutet habe. und das waren/sind ausnahmefälle.
i.d.r. bleiben meine beiden 4x die woche 4 stunden vormittags allein.
gibts da für dich einen lösung, damit dein zukünftiger hund nicht 5 x 8 stunden die woche alleine zuhause sitzen muss?
ich weiss, es ist immer schwierig, wenn man lesen muss: "lass es besser". denn da ist ja nunmal das muss, seinen lebensunterhalt zu verdienen. und es ist unfair, sich den wunsch nach einer fellnase nicht erfüllen zu können, nur weil man vollzeit arbeitet. aber ich denke, dass es nur sehr sehr wenige hunde gibt, die auf dauer mit so lagen alleinebleibzeiten zurecht kommen.
ich wünsch dir, dass du einen lösung findest.
-
Also zu Beginn gibt es da wohl keine Lösung für. Ich hatte mir fast gedacht, dass das für einen Hund nicht geht. Ich weiß nicht, ob ich mit jemanden in eine WG ziehe. Wenn er auch Fluglotse ist und wir jeweils gegenseitige Teams haben, dann würde quasi immer einer von uns zu Hause sein. Aber 1.muss er auch erstmal ein Hunde-Fan sein und 2. auch bereit sein, seine Freizeit dann dafür zu opfern.
An einen Hundesitter hatte ich auch schon gedacht. Aber ist doch bei 5x die Woche (wir arbeiten 5 - 3 oder 4-4) sehr teuer, wa? Die erste Phase könnte man sicher mal mit einem Jahresurlaub überbrücken (das wäre es mir Wert). Dann könnte ich ich 3 Wochen am Stück beim Welpen sein. Ich würde halt schon gerne mit einem Welpen anfangen.
Wie sieht das dann aus, wenn man sich ältere Hunde holt? Sind die dann schon drauf trainiert, zumindest eine Weile alleine zu sein?
-
Schichtdienst an sich finde ich kein Problem, da können sich Hunde dran gewöhnen (schlafen in der Zeit, in der nichts los ist). Das Rausgehen und Beschäftigen muss dann halt auf die jeweilige Schicht getimt werden.
Ein Problem finde ich die 8 Std (plus evt Fahrtzeiten, sprich evt ist die reale Zeit noch länger). Das schafft nur ein Hund, der daran gewöhnt ist. ZB ein älterer Hund, der vorher bei Vollzeitberufstätigen lebte.
Ob Vollzeitarbeit und Hund vereinbar sind im Sinne einer artgerechten Haltung, darüber scheiden sich die Geister. Ich persönlich denke schon, da ein Hund im Normalfall ja eh 3/4 des Tages (bzw der Nacht, je nach Rhythmus) verpennt. Heißt aber: frei = Hund, sprich in der Freizeit sollte der Hund immer dabei sein.Ansonsten gibt es ja auch Tagesbetreuungen, so was wie Hundetagesstätten, gewerblich und privat organisiert. Das ist auch nicht jedermanns Sache, seinen Hund da abzugeben, aber auch das ist "Geschmackssache".
Du könntest auch einen Gassi-/Spielservice suchen, der die Zeit des Alleinseins teilt, also mittendrin kommt und mit dem Hund rausgeht und ihn beschäftigt.
Alles eine Frage der Organisation
-
Ich bin Schichtarbeiter
Eine Woche Nacht (+Bereitschaft am WE), dann Spät, dann Früh.
Die Hunde wären mit Fahrzeit (ich muss 40 km fahren) locker 9 Stunden allein, in meinem Job kommte s auch oft vor, dass ich länger bleiben muss (wenn ein Notfall reinkommt), da komm ich auch mal erst nach 12 Stunden Heim.
Ohne Hilfe würde es bei mir nicht klappen.Ich bin sehr froh, dass die Hunde zwischendurch von meiner Ma (wohnt ne Straße weiter) ausgeführt werden, so dass sie nicht ewig einhalten müssen und auch mal die Beine vertreten können.
Aber: ich sehe grundsätzlich keinen Unterschied daszu, ob ich Vollzeit normal oder Schicht arbeite. Die Hunde (meine beiden jedenfalls) gewöhnen sich sehr gut an den Rhytmus nd schlafen die meiste Zeit, in der ich weg bin.
Aber nicht von Anfang an
Sie sind nun 28 Monate und 16 Monate alt - da waren viele Monate "Arbeit" in Sachen "Alleinbleiben" dabei.
Das lange alleinsein sehe ich auch nicht als großes Problem an - sofern die Freizeit wirklich dem Hund gehört (wie schon geschrieben schlafen Hunde eh fast 3/4 des Tages - bei entsprechender Auslastung).
Soviel zum Grundlegenden.
Nun zum Hund an sich: nen Welpen wirste dir ohne Hilfe nicht holen können, würde ich sagen. 3 Wochen Urlaub langen niemals um den Hund 8 Stunden alleine zu lassen. Erstens kann der Hund solange nicht ohne Gassi aushalten (ergo wirds mit der Stubenreinheit schwer werden, denn der kleine lernt "Reinmachen - ich muss ja - ist ok") und zweitens schlafen Welpen selten so lange am Stück
Deine Wohnung wird sicher gelungen aussehen, wenn du nach 8 Stunden Heim kommst (habe das alles schon durch *g* Fotos?).
