Enttäuscht und Verletzt vom eigenen Hund
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Achtung kann etwas länger werden!
Gestern kam es leider zu einem nicht so schönen Ereignis zwischen meinem Hund und einen anderen Hund in dem ich leider als leittragende herausgegangen bin.
Zur Geschichte: Wir haben Benno, wie sich erst später herausstellte, als leinenangstagressiven Hund gegenüber anderen Hunden aufgrund einen traumatischen Erlebnis bekommen. Dieses Problem haben wir mit professionaller Hilfe mittlerweile so gut im Griff, dass sich andere Hunde nähern können und wir auch an andere Hunden vorbeilaufen können. Seit 3 Wochen können wir in einen Hundverein trainieren, Benno kann sich gut konzerntieren zwischen anderen Hunden. Nur der direkte Kontakt an der Leine ist mir zu riskant, bzw. will ich das auch nicht.
Bei uns im Ort haben wir einen dominaten stattlichen Hund, den wir vor ein paar Montaten 2x begegnet sind wo Benno sich nur noch mit einem lautstark mit Angriff (immer ohne körperliche Gewalt) zu helfen wusste. Hinzukommt, dass der Hundeführer uns und auch Benno gegenüber extrem aggresiv ist. Er hat Benno regelrecht angeschrien, dass er still sein soll ,uns kommt er mit Vorwürfe und will seine „wertvollen“ Ratschläge erzählen. Wir versuchen, denn beiden eigentlich aus dem Weg zu gehen.
Gestern kam es leider zu einer Begenung - ein Glück mit der Frau und nicht mit dem Typen. Die kamen um die Ecke, Benno war ohne Leine ca. 20 m entfernt und legte sich erstmal hin, so wie er es immer macht. Ich war kurz hinter ihn, habe ihn in Sitz gebracht und beruhigt. Ich war wirklich frohen Mutes, dass alles gut geht. Zumal wir die letzte Woche an der Ostsee waren und wir so vielen Hunden mit Leine konfrontiert waren und es ging IMMER gut. Er war so entspannt. Wir waren sehr stolz.
Naja, der andere Hund wollte schon zu Benno, hat sichlich auch nicht so nette Signale ausgesendet, die Frau hat ihn dann aber in die andere Richtung gezogen.Anfangs war Benno ganz ruhig, und dann hat er wohl kapiert, wer ihm da gegenüber steht. Dann fing das Knurren an und endete damit das er mich umgerannt hat, weil ich so halb vor ihm kniete. Zum Glück hatte er sich in meiner Pfeife verheddert, dann konnte ich liegend noch sind Hinterbin festhalten, dass er nicht zu dem hinrennt. Resultat mein Ellenbogen ist aufgeschammt und über meinen Brustkörper bis zum Hals habe ich ne schöne Schramme von seinen Krallen.
Ich war gestern wirklich verletzt – vorallem seelisch. Mir ist klar, dass sich seine Agression nicht gegen mich richtet, aber dass er sich in seiner Rage mich ohne Rücksicht übertrampelt, war schon ein schreckliches Gefühl. Ich bin so enttäuscht, an was soll ich jetzt glauben?
Und wie soll ich mich verhalten, wenn ich den Hund begegne? Ich hoffe, dass wird nicht so schnell passieren, aber irgendwann wirds passieren. Benno hat anscheinend so einen Hass gegen den. Er ist nicht nicht grundlos agressiv. Zu allem übel kan man mit diesen Menschen ja auch nicht jeden...
Wahrscheinlich muss ich meinen Hund schnappen, ganz schnell in die andere Richtung verschwinden, wenn nötig mein Hund über den Asphalt schleifen. So eine Mist, sage ich euch.
Vielleicht hat jemand ein paar Gedanken, oderist ähnlich vom eigenen Hund entäuscht worden. Vielleicht sehe ich das auch alles etwas zu übertrieben?
Gruß Melanie & Benno - Vor einem Moment
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Hallo,
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Hallo Melanie (und Benno wenn du mitliest ;)),
Ich kann deine Gefühle verstehen, immerhin hat dich dein Hund sozusagen nichtmal beachtet, aber du musst es so sehen, er hatte einen "Feind", wenn man das so sagen kann, und wie du sicherlich weißt denken Hunde nicht was hinter einem (bei dir leider vor einem) passiert, er ist leider gegen dich gerannt, vielleicht hatte er seine Wut nicht unter kontrolle, das kennst du bestimmt, wenn du so wirklich WIRKLICH wütend bist, machst du auch Dinge, die nur eigentlich nicht machst, wenn du verstehst was ich meine...
