Henry ist ein Rüpel :-(
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Hallo Foris!
Ich muss es leider so sagen, mein Henry ist ein Sausack
Vorweg; Er ist gerade mal (nach Wochen, nach Datum erst in 2 Wochen) 6 Monate alt und eigentlich ein lieber , verträglicher Kerl.
Er ist im Grunde selbstbewußt, aber er kann auch- je nachdem, wie der andere so daherkommt- mal schüchtern sein.
Bei fremden Hunden beachtet er bei Begegnungen die Etikette.Wir sind täglich mit einem 8-köpfigen Rudel zusammen, er kennt ausnahmslos alle seit seiner Geburt.
Unter anderem gehört zu diesem Rudel ein ca 2-jähriger JRT Rüde.
Das ist ein kleiner Schisser, der aber - genau aus diesem Grund - gerne einen auf dicke Hose macht.
Er wetzt über die Wiese und kläfft...
Das stört einen 1-jährigen BBS Rüden aus diesem Rudel so sehr, dass er schon 3 x hinter ihm her ist und ihn gepackt hat und geschüttelt.
Ich bin jedes Mal dazwischen gegangen, sonst hätte er wohl nicht wieder aufgehört.
Solange der JRT nicht rennt, ist aber alles okay, da leckt er ihm sogar die Lefzen...So und nun zu Henry...leider macht er es seinem großen Kumpel nach und jagt den JRT quer über die Wiese.
Erst fixiert er ihn und wenn der Lütte losrennt, geht die Post ab.Er tut ihm zwar nix, aber rennt bellend neben ihm her und kneift ihn wohl auch mal in die Seite.
Ich kann und will das nicht dulden, denn in meinen Augen ist das mobbing und der JRT hat in dem Moment auch Schiss.
Abrufen klappt noch nicht so wirklich in solchen Momenten, also versuche ich, Henrys Aufmerksamkeit zu bekommen wenn die beiden an mir vorbeiflitzen (die Wiese ist groß...) meist kann ich ihn kurz stoppen, dann lass ich ihn Fuß laufen oder sitz machen...
Einfach um die Situation zu unterbrechen.Fängt er dann dennoch wieder an, kommt er für ein paar Minuten an die Leine.
Wie seht Ihr das und was kann ich da machen, damit Henry das läßt?
(Falls ich mich irgendwo unklar ausgedrückt habe und noch Fragen sind - gerne)
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Hallo,
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Da hat sich dein Hund aber eine "nette" Marotte abgekuckt
Frech ist das schon, ganz klar. Verfolgen von Hunden, die Angst signalisieren ist echt unhöflich. Aber ich denk du machst es richtig, abrufen, Situation auflösen, etwas anderen verlangen. Übe da einfach weiter. Such dir doch auch andere Hunde, die viel rennen und deiner hinterher möchte. Anleinen, Fuß gehen, Blickkontakt zu den rennenden Hunden vermeiden, und immer schön belohnen für's ruhige Laufen. Vielleicht kannst du ihm das "Jagen" von anderen Hunden etwas unattraktiver machen, indem du ihn mit einem Spieli besser belohnst. In einer Hundegruppe vielleicht nicht der beste Vorschlag, aber das funktioniert evtl. auch in etwas Entfernung. Finde einfach etwas, dass er lieber tut als andere Hunde scheuchen.
Anleinen als "Strafe" würde ich umgehen, indem ich ihn öfter, auch ohne JRT, anleine und viel lobe für's ganz normale Laufen und freudiges Anschauen. Einfach, dass dein Hund merkt, hin und wieder Leine bringt mir und dir gute Stimmung, egal was um mich herum passiert.LG
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Danke für Deine Antwort
Bei seinem großen Kumpel hat Henry das auch eine zeitlang gemacht, aber der hat ihn sich dann einmal "so richtig zur Brust genommen"(Henry hatte keine Schramme
) seitdem läuft er zwar noch gerne hinter oder neben ihm her, aber er zwackt ihn zumindest nicht mehr in die Seite (Bis zum nächsten Anfall von Größenwahn).
Es ist so, dass die anderen 8 zusammen in einem Haushalt leben. Dazu gehört auch Henrys Mama.
Das klappt auch alles gut, nur in dieser einen bestimmten Situation (JRT rennt) eskaliert das.
Früher konnte man mit dem ganzen Rudel problemlos Bällchen werfen, weil irgendwie jeder nur einem ganz bestimmten Ball oder Spieli hinterhergewetzt ist.
Das lassen wir jetzt schon bleiben, weil der rennende JRT irgendwie immer mehr zu einem Schlüsselreiz zu werden scheint.
Der mag auch schon gar nicht mehr rennen
Mir tut der kleine Kerl so leid. -
Grüße,
jetzt erst einmal eine Verständnisfrage: die 8 Hunde gehören zu einem Haushalt und leben ständig zusammen? Oder wieso kennen die sich seid der Geburt?
gruß
sabine -
Zitat
Grüße,
jetzt erst einmal eine Verständnisfrage: die 8 Hunde gehören zu einem Haushalt und leben ständig zusammen? Oder wieso kennen die sich seid der Geburt?
gruß
sabine
Genau. Und Henry kennt alle seit seiner Geburt, weil eben eine der 8 seine Mama ist.
Er ist in dem Rudel geboren.
Also, Henry lebt natürlich jetzt bei mir, wir sind aber mit den anderen vormittags und nachmittags jeweils 2-3 Stunden zusammen. -
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Caron hat mit sechs Monaten häufig seinen Kumpel, einen Border Terrier, gehetzt. Das fand Caron super toll - Kumpel hetzen. Der Kumpel fand das überhaupt nicht toll!