ICH wollte meinen Welpen nicht mit einer anderen Person (WEG) teilen wollen, die Erziehung wird sicher drunter leiden (es klappt ja oft innerhalb einer Familie schon nicht, erziehungstechnisch an einem Strang zu ziehen, der kleine wird verunsichert, jeder machts anders).
Was ich mir vorstellen könnte wäre ein Bursche der schon ausm Gröbsten raus ist und das alleinsein über mehrere Stunden kennt. Es gibt zB viel Nothilfen, die haben Pflegestellen (sprich die wissen auch wirklich, wie der Hund tickt). Da würde ich (!) wohl gucken, ob es nen Wuffi gibt, der mir zusagt. Und dann noch nen Sitter besorgen, der wenigstens einmal kurz Gassi geht, und fürn Notfall da ist, falls du doch mal länger bleiben musst (wobei das eig. das gleiche ist, wie wenn einer aus ner WG geht, wenn cih drüber nachdenke *lach*)
Ich hab das früher als junges Mädel sehr gerne gemacht (und auch gewissenhaft), und war froh wenn ich mal ne Schokolade oder nen 5er (Mark!) in die Hand gedrückt bekommen habe. Hauptsache Hundekontakt (erster eigener Hund kam dann nach 13 Jahren Sittererfahrung mit 25 zu mir).
Vielleicht gibts bei dir dann ja auch wen in der Nähe, dem man nen Hund anvertrauen kann, und der sich mehr freut mal nen Hund rauslassen zu dürfen, als dick Geld damit zu machen. Ich kenne Leute, die machen das ganze heute für 10 € die Stunde, andere nehmen 10 € am Tag. Man muss halt nur jemanden finden
-
-
hallo!
Ich denke mit einem welpen wird es tatsächlich relativ schwierig. Besser wäre ja eigentlich ein hund der schon gelernt hat alleine zu bleiben.
Der schichtdienst ansich ist hier glaube ich nciht das problem. Arbeite auch im schichtdienst ( krankenhaus ) und unser hund kommt damit ganz gut klar.
NUn habe ich ehrlich gesagt noch den vorteil, dass mein mann immer von 7.00 bis max. 14.00 weg ist.
Habe ich spätdienst bin ich ja bis 12.00 zuhause, das heißt in dieser zeit ist er gar nciht lange alleine und im nachtdienst auch nicht ...
meiner meinung nach wäre es für dich und den hund dann allerdings besser wenn er das auch schon kennt.
sonst tut es euch beiden nicht gut... -> verwüstete wohnung, geschäft im wohnzimmer erledigt,,, etc. -
Vielen vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Ihr habt mir sehr viel weiter geholfen.
Ich möchte das nochmal eben zusammenfassen:
Es ist nicht sinnvoll, mit einem Welpen zu beginnen, da mir zu wenig Zeit bleibt, ihn an das lange alleine-sein zu gewöhnen. Ich müsste mir also einen Hund holen, der bereits ein gewisses Alter hat und die Situation, einige Zeit alleine zu sein, schon kennt. Zusätzlich müsste ich gucken, dass ich die 8 Stunden noch damit überbrücke, dass jemand nach dem Hund schaut, mit ihm rausgeht und/oder ihn bei sich zu Hause unterbringt, z.B. mittels Nachbarn.
Nun noch ein paar Fragen:
Wie schon erwähnt mag ich große Hunde. Bernersennenhund, Golden Retriever, Schäferhund, etc.Wie groß sollte die Wohnung dann mindestens sein?
Wo kriege ich denn mit einer gewissen Garantie einen gut erzogenen Hund her, wo ich davon ausgehen kann, dass er ein paar Stunden alleine gelassen werden kann?mfG,
Hauke -
Die Wohnungsgröße spielt keine Rolle, der Hund wird eh draussen ausgelastet, drinnen ist eher Ruhe angesagt. Es muss also nur ein Körbchen Platz haben
Eine Garantie gibt es nie, weder bei erwachsenem noch bei jungen Hunden. Ich würde an deiner Stelle auf den ensprechenden "... in Not"-Seite schauen. Optimal wäre, wenn der Hund schon auf einer Pflegestelle wäre, die Pflegefamilie kann oftmals sehr gut Auskunft geben. Aber auch im TH findest du wundervolle Hunde. Darfs denn auch ein Mischling sein? -
Was ist eine "...in Not" Seite? Gibt es da Zeitungsanzeigen oder meinst du eine Internetseite?
Es darf natürlich auch ein Mischling sein. Hauptsache verschmust und super nett *g*
-
Zu vielen Hunderassen gibt es eine dazugehörige Internetseite, z.B. http://www.retriever-in-not.de/
Über Zeitungsanzeigen würde ich keinen Hund suchen, da sind mir zu viele schwarze Schafe dabei. Eigentlich gibt für mich nur die Möglichkeiten Züchter oder Tierschutz. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!