Aber im eigentlichen hat es der Hund (denke ich) nicht böse gemeint, ich würde dir empfehlen, einfach eine anderen Route laufen, wenn ihr denn "Feind" () sieht einfach in die andere Richtung, und vorallem nicht mehr so vor ihm stehen das man unter ihm ist, oder auf seine augen höhe, das niemals in der Nähe eines gegnerischen Hund machen, sonst passiert sowas.
Und wenn das alles nichts nützt, könntest du vielleicht eine andere Wohnung/Haus suchen, und dich woanders niederlassen, das wäre eine andere möglichkeit, aber bitte mit bedacht.Mehr fehlt mir jetzt nicht ein, aber pass auf dich und dein Hund auf, und ich finde toll das du trotz deiner verletzung ihn festhalten konntest, damit nicht mehr schaden entsteht und ich hoffe das deine verletzung nicht schlimm sind, damit du bald wieder mit guten gewissem mit dein Benno spazieren gehen kannst!.
Mit freundlichen Grüßen
Sven & Pablo (Das A-Team ;)) -
Wenn du bereits professionelle Hilfe hattest, warum arbeitet ihr dann nicht daran, daß du deinen Hund in solchen Situationen kontrollieren kannst ??
Mit Rücksichtnahme anderer Hundehalter sollte man nie rechnen, Ausnahmesituationen kann es auch immer geben, daher kannst du nur dafür sorgen, daß dein Hund für dich zu händeln ist.
Gruß, staffy
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Hallo,
Sven, guter Beitrag...
Und an die TS...: Mach Dich nicht verrückt und nimm das Verhalten Deines Hundes bitte nicht persönlich.
Unser Rüde damals hatte hier in der Straße auch eine Erzfeind. Das ging gar nicht. Allerdings hatte mein Räuber nur 11kg und somit kaum eine Chance, mich umzurennen.
Ihr arbeitet ja bereits an seiner Leinenaggression, also bleib weiter am Ball und versuche so gut es geht, diesem Gespann aus dem Weg zu gehen oder wie Sven sagt, in die entgegengesetzte Richtung laufen, wenn nötig auch rennen, damit Hundi die Aufmerksamkeit auf Dich richtet.
Bei manchen Hundekonstellationen hilft nur noch Schadensbegrenzung. Wir haben uns zwar mit den Haltern des feindlichen Rüden gut verstanden, das änderte aber nix am Verhältnis der beiden Hunde. Diese Feindschaft hielt beinahe 10Jahre, solange, wie Räuber hier in dieser Straße wohnte.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS Sven...: Klick mal auf das Profilsymbol links unter Deinem Nickname (das einzelne Männchen)...: Da kannst Du "Bömmel" (Bewertungen) sehen, wenn Du auf der Profilseite etwas runterscrollst.
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Sven, danke für deine Worte. An wegziehen will ich mal nicht denken, nur wegen meinen Chaoten.
Irgendwie müssen wir das anders handeln. Auf jeden Fall dem Feind erstmal fernbleiben.
Staffy, im Grund bin ich die Situation ja so angegangen, wie immer nur ich war wahrscheinlich auf Grund unsere großen Erfolge die letzte Wochen zu positiv gestimmt. Ich war einfach zu leichtsinnig mich so blöd hinzuhocken vor meinem 30 kg Muskelpaket. Ich hätte ein sicheren festen Standpunkt einnehmen müssen und noch schnell irgendwie die Leine anlegen müssen. Hinterher ist man schlauer.
Für Benno gehört diese Hund jetzt wohl er zum Erzfeind Nr. 1 als zu den "potenziell gefährlichen Hunden" wenn er an der Leine ist. Was dann wohl ein anderes Kaliber wäre.
____
LG
Melanie & Benno -
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Zitat
Hallo,
Sven, guter Beitrag...
Und an die TS...: Mach Dich nicht verrückt und nimm das Verhalten Deines Hundes bitte nicht persönlich.
