Wie lange geht ihr "nur" spazieren?

  • Oh, das könnte ich garnicht genau sagen...
    Morgens bringen wir den jüngeren Sohn zur Schule und drehen dann eine kleine Runde. Da ist das nur eine gemütliche Schnüffelrunde, allerdings meist an der Leine da innerorts. Das sind ca. 30 Minuten insgesamt aber eigentlich ist da Leinentraining mit bei.
    Mittwoch ist die Ausnahme, da ist Markt im Ort und das ist für uns Training: Drüber gehen, an den Ständen brav sein, Menschen in größeren Mengen nicht unkontrolliert anschnüffeln. Hier und da noch einen Kaffee in der Eisdiele. :)


    Dann geh ich einmal am Tag mit ihm in die Felder, das ist zwischen einer und zwei Stunden, je nachdem wie wir beide Lust haben. Ich würde sagen, davon ist er die meiste Zeit am schnüffeln und schlendern. Ich leg immer wieder mal ein paar Minuten ein in denen ich eine kleine Anfängerfährte lege, Verstecken spiele, mal ein Leckerchen am Baumstamm verstecke oder auch mal ein wenig Gehorsam oder Achten durch die Beine übe.


    Ich würd sagen von 60 Minuten sind das 10 Minuten Spiel, 5 Minuten etwas Rückruftraining und der Rest gemütliches Spazieren. Wenns 90 oder 120 Minuten sind, dann erhöht sich die Zahl etwas, weil ich das immer wieder zwischendurch mache.


    Abends geht mein Mann nochmal eine Runde von ca. 30 Minuten, aber er lässt ihn nur schnüffeln. :)

  • Naja, eigentlich gehen wir immer "nur" Spazieren. Die Übungen kommen automatisch wenn Jogger/Kinder/andere Hunde etc. engegegen kommen aber das ist ein Bruchteil der gesamten Zeit. Ansonsten schlendern wir nur so dahin und das so im Druchschnitt 2 Stunden am Tag. gespielt wird nur daheim, auch jeden Tag 20-30 Minuten lang.

  • Ich gehe in erster Linie spazieren damit ich entspannen kann. Die Hunde entspannen eh dabei. Meist so 2 Stunden am Tag. Sie laufen halt rum und schnüffeln. Ansonsten wird halt gearbeitet. Als Therapiehunde, so 2 mal die Woche, trailen und hüten.

  • Ich erwarte ehrlich gesagt auch von meinen beiden Hunden, Hütehundmischling mit viel Jagdtrieb und einer reinrassigen älteren Jagdhündin, dass ich mit ihnen "NUR" spazieren gehen kann. Beide Hunde sind in einen ziemlich aktiven Tagesablauf integriert, gehen mit zur Arbeit, sind überall dabei....


    Spazieren gehen heisst für mich 1/2- 1 Std beide Hunde offline, entspannen und trotzdem immer ein Auge drauf haben. Die kleine Jagdhündin vom stöbern und ihrem "Vorstehhund-Job" abhalten... und den grossen immer genauso so lange komplett frei laufen lassen, bis er anfängt nach Spuren und Wild Ausschau zu halten. Dann beide ranrufen, kurz Aufmerksamkeit fordern, beschäftigen... und wieder weiter "spazieren gehen". Wir trennen dass nicht.


    Der grosse wäre ein Balljunkie, wenn man ihn lassen würden - dass gehört für mich NICHT zum spazieren gehen. Ball gibt es als Extra Bonus auf grossen Wiesen zum Auspowern, mit klar begrenztem Anfang und Ende.


    Der älteren Hündin reicht das als Pensum - der Grosse bekommt noch extra längere Runden mit Fahrrad oder PFerd, Fahrrad ist für BEwegung, am Pferd ist Kopfarbeit und Bewegung. Ich kann in meinem Alltag nicht noch extra Agility oder Mantrailing machen, also kommt er mit in die Stadt, zu Kunden, auf fremde Reiterhöfe, zum Fussball der Söhne, irgendwo hin, wo er viele fremde EIndrücke hat und sich an mir orientieren muss, was gerade so für ihn geht - bei Fuss gehen oder sich frei umschauen dürfen, neue Leute, fremde Hunde, immer neue Regeln... ich finde dass nach wie vor eine gute Kopfarbeit für ihn - er anscheinend auch, denn "MITKOMMEN" ist das tollste für ihn.


