Neue Wege im Tierschutz (?)
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Hi
Ich engagiere mich gerne für Aktionen, die ich für sinnvoll halte. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob Auslandstierschutz, oder in D.
Ich habe zB. das von mir angesprochene Tanzbärenprojekt unterstützt. Zwar nur finanziell, aber immerhin. Das Ganze erschien mir als eine wirklich sinnvolle und auch konsequente Aktion.
Des weiteren unterstütze ich ein mir bekannte Tierärztin, die in ihrer "Freizeit" ihn Italien Straßenhunde und Katzen medizinisch versorgt und kastriert. Ich beteilige mich dabei an den Medikamenten und dem Verbrauchsmaterial, das sie ansonsten alles aus eigener Tasche bezahlt, oder von Kollegen gespendet bekommt. Wahrscheinlich werde ich diesen Herbst für 10 Tage mitfahren und mir die Arbeit vor Ort ansehen und natürlich auch mithelfen. Da freue ich mich schon sehr drauf.ZitatWofür würdet Ihr Euch gene engagieren? Wie stellt Ihr Euch das vor- mit welchen Zielen, unter welchen Voraussetzungen und wie würdet Ihr vorgehen? Wo und wie setzt Ihr Eure Prioritäten?
Ich denke, die erste Frage habe ich schon beantwortet. Ich engagiere mich gerne für jede Art von Tierschutz, der weg von dem übertriebenen Herzschmerz und hin zu überlegten Aktionen geht, und damit wirklich was zum Wohl der Tiere ändern kann. Und die Prioritäten sind für mich ganz klar. Wenn ich schon Tierschutz in irgendeiner Art betreibe, dann muss das Tier auch an erster Stelle stehen. Damit meine ich nicht blinden Aktionismus, sondern wohlüberlegte und geplante Projekte, mit dem Ziel denn betreffenden Tieren auf die Dauer zu helfen (eben weg von massenhaften Hundeimporten nach D, sondern Gnadenhöfe und Domizile vor Ort inklusive Öffentlichkeitsarbeit vor Ort, um die Bevölkerung zu sensibilisieren)
liebe Grüße
Steffi -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hi,
mir ist das Thema jetzt erst aufgefallen.
Wakan, wenn ich dich richtig verstanden habe, dann suchst du nach Ansätzen/Lösungen für effektiveren Tierschutz?
Ich schreibs mal genauso wie ich es gerade erlebe/denke:
Deine Ansätze sind toll! Aber darin steckt die Idee von: Alle ziehen, nach ihren jeweiligen Kompetenzen, an einem Strang, haben ein Ziel, sind nicht korrupt.
Mir fällt nix ein!
Warum ich trotzdem poste??? Es ist ein dummes Posting, aber mir wars wichtig. Ich möchte helfen und weiß einfach nicht wie, denn mit Pflegestellen und Spenden ist es nicht getan.
Grüße
Andrea, Indi und Athos -
Hi Ihrs...
Hm neue Wege im Tierschutz...
Ich könnte mir vorstellen, dass nachstehende Punkte möglicherweise ein wenig in die richtige Richtung gehen könnten, obwohl das wohl sicher nur "Wunschdenken" ist.
1) Tierheime in Deutschland
Wie Wakan schon geschrieben hat, sollten kompetente, hochrangige Personen OHNE Eigennutz bei Geldbeschaffung für den Deutschen Tierschutz behilflich sein. Hier denke ich auch an Geld vom Staat. Ich hätte kein Problem damit statt des Solidaritätszuschlags, einen Tierfonds zu unterstützen. Dieser Fonds sollte dann das Geld verwalten, verteilen und versuchen es zu "vermehren". Es müsste ein ausgeklügeltes System sein, dass nach Prioritäten vorgeht (also zum Beispiel Tierheim X steht vor dem Ruin, es wird die Werbetrommel gerührt, Freiwillige (Dachdecker, Maurer etc) gesucht die umsonst arbeiten- Material wird bezahlt- etc.Auch sollten Tierheime nur von kompetenten Menschen (in Bezug auf Managment, Organisation, Geldbeschaffung) geführt werden dürfen. Diese Leute sollten idealerweise sehr gute Kenntnisse über Kinesiologie, Biologie und alle anderen Bereiche bei Hund, Katze, Pferd etc. haben, oder aber entsprechende Personen sind bei Bedarf ansprechbar. Diese Fachleute, auch Ärzte, Pzychologen etc. könnten dann für einzelne Regionen zuständig sein. Die Leitung sollte in der Lage sein zu erkennen, ob ein Tier Chancen hat oder nicht. Ohne rosarote Brille sollten Tier deren Gesundheits- oder Gemütszustand keine Vermittlung zulassen, eingeschläfert werden. Mir ist klar, dass dieses Vorgehen nicht jedem passen würde, aber es würde die Anzahl der Dauerinsassen verringeren und anderen, vermittelbaren Tieren eine Chance geben.
Deutsche Tierheime sollten nur deutsche Tiere aufnehmen können, keine Auslandshunde (ich habe selbst welche).
