Woran erkenne ich einen Kontrollfreak?

  • So ist Max zuhause ... die meiste Zeit des Tages ;) ... er ärgert zwischendurch mal die Katzen, frißt Kopfhaut oder wechselt den Liegeplatz aber ansonsten macht er nicht viel anderes als chillen, egal ob wir da sind oder nicht.

    http://www.youtube.com/watch?v=CNqLFL6x2io

    bungee
    Dito. Ich hab den Thread immer im Auge und bin dabei, sobald ein Treffen halbwegs nah stattfindet. Da kann man ja vielleicht auch im direkten Gespräch noch Punkte finden.

    Gestern haben wir beim "normalen Gassigang" ein bissel das weggehen trainiert. Über die Variante "Hund einfach ignorieren", wie man es früher auch beim alleinebleib Training gemacht hat. Naja ... war nicht so doll :D aber wir haben ja Zeit.

  • Hat dir deine aktuelle Trainerin keine Antworten auf deine Fragen geben können ? Hat sie dich und deinen Hund nie beobachtet, sich solche Situationen angeschaut, gefragt ?

    Warum fangt ihr nicht bei null an, ordnet euer Verhältnis neu, klärt Kompetenten und bringt Max bei, daß er abgeben kann und will, daß er sich anlehnt und zurücknehmen kann !?

    Ich würde die Grundsätze klären, alles neu erarbeiten, mit der Orientierung vom Hund an euch anfangen und nicht an zig kleinen Baustellen ewig testen.

    Solange der Hund euch nicht als Mittelpunkt im Sinne von souverän & sicher, abgeben & anlehnen, akzeptieren & respektieren sieht, solange wird euch keine Bleibübung und kein Leinentraining weiterhelfen.

    Gruß, staffy

  • solange ihr nicht komplett mit seinem Verhalten zufrieden seid, würde ich ihn aber schon von Sofa und Bett verbannen :???:
    und ich würde ihm die Bewegungsfreiheit zuhause erstmal massiv einschränken auf einen bestimmten Platz im Raum (und nicht das Sofa).
    Mal für zwei Wochen ausprobieren? Ob du ne Verhaltensänderung feststellst?


    Wie alt ist Max eigentlich? Auf dem Video sieht er sehr jung aus.

  • Zitat

    Sollte einem doch zu denken geben, oder ? ;-)

    Ja das er da ein entspannter Hund ist ;) .

    Wir haben die Trainerin wegen der aktuellen Sache in Dänemark nicht konsultiert und ansonsten ist sie der Meinung, dass er ein unsicherer Hund ist.

    bungee
    Das habe ich auch schon überlegt. Schaden kann es ja nichts und wenn es nix ändert, kann er ja wieder drauf.
    Er ist 21 Monate alt.

  • huhu Fanta

    hab gerade Deinen Thread gefunden und stelle fest dass Euer Max ein Zwilling von Waya sein könnte...also so rein verhaltenstechnisch.

    Ich mache keinen Quatsch wenn ich sage dass wir genau das selbe Problem hatten/haben.
    Waya zeigt/e genau die selben Verhaltensweisen.
    Ich schreib das so weil wir das gut im Griff hatten und jetzt erst wieder einen Einbruch hatten und deswegen unsere Jakobswegtour abbrechen mussten und wieder bei Null anfangen müssen.

    Also hier bei uns liegt es definitiv an meinem Verhalten... :ops: weil ich Waya zu sehr mit meinen"Argusaugen" bewache...und sie somit ständig Aufmerksamkeit genießt.
    Leider muss ich gleich mal eben kurz weg, aber wenn Du magst kann ich Dir später sehr gerne berichten wie das hier bei uns so abläuft und was ich dagegen unternehme.

    Ganz viele liebe Grüße
    Yvonne und Waya-Papaya :roll:

  • Zitat

    solange ihr nicht komplett mit seinem Verhalten zufrieden seid, würde ich ihn aber schon von Sofa und Bett verbannen :???:
    und ich würde ihm die Bewegungsfreiheit zuhause erstmal massiv einschränken auf einen bestimmten Platz im Raum (und nicht das Sofa).


    Was soll das bezwecken ?

  • Zitat


    Leider muss ich gleich mal eben kurz weg, aber wenn Du magst kann ich Dir später sehr gerne berichten wie das hier bei uns so abläuft und was ich dagegen unternehme.

