"ignorieren", wie ist eure Meinung dazu?
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Welpenpfützen wurden ignoriert, ansonsten nur noch Peppers Geschleime. Ansonsten ignorier ich nichts
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Kann euch nur voll und ganz zustimmen. Gerade bei der Leinennaggression hilft uns Ignorieren gar nicht. Was lernt Hundi denn da? "Ich pöbel rum, der andere Hund entfernt sich, yeah ich hab gewonnen!!"
Ich ignoriere Aufforderungen zum Spielen, Streicheln und Betteln, mit Erfolg. -
Hallo Fanta,
das einzige, was ich bei unserer Clara rigoros ignoriere, ist das Betteln um ein Leckerli oder die Aufforderung zum Spielen (letzteres mehr oder weniger
) . Beim Schmusen mache ich eine Ausnahme, weil ich sie selber zu gerne schmuse
und sie das sehr selten einfordert, bzw. Liebkosungen eher "hinnimmt".
Ansonsten ist Ignorieren nur ein hübsches Wort
und hilft nicht wirklich weiter, wenn dir Hundi trotzdem in Arm oder Bein hängt und man ihn hinter sich herschleift
.
In einem Buch habe ich kürzlich gelesen - gerade was dieses grobe Spielen betrifft -, wenn Hundi mal wieder zu dolle spielt, soll man richtig böse und etwas lauter als sonst "Aua" sagen, aufstehen, die Arme verschränken und mit bösem Gesichtsausdruck über den Hund hinwegsehen. Glücklicherweise hat das "Geschnappe" während des Spielens nachgelassen, aber es kommt schon noch vor, obwohl sie es mit ihren 16 Monaten endlich gelernt haben sollte. Ich werde das demnächst ausprobieren, wenn sie wieder ihre wilden 5 Minuten hat und nix anderes hilft. Mit Ignorieren mache ich allenfalls Hundi happy *g*.
Viele Grüße
Shawn -
Ich hab auch wenig Erfolg mit Ignorieren gehabt.
Bei mir gibt es Lob für richtiges und das Korekturnein für unerwünschtes Verhalten.Die einzigen Dinge, die ich ignoriere, sind Gejaule wenn Luzie in ihrer Box zur Ruhe kommen muß (inzwischen hat es sich dadurch schon auf 2 Minuten minimiert) und Angst. Bei ängstlichem Verhalten gehe ich einfach furchtlos weiter und durch meine Souveränität hat Luzie spätestens beim zweiten "Feidkontakt" schon keine Angst mehr.
Besonders was die Angst angeht hab ich bei Püppi damals aus Unwissenheit viele Fehler gemacht. Hab sie betüddelt und getröstet. Das genau das diese Angst verstärkt, hab ich nicht gewußt. Aber man lernt ja aus Fehlern.
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Für mich gilt immer noch: wer schweigt, stimmt zu. Will heißen, wenn ich z.B. Jagen bei meinem Hund ignoriere, bedeutet das, daß ich es dulde oder gar für gut befinde - für mich ein absolutes No-Go!
Wenn mir was nicht paßt, muß ich es dem Hund sagen-SOFORT. Wenn ich gerade keine Zeit für ihn habe und er mich anbaggert - ok, dann hat er ja keinen Erfolg mit seinem Tun. Oder die genannten Beispiele beim Pfützchen-Machen durch den Welpen - der kennt´s nicht anders, da darf ich nicht strafen, bevor er kapiert hat, worum es überhaupt geht UND er körperlich in der Lage ist dazu.
