Der Angsthund-Thread....

  • Lilly fiept nur, wenn sie freu-aufgeregt ist (Frauchen kommt heim oder es gibt Futter. Und sie brummelt gelegentlich mal. Ansonsten ist sie von erstmal Bellen bei Klingeln bzw. fremden Leuten in Haus sehr ruhig. Ronja war schon immer ruhig, allerdings hat sie sich unter Cortison auch angewohnt, zu fiepen, wenn es Futter gibt.

  • Meine Ohren sind so müde von vielen Fiepen. Sind eure Hunde auch so kommunikativ?

    Mh, bei Dunja gab es Fiepen mal in der Läufigkeit bei Rüdensichtung. Ansonsten fiept sie wohl recht viel, wenn ich sie bei meinem Mitbewohner lasse (wobei darunter dann ja nicht meine Ohren leiden) und mal, wenn sie noch auf ihrer Decke bleiben soll, wenn jemand zu uns kommt, den sie sehr mag und den noch nicht begrüßen darf. Draußen kenne ich Fiepen außer der wenigen Läufigkeitsereignisse gar nicht und auch so im Alltag kommt es selten vor. Dafür gibt es eine breite Palette an Bellen und Knurren. Am witzigsten ist es, wenn sie von etwas alarmiert/verunsichert ist und bellt, ich das Bellen abbreche und ihr mitteile, dass alles gut ist und muntere Miene mache. Dann kommt manchmal zwischen dem Grummeln noch ein Wuffen bei geschlossenem Maul und sie schaut mich an, als wäre ich total bekloppt, weil ich entscheide, dass wir nichts tun müssen mit dem Reiz, den sie gruselig/verteidigungswürdig fand.

    Ist das bei Betti Fiepen aus Angst/Unsicherheit/positiver oder negativer Aufgeregtheit?

    Bei uns wird das Leben gerade wieder entspannter. Nach Heiligabend wurde es von Tag zu Tag besser. Männer fand sie persé gruseliger, aber selbst mit denen wurde es gegen Silvester entspannter (wenn auch nicht entspannt). Ich war bis über Silvester bei/mit wechselnden Familienmitgliedern. Die ersten Tage hatte ich sie dauerhaft an der Leine bei mir und sie hat immer Plätze bekommen, die hinter/neben mir etwas abgeschirmt vom Raum lagen. So war das ganz gut zu managen. Am Ende ließ ich sie mit meinen 4 Schwestern im gleichen Raum frei laufen, was gut funktioniert hat. Mit einer meiner Schwestern, die sich auch viel mit ihr beschäftigt hat und oft mit spazieren war, hat sie sogar richtig ausgelassen gespielt. Und es gab die Premiere, dass sie auf Rückzug gegangen ist, wenn sie das Verhalten von Menschen gruselig fand. Das ist am Silvesterabend zwei drei Mal passiert. Ich hab mich sehr gefreut und hoffe nun einfach, dass sie diese Strategie nach und nach lernen wird (Gruseliger Mensch -> Hund schafft mehr Abstand durch Weggehen). Die Tochter einer meiner Schwestern (7 Monate) hat sie auch nicht allzu sehr verunsichert. Die ist aber auch noch nicht mobil ;-)
    Heute sind zwei Mitbewohner*innen zurückgekommen. Mit denen kam sie vorher schon gut klar, aber auch dass plötzlich wieder 2 Menschen mehr im Haus sind, nimmt sie recht gelassen hin.

    Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. Gerade ist der Gedanke Abgabe nicht mehr akut da, aber beim nächsten Termin werde ich dennoch mit der Trainerin drüber sprechen, wie sie es einschätzt, wie Dunja mittel- und langfristig mit einem menschenreichen, trubeligen Lebensstil klarkommen kann. Wenn sie gut alleinbleiben könnte, würde das ja auch schon viel Druck rausnehmen, weil man sie einfach in ein Extrazimmer packen könnte, wenn viel los ist. Alleinbleiben ist ja unser anderes großes Thema.

  • So gut kann Bonnie das nun schon :)


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  • Ich hab festgestellt, bei Bonnie sieht der Gang durch den Park so unspektakulär aus. Eigentlich ist das ja das Ergebnis von 2,5 Jahren Arbeit :)

  • Ich hab festgestellt, bei Bonnie sieht der Gang durch den Park so unspektakulär aus. Eigentlich ist das ja das Ergebnis von 2,5 Jahren Arbeit :)

    Entspannt durch den Parklaufen wäre ein absoluter Traum. Ich bin mir sehr sicher dass es viel Arbeit für euch war. Total super!

  • Betti wird zum Clown. Nachdem wir wegen Krankheit meinerseits zurückrudern mussten, hat sie ihre Nerven ein wenig gesammelt. Nun ist sie manchmal sehr stürmisch. Heute morgen als mein Wecker ging kam sie angerannt, aufs Bett gesprungen und sofort in Spieleposition. (Nein, sie spielt sonst nie oder springt aufs Bett) oder wenn sie ein Leckerlie bekommt, hüpft sie damit durch die Gegend. Sehr neu.

    Häufiger hat sie es ertragen andere (spielende) Hund in der Ferne zu sehen. Der ich stürme hin Drang und die Jadgposen sind noch da, aber ich konnte sie endlich auch mal mit Suchspielen ablenken oder nach Benennen weiterführen.

    Dafür ist sie aber auch sehr energisch teils drüber in anderen Momenten. Menschen sind seit Jahreswechsel definitiv wieder gruseliger.


    Was anders ist. Ich hab eine neue 20m Schleppleine und angefangen Betti mit dem Futterbeutel draußen zu beschäftigen. Sie soll den später mal suchen. Aktuell geht es aber nur beim Werfreiz oder eben drinnen. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Sie braucht etwas um ihren Frust abzuarbeiten. Will rennen und jagen. Aber aufputschen stärkt ihren Jadgimpuls. (Die Raben wissen was ich meine)

    Zudem läuft sie jetzt öfter im Fuß bzw lockere Leine (ich muss sie kurz, sonst regelt sie uns den Weg frei). Betti weiß das sie das machen soll (das Prinzip hat sie kapiert), aber es strengt sie sehr an ihre Impulse zu kontrollieren. Sobald irgendwo ein Geräusch oder Geruch ist, will sie rennen. Dann drosselt sie sich selbst, dann wieder vor. Sie gibt sich Mühe, aber noch ist das alles zuviel für sie. Das führt denke ich aktuell zu vielen Ausrastern.


    Aber ich denke tatsächlich das „Toben“ tut ihr gut. Wenn ich dreimal werfe, ist es viel. (Vor allem weil sie im Modus dann auch mal gegen Bäume rennt) Nur die richtige Frequenz finden.


    Eine Schreckschraube wird sie immer bleiben. Das liegt bei uns in der Familie.

    Im Moment hab ich sehr positive Gefühle. Mal schauen was kommt...

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