    Ja klar super, dass würde mich freuen, wenn du was dazu schreibst.

  • Hallo Fanta,

    gleich vorweg: Ich habe auch so einen Kandidaten wie Du zu Hause: Leinenaggresiv, pöbelig, den absoluten Aufstand proben, wenn e r wo angebunden ist und wir weggehen etc. Meiner ist auch wahnsinnig unsicher und der Meinung, dass a) Angriff die beste Verteidigung ist (weil Frauchen ist ja zu blöd) und b) "denkt" er, dass ich sein Eigentum bin, d.h. er darf sich von mir entfernen und wieder kommen wie er will, aber wehe ich mache das! So sah es jedenfalls bei uns aus.
    Wir sind seit ca 1,5 Wochen bei einer Trainerin, die genau das auf Anhieb erkannt hat, ohne, dass ich viel erzählen mußte. Ihr Rat war, die Welt unseres HUndes auf den Kopf zu stellen, d.h. er wurde öfter mal links liegen gelassen, wir haben Zimmer zur No-go area erklärt etc eben ganz viel auch geändert zu Hause, dass Hundi nicht immer im Mittelpunkt steht ( das war vorher sehr sehr oft der fall). Dies haben wir gemacht, damit wir eine ganz neue Basis, ein ganz neues Verhältnis zu einander bekommen und jetzt fangen wir quasi nochmal ganz von vorne an, damit wir bzw unser Hund auch die Chance bekommt, zu lernen was richtig und was falsch ist und wir bzw ich lerne, ihm Sicherheit zu geben (das hört sich vllt komisch an, aber ich weiß nicht, wie ich es sonst erklären kann ;-))
    Und diese ganzen Änderungen haben schon zu sicht-, spür- und hörbaren Änderungen in unserer "Beziehung" geändert. (Ich habe ihn z.b. in der letzten Stunde am Baum angebunden und es kam nur leises vor sich hingemotze vom Hund, das dann aber ganz schnell aufhörte) Klar gab es auch in den ersten Tagen lautstarken Protest und ich hatte das Gefühl, es wird nur schlimmer, aber es wurde besser.
    Wie gesagt, das ist etwas das uns geholfen hat, dass wir auf den für uns richtigen (immer noch langen) Weg kommen.
    Ich glaube, so lange die Basis zwischen Hund und Halter nicht im Gleichgewicht ist, kann man Sitz, Platz, bleib etc in allen erdenklichen Situationen üben, es wird -leider- nicht weiterhelfen.

  • Danke für deinen Bericht. Hört sich interessant an.

    Bei uns kann ich da heimisch nicht sonderlich viel verändern, da er zuhause eh zum größten Teil links liegen gelassen wird. Momentan habe ich Urlaub, da kriegt er 2 Streicheleinheiten mehr aber sonst passiert hier eigentlich erst, genau wie wenn ich arbeite, Abends was. Bad und Küche sind für ihn schon tabu.
    Vielleicht braucht die Verhaltensänderung die ich/wir draußen angenommen haben einfach mehr Zeit um sich positiv auf Max auszuwirken, denn mein Verdacht liegt wirklich darin, dass ich denke, dass er vor der Tür das Gefühl hat er müßte "übernehmen".

    Wobei im Freilauf hat er das ja auch nicht, wäre ja auch "draußen" ... vielleicht ist es Revierbedingt?! seine Gegend, seine Gang *gg*. Im Freilauf gehen wir ja auch vor, da ist aber nicht durch die Leine gezwungen bei einem von uns beiden zu bleiben. Er kann sich frei bewegen. Er bleibt zwar in unserer Nähe aber verschwindet auch mal mit seinen Hundekumpels. Vielleicht hat er einfach die Leine falsch verknüpft, wobei er sich immer freut, wenn es rausgeht und sich egal was (Halsband, Geschirr, Leine) gerne anlegen läßt.

    Vielleicht hole ich mir einfach mal eine Trainerin ins Haus. Das Problem ist ja auch keines was einen wirklichen Leidensdruck auslöst, weil es im normalen Alltag gar nicht zum tragen kommt. Nur weil es in Dänemark aufgefallen ist, würde ich es gerne verstehen und auch gerne angehen. Langsam keimt aber in mir die Vermutung, dass man wirklich jemanden vor Ort braucht der sich das anschaut und das werden wir dann wohl auch mal machen.

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