Verstörte Hunde aus XY
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Es sind ja etliche User im im Forum, die Hunde aus dem Ausland haben. Einige dieser Hunde haben erhebliche Probleme. Sie sind angstaggressiv, extrem ängstlich, neigen zu überproportionalem Fluchtverhalten und vieles mehr.
Einige, die solche Hunde haben bemühen sich intensiv, oft schon sehr lange und mit mäßigem Erfolg, die Hunde so weit zu bringen, das diese hier ein weitgehend normales Hundeleben führen können.
Die User in diesem Forum sind in den meisten Fällen auch ehrlich und konsequent darum bemüht. Sonst wären sie auch nicht in diesem Forum. Das dies ein representativer Durchschnitt ist, ist aber kaum anzunehmen. Im Gegenteil. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass etliche solcher Hunde an die TSV's zurückgegeben werden, im TH landen oder zum Wanderpokal werden.Ist es im Grundsatz überhaupt zu verantworten solche Hunde nach D zu holen? Ich meine damit nicht den generellen Import von Hunden, sondern nur die Hunde, die besonders traumatisiert sind, schon in der Xten Generation als Streuner leben, schon seit Jahren irgendwo in der Pampa an der Kette lebten u.ä. Hunde also, die eigentlich nur unter ausgesprochen fachkundiger Erziehung und Pflege eine annähernd realistische Aussicht auf ein ansatzweise normales Leben hätten.
Wäre es nicht im Sinne der Hunde besser, nur solche Hunde nach D zu vermitteln, die hier auch normal leben können und die schwer vorgeschädigten Hunde nur an fachlich versierte Menschen zu vermitteln bzw. ihnen in ihrer Heimat ein ihren speziellen Bedürfnissen angepasstes Domizil/Gnadenhof zu bauen?
Wie seht Ihr das?
Gruß
Wakan -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hallo Wakan!
Deinen Beitrag hab ich mit Interesse gelesen.
In meinem Zuhause, leben 3 Spanier, eine kommt jeden Tag zu uns zum Dogsitting.
Zitat"Einige dieser Hunde haben erhebliche Probleme. Sie sind angstaggressiv, extrem ängstlich, neigen zu überproportionalem Fluchtverhalten und vieles mehr. "
Dies trifft meiner Erfahrung nach lediglich auf bereits ausgewachsene Hunde zu, welche nicht die Möglichkeit hatten gut sozialisiert (auf Mensch, Umwelt, andere Hunde) zu werden. Unsere "Ersthunde" kamen als Welpen zu uns, sie waren weder verhaltensauffällig noch schwierig im Umgang. Die Erziehung konnte, wie bei einem Hund vom Züchter, ganz normal mit positiver Verstärkung vorgenommen werden.
Zitat"Einige, die solche Hunde haben bemühen sich intensiv, oft schon sehr lange und mit mäßigem Erfolg, die Hunde so weit zu bringen, das diese hier ein weitgehend normales Hundeleben führen können.
Die User in diesem Forum sind in den meisten Fällen auch ehrlich und konsequent darum bemüht. Sonst wären sie auch nicht in diesem Forum. Das dies ein representativer Durchschnitt ist, ist aber kaum anzunehmen. Im Gegenteil. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass etliche solcher Hunde an die TSV's zurückgegeben werden, im TH landen oder zum Wanderpokal werden."Erfahrungsgemäß sind das Junghunde (ab 5 Monaten) oder aber bereits erwachsene oder alte Hunde. Hier besteht in der Tat ein Risiko, dass diese Tiere bei nicht fachgerechter Betreuung nie handelbar werden, oder dass die neuen Halter einfach überfordert sind und die Tiere so tatsächlich weitergegeben werden oder in einem Tierheim oder aber zurück zum Ausgangsland wandern. Wobei nicht ALLE dieser Tiere so verstört sind, dass man (mit Hilfe, eigener Erfahrung etc) dem Tier nicht doch noch ein schönes, hundgerechtes Leben bieten könnte. Grunsätzlich kann ich Dir hier aber nur zustimmen! Siehe unser eigenes Desaster mit Ben und seine positive Entwicklung später. Ich war kurz davor aufzugeben, aber ich habe durchgehalten und heute einen wirklich zuverlässigen, treuen Gefährten an meiner Seite.
Zitat"Ist es im Grundsatz überhaupt zu verantworten solche Hunde nach D zu holen? Ich meine damit nicht den generellen Import von Hunden, sondern nur die Hunde, die besonders traumatisiert sind, schon in der Xten Generation als Streuner leben, schon seit Jahren irgendwo in der Pampa an der Kette lebten u.ä. Hunde also, die eigentlich nur unter ausgesprochen fachkundiger Erziehung und Pflege eine annähernd realistische Aussicht auf ein ansatzweise normales Leben hätten."
