Geistige Auslastung des Hundes aber wie???

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich hab vor Kurzem bereits in einem anderen Thread geschrieben, dass wir im Moment etwas Probleme haben, wenn unser Hund alleine zuhause ist. Er ist jetzt drei Jahre alt und wir haben ihn seitdem er ein Welpe ist und haben das Alleinebleiben auch korrekt geübt und es hat wohl auch in der ersten Zeit nie Probleme gegeben, zumindest hat uns dies niemand gesagt.

    Jetzt bellt er wohl immer, wenn er Geräusche im Hausflur hört. Im Moment nehme ich dies immer auf, wenn wir abwesend sind, um quasi ein Bellprotokoll zu haben und dann besser daran arbeiten zu können.

    Jetzt denke ich mir: Die Schuld liegt bei mir! :headbash:

    Ich laste ihn geistig nicht genug aus, vor allen Dingen nicht, bevor ich weggehe.

    Ich bin nur an drei Vormittagen die Woche weg und habe vor meinem Weggehen gerade einmal 20 - 30 Minuten Zeit, dass er sich draussen lösen kann. Jemand sagte mir mal, dass es dabei gar nicht so auf die Zeit drauf ankommt, sondern vielmehr, ob er dann auch ausgelastet ist.

    Also jetzt meine Frage an Euch :hilfe:

    Wenn Ihr so wenig Zeit morgens habt, was tut Ihr, um Euren Hund geistig auszulasten oder welche Beschäftigung bietet Ihr ihm, wenn Ihr weg seid????

    Er bekommt dann meistens den Kong von mir, aber das bringt es nicht wirklich.

    Hoffe, dass es hier jemanden gibt, der damit schon Erfahrung hat.

    Vorab schon einmal : DANKE :roll:

  • erfahrung mit einem allein-sein-beller hab ich nihct, aber:

    ich steh einfach früher auf, bzw strukturier den tag ein bisschen anders, damit ich wenigestens 30-45min mit meinem zwerg draußen bin.
    und dann wird beim spaziergang immer wieder was aus der unterordnung geübt.
    zum beispiel ohne leine fuß/seite laufen. sitz/platz/steh an der seite, aus der bewegung oder aus der entfernung, immer mal wieder ein korrektes hier, seitenwechsel stand/bewegung, kehrtwende, und vieles mehr.

    natürlich darf er die meiste zeit auch frei laufen, schnüffeln, pieseln, ka***n oder maiskolben apportieren.
    die übungen dauern zusammengenommen vielleicht 10-15 min. sind also einfach immer mal wieder an verschiedenen stellen der runde angesagt.

    hin und wieder nehm ich auch ein spielzeug mit (frisbee, tennisball) da darf er dann ordentlich rennen und das apportieren macht ihm auch spaß.


    wenn er dann allein gelassen wird, bekommt er nen kauartikel und er wird ins schlafzimmer verfrachtet. so kommt er gar nicht auf die idee, dass er den flur mitbewachen müsste. denn damit haben viele hunde ein problem. wenn dann jemand draußen vor der tür steht und sich im treppenhaus mit nem nachbar unterhält, steht meiner auch gespannt vor der tür. wenn er allein wär, würde er sicher auch anschlagen. also hat er den flur einfach nicht mit dabei. und sein körbchen, das bett und teppich sollten doch als bewegungsraum für die abwesenheit reichen, immerhin soll er entspannt sein zeug kauen und schlafen, oder?? ;)

  • Zitat

    gerade einmal 20 - 30 Minuten Zeit, dass er sich draussen lösen kann

    Diese Zeit würde sich problemlos verlängern lassen, wenn du etwas früher aufstehst.

    Geistige Auslastung draussen könnte z. B. aus Suchspielchen bestehen - Futtersuche, Spielzeugsuche.... Auch UO-Übungen sind möglich. Es kommt halt auch ein bisschen drauf an, wie Dein Hund morgens drauf ist.

    Auch "Waldagility" ist - je nach den örtlichen Gegebenheiten möglich. Baumstammbalancieren, Slalom um Bäume herum, auf Bänke springen usw.

    Leika bleibt auch an einigen Tagen bis zu 5 Stunden alleine zuhause. Da sie ein Morgenmuffel ist, verpennt sie fast den ganzen Morgen, nachdem es gute 45 Minuten gassi gab.

    Viel Erfolg!

    Gruss
    Gudrun

  • Hallo Tanzbärin,

    also, wenn das so einfach wäre mit dem früheren Aufstehen, hätte ich das sicherlich schon gemacht. Da ich aber einen kleinen Mann von 2 Jahren zuhause habe und er erst um 7.15 Uhr in die Betreuung kann und ich dann aber schon um 7.45 los muss zur Arbeit, funktioniert das leider nicht, außer ich lass ihn alleine zuhause :headbash: was ich nie machen würde oder ich wecke ihn viel früher, um ihn dann bei der Gassirunde mitzunehmen. Allerdings ist dies bei richtig bescheidenem Wetter für so einen Wurm auch nicht gerade ideal.

    Also mit dem ehr Aufstehen, kannste knicken, deshalb bin ich ja auf der Suche nach Alternativtipps.

