Golden Retriever beißt Kind

  • Ja ihr habt alle recht die nach meinem Post geschrieben haben :D


    Für diese Situation des Vorfalls wäre meiner Meinung nach das beste gewesen der Hund geht an die Leine und die Mutter lässt die kleine Krabbeln schaut aber das sie nicht an den Hund kommen kann.


    Es ist ja so ... Das Kind kan keinen Hund töten ... aber der Hund das Kind... das macht halt meine Meinung aus das der Hund eben eher eingeschränkt sein muss. Dann kann ich als Vater eine Kinder besser alles überwachen.


    P.S. wir streiten hier doch nicht sonder Diskutieren :D

  • Ups, na vom Diskutieren wollt ich niemanden abhalten ;)
    Ansonsten hast Du recht, der Hund ist (noch) der "gefährlichere" von beiden und sollte auf jeden Fall kontrolliert werden. Aber aus Kindern werden halt auch Erwachsene und irgendwann auf dem Weg dahin sollten sie schon lernen, wie man sich richtig verhält... Aber nicht mit 10 Monaten, schon klar :headbash:


    Liebe Grüße,
    Claudia (die weiterhin die Daumen drückt, dass der Kleine sich schnell erholt)

  • Definitiv Schuld von HH und Mutter....
    Meine Schwester läßt ihren Hund nicht mal mit ihren eigenen Kindern alleine, da ist immer ein Auge in der Nähe des Hundes! Die Kinder werden weggeholt, wenn der Hund im Körbchen ist, der Hund beschützt, wenn sie zu aufdringlich werden oder meinen, sie müßten sich am Ohr des Hundes hochziehen, Fremde vor dem Hund beschützt, wenn diese die Kinder begrüßen möchten (er paßt gut auf seine zwei Schätze auf ;) ) (von selbst macht der Hund nicht viel, er läßt sich viel gefallen, legt sich selbst aber höchstens mal zu den Kindern zum Kuscheln, wenn die spielen)
    Daheim schläft der Hund im Flur und kommt nicht ins Kinderzimmer (Gitter), wenn alle schlafen und sie nicht aufpassen kann.
    Hat aber auch noch einen Hintergrund: Der Hund hat Epilepsie und ist nach einem der seltenen Anfälle (Medikamente sind gut eingestellt, sodaß die Anfälle fast nur nach extremen Streß-Situationen auftreten) teilweise so verstört, daß er aggressiv wirkt - verständlich, er kann ja nicht wissen, "wer" bzw. was ihn da grad mit Krämpfen gequält hat, braucht dann erst mal Ruhe und viiiiel Schlaf). Und trotz dieses Risikos ist noch nie etwas passiert, wird es auch nicht - weil eben meine Schwester in der Beziehung sehr verantwortungsvoll ist und aufpaßt.
    Aber vielleicht rechnet man mit solchen Vorfällen einfach nicht, wenn man schon jahrelang einen "problemlosen" Hund hat, bisher war nix passiert - aber gerade diese spezielle Situation kannte der Hund halt net, man selbst ist durch Quasseln abgelenkt, der Hund kennt vielleicht sogar alle Beteiligten - ich weiß nicht, ob ich da nicht evtl. auch nachlässig gewesen wäre...
    LG,
    BieBoss

  • Ich denke auch, dass man die Schuld hier nicht alleine der HH zuschieben darf, da insbesondere Eltern ja auch die Aufsichtspflicht über ihre Mäuse haben. Ich habe beides Kinder und Hunde und logischerweise stürmten meine beiden Kids grundsätzlich zu jedem Hund, "da sie das ja kennen". Ja, aber Hallo, da muß ich die doch an die Hand nehmen und den Umgang mit fremden Hunden beibringen. Auch mit 10 Monaten! Auch wenn es das noch nicht versteht, doch man muß es doch erklären. Ich kann doch auch bei einer heißen Herdplatte nicht erst mit zwei Jahren anfangen zu erklären, weil es da erst den Unterschied zwischen heiß und kalt erkennt. Ne, also ich schiebe der Mutter sehr viel Mit-Schuld zu. Dennoch, wir waren nicht dabei und wissen nicht, wie es abgelaufen ist, daher können wir nicht urteilen. Schade nur, dass wieder einmal das "gefährliche Hunde"-Dogma unterstützt wird und jetzt sogar schon bei den Goldies. Und allem voran hoffe ich für den Kleinen Mann, dass er das möglichst glimpflich übersteht!!!

  • Leider sind oft nicht die Kinder das Problem, sondern die Eltern, die selber nie gelernt haben, wie man sich Hunden gegenueber verhaelt.