Aber sobald der Hund ohne mein Eingreifen einen (von mir unerwünschten) Erfolg hätte, ist Ignorieren absolut kontraproduktiv. Hund zerstört, Du reagierst nicht - also darf er das und wird es immer wieder tun, wenn ihm danach ist. Hund pöbelt - Du tust nix, will heißen, er wird dies immer wieder tun bzw. sogar weiterentwickeln. Hund beißt im Spiel, Du ignorierst ihn plötzlich - was soll er da verknüpfen - daß Spielen dazu führt, daß Du gehst? Bis man aufgestanden und gegangen ist, hat er lang vergessen, daß er an Dir geknabbert hat. Die Reaktion muß SOFORT erfolgen, und wenn man den Hund anschließend ignoriert, merkt er nicht, wofür, da der zeitliche Zusammenhang fehlt! Wenn der Hund für jedes "Vergehen" ignoriert würde, versteht er nicht, warum, man verweigert einfach eine Kommunikation ohne für ihn ersichtliche Begründung - das verunsichert den Hund bestenfalls, hilft aber sicherlich nicht, ihm irgendwelche "Flausen" aus dem Kopf zu treiben.
Insofern ist das Ignorieren solcher Dinge m.M.n. völlig kontraproduktiv.
LG,
BieBoss -
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Pfützen werden bei nicht-stubenreinen Hunden selbstverständlich von mir ignoriert.
Mit dem "ignorieren" von Ängsten habe ich bislang nur gute Erfahrungen gemacht...
Z.b. bei der ersten Zugfahrt. Hund weigert sich einzusteigen, ich schnappe ihn mir und trage ihn rein. Danach stieg Hund freiwillig in Züge.
Verstorbene Hündin hatte Angst über eine Brücke zu gehen, über die wir zwangsläufig mussten. Hund knallt sich auf den Boden. Ich entferne die Leine und gehe. Hund kam fortan freiwillig sofort mit.
Wie hättet ihr bei den Angst Situationen reagiert?
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Ich finde, es kommt total auf die Situation an.
Leineziehen hab ich durch Ignorieren wegbekommen. So könnte mancher meinen, ich hätte ignoriert, dass gezogen wird. Nein, ich bin stehengeblieben und hab so getan, als ob Hund Luft wäre, und das so lange, bis Hund zu mir kam und mich fragend anguckte. Denn wenn Hund mich ignoriert, kann ich das auch. Danach hat Hund nimmer an der Leine gezogen.
Oder HUnd folgt mir auf Schritt und TRitt. Jede Aufmerksamkeit wäre fatal gewesen. Hund ist Luft, also lernt er, nicht der Wichtigste zu sein. So hat Hund gelernt mich nicht kontrollieren zu müssen, kann auch schlafend in der Ecke liegen.
Ignorieren beim Gehen und KOmmen. Bleibt Hund alleine, geh ich einfach ohne Tschüß. Komme ich wieder, ignoriere ich den Hund, bis er sich vor Freude wieder eingekriegt hat. Mit dem Erfolg, dass ich HUnd immer ohne Probleme alleine lassen konnte und kann.
Pfützen und Unfälle im Haus wurden ignoriert.
Trete ich meinem Hund auf die Pfote und er quitscht, ignoriere ich das, ich werde nicht trösten.
Bettelt mein Hund, ignoriere ich das. Es gibt einfach nichts.
Macht mein Hund was Blödes, ich finde es aber halb so wild, ignoriere ich das. Blöde Bestätigung ist auch Bestätigung.
Aber Maßregeln ist was anderes. Ich kann dumme Angewohnheiten nicht ignorieren. Da muss ich handeln. Ich muss einem Hund sagen, was er zu tun hat.
Ängste hab ich mit viel Futter desensibilisert. Alles angefasst und gezeigt, dass es ok ist.
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Hallo,
ich kann mich Schoppenhauer und Caro voll und ganz anschließen. Ignorieren zum richtigen Zeitpunkt ist ok, aber kein Allheilmittel.
Liebe Grüße
Steffi
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Och, Ignorieren kann sehr sinnvoll sein, aber die Wunderwaffe in jeder Beziehung ist es nicht.
Nerven, weil Hund irgendetwas jetzt möchte, kann man toll ignorieren.
Und im Hundesport ignoriere ich gaaaanz viel, denn da möchte ich freiwillige Mitarbeit auf Dauer, Fehlversuche sind nicht schlimm oder gar lebensgefährlich. Also wird ein langsames Sitz z.B. einfach ignoriert, ein schnelles dagegen bestätigt.LG
das Schnauzermädel
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