Erstmal muss ich hier anmerken, dass nicht alle aus dem Ausland vermittelten Hunde Streuner waren/sind. Im Ausland werden Hunde an der Kette gehalten oder sogar aus Familien abgegeben. Natürlich gibt es auch die Streuner, die einen großen Freiheitsdrang haben und schwerlich dazuzu bewegen sind sich hier einem Menschen anzuschließen- ungeachtet eventueller Angstneurosen oder andere auffälligen Verhaltensweisen. Für die von Dir geschilderten Tiere, jedoch, kann ich Dir zustimmen. Diese Tiere sind zum Teil so in ihren Verhaltensmustern gefangen, dass wirklich nur erfahrene Hundhalter überhaupt eine kleine Chance haben, dieses aufzusprengen und dem Hund zu helfen. Der "Anfänger" kommt ohne Zeit, Geduld und fachliche Hilfe hier sicher nicht alleine weiter.
Zitat"Wäre es nicht im Sinne der Hunde besser, nur solche Hunde nach D zu vermitteln, die hier auch normal leben können und die schwer vorgeschädigten Hunde nur an fachlich versierte Menschen zu vermitteln"
Diese Idee ist sicher gut! Nur wer will das zum Einen prüfen und wer entscheidet über die "Eignung" der Personen die ein Tier adoptieren wollen? Meines Erachtens liegt das Problem darin begründet, dass die Tiere a) nicht korrekt beschrieben werden b) es keine Informationen (außer zu Krankheiten) über die Verhaltsauffälligkeiten und keine Hilfestellung dazu gibt. Wären die Organisationen hier etwas ehrlicher und würden wirklich genaue Informationen rausgeben und würden entsprechende Vorkontrollen sich nicht nur darauf beschränken dass Futternatpf, Körbchen und Pflegeartikel da sind, dann würde hier bereits eine Einschränkung als potenzieller Vermittlungsplatz stattfinden. Dies ist aber nicht der Fall. Die Adoption von Welpen ist meist wirklich unproblematischer. Bei erwachsenen Hunden wäre eine solche Prüfung jedoch in meinen Augen sinnvoll.
Zitat"bzw. ihnen in ihrer Heimat ein ihren speziellen Bedürfnissen angepasstes Domizil/Gnadenhof zu bauen? "
Mein Ben kommt von einem solchen Gnadenhof für alte Tiere in Fuerte Ventura. Es gibt solche Gnadenhöfe (meist sind es private Fincas) die besonders auffälligen oder alten Tieren ein relativ gutes Leben ermöglichen. Diese Idee sollte wirklich gefördert werden, denn die alten Tiere haben meist so viel erlebt, dass es für sie recht schwierig wird, sich auf ihre alten Tage noch so anzupassen. Das ist der reinste Kulturschock! Ein Kettenhund, der keine Ansprache kannte, der sich nicht frei bewegen konnte, der plötzlich Freiheit hat mit der er erstmal nichts anfangen kann... Das könnte ich ewig fortführen.JA. Ich muss Dir leider in vielen Punkten Recht geben. In meinen Augen (ich hoffe ich werde jetzt nicht gesteinigt) ist es auch völlig falsch verstandener Tierschutz wenn Leben im Ausland um jeden Preis gerettet werden müssen/sollen. Tiere mit Schwerstverletzungen, unheilbaren Krankheiten oder schweren Verhaltensproblemen sollte ein Weiterleben unter diesen Voraussetzungen nicht auferzwungen werden. Die Vermittlungschancen für solche Tiere sind fast Null und nehmen den Platz der "einfachen" oder gesunden Tiere weg. Das klingt zwar hart, aber ich hatte -nur als Beispiel- von einem Hund mit verkrüppelter Wirbelsäule gelesen, eine Mischung aus Dogge und noch irgendetwas größerem, es stand dabei: er wird nur wenige Monate zu leben haben, weil wenn er wächst wird das Knochenmark abgedrückt und er wird gelähmt sein.. Wer gibt dem armen Kerl ein Zuhause? ÜBER soetwas kann ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln!
