HILFE!DRINGEND!!!!!DOGFORLER AUS BARCELONA GESUCHT!!!!!!

  • Zitat

    Was wir wissen wollen? Ach sooo viel. Ich find das ungemein spannend, wenn jemand so etwas läuft. Was ihn bewogen hat dazu, wie er das gemeistert hat (Streckenlänge, Gepäck, Schlafen), Erlebnisse unterwegs usw.


    ... und ich wüsste gerne, wie Du Dich gefühlt hast ... in bestimmten Situationen, insgesamt, nach Erreichen von Teilstrecken und besonders nach Erreichen des von Dir festgesetzten Zieles.

  • So angemeldet bin ich, versuch das gleich mal mit den Bildern *kann sich nur um Stunden handeln* :hust:
    Aber nich alle 800 ihr spinnt ja :lol: ;)


    *Ich antworte jetzt einfach mal, wenn ne Frage von euch nich drin ist bitte einfach nochmal stellen, ist keine Absicht!


    Ja wie war es: anstrengend, teils auch echt ätzend, zweimal wollte ich das Handtuch schmeissen, Blasenreich, aber auch mit tollen Menschenbegegnungen, tolle Landschaft, und tolle Ereignisse (bis auf letztere in Burgos und am Flughafen.


    ich hab super klein mit 9-11km angefangen, weil ich völlig untrainiert gestartet bin (keinem zu empfehlen). gute Ausrüstung ist das A+O (nicht aus dem Internet, und billig war in meinem Fall[Socken] auch nicht das beste.
    Und am Anfang war ich echt erschossen u. nur froh angekommen zu sein.
    Der Ablauf ist eigentlich immer der gleiche: morgens los, ich kam meist schon mittags '(wenn die meisten grad mal Mittagspause machten an),
    in der Herberge duschen, wäsche waschen, ausruhen bzw. einkaufen/ besichtigen. Wobei das anfangs bei mir ganz wegfiel (was sicher auch zu meinem Frust betrug)
    Anfangs wars auch echt frustig, wenn du gehört hast aus welchem Ort (20km aufwärts) andere Pilger ankommen. da mußte ich echt Abstand von nehmen.


    Man läuft schließlich seinen eigenen Weg und nicht den der anderen.
    Richtig bewußt wurde mir das als ich ne Koreanerin wieder traf die trotz wiederholt massiver Knieprobleme die Gesamtstrecke bis Pamplona laufen wollte nur um ihre Freunde einzuholen (kann ich auch einerseits
    verstehn,ihr Knie haette es ihr sicher gedankt halbe-halbe zu machen).


    Super stolz war ich als ich das erste Mal 14km inkl. Berg geschafft hatte und einmal (relativ am Ende) 21km. Das ist schon nen tolles Gefuehl.
    Wobei es alleine unterwegs schon recht einsam ist, wenn man jmnd zum quatschen hat gehts doch wesentl. leichter ;-).
    Leider kam ja das vorzeitige Geschenk meiner Freundin (ein mp3) nicht mehr rechtzeitig an, hatte zwar Radio am Handy aber je nach Region hat das auch nicht immer gefunzt. Somit war das laufen teilw. schon etwas eintönig.


    Aber als ich mal ne Weile unterwegs war, wars echt toll zu sehn, welches Stueck man schon gelaufen ist.


    Am ätzendsten waren echt die Blasen von denen ich innerhalb ner Woche 10 Stueck hatte, und sich noch steigerte. Da war so das erste Mal wo ich die Schnauze voll hatte. :hust:


    so erstmal soviel, falls ihr wollt gerne mehr


    lg POllyNixe

  • Klar wollen wir mehr!!!


    Das hört sich nach einer ganz tollen Erfahrung an.


    Ich würd ja auch so gerne, aber meine Knie und leider wohl auch meine Kondition würden dass niemals mitmachen. :( :

  • Da sagste was nach dem ersten steilen Abstieg haben sich meine Knie auch jedes Mal bei Abstieg beschwert, das war echt ätzend!
    Wenns möglich war, bin ich schmwez ignoriend möglichst schnell den Berg runter. Besser als das stechen bei jedem Schritt.


    Die Spanier die wirklich wollten waren echt lieb und hilfsbereit, aber die größte hilfsbereitschaft hab ich echt unter den Pilgern (mir ggenü. ) erlebt.
    Von geschenkten pflastern, über Wegbegleitung bishin sogar zu geschenktem Geld in der Not (was ich nie erwartet haette!!)