    :gott:

  • Das Thema ist zwar geistige Auslastung, aber je nach Typ (ich weiß ja nicht, was deiner für einer ist, was er gerne macht etc.) würde es vielleicht doch auch was bringen, ihn auch körperlich schonmal etwas müde zu machen?
    Also z.B 20 min flott Radfahren und 10 min Unterordnung oder Clickern oä?
    Ich kann nur für meine sprechen, aber die brauchen die körperliche Auslastung genauso wie die geistige. Wenn ich morgens erst radeln, dann was mit ihnen machen und dann die Tagsration Futter geben würde, dann würden die den ganzen Vormittag durchschlafen.
    Aber kann natürlich sein, dass deiner nach 20 min grad erst wach wird und noch mehr will oder dass er das gesundheitlich nicht kann oder oder oder... ist halt immer individuell.

  • geh in die Forenübersicht in die kategorie Hundesport / Freizeitsport und schau dir da was an, je nach wohnsituation dann mal was passendes raussuchen. es gibt viele sachen die man mit dem hund machen kann damit er geistig und körperlich ausgelastet ist.

    zum beschäftigen wenn du weg bist eignet sich bei uns gut ein leckerchen was erstmal nur in zeitungspapier wie ein bonbon eingewickelt wird. später dann die schwieregkeit erhöhen mit mehr schichten und dicken kartons.


    ansonsten wie immer eigentlich https://www.dogforum.de/search.html

  • hier mal meine tips:
    wenn du nur wenig zeit hast, dann würde ich super leckerlis mit rausnehmen, also meine steht total auf fleischwurst. (sie bekommt allerdings auch kein futter aus dem napf)
    das werfe ich wie wilde mal nach recht mal nach links und nach vorne und nach hinten, immer schön durcheinander, dann ist sie viel am rennen und futtererjagen.
    damit sie sich auf befehl erleichtert, habe ich es immer sofort belohnt, heute reicht der befehl und schwubs fertig. gerade wenns mal schnell gehen soll ist das super.
    dann werfe ich wieder wie wilde und wenn wir dann nach hause kommen, ist sie total kaputt und freudig bereit für ne lange runde schlaf.

    weiterhin fülle ich den kong mit leberwurst, richtig schön reinquetschen, wenn ich dann gehe darf sie es suchen und auf ihre decke schleppen.
    wenn es wärmer ist, gibt es auch mal eine joghurtfrostbombe. ;)

    ich weiss nun nicht wo dein hund seinen platz hat, aber nähe flur richtung tür besser nicht.
    lieber so weit wie möglich davon weg, da wo es schön ruhig ist und tür zu.

    g meifu

  • Also ich hab nochmal einen anderen Hinweis: Wenn du hektisch morgens versuchst, den Hund geistig wie körperlich zu fordern, erreichst du vlt genau das Gegenteil: du gehst aus dem Haus und er ist gerade warm geworden und steht in Erwartungshaltung.

    Ich würde ihm im Alltag mehr fordern , aber morgens ist doch ausruhen angesagt , also "aktives Runterkommen". ;)
    Mit meiner Ronja habe ich auch so eine Kandidatin, mit der ich nach der Arbeit mich viel bewegen muss, anschließend geistige Auslastung und spieleinheiten --aber wenn ich nicht aufpasse, steigert sie sich BorderCollietypisch "blubbiemäßig" ( FZ: Findet Nemo) da rein, sodaß wir auch gezielte Ruhephasen üben.

    Mit ihren 14 Monaten hat sie nun gelernt, daß Vormittags nach der Gassirunde schalfen und ausruhen angesagt ist ( sie ist dann alleine)..--und das ist doch auch für dich das Ziel, oder?

  • Hallo,

    ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem Terrier-Mix. Er fand am Anfang das Alleinbleiben generell blöd und schlägt gerne mal an, wenn hier bei mir jemand im Hausflur läuft.

    Das eine ist, dass ich morgens mit ihm Suchespiele mache, genauso wie ich aber auch kurz mit ihm Frisbee oder Ball-spiele. Beides mache ich gleich am Anfang 10 -15 Minuten. Dann packe ich den Ball weg und die Leckerlies und gehe noch den Rest der Zeit entspannt mit ihm damit er wieder runterkommen kann. Ansonsten wäre er viel zu aufgedreht, wenn ich gehe. Zu Hause angekommen, gibt es Futter und ich trinke noch schnell einen Kaffee :roll: So ist wieder Ruhe eingekehrt bevor ich weg bin.

    Fjari ist in dem hintersten Zimmer und ich mache immer das Radio an und die Fenster zu, wenn ich gehe. So bekommt er relativ wenig Geräusche mit. Außerdem bekommt er immer etwas zu knabbern oder ab und zu auch mal Zeitungs"bomben". Die sind in zwei Minuten fertig. Ein Leckerlie in eine Zeitungsseite einwickeln, wie einen Bonbon, und davon so drei, vier Stück. Dann hat er gut zu tun, die Zeitung zu zerfetzen (findet er irre toll) und die Leckerlies zu fressen.

    Mittlerweile haben wir Ruhe und Fjari bleibt entspannt zu Hause. Den ganz aufregenden, langen Teil gibts dann nachmittags/abends. Das weiß er mittlerweile.

  • Was hast du denn für einen Hund? Denn man muss das geistige Auslasten etwas rassespezifisch machen...ich habe einen Bretonen, also einen Jagdhund, dem lege ich draußen kleine Fährten, verstecke mich und er sucht mich, wir arbeiten mit dem Preydummy und einem Fellbringsel und machen UO.

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