WAKAN: ich für mich ganz alleine, habe mich entschieden wenn wir irgendwann wieder einen Hund haben möchten, dann wird es wieder ein alter Hund aus dem Ausland sein. Inzwischen traue ich mir das zu. Unser Problem -weshalb wir überhaupt auf den Auslandshund gekommen sind- waren die deutschen Tierheime. Die uns (beide berufstätig, eigenes Haus und Garten) leider keinen Hund (älter und als Zweithund) vermitteln wollten. Vielleicht sollte man erst mal hier ansetzen und in Deutschlands Tierheimen etwas abrücken von veralteten Vorstellungen. Ein Sozialhilfeempfänger bekommt eher einen Hund als die (wie die Meisten hier) arbeitende Bevölkerung. Was ist aber bitte das kleinere Übel? Im Tierheim dahin zu vegitieren, als alter Schäferhund mit wirklich NULL Chance auf Vermittlung? Oder zu einer Familie als Zweithund zu kommen, die sich zwar nur abends mit ihnen ausgiebig beschäftigen, ihnen aber Liebe, Zuwendung und Beschäftigung geben können?
Nur zur Anmerkung: ich arbeite zwei Tage die Woche von Zuhause aus und meine Großeltern wohnen auch hier im Haus. Die Tiere sind also nicht 10 Stunden ohne Ansprache.
Nachdenkliche Grüße
Indi -
Hallo,
also ich habe 1999 eine Hündin aus Spanien mitgebracht. Ich kann nur sagen, dass ich es wohl nicht mehr tun würde.
Ich liebe meinen Hund, sie hat sich hervorragend entwickelt, aber mir wäre das Risiko zu groß, dass ich beim nächsten mal nicht soviel Glück habe.
Die Kleine war so verstört, dass es Jahre gedauert hat bis der Hund einigermaßen normal wurde. Ich habe Glück, dass sie egal wieviel Angst sie hat nie nach vorne gehen würde.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass das nicht nur auf Tiere aus dem Ausland zu trifft, dieselben Bedenken hätte ich bei einem Hund aus einem deutschen Tierheim.
Natürlich kann jeder Hund gefährlich werden, aber ein Welpe aus einer vernünftigen Zucht, der anständig aufgezogen und erzogen wird, ist das Risiko doch wesentlich geringer.
LG
Lady :blume: -
Also ich hab ja einen Italienhund und würde es wieder machen. Aber es war verdammt schwer!
Bisher war ich der Meinung, jeder Hund hat eine Chance verdient. Aber in letzter Zeit höre ich oft, dass diese importierten "Rettungshunde" von Leuten übernommen werden, die oft völlig überfordert sind und deshalb die Hunde bald wieder ins TH abgeben. In letzter Zeit habe ich Fälle gesehen, wo ich schon dachte, was läuft da? Es lag aber eher an den Besitzern. Die Hunde in eine andere Hand und es würde funktionieren. So wie es halt auch bei Hunden bei uns läuft.
Insgesamt denke ich schon, dass man nur Hunde vermitteln sollte, die wirklich eine Chance haben. Aber wie sehe ich das? Und dann sollte man auch in den zukünftigen Halter reinschauen können. Das geht halt leider auch nicht. Ich denke junge Hunde, die packen das gut, aber ein Alter läßt das Streunen... nicht!
Hab schon erlebt, dass man einen Malamute in Spanien von der Kette rettete, ins Tierheim brachte und der Hund ewig nicht vermittelt wurde. Der heulte immer. Ich dachte oft, was ist denn da besser? Jedoch, wäre mein Hund als Welpe ersäuft worden, wäre mein Leben ganz anders weiter verlaufen. Und genau mein jetziges Leben möchte ich im Moment nicht mehr missen. Also, Wakan, schwere Frage und für mich nicht wirklich zu lösen.
Gruß Kindhund
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Hallo
ZitatWäre es nicht im Sinne der Hunde besser, nur solche Hunde nach D zu vermitteln, die hier auch normal leben können und die schwer vorgeschädigten Hunde nur an fachlich versierte Menschen zu vermitteln bzw. ihnen in ihrer Heimat ein ihren speziellen Bedürfnissen angepasstes Domizil/Gnadenhof zu bauen?
Grundsätzlich würde ich ja sagen.
Es ist nun mal so, dass es im Ausland eine Menge Hunde gibt, die als Streuner geboren wurden, oder die schwer mißhandelt worden sind. Natürlich sollte man diesen Hunden helfen, aber sie nach Deutschland zu verfrachten und dort in (meist hundeunerfahrene) Hände zu vermitteln ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Hilfe vor Ort wäre da angebrachter.
