Jagdtrieb ?? Schnüffeln und weglaufen beim Gassi!
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Hallo,
mit meiner Hündin, die jetzt 10 Wochen bei uns ist, haben wir keine grossen Probleme gehabt. Wir haben sie nach den ersten 4 Wochen von der Leine gelassen und es hat bis vor ein paar Tagen auch einigermaßen geklappt.
D. h. wir haben sie immer nur auf unserer "Runde" abgeleint, da kennt sie alles und unser Haus ist in der Nähe und sie würde wieder dorthin finden.
Wir wohnen direkt an den Weinbergen und unsere Hündin rennt beim Gassigehen wie der Blitz in den Weinbergen hin und her. Da kennt sie keine Kommandos mehr. Die ganze Zeit war es so, dass wir sie erst an einer Riesen Wiese abgeleint haben da hat sie sich ziemlich ausgetobt und ich konnte sehen wo sie hinrennt. Weiter geht es dann durch die Weinberge und sie ist immer ziemlich weit wegelaufen ist aber immer wieder zu uns zurück gekommen. Auch wenn wir uns versteckt und Richtungswechsel gemacht haben, hat sie uns gesucht. Ballspiele ect. haben sie vom wegrennen abgelenkt. Hielt sich alles noch im Rahmen.
Seit einigen Tagen ist sie aber so aufgeregt beim Gassi, ihre Nase ist nur noch auf dem Boden .. sie läuft kreuz und quer ... und wenn was im Gebüsch raschelt ist sie sofort Feuer und Flamme. Dabei ist sie auch schlecht ansprechbar und wenn sie ne Spur gefunden hat dann ist es ganz aus, dann läuft sie weg und es dauert laaaaange bis sie wieder kommt. Naja es kommt einem länger vor als es ist ... aber heute morgen war meine Schmerzgrenze bei fast 4 bis 5 Minuten erreicht
Jetzt hab ich schiss sie überhaupt noch abzuleinen !!! Was kann passiert sein, dass sie derzeit so nervös draussen ist ?? drinnen ist sie wie immer. Wie kann ich ihr abgewöhnen, dass sie so weit wegläuft. Wir haben schon Übungen mit der Schleppleine gemacht. Immer Richtungswechsel damit sie sich an uns orintiert und sind immer hin und her gelaufen und nicht in die Richtung, in die sie dachte. Wenn Sie zu uns kommt und auf komm und hier gehört hat, haben wir sie stark belohnt. Auch haben wir versucht sie mit ihrem Lieblingsspielzeug, dem Ball abzulenken aber selbst darauf reagiert sie dann nicht.
Ich möchte sie so gerne frei laufen lassen-weil sie auch so einen Spaß dabei hat- aber bitte in dem Rahmen, indem ich sie sehe und sie abrufen kann.
Wer hat Tips für mich?
LG Karuma
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Hi
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Du übst also gerade, wie man von dir wegläuft und auf rückruf nicht zurückkommen braucht?
schlechter Plan.
kauf Dir "Antijagdtraining" von Pia Gröning, eine vernünftige Schleppleine (nicht die 9,99€ Dingelchens aus dem Fr**napf) und mach richtiges Rückruftraining mit ihr.
So wie du ihr Verhalten beschreibst, jagd sie - derzeit ohne wefolg, weil nichts da ist, aber das kann sich schneller ändern als du guggen kannst.Ich würd Dir auch eine gescheite Hundeschule empfehlen, weiß aber ja nicht, in welchen Weinbergen Du wohnst
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Hallo,
ich habe eine ordentliche Schleppleine. Ich bin auch im Hundeverein und hatte auch schonmal einen Hundetrainer zuhause. Genau die haben mir die Schleppleinen Technik gezeigt. Wobei ich sagen muss, dass damals als der Trainer bei mir zuhause war, es auch noch nicht so schlimm mit dem Jagen war.
Ich wohne in der Nähe von Wiesbaden. Muss mir mal Deinen Buchtipp anschauen ...besser ist es halt immer das gesagt oder gezeigt zu bekommen. Werde auch morgen im Verein nochmal nach Tipps fragen.
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Vereine gründen sich, weil Menschen Hundesport betreiben möchten.