Zusätzlich hat Caron den Terrier (der ein Geschirr trägt) am Geschirr gepackt und über die Wiese geschleift - der Terrier hatte nicht die geringste Chance.
Ich hab mir das genau ein Mal angeschaut, dann gab es ein Donnerwetter meinerseits und Leinenhaft für Caron. Solche Macken lasse ich nicht zu - vor allem wenn das Grössenverhältnis dermassen ungünstig ist.
Die zwei sind heute noch die dicksten Kumpel, aber Caron lässt den Quatsch mit hetzen und hochheben weil er jetzt genau weiss dass ich sonst garstig werde. -
Ashkii (jetzt 1 Jahr alt) hat vom ersten Tag an viele verschiedene Leinen(längen) kennen gelernt. Bis auf die Flexleine wurde alle immer mal wieder einfach fallen gelassen, mal ist er ohne auf den Feldern gelaufen (dann wurde er nie von mir abgerufen), mal mit langer Schlepp, kurzer Schleifleine im fliegenden Wechsel.
Gerade wenn ich vermuten konnte das bei schönem Wetter ich vielen Hunden begegnete, hatte er zwischendurch immer wieder die Schlepp dran. Denn damit konnte ich ihn ohne Kommentar, ohne Abrufen zu müssen einfach "einsammeln" und weiter gehen. Erstens war so gewährleistet das er mein Rufen nie "überhören" konnte und zweitens kann ich ihn jeder Zeit anleinen ohne das er das als Strafe sieht (Leine als Strafe ist Kontraproduktiv).
Abgerufen immer nur wenn er eh schon allein auf dem Weg zu mir war oder aber nur wenn ich mit ihm allein war und ich mir Sicher sein konnte das er zu mir kommt.
Die wenigen Hundetreffen mit Toben, die Ashkii hier zwischendurch hatte waren immer entspannt weil ich ihn nach "Begrüßungstoben" doch recht Sicher abrufen kann. Ich schaue also immer ob Ashkii mich jetzt wahrnimmt oder ob ich ihn einfach mal "einsammle". Dann kann ich ihn ohne Gefahr zu laufen, das er die Leine als Negativ sieht, an der Leine laufen lassen bis er wieder "ansprechbar" ist. Und dann kann er wieder frei laufen.
Ich würde also Henry nicht abrufen (damit bekommt er zu oft die Gelegenheit sich vielleicht dagegen zu entscheiden) und würde ihn nur über Schlepp laufen lassen (die auch immer mal wieder zwischendurch aufgenommen wird wenn gar nichts ist und vor allen Dingen schon am Geschirr ist wenn er noch an der normalen Leine läuft, bevor er abgeleint wird - hihi verstanden?) und einfach Kommentarlos einsammeln und eine Weile bei dir laufen lassen bevor er wieder frei laufen darf.
Allerdings ist ein "ich lasse Hund erst einmal hinsetzen bevor ich ableine und ihn dann nur auf Kommando laufen" Kontraproduktiv. Da lernt Hund nicht gesittet loszulaufen, sondern kann schon schön hibbeln bevor es losgeht und somit mit noch mehr Elan loslaufen.
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So ähnlich ( nur mit weniger Leinen ) wie Jana mach ich es bei meinem Kleinen auch.
Alles, was du nicht verbal oder körpersprachlich beeinflussen kannst solltest du über die Schlepp absichern.
Wenn viel los ist, hab ich sie auch am Hund schleifen und nehm sie zwischendurch beiläufig auf, wenn ich meine, ich könnte sie brauchen.Ich mach sie auch nicht demonstrativ ab und schick den Hund in den Freilauf, deshalb läuft er nun immer in einer vernünftigen Geschwindigkeit bei mir, egal ob mit oder ohne Leine, wenn ich sie ab machen, juckt ihn das nicht, wenn ich sie aufnehme oder dran machen, auch nicht.
Ansonsten würd ich versuchen, die Ansätze vom Blödsinn schon zu unterbrechen, ist er überhaupt nicht ansprechbar, musst du ihn halt per Schlepp sichern.
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Danke für die Antworten.
Allerdings ist mir die Schleppleinenvariante zu gefährlich.
Ihr müsst Euch das so vorstellen, dass da insgesamt 9 Hunde auf der Wiese flitzen (naja, 3 sind steinalt, die flitzen nicht mehr) , die Wiese ist eingezäunt, weg können die nicht.
Wenn ich mir nun vorstelle, dass er mitsamt Schleppe das Spielen und toben anfängt (dazu sind wir ja da
) wird mir doch etwas mulmig :/
Da ist mir die Verletzungsgefahr (auch für die anderen Hunde) einfach zu groß.
Außerdem würde dann mit Sicherheit einer der anderen (ich weiß auch genau wer) ihm ständig am Geschirr hängen und an ihm zerren.
Ich denke, ich muss einfach rechtzeitiger erkennen, was er im Schilde führt und das Ganze schon im Ansatz unterbinden.
Darin werde ich auch zunehmend besser
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Zitat
Darin werde ich auch zunehmend besser
Das ist doch gut. Wenn er einmal geschnallt hat, dass er unter deinem wachsamen Auge steht bei solchen Aktionen, dann wird er auch eher auf dich achten, was du davon hälst, wenn er starten will.
Ich persönlich hab ja nur ne 5 Meter Schlepp und noch keine Schwierigkeiten bei Hundekontakten gehabt, allerdings gehts bei uns auch nicht sooo wild zu.
Vielleicht liegts daran, dass er zu Hause mit Mückt tobt und er das bei anderen gar nicht so einfordert und da eher entspannt ist. - Vor einem Moment
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