Ich habe in meinem Umfeld gerade aktuell so einen Fall. Ein kleiner Mischling von Kreta, streunend aufgefunden, der offensichtlich mißhandelt worden ist (jemand hat wohl versucht ihm die Ohren abzuschneiden). Er wurde eingefangen, von einer "Tierschutzorganisation" nach D verfrachtet und sitzt jetzt hier seit einigen Wochen bei einer Pflegefamilie. Der Hund ist ein verängstigtes Häuflein Elend (hat in der Vergangenheit offenbar nur wenig, und wenn dann schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht), wird dreimal am Tag gassigeführt und liegt die restlichen 22 Stunden am Tag auf seiner Decke und rührt sich nicht. Die Pflegefamilie ist total überfordert (da relativ hundeunerfahren) und über die Zukunft des Hundes möchte ich gar nicht nachdenken.
Für diesen Hund wäre es auf jeden Fall besser gewesen, wenn sich jemand vor Ort um ihn gekümmert hätte, ihn tierärztlich versorgt hätte und er dann in einem Domizil oder Gnadenhof, zwar von Menschen versorgt und gefüttert, aber doch relativ frei hätte leben können.Aber offensichtlich ist es doch so, dass gerade solche Hunde (klein bis mittelgroß, mißhandelt) besonders gerne nach Deutschland geholt werden, weil es immer wieder Leute gibt, die sich mit so einem Hund sozusagen den doppelten Heiligenschein verdienen wollen. Nicht nur ein Tierschutzhund, sondern auch einer aus dem Ausland und dann auch noch mißhandelt.....da ist man doch gleich ein besserer Mensch :wink:
Leider verhalten sich diese Hunde nicht wie "normale" Hunde und werden dann, wenn es Probleme gibt eben wieder abgegeben (okay, okay ich weiß. Ist nicht bei allen Leuten so, aber bei einem Großteil leider schon).Und besonders traurig finde ich daran, dass unsere deutschen Tierheime von Hunden nur so überquellen, die auch ein gutes zuhause verdient hätten, für die sich aber keiner interessiert. Da ist es wichtiger Hunde aus dem Ausland einzufliegen und ihnen den Schock ihres Lebens zu verpassen, anstatt sich mal um unsere Hunde hier zu kümmern.
liebe Grüße
Steffi -
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Unser Paul ist einer der vielen Waldhunde aus Teneriffa und ich muss sagen, ich würde es jederzeit wieder tun und bin
, dass den Hunden, die vermittelbar sind geholfen wird und sie nach Deutschland kommen.
Die Verantwortung jedoch, wer einen Hund bekommt, liegt bei dem jeweiligen Verein, der die Hunde vermittelt. Wenn man sich für einen Hund aus dem Ausland interessiert, merkt man schnell, ob man es mit einer professionellen und verantwortungsvollen Vermittlung zu tun hat, wenn hier gezielte Fragen gestellt werden, wenn es richtige Kontrollen gibt, wenn es richtig schwer ist, einen Hund von so einer Organisation zu bekommen.
Die meisten Vermittler - besonders die, die selbst und ständig die gequälten Hunde Retten - gehen damit sehr verantwortungsbewusst um und sorgen dafür, dass die Hund in erfahrene und gute Hände kommen und dass das Risiko für einen eventuellen Rücklauf so gering wie möglich ist.
Leider gibt es aber auch so selbsternannte Tierretter - ich habe mal eine kennengelernt - da hört die Hilfe dann auf. Diese besagte Person, die anspreche, hatte selbst kein Geld, lebte von der Sozialhilfe und meinte Hunde aus dem Ausland holen zu müssen und diese dann hier weiter zu vermitteln - bekommt man ja auch Geld für. Sie hat regelmäßig von irgendwelchen Tierschützern Hunde aus Ungarn etc. aufgenommen und diese dann hier für eine Vermittlungsgebühr weiter vermittelt. Wenn sie den Hund jedoch nicht vermittelt bekam, hatte sie Probleme überhaupt das Hundefutter zu bezahlen, gar nicht erwähnt von eventuellen Tierarztkosten, die sie sich gar nicht leisten konnte. Wenn es ihr dann zu viel wurde, hat sie den Hund einfach in irgend einem Tierheim als gefunden abgegeben.
Das ist dann falsch verstandene Tierliebe und ich gebe zu, ich habe diese Person angezeigt und sie hat eine Strafe bekommen. So viel ich weiß, lässt sie jetzt die Finger davon.
Solchen gehört das Handwerk gelegt aber andere, wie z.B. die Vermittlung, von der wir Paul haben http://www.proanimaltenerife.de/ , die Unterstütze ich gern. Elke Roßmann, die Vorsitzende und aktiv für die Hunde arbeitende Person auf Teneriffa, ist jetzt 67 Jahre alt und opfert ihr Leben den armen gequälten Hunden auf Teneriffa. Ihr ganzer Tages- und Nachablauf ist geprägt von der Tierrettung und für den Tierschutz. Solche Menschen muss man einfach unterstützen.