Unser Rüde damals hatte hier in der Straße auch eine Erzfeind. Das ging gar nicht. Allerdings hatte mein Räuber nur 11kg und somit kaum eine Chance, mich umzurennen.
Ihr arbeitet ja bereits an seiner Leinenaggression, also bleib weiter am Ball und versuche so gut es geht, diesem Gespann aus dem Weg zu gehen oder wie Sven sagt, in die entgegengesetzte Richtung laufen, wenn nötig auch rennen, damit Hundi die Aufmerksamkeit auf Dich richtet.
Bei manchen Hundekonstellationen hilft nur noch Schadensbegrenzung. Wir haben uns zwar mit den Haltern des feindlichen Rüden gut verstanden, das änderte aber nix am Verhältnis der beiden Hunde. Diese Feindschaft hielt beinahe 10Jahre, solange, wie Räuber hier in dieser Straße wohnte.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS Sven...: Klick mal auf das Profilsymbol links unter Deinem Nickname (das einzelne Männchen)...: Da kannst Du "Bömmel" (Bewertungen) sehen, wenn Du auf der Profilseite etwas runterscrollst.
Vielen dank, deine informationen bringen auch viel, du hast glaube mehr geholfen als ich, da du sogar selber das Problem hattest und des exakt beschreiben konntest
weiter so ...
MfG
Sven & Pablo -
Betty, auch dir vielen Dank.
Ich werde Benno verzeihen, dafür haben wir ihn zu lieb. Ich halte nur nur ein s***ß Gefühl so gedemütigt zu werden auch wenns ohne Absicht war. Und auch wenn man sich nicht um die Gedanken anderer scheren soll, war bzw. ist es mir schon sehr unangenehm, dass die Frau mich so am Boden gesehen hat.
Gut, auch diese Wunde wird heilen.
_________
LG
Melanie & Benno -
Hallo Melanie,
also ich finde ihr macht mit Benno gute Arbeit, vor allem wenn man bedenkt das es ich bei deinem Chaoten um ein Lebewesen handelt, und nicht um eine Maschine.
Du hast leider nicht geschrieben wie alt Benno ist, und was für eine Rasse, würde mich interessieren.
Groetjes
Snoepje
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Melanie,
ich kann deine Gefühle verstehen. Aber du solltest dir dessen bewusst sein, dass es eine Ausnahmesituation war, die du schlecht gehändelt hast und in der dein Hund sozusagen zwischen dir und dem anderen Hund stand. Er musste sich wohl entscheiden. Und zwar entweder dafür, sich selbst zu verteidigen (wie auch immer) oder dir zu vertrauen und zu gehorchen. Wenn du ihm die Sicherheit nicht gibst, ist er gezwungen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Das ist so!! Ich weiß ganz genau wie du dich fühlst! Sei nicht enttäuscht, sondern sieh das als Chance, mit deinem Hund zu trainieren und vor allem an dir selbst zu arbeiten! DU musst deinen Hund kontrollieren. Dass er ausrastet sollte dich nicht verletzen oder schockieren, du solltest einfach damit rechnen und es zu verhindern wissen.
Mir ist neulich was ähnliches passiert, da war ich auch sehr enttäuscht. Aber nciht von meinem Hund, sondern davon, dass ich die Situation nicht schnell genug begriffen und danach gehandelt habe. Und davon, dass es wirklich HHs gibt, denen alles egal ist. Aber das kann man nicht ändern. Also sollte man den Ärger darüber auch schnell vergessen können.
Wegziehen, wie Sven es vorgeschlagen hat, halte ich auch für eine ganz falsche Option, denn solche "Hass-Hunde" gibts wahrscheinlich überall.
Weiterarbeiten, durchatmen, keine Angst haben!!
Gruß
Jenny, die auch manchmal zu kämpfen hat, vor allem mit Hunden der Kategorie "Staatsfeind Nr. 1". -
Benno ist ein Golden Retriever, und wird im Dezember 4 Jahre. Er ist sehr sportlich und hat ziemlich Kraft, ansonsten aber ein sehr liebenswertes Kerlchen.
Er ist jetzt ein ca. ein 3/4 Jahres bei uns und hat so tolle Fortschritte gemacht. Das muss ich vor Augen führen.
- Vor einem Moment
- Neu
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