    Lg, Trixi

  • Also offen gestanden kann ich die Frage nicht beantworten. Ich streue das Üben, wenn ich unterwegs bin, immer mal wieder ein.
    Gestern z.B. war ich mit beiden morgens und Abends nur ne Stunde unterwegs da wir den ganzen Tag zu tun hatten. Da war überhaupt nix mit üben. Das war wirklich nur Kilometer machen, Geschäft verrichten und allenfalls haben sie beide noch mit nem Stock gespielt.
    Heute bin ich morgens mit beiden ca. ne Stunde draussen gewesen. Nachmittags hab ich mir für beide Hunde dann ganz viel Zeit nenommen und war ca. 4 Stunden unterwegs.
    Da hab ich mit beiden Dummysuche gemacht. Die streu ich besonders dann ein, wenn ich merke das sie sich anfangen völlig zu verselbständigen und die Konzentration nur noch darauf fixiert ist, irgendwo rumzuwühlen.
    Oder unterwegs anfangen alle 2-3 Meter nen Wurststückchen fallen zu lassen während sie vor mir unterwegs sind. Wenn die Fährte lang genug ist drauf ansetzen. Danach gehts weiter.
    Also immer nen Wechselspiel zwischen ONLINE und OFFLINE. Das macht für mich und auch für die Hunde den Spaziergang interressant.

  • Ich finde das auch schwer zu sagen. Wir sind morgens und Abend so 10-15min an der Leine unterwegs, das ist dann wirklich NUR Spazieren. Tagsüber bin ich dann meist 2x eine Stunde mit Etti unterwegs (davon fast ganz ohne Leine) und da ist es sehr unterschiedlich wie viel und was wir machen. Wenn wir andere Hunde treffen, dann spielt sie manchmal mit denen, wenn nicht, dann machen wir zwischendurch ein kleines Zerrspiel oder üben Impulskontrolle oder ich lasse sie mal kurz abliegen oder so. Wir gehen schon recht viel "einfach nur so" spazieren, aber auf den langen Runden nie nur.


  • Hm also mein Pointertier läuft ganz normal mit. Klar, es gibt Ansprache, denn ich habe ihn noch nicht ewig und feile deshalb noch an Abrufbarkeit, Radius und sowas. Solange er aber gewisse Regeln einhaelt, kann er eigentlich schnueffeln und machen wie er möchte. Er ist zu sehr Streber als dass er ernsthaft Quark machen woellte :D
    Ich sollte aber vllt. auch dazu sagen, dass ich Wert drauf lege, dass meine Hunde im Freilauf in nicht festgelegten aber doch regelmaessigen Abstaenden von sich aus zu mir getigert kommen oder auch nur via Blick Kontakt aufnehmen.
    Wer bei "Mach mal was du möchtest" zuerst auf dumme Gedanken kommen würde, ist meine Labradorhuendin ;)


    Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk 2

  • Zitat


    Hm also mein Pointertier läuft ganz normal mit. Klar, es gibt Ansprache, denn ich habe ihn noch nicht ewig und feile deshalb noch an Abrufbarkeit, Radius und sowas. Solange er aber gewisse Regeln einhaelt, kann er eigentlich schnueffeln und machen wie er möchte.


    Ich sollte aber vllt. auch dazu sagen, dass ich Wert drauf lege, dass meine Hunde im Freilauf in nicht festgelegten aber doch regelmaessigen Abstaenden von sich aus zu mir getigert kommen oder auch nur via Blick Kontakt aufnehmen.


    Kann ich nahtlos so unterschreiben.
    Sie können eigentlich tun was sie wollen. Wenn ich aber gerade dabei bin, nach ner Pause in denen sie einfach nur Hund sein konnten, was von ihnen zu wollen erwarte ich Konzentration und Aufmerksamkeit.

  • Nach dem Aufstehen : Kurz lösen
    Vormittag (gegen 10 Uhr): 1-2 Std. Hundewald toben und rangeln mit anderen Hunden
    Nachmittag: 30 Min. bis 1 Std. (kann auch mal länger sein, je nach Lust und Laune) mit Mama draußen Ball spielen und selber erkunden (manchmal mit Rückweg durch den Hundewald zum toben, jenachdem was für Hunde drin sind). Ich überlasse ihm den Ball irgendwann, weil er den immer gern selber trägt, damit er auch nen bissel was von seiner Umwelt mitbekommt :D
    Abend: ca. 30-45 Min. lösen, evtl. noch mal nen bissel Ball spielen.


    Hundeplatzarbeit: 1-2x die Woche jeweils 30-60 Min. (je nach Aufnahmefähigkeit :D)
    Falls HuPla mal ausbleibt, dann halt Zuhause (drin oder draussen) ein paar Übungseinheiten Unterordnung, Versteckspiele oder Tricks, je nachdem wie er drauf ist, manchmal bettelt er sogar nach schmusen oder Arbeit.

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