    Ich war mal auf dem Markt und habe eingekauft. Mein Hund sass brav an der kurzen Leine neben mir. Ploetzlich merke ich, wie sein Schwanz auf einmal heftig gegen mein Bein wedelt. Ich schaue runter, und was seh ich?


    Ein junges Paerchen mit Baby (ca. 3 Monate), die ihren Schatz gesicht-zuerst meinem Hund genau vor die Schnauze halten. Bitte einmal reinbeissen! :shocked:
    Milo und das Baby haben sich zwar gefreut, und er wollte es gleich begeistert ablecken :roll: , aber damals wusste noch nicht mal ich, wie mein Hund auf so kleine Kinder reagiert, geschweige denn diese Leute, die sich mit ihrem strampelnden Baby unbemerkt an meinen Hund ranschleichen.


    Ich hab vielleicht geschaut! Als Grund fuer ihr Verhalten gaben die Eltern an, der Hund haette ja so suess geschaut, und sie wollen, dass ihr Kind gute Erfahrungen mit Tieren macht... :gott:

  • Das weder der Hund noch das Kind Schuld daran haben, versteht sich meiner Meinung nach von alleine.
    Von Schuld zu reden, finde ich hier aber wirklich blöde. Ich könnte mir vorstellen, dass weder die HH noch die Mutter darüber nachgedacht haben, was da eigentlich abläuft, weil sie vielleicht keine Erfahrung /Aufklärung was das Thema „Hund und Kind“ angeht.
    Der HH hat vielleicht sonst keinen Kontakt zu kleinen Kindern und hat sich gar keine Gedanken darüber gemacht und vielleicht ist es bei der Mutter ähnlich, was den Hund angeht. Welcher ältere HH, der vielleicht schon einige Hunde gehabt hat und bis jetzt prima damit zu recht gekommen ist, setzt sich mit dem Thema „Hund und dessen Verhalten“ denn auseinander? Ich glaube, das sind nicht viele, da man sich doch erst in den letzten Jahren verstärkt damit auseinander setzt. Mütter, die selber keinen Hund haben und dann noch einen Hund sehen, der als lieber Familienhund bezeichnet wird, kommen vielleicht gar nicht auf den Gedanken, dass dieser Hund auch mal beißen kann.

    Hier hilft nur Aufklärung!

  • Ich weiß nicht, es sind doch in letzter Zeit sooo viele Artikel, Nachrichten und Sonstiges gerade über diese Unglücke erschienen, dass ich sogar bei meinen Mini-Mäusen wie ein Schiesshund aufpasse, wenn Kinder zum Hund gehen. Bei uns herrscht durch meine beiden Kids meistens Tag der offenen Tür und trotzdem achte ich immer darauf, dass die Hunde nicht bedrängt werden und wie sie reagieren, um notfalls frühzeitig eingreifen zu können.
    Ich könnte nicht damit leben, dass einer mal wer weiß warum zubeißt und ich müßte ihn dann einschläfern. Dann lieber die Zeit nehmen und gucken und lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.
    Und doch, ich denke, wenn einer Schuld daran trägt, dann die beiden Personen!

  • schokira


    >>Ich weiß nicht, es sind doch in letzter Zeit sooo viele Artikel, Nachrichten und Sonstiges gerade über diese Unglücke erschienen,.. <<


    Aber geht es in diesen Berichten größtenteils nicht um Rassen, die in der Öffentlichkeit eh schon als aggressiv abgestempelt sind und nicht um den lieben Familienhund? Werden kleine Hunde als Bedrohung gegenüber Kindern in der Öffentlichkeit wahrgenommen?

  • tja, was heißt unachtsam, ich denke, wer an sowas noch nicht direkt beteiligt war, kann das nicht immer beurteilen, sondern sich nur auf sachen verlassen, die einem selbst irgendwann mal zugeflogen sind. mein hund ist auch mal urplötzlich wahnsinnig schauend und wild kläffend aufs 2jährige nachbarskind losgegangen, allerdings ohne zuzubeißen, hat immer neben ihr in die luft geschnappt. der fluchtweg war weiträumig frei, nichts ist passiert, für mich immer noch unverständlich. der hund hat sowas auch nie wieder gemacht, es ist monate her und er ist selbst diesem kind gegenüber wie vorher auch normal und gut sozialisiert. wer weiß, was das war. ich schätze mal, dass hunde von kleinkindern signale aufnehmen, die diese unbewusst senden und die die hunde als gefahr aufnehmen- anders kann ichs mir nicht erklären. es ist ja auch in den nachrichten auffällig, dass die meißten bisse tatsächlich kleinkinder treffen.

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