Anfassen verpönt?

  • Hi

    In meinem "Steh" Thread:

    https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…er=asc&&start=0

    genau wie in vielen anderen Beiträgen, klingt
    für meine Ohren stark durch dass man
    seinen Hund besser nicht berührt und/oder in die
    richtige Position rückt.

    Natürlich ist es am einfachsten
    wenn man fein wartet
    bis der Vierbeiner die gewünschte Sache von selbst
    macht und ihn dann dafür belohnt,
    aber ich für mein Teil habe manchmal einfach Lust zu
    üben und der dämliche Hund macht gerade jetzt natürlich
    nicht diese eine bestimmte Bewegung.
    Und was soll ich sagen,
    ich erdreiste mich ihn in die gewünschte Lage/Position zu rücken.
    Und nochmal dämlicher Hund, denn er mag den Kontakt sehr,
    drückt sich gegen meine Griffel, leckt sie ab und neigt
    aber auch kein bisschen zu der erwarteten Psychose.

    Ein Glücksfall?

    Oder ist aus der ganz furchtbaren, viel zu rustikalen
    Hunde Erziehung der Vergangenheit eine,
    auf mich kurios kontaktarm wirkende,
    Gegenbewegung erwachsen?

    Viele Grüße

  • Hi,
    ich denke das kommt auch auf die Art drauf an wie man den Hund in Position bringt. Rein Abwarten bis der Hund dieses oder jenes zeigt ist auch nichts für mich.Meistens probiere ich es mit in Position locken.Bei steh aus dem sitz habe ich auch angefasst.
    Ich habe auch schon das "Hardcoreclickern" versucht wo man nur shaped aber da schaut der Hund mich oft bloß blöd an und dann helfe ich ihm doch irgendwie.Wahrscheinlich bin ich entweder zu blöd oder zu ungeduldig dafür :roll:

    LG
    Sigrid und Co

  • Also ich finde es auch keineswegs schlimm, wenn man manchman ein wenig nachhilft. Zum Beispiel hat Kimba als Welpe das Platz einfach nicht verstanden. Ich habe sie ins Sitz gebracht und dann VORSICHTIG die Vorderpfoten nach vorne gezogen, Platz gesagt und Leckerlie zwischen die Pfoten. Nach 3 oder 4 Widerholungen hatte sie es verstanden. Beim Diener (Vorderpfoten runter, Hintern hoch) habe ich meinen Arm undter ihren Bauch gehalten und vor der Nase ein Leckerli weggeführt. Bis sie die richtige Position hatte. Igrnoriert sie mein Warte (hinsetzen) an der Straße oder allgemein ein Sitz oder Platz, so gelfe ich auch dort nach. Dann wird der Po SACHTE runtergedrückt. Oder eben beim Platz die Vorderpfoten VORSICHTIG nach vorne gezogen. Ich denke wenn man es in Maßen macht ist es ok. Würde aber nie, wie ich leider auf den Hundeplatz schon oft gesehen habe, Gewalt dabei anwenden. Heißt ruckartig den Po runterdrücken oder gar auf den Rücken schlagen zum Platz machen. :schockiert:

    Ich für meinen Teil will damit auch verhindern das Kommandos ignoriert werden. Kimba ist jetzt 7 Monate und Konsequenz ist einfach wichtig. Dazu gehört eben auch, dass ich ein Kommando max. 2x sage und dann eben handle. Aber wie gesagt, alles gewaltfrei !!!

  • Ich werde bei der - ganz furchtbaren, viel zu rustikalen - Hundeerziehung bleiben, weil ich da gute Erfahrungen gemacht habe ;)

  • Zitat


    Ein Glücksfall?

    Oder ist aus der ganz furchtbaren, viel zu rustikalen
    Hunde Erziehung der Vergangenheit eine,
    auf mich kurios kontaktarm wirkende,
    Gegenbewegung erwachsen?

    Viele Grüße

    Hi Walter,
    ist kein Glücksfall - es soll noch Hunde geben, die nix gegen zurechtrücken durch Anlangen haben :D
    Mach ich bei Paule auch.


    Ich musste meinem Hund aber das Liegen und Sitzen nicht beibringen - das konnte er schon. Ich hab einfach irgendwann nur das Kommando draufgesetzt, wenn er sich gesetzt oder gelegt hat.
    Pomisch, dass alle Welt so hart daran arbeiten muss, damit Hund das kann
    ;) :lachtot:

  • hach, ich gehöre auch zu den furchtbar bösen Leuten, die mal den Hund anfassen, wenns mir so nicht passt oder auch das Steh sonst nicht funktionieren mag oder sonst was

    gibt nur einfach Threads, aus denen ich mich raushalte, wenn ich wenig zeit habe, da ich eben eine total andere Meinung vertrete

    achja, Luna sucht auch den Kontakt und verbeißt mich nicht oder hat keine Angst vor mir, auch wenn ich sie mal korrigiere ;)

  • Nun ich fasse meinen Hund auch schon mal an und bringe ihn in die Position die ich gerne möchte. Besonders wenn mein Hund noch nicht weiß, welche Position ich gerade wünsche, weil diese noch nicht im Programm war und Hund entsprechend das erst mal verstehen muss.
    Anfassen und Anfassen sind ja auch zweierlei Dinge wieder. Ich kann sanft anfassen und mit sanfter leichter Berührung positionieren oder halt schnell und ruppig.

  • Es gibt Übungen, da lange ich zu, es gibt Übungen, die mach ich via Futtertreiben und es gibt Übungen, die erarbeitet sich Maja mit dem Clicker. Kommt immer drauf an, was genau wir da dann grad machen, weil ich weiß, dass Maja bestimmt Sachen besser über den Clicker erlernt, andere besser über Futtertreiben und andere wiederum nur, wenn ich "nachhelfe", weil sie sonst keinen Plan hat, was ich von ihr will.

    LG, Henrike

  • Ich fasse eigentlich nie an. Ich behaupte aber auch nicht, dass Hunde da automatisch einen Knacks bei bekommen. Ich persönlich finde es einfach unnötig, nicht meine Art zu kommunzieren. Sitz/Platz/Hier z.B. zeigt der Hund so oft am Tag von selbst, da braucht es weder in Position drücken, noch in Position locken. Auch sonst würde mir so spontan kein Kommando einfallen, bei dem ich vorteile beim "nachhelfen" sehe.

    Ansonsten denke ich, der Hund passt sich mit der Zeit an die Hilfen an. Er lernt, was sein Mensch ihm mitteilen möchte und lässt sich entsprechend drauf ein. Ich habe es heute noch mal ausprobiert, was passiert, wenn ich meinem stehenden Hund auf den Hintern drücke. Lucy, leichter Druck: sie dreht den Kopf zur Hand, versucht zu erschließen, worauf ich hinaus will (der Hand folgen vielleicht?). Stärkerer Druck: sie macht einen Schritt zur Seite und schaut mich fragend an.
    Grisu, leichter Druck: er hält leicht gegen und bleibt ruhig stehen, offensichtlich in der Annahme, ich will ihm da irgendwas aus dem Fell prökeln oder so. Stärkerer Druck: er hält stärker gegen und schaut mich fragend an.

    Meine Hunde kennen es halt nicht, so angeleitet so werden. Wenn ein Hund das kennt, wird er entsprechend auch bei neuen Übungen in Erwägung ziehen, dass sein Mensch ihn so führen möchte und entsprechendes anbieten. So wie Hunde ja auch erst lernen müssen, der Hand als "Target" zu folgen oder was ein Clicker bedeutet.

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