LG
agil -
Zitat
Und besonders traurig finde ich daran, dass unsere deutschen Tierheime von Hunden nur so überquellen, die auch ein gutes zuhause verdient hätten, für die sich aber keiner interessiert.
liebe Grüße
SteffiIn dem Tierheim, das ich kenne, ist das eigentlich nicht so. Da interessieren sich ständig Leute für die Hunde und nur die sehr schwierigen Hunde werden sehr schlecht oder gar nicht vermittel. Die Zahlen sind extrem rückläufig. Keine 300 Hunde mehr pro Jahr, extrem viele Katzen (ca. 800), Kaninchen, Mäuse.... Meiner Meinung nach brauchen die THs die Auslandshunde, sonst wären sie leer und könnten ihre Hundeabteilung schließen!
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Hi
ZitatIn dem Tierheim, das ich kenne, ist das eigentlich nicht so. Da interessieren sich ständig Leute für die Hunde und nur die sehr schwierigen Hunde werden sehr schlecht oder gar nicht vermittel. Die Zahlen sind extrem rückläufig. Keine 300 Hunde mehr pro Jahr, extrem viele Katzen (ca. 800), Kaninchen, Mäuse.... Meiner Meinung nach brauchen die THs die Auslandshunde, sonst wären sie leer und könnten ihre Hundeabteilung schließen!
Tatsächlich? Woher kommst du denn?
Bei uns sind die Tierheime in der Umgebung brechend voll (und das schon vor der Ferienzeit). Hauptsächlich natürlich die allseits beliebten (oder in dem Fall unbeliebten) Schäferhunde und Schäfermischlinge, ein paar Kampfis, aber ansonsten alle Rassen und Größen. Da wäre sicher für jeden Geschmack was dabei. Und die Hundeinteressenten sind in unserer Gegend tatsächlich rückläufig. Die Vermittlung von Hunde wird bei uns seit Jahren immer schwieriger. Klar. Hier treiben auch so seltsame Organisationen ihr Unwesen, bei denen man sich seinen Wunschhund bestellen kann. Du möchtest einen mittelgroßen, braunen, glatthaarigen Hund, bis 2 Jahre alt und weiblich? Kein Problem. Innerhalb ein oder zwei Wochen wird dir der gewünschte Hund aus Italien, Spanien oder Griechenland besorgt.
Übel sowas!!!liebe Grüße
Steffi -
Ja, aber sind die TH- Hunde bei euch wirklich aus Deutschland oder evtl. auch Importhunde?
Ich komme übrigens aus der Gegend um Stuttgart.
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Zitat
Ja, aber sind die TH- Hunde bei euch wirklich aus Deutschland oder evtl. auch Importhunde?
Für Importhunde habe die keinen Platz. Ausgenommen natürlich die Importhunde, die aus irgendwelchen Gründen (meistens Verhaltensauffällig) von ihren Familien ins Tierheim gebracht werden.
Und damit sind wir wieder bei den verhaltensauffälligen Hunden, die aus dem Ausland nach Deutschland importiert werden :wink:Versteh mich nicht falsch. Ich bin durchaus dafür den Hunden im Ausland zu helfen und es gibt Gott sei Dank auch einige wirklich seriöse Organisationen, die sich beim Import eines Hundes und seiner Vermittlung hier wirklich Gedanken machen und das Ganze mit Kompetenz und Sachverstand angehen. Aber leider sind diese Organisationen in der Minderheit.
Die meisten dieser sogenannten "Tiierschutzorganisationen" beschränken sich doch darauf, alles einzusammeln, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, und es schnellstmöglich nach Deutschland und an "den Mann" zu bringen. Kein Gedanke daran, was der Hund für Probleme hat, ob er die Umstellung mal so eben verkraftet, und ob ein Hund, der sein Leben lang frei auf der Straße gelebt hat, sich hier problemlos in eine Wohnung einleben wird. Und das alles unter dem Deckmäntelchen des "Tierschutzes", weil es dem Hund in Spanien oder Griechenland ja so schlecht geht. Klar gehts denen nicht besonders gut, aber wenn wenigstens ein Bruchteil dieser "Tierschützer" ihre Energien darauf konzentrieren würden, den Hunden vor Ort bessere Bedingungen zu schaffen (mit Hundedomizilen, Gnadenhöfen, tierärtzliche Versorgung, Kastrationsaktionen, etc), wäre das in meinen Augen bedeutend sinnvoller.liebe Grüße
Steffi -
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