Das hat nicht notwenigerweise zur folge, das die Trainer sich dort mit Jagdproblemen oder der Handhabung einer Schleppleine auskennen.Oftmals wird empfohle, zum Beispiel, dass, wenn der hund auf den Rückruf nicht reagiert, man den Hund an der Leine zu sich ran zieht (oder ihn zumindest mit der Leine auf sich aufmerksam macht). Das hat aber zur Folge, dass
1. die Schleppleine zum Bestandteil des Rückrufsignals wird, was bedeutet, Du GAR KEIN Rückrufsignal hast, wenn die Schleppe nicht am Hund ist - trotz Rückruftraining an der Schleppleine
2. Der Hund noch deutlicher als sowieso unterscheiden lernt, wann er auf den Rückruf reagieren muß (wenn er an der Schleppe ist) und wann nicht (wenn die Schleppe ab ist , oder frei schleift) uuups.Die Schleppleine darf nur dazu verwendet werden, dass der Hund nicht abdüsen kann. Aber das Training muß du so machen, als wär sie nicht dran, sonst kannst Du es gleich lassen.
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Huhu,
wenn du in der Nähe von Wiesbaden wohnst, sind wir ja fast Nachbarn!
Ich komme aus Wiesbaden.
Wenn du möchtest, können wir ja mal zusammen spazieren gehen.
Meine Hündin hat ein ähnliches Verhalensmuster wie deine. Allerdings bleibt Roxy für gewöhnlich in Sichtweite. Ich versuche (arbeite sehr hart an mir ;)) nicht mehr so viel zu rufen. Ein Ruf, ein Pfiff hinterher und dann gehe ich. Roxy weiß immer seeeeeeeeeeehr genau wo ich bin und sie kommt dann auch, wenn ich ruhig bleibe.
Schleppleinentraining bringt uns leider nicht weiter. Roxy ist an der Schleppleine ein Engel. Sie hüpft dann nichtmal nach einer Maus, sondern bleibt immer trottelig auf dem Weg. Jedes Kommando wird sofort ausgeführt. Aber wehe, ich leine sie ab. Je mehr sie vorhr an der Schleppleine sein musste, desto verrückter ist sie dann ohne Schleppleine. Und desto tauber ist sie dann auch.
Ich lasse sie jetzt in übersichtlichen Gebieten ohne Leine laufen und beschäftige sie viel. Kleine Tricks lernen, Grundgehorsam festigen etc. Ich muss aber immer die Waage halten, wenn ich zu viel verlange, düst sie ab und stellt sich taub. Außerdem bemühe ich mich, sie von allen Mauselöchern wegzuholen, denn sie wühlt leidenschaftlich und vergisst dann den Rest der Welt. Aber auch hier gilt: Ist das Frauchen zu weit weg, kriegt sie Muffensausen und flitzt hinterher.
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Der Trick mit der Schleppleine liegt darin, diese auszuschleichen und bis dahin den Hund NIE ohne laufen zu lassen, weil er dann unterscheidet. Du hast es Deinem Hund also beigebracht.
Ich würde komplett auf Futter erarbeiten lassen umstellen. Nur noch mit Hunger spazieren gehen, Portion Futter dabei haben, mit dem Hund Suchspiele, Gehorsamstraining usw. machen. Kreativ sein. Immer wieder was anderes. Macht der Hund was gut, gibt es ein Häppchen. Guckt er nach allem anderen, muß er Kohldampf schieben. Was meinst Du, wie schnell Deine Hündin Dich nicht mehr aus den Augen läßt?
Dann würde ich nie und nimmer immer im gleichen Gebiet und dann auch noch direkt zu Hause spazieren gehen. Wir sind jeden Tag in nem anderen Gebiet und immer mit dem Auto unterwegs. So lernt Dein Hund ja nur: Ah, hier kenne ich mich aus, weiß wie ich wieder heim komme, warum soll ich da Frauchen im Auge behalten, die ist ja langweilig....Und Schleppleine sollte wirklich absolut Pflicht werden, eventuell auch verschiedene Längen. Und richtig mit ihr arbeiten...
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Hallo Metatron,
ich rufe auch immer nur einmal und wenn sie nicht reagiert, dann drehe ich mich um und gehe. Funktioniert auch aber es dauert eben viel zu lange bis sie dann kommt. Manchal rennt sie los und schwups ist sie weg und dann kommt sie nach paar Minuten von der entgegengesetzten Richtung wieder angerannt. Ich frag mich dann immer wie schafft es diese Hündin so schnell aus der anderen Richtung zu kommen
Ich wohne im Rheingau, in Oestrich-Winkel. Am Wochenende bin ich oft im Tierheim Wiesbaden um mit den Hunden Gassi zu gehen. Gerne koennen wir uns mal treffen zum spazieren.