Vermittlung:
zukünftige Tierhalter sollten besser geprüft und informiert werden. Hier denke ich an korekte Vorkontrollen in direktem Bezug zum zu vermittelnden Tier. Nachkontrollen sollten in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Für alle größeren Tiere (Hund, Katze etc) sollten eine Kartei im Internet geführt werden. Implementierung eines einheitlichen Registers für alle Tierheiminsassen und deren Vermittlungen. Hierzu zählt auch Meldung einer neuen Adresse oder nachweislicher Tod des Tieren, dann wird der Eintrag gelöscht. Alle Tiere werden registriert, gechippt oder tätowiert. Vermittlung grundsätzlich auch an berufstätige Menschen möglich machen, nicht von vornherein ablehnen!Kopplung von Tierheim / Hundeschule wäre an sich auch eine nützliche Sache.
Keine Abgabe unkastrierter Tiere! Nachhalten der Erfüllung der Vorgabe bei Jungtieren.
Sachkundenachweis für alle Tiere kostenpflichtig. Wer sich die Arbeit nicht macht, bekommt kein Tier.
Auffällige Halter bei nachweislich schlechter Haltung: lebenslanges Tierhalteverbot.
Änderung der Gesetze, dass Tier keine Sache mehr sind.
Vorrübergehendes Zuchtverbot oder sagen wir mal (für Nutzhunderassen, Hüte- und Jagdhunde oder ähnliches) nur "Produktion" auf Nachfrage, also quasi "Vorbestellung" mit der Verpflichtung zur Abnahme.
Tierschutzlehre an deutschen Schulen Pflichtfach!
so, jetzt fällt mir grad nix mehr ein.
2) Auslandstierschutz
Verhinderung von Wildzuchten, unter Strafe stellen.
Auch hier nur Ausnahmen zur Zucht von Arbeitshunden, nach Nachfrage.
Zwangskastration aller Hunde (außer Zuchttieren).Per Gesetz Tierschutz an die Schulen, Zuwiderhandlungen unter Strafe stellen.
Alters- Gnadenhöfe einrichten. Aufklärung der Bevölkerung.
Chancenlose Tiere, schwer verletzte oder bissige Tiere einschläfern.
Ansonsten würde ich mir wünschen, dass ähnliche Bedingungen wie oben auch im Ausland erreicht würden.
Ausfuhrverbot
Das wären alles Dinge die sicher einen Heidenaufwand und Kosten darstellen. Hier könnte ich mir aber zum Beispiel vorstellen, dass alle sie hier im Forum sind, zum Beispiel in ihrer Freizeit kostenlos diese Datenbank pflegen, wären also schon einige Tausend, oder?
Klar haben wir alle hier Ideen, aber wie schon mehrfach beschrieben, ist korrekte Börokratie, Management und Organisationstalent von Nöten. Ohne die eigentliche Grundlage, nämlich der Gesetzesänderung und die Kontrolle der "Auflagen" und der unter Strafe Stellung von Vergehen sowie die Durchsetzung von Tierhalteverboten oder auch die Grundlagenlegung tiersozialer Aspekte im Kindesalter, wird sich nichts bewegen.Resignierte aber auch hoffnungsvolle Grüße
Indi -
Ist ja eigentlich schon bemerkenswert. Es gibt offensichtlich doch einige Leute die sich der eigentlichen Problematik bewusst sind, dadurch bei den Organisationen vor die Wandlaufen oder sich zurückziehen und ihr eigenes ding machen.
Es stellt sich also die Frage, warum solche Leute nicht zusammenfinden. -
Nun, das tun sie doch gerade
Außer einer überregionalen Regelung ist mir immer noch nichts eingefallen, einfach weil ich selbst schon sehr desillusioniert bin, was das Thema Soziale Kompetenz unter Menschen angeht.
Aber wenn schon einige hier posten, dann sind sie auch interessiert etwas zu bewirken.
Vielleicht sollte man sich einfach mal zusammen setzten!
Liebe Grüße
Andrea, Indi und Athos -
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:wink: Das können wir gerne machen. Ich denke aber, es wäre einfacher wenn jeder dabei an seinem PC sitzen bleibt-vorerst. :wink:
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Etwas mehr Fachkompetenz bei der Leitung und Vermittlung wäre wünscheneswert. Ich hab zwar mit eigenen Hunden keine Erfahrungen gemacht, aber mit anderen Tieren(meist "Nutztieren"). Und es ist schon haarsträubend mit welchen argumenten da gearbeitet wird. Auf der einen Seite beschweren sich Tierheime über hohe Futterkosten, haben aber manchmal Anforderungen die völlig realitätsfremd sind. Warum zB sollte ein 4 Jähriges nichteingerittenes, völlig gesundes Pferd nur dahin vermittelt werden, wo es ein Beistellpferd wird und nicht auch dorthin, wos geritten wird(war hier vor paar Jahren der Fall, die Pferde sind dann auf einen Gnadenhof untergekommen).
Oder in einem anderen Forum diskutieren wir gerade etwas ähnliches, da wurde mehrheitlich erzählt, dass man keine Katze bekommen hat, weil sie nicht nur im Haus, sondern auch im Freien gehalten würde, und dort wird sie ja dann bald überfahren(so der Grundtonus). Und als Landwirt(egal ob Hobby oder Vollerwerb), hat man bei THs meist eh keine Chance, da man als potentieller Tierquäler gesehen wird.
Etwas weniger blümchen Sichtweise und Sachkenntnis wär schon nicht schlecht.
Gruß Christian
PS: Mein Beitrag beschäftigt sich übrigens eher mit Nutz- und Wildtieren als Haustieren
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