    Mit dem Wetter hatte ich bis auf 3 Tage echt Glück, teilweise etwas frischer aber durchweg sonnig und warm.
    Einmal bin ich trotz Poncho von den Füßen ab (meine Schuhe schwammen) klatschnaß geworden *iih bäh*


    Die Herbergen waren nun ja kein standard, und echt unterschiedlich, ebenso die Auffassung der Hospitalieros. manche freundlich, hilfsbereit, andere eher gleichgültig bis *laß mich in Ruh*
    ich bin wirklich genügsam, und hatte mit den einfachsten Herbergen keine Probleme. manche haben sich echt angestellt.
    Das geht von kleinen Abteilen, 6-12 betten aufwärts bishin zu riesen Hallen oder Schlafsäälen mit bis oder über 100 Personen.


    Wovor ich echt Schiß hatte waren BedBugs, weil 1. der Biß höllisch ist und 2.die so resitent sind dass der Kammerjäger kommen muß. Und ich halt Sorge hatte die nach D zu schleppen (meine Eltern haetten sich sicherlich bedankt).
    Hatte bloß Flohbisse, vermutlich allergisch das jucken hörte nich auf, Mistviecher!
    Ich streichle nie wieder freilaufende katzen (denn ich vermute daher kams). Die vermehren sich da wie die Karnickel aber weder um entflohen oder Kastra kümmern sich die wenigsten. Ist ja alles dörflich.


    Was für mich noch als "Aufregung" dazu kam, war dass ich das letzte mal allein vor 4 Jahren in urlaub war, ich kein Wort spanisch kann und eben auch vom Ablauf etc. keine Ahung.


    Dementsprechend "spannend" war der 1.Tag, mit 1.mal HB, Ablauf, packen am morgen, wann lauf ich los etc.


    Die 1. Paella meines Lebens =) da war ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Da war (wie in den letzten Tagen öfters nat. Stadtfest) und da wurden die Pilger miteinbezogen und bekamen vom Paellawettkochen, kostenlos 2 riesen Pfannen (das sind mal Oschiteile) Paella inkl. Brot und Wein. Absolut genial, suuuper lecker und das gemeinsame schlemmen war auch echt nett.


    gepäck hatte ich viel zu viel dabei :D am nervigsten war immer das erklären warum (geplant war draußen schlafen).
    Auch hatte ich den Rucksack geliehen, worueber ich dankbar war, aber er
    saß nich optimal hatte ich das Gefuehl.
    Wie gesagt, ich hab ja auch den Fehler (wegen der kürze der Zeit) gemacht und mir schuhe per Internet bestellt!
    Ich weiß nicht woran es lag, vorallem gegen Ende bin ich fast nur in Sandalen gelaufen. Auch wenn mir das einige doofe Blicke eingebracht hat. Der Witz war, das ich an dem Tag gegen später die Doofkucker mit vollkaracho überholt hab =)
    Worüber ich megafroh war, waren die federnden Trekkingstöcke, haette eigentlich gerne so nen traditionellen Stab gehabt. Aber ob ich damit so sicher gelaufen wäre...


    Und um mal gleich Irrtümer auszuschließen, ICH BIN NICHT IN SANTIAGO ANGKOMMEN!!!Nicht dass hier falsche Lorbeeren verteilt werden. Ich bin von Ronchesvalles bis Castrojeritz gekommen.
    heißt von insgesamt 328km bin ich 230 gelaufen. Mehr als in meinem Leben überhaupt.


    Hab ich Fragen überlesen?Bitte meldet euch!


    lg PollyNixe


    DAS obligatorische Pilgerschattenphoto =)


    Waaah es klappt!!!!!!

  • Toll !!!!!


    Ich bin echt beeindruckt.
    Ich bin sicher, das ist ein Erlebnis, an das Du in 20 Jahren immer noch
    gerne zurückdenkst :)


    Ich fahr jetzt erst ma eine Woche an's Meer, in ein Bergdörfchen bei Nerja.


    Wenn ich zurückbin, melde ich mich.


    LG
    Chrissi

  • Oh ist das spannend! Meeeeehr!!!


    Das mit dem Gepäck hab ich von vielen jetzt schon gelesen. Gehört wohl zum Standart, irgendwann ein Päckchen für zuhause mit überflüssigem Kram zu packen.


    Jetzt bin ich aber auch auf mehr Fotos gespannt :)

  • Hut ab vor deiner Leistung und den Mut, das alleine durchzuziehen!


    Und die restlichen 98km machst du halt nächstes Jahr, mußt du eben 2 km wiederholen, damit es als richtiges Pilgern gilt und du deine Compostela bekommst! ;)


    Was hattest du denn an Gepäck dabei und was davon war überflüssig?

  • Ich finde das Thema superinteressant und bin auch schon ganz gespannt auf Bilder usw.


    Aber wäre es nicht sinnvoll, einen neuen Thread mit dem Abenteuerbericht und den Fotos, z. B. im Fotoalbum oder unter Dies und Das zu erstellen? Da könnte man ihn viel besser finden als so.


    Gruss
    Gudrun

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