Mit Kritik umgehen...

  • Hallo liebe Hundefreunde!

    Im Februar habe ich meine Hündin aus dem Ausland bekommen. Sie ist kein leichter Fall, denn sie hat Angst. Angst vor fremden Menschen, belebten Straßen, Radfahrern, Kindern, manchen Hunden usw. Sie kam bei mir an als ein Häufchen Elend. Sie hatte ihre Schließmuskel bei Angst nicht unter Kontrolle, vertraute nichts und niemanden. Sie war abgemagert, starker Wurmbefall, Flöhe...usw

    Heute ist sie eine wunderschöne Hündin mit kräftigen Muskeln und glänzendem Fell. Wenn ich mir die Fotos von damals anschaue, dann kann ich es manchmal gar nicht glauben. Sie ist total lernbereit, motiviert und unglaublich intelligent. Ich sehe ihre Fortschritte, Tag für Tag. Mittlerweile kann sie Auto und Zug fahren, hat zu einigen Personen wie meinen Eltern Vertrauen aufgebaut usw.

    Ich gehe mit ihr jeden Tag auf eine Wiese und lasse sie dort mit der Schleppleine spielen, toben..halt einfach "Hund sein". Ich musste meine Tränen unterdrücken, als sie dort zum ersten Mal herumrannte wie ein ganz "normaler" Hund. Einige von euch können sicher nachvollziehen, wie so etwas ist.

    Auf was ich hinaus will: Wie viele Leute mir von ihr abgeraten haben seit sie bei mir ist, davon will ich jetzt mal gar nicht schreiben. Es geht eher darum, dass ich in letzter Zeit häufig Kritik höre über mich. Übermittelt hat sie mir mein Freund, der meinte, seine Freunde finden ich bin mit dem Hund total überfordert und kann nicht mit ihm umgehen. Obwohl mich diese sogenannten Freunde mit ihr vl 2-3 mal gesehen haben....

    Da kam dann auch raus, dass mein Freund sich durch meine Hündin quasi "gestört" fühlt. Er meinte, immer geht es um sie. Und da sie halt kein leichter Hund ist, und zb wenn wir einen Ausflug machen, auch mal ängstlich ist und stresst, sieht er nicht ein, wieso sie überall mitkommen soll. Ich war zuerst total geschockt. Auch er sagte mir (wortwörtlich): "Du behandelst deinen Hund wie ein Baby." ... und er betont immer wieder, dass dieser Hund sicher nicht mehr wird und seine Angst nie ablegen kann, und ich dadurch ewig mit ihr "Probleme" haben werde!

    Abgesehen davon, dass es mir nicht darum geht, dass dieser Hund ein "normaler" Hund wird, sondern darum, dass sie noch ein Stückchen mehr Lebensqualität bekommt und sie mit ihren Ängsten umgehen lernt, finde ich das doch irgendwie sehr verletztend, weil er oft total abwertent über meine Kleine spricht.

    Wie soll ich damit umgehen? Ich habe immer das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen und denke im selben Moment: Hey dein Freund denkt du kannst nicht mit deinem Hund umgehen. Du machst das falsch. " das ist einfach total komisch ... mhm

    Ich muss auch lernen, die Kritik der anderen zu verarbeiten. An dem TAg, an dem mein Freund meinte, seine Freunde sagen, ich kann nicht mit dem Hund umgehen, hab ich sogar meine Mutter angerufen und war total fertig und wollte wissen, was sie dazu sagt usw. Ich versteh in dem Zusammenhang auch nicht, dass mir seine Freunde, wenn sie schon so denken, mir das nicht ins Gesicht sagen können. Nein, ich erfahrs von meinem Freund und der hat mir das in einem Ton gesagt. Ich war einfach Baff... :hilfe:

    Freu mich total auf Antworten!!

    LG Steffie

    • Neu

    Hi


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    • Du solltest da drüber stehen.
      Ich bekomme das Gefühl, das dein Freund auf deinen Hund eifersüchtig ist, und dir den Hund vermiesen will.
      Ich würde mich nicht davon irre machen lassen.
      Sondern darüber nachdenken, ob es sich lohnt weiterhin mit diesem s.g. Freund zusammen sein zu wollen. ;)

    • hallo steffie,

      wenn dir was daran liegt, mit den freunden deines freundes klar zu kommen, dann sprich das thema direkt im beisein aller an. frage sie, was sie konkret meinen und welche lösungsvorschläge sie zu dem thema haben.