Ich habe auch schon versucht das ich mit Freunden die auch nen HUnd haben zusammen Gassigehe, weil ich dachte die Hundis koennen dann zusammen spielen und der andere Hund bleibt auch immer in der Nähe von Herrchen und Frauchen. Fehlanzeige!! Meine Hündin ist so selbstbewusst, sie orintiert sich nicht an anderen Hunden und sie ist ne Einzelgängerin. Andere Hunde interessieren sie in der Regel gar nicht. Im Verein wo meist so 10bis 15 HUnde aufeinander treffen, seilt sie sich oft ab und macht ihr eigenes Ding. Manchmal kommt sie auch zu Truppe und schaut mal was die anderen so machen aber das sie viel mitmischt ist eher nicht der Fall.
LG Karuma
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Ich hab auch das Gefühl, dass mein Hund aufdreht, seit es etwas kälter geworden ist. Meine Freundin erzählt das Gleiche von den Pferden im Reitstall. Versuchen die Tiere, durch mehr Bewegung die niedrigeren Temperaturen auszugleichen oder ist das einfach Zufall?
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Hallo,
über Schleppleinen ist jetzt schon so viel geschrieben worden, da halte ich mich mal raus.Dafür noch zwei Anmerkungen von einer leidgeprüften "Jagdhundhalterin".
"Eigentlich" hatte das Abrufen ja schon so leidlich geklappt, wenn ich das richtig rausgelesen habe. Aber dann hat Eure Hündin ganz allmählich ihren Aktionsradius fern von Euch ausgeweitet... Bei meinem Podenco, der ausgesprochen führig ist, stelle ich ab einer Distanz von ca. 80 Metern zu mir eine deutliche Verschlechterung des "auf Kommandos hören" fest, was für mich die Konsequenz hat, dass Janosch´s Aktionsradius sich eben innerhalb dieser 80 Meter zu befinden hat (80 Meter auf unseren Pferdeweiden, woanders weniger) Bei meinen anderen Hunden, die aber auch nicht so jagdlich orientiert sind, ist der Aktionsradius mehr so von meiner Stimmgewalt abhängig, was bedeutet, dass diese sich weiter von mir entfernen dürfen.
Der zweite Punkt ist der, dass nun ein recht früh einfallender Winter vor der Tür steht und sich somit allerhand "Kleinwild" in aller Eile noch darauf vorbereitet - das bedeutet, dass die Aktivitäten des Kleinwildes momentan extrem hoch sind (wir Menschen holen schnell die Kübelpflanzen rein und die Vierbeiner suchen rasch noch Eßbares zusammen..), was für einen jagdlich orientierten Hund natürlich die süßeste Versuchung, seit es Schokolade gibt (*sing*) ist... Ich vermute mal, dass sich bei Eurer Hündin zweierlei getan hat: Der Apell ist schlechter geworden, weil der Aktionsradius sich vergrößert hat und gleichzeitig ist die Ablenkung durch das rumflitzende Kleinwild ins Unermeßliche gestiegen - auch wenn die Weinberge aus menschlicher Sicht so sind wie immer...
Das aber nur als Zusatz zu den Schleppleinen-Tipps.
Edit @ MistaFox: Bei den Pferden und anderen Weidetieren bricht der Wandertrieb aus, weil im Herbst/Winter ursprünglich andere Weidegründe aufgesucht werden - deshalb gibt es im Herbst auch immer so viele Radio-Warnmeldungen "Tiere auf der Fahrbahn".
LG, Chris -
Zitat
Edit @ MistaFox: Bei den Pferden und anderen Weidetieren bricht der Wandertrieb aus, weil im Herbst/Winter ursprünglich andere Weidegründe aufgesucht werden - deshalb gibt es im Herbst auch immer so viele Radio-Warnmeldungen "Tiere auf der Fahrbahn".
LG, Chris
Das ist ja interessant. Wenns nicht so gefährlich wär, wärs eigentlich ziemlich lustig… -
- Vor einem Moment
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