      ich wette, sie haben keine. ;)

      dann würde ich ihnen und auch dem freund ganz klar sagen, was ich von den vorwürfen halte und das es sicher besser ohne diese für dich und den hund geht. falls die herrschaften also keinen konstruktiven beitrag zu deinem vorgehen einbringen können, würde ich ihnen ganz klar sagen, dass sie sich raushalten sollten, falls ihnen die freundschaft etwas bedeuten würde.

      laß dich durch solche leute nicht runterziehen! arbeite mit deinem hund weiter, wie du es leisten kannst.

      gruß marion

    • Hm, wohnt ihr zusammen? dann hat er ja sicherlich auch zugestimmt

      wenn nicht, würd ich mal auf den Putz hauen
      meinem neuen Freund ist z.B. auch klar, dass erst die Hunde kommen, dann er (klar, kann es sich ändern, aber die Hunde waren vor ihm da und ich liebe sie)

      wenn mein Freund mein leben nicht akzeptiert, stelle ich mir die Frage, ob wir genug Gemeinsamkeiten haben, um gemeinsam durchs Leben zu ziehen

    • Ich denke mal, die Kritik kannst du hinten an stellen. Das Problem scheint mehr zu sein, dass dein Freund eifersüchtig ist.
      Vielleicht solltest du mal schauen, ob du ihm ein bisschen mehr ungeteilte Zeit widmen kannst?
      Damit mein ich jetzt auf keinen Fall, dass du deinen Hund vernachlässigen sollst.
      Ich hab auch zwei eher schwierige Exemplare hier und die Kosten nun mal Zeit und ich rede auch viel über die Gedanken, die ich mir so mache.
      Mein Mann kann damit locker umgehen.
      Dein Freund scheint das nicht zu können.

      Also, entweder Zeit besser einteilen und dem Freund mehr Aufmerksamkeit schenken.
      Oder dir einen anderen Freund suchen, der besser damit klar kommt, dass dein Hund einen großen Teil deines Lebens einnimmt.

      Auf die Beurteilung von Leuten, die dich kaum kennen, würd ich an deiner Stelle mal nichts geben.
      Du siehst ja auch selbst, was du erreicht hast. Je besser es mit dem Hund wird, desto lockerer wirst du mit der Zeit werden.

      Ich war am Anfang wohl für meine Umwelt auch stressig, weil ich viel auf Snoop geachtet habe und das alles sehr eng gesehen habe. Heute ziehen sie mich damit auf, und ich lächle selbst drüber. Aber nach wie vor bin ich der Ansicht, dass mein Hund diese Aufmerksamkeit damals eben in diesem Maße brauchte.
      Das wird bei euch nicht anders sein.

      Tu, was du und dein Hund braucht und versuche, deinem Freund trotzdem das Gefühl zu geben, dass er dir wichtig ist. Dann wird das schon.

    • Bist Du selbst denn von Deinem Umgang mit dem Hund überzeugt?
      Das ist nämlich das allerwichtigste dabei.

      Man kann aus Deinem Beitrag ganz deutlich herauslesen mit wieviel Einsatz und Herzblut Du mit Deinem Hund arbeitest.
      Und das offensichtlich erfolgreich!

      Deshalb, frag Dich selbst ob Du, was den Hund betrifft, etwas an Dir zu kritisieren hättest.
      Oder ob Du ein gutes Gefühl bei dem hast was Du tust.

      Und wenn Du dieses gute Gefühl hast dann mach weiter wie bisher und lass Dich nicht verunsichern.

      LG
      Tina

    • Hey, ich kann dich verstehen!

      Meine Hündin ist nicht ganz so ängstlich, aber doch bei weitem anders als alle Hunde, die meine Freunde je kennen gelernt haben. Da kommen dann auch schon mal 'hilfreiche Tipps', dass ich mich mehr durchsetzen müsste und ihr das und jenes abgewöhnen sollte. Und dass es besser wäre, den Hund einfach mit den Dingen zu konfrontieren, die ihr Angst machen, damit sie sieht, dass es nichts schlimmes ist.

      Ich nehme sie auch überall mit hin, bin in zwei Studentenclubs Stammgast und bin darauf angewiesen, dass die Clubmitglieder sich an meine Anweisungen halten und den Hund weder anschauen noch sonst irgendwie versuchen, Kontakt aufzunehmen. Das kostet dann auch oft Nerven, wenn jemand das einfach nicht verstehen will und mir wieder diese gutgemeinten Tipps geben muss.

      Aber (!) mein Verlobter steht total hinter mir und dem Hund! Obwohl er erstmal dazu überredet werden musste, sie überhaupt anzuschaffen (ich habe sie von meinem mehrmonatigen Praktikum in Frankreich mitgebracht), liebt er sie sehr und redet oft mit Engelszungen auf die Leute ein, erklärt ihnen, warum man sich so-und-so verhalten muss, wenn ich schon längst keine Lust mehr dazu habe.

      Nie würde er etwas bgzl. meinem Umgang mit dem Hund vor anderen in Frage stellen. Das ist denke ich eine wichtige Basis für eine Beziehung und ich bin sehr froh darum, dass das bei uns so ist. Und er steht auch voll hinter meiner Entscheidung, wenn wir mit unseren Freunden einen Paddelurlaub machen wollen, dass dann für uns kein Fluss mit Stromschnellen wo man öfter mal kentert in Frage kommt, sondern nur eine ruhige Strecke, wo der Hund mit kann. Und dass dann in diesem Fall unsere Freunde lieber ohne uns gefahren sind, war kein Problem. Wenn er unbedingt mitgewollt hätte, wäre er ohne mich und den Hund mitgefahren. Das wäre auch ok gewesen. Aber solche Sprüche, ob wir den Hund nciht zuhause lassen können, wären von ihm nicht gekommen.

    • Leider haben anscheinend viele das Problem, was du beschrieben hast. .....wie in dem Film "Der Teufel trägt Prada" Stanley Tucci sagte:" Wenn deine Beziehung den Bach runter geht, wird es Zeit für eine Gehaltserhöhung!" Ich kann nur sagen, was ich dazu immer sage. Auch wenn manche denken, dass es Falsch ist. ........." Wenn dein Freund Dich nicht unterstützt, dann liebt er Dich und damit Deine Hobbys nicht mehr." ...........Ich habe leider ständig das gleiche Problem. Dann frage ich immer, ob er mir nicht helfen kann. Wenn er denkt, dass ich überfordert bin. Ich denke es ist der falsche Weg zu lieben, wenn man sein Hobby für einen Mann aufgeben muß. Ich denke, wenn ein Mann das verlangt, dann kann es keine liebe mehr sein. .....Falls es Dir wirklich zu viel wird.....ich habe auch so einen ähnlichen Hund aufgenommen.....dann versuch Dir Hilfe in einem Verein zu suchen. Ich habe da eine ganz tolle Freundin gefunden, die mir jetzt den Rücken stärkt. Mein Freund konnte das leider nicht..........

    • Hi,

      also die Kommentare der Freune deines Freundes würde ich mal einfach ignorieren. Die geht das nämlich einen feuchten Dreck an :D

      Was deinen freund betrifft, muß ich sagen dass ich beide Seiten verstehen kann. Wir haben ja auch einen Problemhund zu Hause, und es ist schon so, dass wir uns (obwohl wir BEIDE uns dafür entschieden haben) da auch mal in die Wolle bekommen und sich ab und zu mal der eine dann wieder der andere vernachlässigt fühlt. Und das zu recht.

      Ich pflichte da Snoop bei, dass man da versuchen könnte die Zeit besser einzuteilen und auch mal dem Freund ungeteilte Aufmerksamkeit widmet.

      Was ich bei diesen Threads immer recht extrem finde ist, dass sehr oft geraten wird den Freund zu überdenken. Ich finde es durchaus verständlich, dass man sich mal zurückgesetzt oder vernachlässigt fühlt. Und da lässt man auch schon mal Frust ab. Deshalb die ganze Beziehung in Frage zu stellen finde ich schon sehr übertrieben.

    • Zitat


      Was ich bei diesen Threads immer recht extrem finde ist, dass sehr oft geraten wird den Freund zu überdenken. Ich finde es durchaus verständlich, dass man sich mal zurückgesetzt oder vernachlässigt fühlt. Und da lässt man auch schon mal Frust ab. Deshalb die ganze Beziehung in Frage zu stellen finde ich schon sehr übertrieben.

      Danke :gut:

      Genau das wollte ich gerade schreiben.
      Möglichwerweise liegts ja an meinem fortgeschritteneren Alter, meiner Erfahrung und Weisheit ;) aber ... warum sollen unterschiedliche Ansichten zu einem Thema innerhalb einer Partnerschaft immer zwangsläufig Trennung bedeuten?

      Und jetzt hier mal schnell zu unterstellen das der Freund der TS sie nicht mehr liebt ist bodenloser Quatsch.

      LG
      Tina

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