Immer für eine Überraschung gut...

  • @Alle die sich Gedanken gemacht haben


    Also: Aldington Bücher besitze ich zwei, habe sie auch gelesen, es bleiben aber zu viele Fragen offen, ich mache die Kur und was machen die anderen Familienmitglieder?


    Beschäftigung kommt mit Sicherheit oft zu kurz, aber wir machen 1x pro W. Agillity, 1x pro W. Spielgruppe für Erwachsene Hunde, diverse Such- Bring und Sonstige Spiele oder Kunststückchen. Mindestens 2x pro W. treffen wir Willi (unkastrierter Rüde mit dem er klarkommt). Fahrradfahren haben wir mit Springer probiert ist aber meines Erachtens für den Radfahrer lebensgefährlich wenn ein Kollege auftaucht.


    Ablenken funktioniert im Fall der Fälle überhaupt nicht. Er ist nicht besonders verfressen, eher mäkelig und es gibt nichts für das er alles stehen und liegen lässt.


    Dominanzprobleme schließe ich eigentlich auch aus, weil einige Dinge haben wir trotz allen Schwierigkeiten sehr gut im Griff z.B. Er geht nicht in den 1. Stock obwohl der nie versperrt war und er wenn er allein ist jederzeit ohne Konsequenzen hochlaufen könnte. Er markiert nicht auf dem Grundstück. Er frisst nur nach Aufforderung, er steht auf wenn er soll, er bleibt ohne Probleme allein, er läuft nicht aus der Haustür wenn diese offensteht, auch wenn die Nachbarshündin läufig ist uvm.


    Er ist nicht kastriert weil wir einen Deckrüden aus ihm machen wollten und gemacht haben. Aber inzwischen sind dies keine Kriteren mehr für mich die Kastration nicht vorzunehmen,sondern: Was wird besser? Alles was mit Hündinnen zu tun hat. Aber was passiert wenn er nicht mitkriegt das er kastriert ist? Dann habe ich immer, egal was ich für einen Hund treffe, das falsche dabei. Es gibt hier auch viele Hündinnen die auf ihresgleichen aggressiv reagieren und dann geht es um Leben und Tod!
    Wenn pubertierende Jungs Probleme machen lässt man sie auch nicht kastrieren und so weiß ich jedenfalls was ich habe.


    Tropfende Beißereien gab es bis jetzt zwei. Bei der ersten war er 1 Jahr alt und es war auf dem Gelände einer Hundeschule hier in der Nähe.
    Der Hundesportparkur war aufgebaut und jeder konnte ihn absovieren.
    Mein Sohn stand mit unserem Hund am Ende dieses und ein HF mit Boxer aus dem Tierheim konnte seinen Hund nicht mehr halten weil er auf dem nassen Boden ausgerutscht ist. Dann hatten sich die zwei in der Wolle und der Ausbilder war nicht in der Lage die Hunde zu trennen, es floss Blut bei beiden.
    Das zweite mal war vorgestern, ich habe meine älteste Tochter (16) mit ihm rausgeschickt, (mir körperlich ebenbürtig) und es gab eine Beißerei bei zumindest der andere getropft hat. Da ich nicht dabei war kann ich nicht viel dazu sagen, aber es hieß das unser Stinktier immer unten gelegen hat.
    Wenn ich dabei gewesen wäre hätte ich sicher ein Gespräch gesucht aber meine Tochter war total aufgelöst und geht bestimmt nicht so schnell wieder mit ihm Gassi.


    Die Rescue Seite habe ich mir auch angeschaut aber ich glaube da muß ich mit denen erst mal telefonieren. Für unsere Aktivitäten fahre ich nämlich 2x die Woche 120 km, weils ja vernünftige Angebote sein sollen, und habe am 6.12.03 mein Auto bei dieser Gelegenheit (Glatteis) zerlegt.


    Das war glaube ich schon viel zu viel wenn ich was vergessen haben sollte erinnert mich bitte,
    ach eins noch, es liegt nicht am Hund, aber solange ich niemanden finde der an mir arbeitet ist alle andere Zeitverschwendung. Es reicht nicht mir zu sagen mach dies oder das. Theoretisch bin ich perfekt aber wie werde ich gelassener?
    Und ich will ihn nicht weggeben, das verbietet mir mein Ehrgeiz, aber ich weiß nicht ob ich das noch ca. 10 J. durchhalte.


    Chiao Lilli

  • lilli


    Dann wünsch ich dir das man DICH in den Griff bekommt.
    Viel Erfolg. :p
    Und den Hund wegzugeben ist keine Lösung, das siehst du vollkommen richtig. Ich stehe auf dem Standpunkt, wer sich ein Tier egal welches einmal angeschafft hat, der muss die volle Verantwortung mit allen schlechten Eigenschaften übernehmen. Bis zum letzten Atemzug!!
    Da man nie weiss wie sich ein Hund weiterentwickelt , holt man sich halt immer eine Überraschung ins Haus. Und damit muß man einfach zurechtkommen und wenns noch so ein Ekelpaket in manchen Situationen sein sollte.

  • Hallo Lilli! :)


    Zu Deiner Offenheit und Ehrlichkeit gratulieren wir Dir, Deiner Familie und Eurem BC!!!


    Aus der Ferne (Berlin) vielleicht doch einen kleinen Tipp:
    Schreibt doch mal in einer Tabelle die + und - auf, also den IST-Zustand.
    Dann nehmt einen andersfarbigen Stift und markiert die vorrangigen Ziele - nicht zuuu viele auf einmal!
    (vermutlich 1. Körpersprache - bitte SELBST wichten, denn wir haben Euch noch nie gesehen = leider!)
    Du hast allen Grund, ganz ruhig zu bleiben; denn Du hast viel getan. Sprecht Euch im Familienrudel ab und zieht dann alle an einem Strang. Wir glauben, Du hast gute Karten, wenn DU :) ruhig bleibst und ganz systematisch vorgehst. Einen BC-erfahrenen Gassigeh-Begleiter aus der Nähe wünschen wir Dir/Euch sehr!!!


    Bis wir wieder in der Gegend sind, vergeht zuuu viel Zeit, außerdem gibt es viel erfahrenere Menschen - den tollen Kurzurlaub südlich von Bayreuth wollen wir wiederholen, diesmal mit eigenem BC-Rüden (jetzt 6 Monate).

    Schade, dass wir sooo weit weg sind und meine Tochter gerade umzieht. :(


    Mit Deiner Offenheit und Ehrlichkeit schaffst Du es!!! :)
    30 Sekunden vor dem Spiegel das Gesicht "richten", die Ausstrahlung "einschalten" und dann die Leine nehmen ...
    Viiiel Erfolg!!!


    Liebe Grüße von
    Sibylle + Annelore mit Sydney,
    der wie auf Stichwort erscheint und spielen will (0.10 Uhr :?: nach Tapezieren und Schrankwandaufbau :!:)
    Er mußte einfach nur außer der Reihe ...
    Gute Nacht!

  • Hallo Lilli!


    Ich wohne auch in der Nähe von Nürnber. Genauer gesagt bin ich Landkreis Fürth! Würde mir das gerne mal angucken! Weiss nur nicht wirklich ob ich Dir helfen kann. Mein BC Rüde wird im Mai 3 Jahre alt. Mit ihm hab ich die Probleme Gott sei dank nicht. Bei mir haben aber auch die Discs gut funktioniert. Wenn Du willst können wir uns aber gerne mal treffen. Kannst mir ja mal ne Mail schicken, dann könnten wir mal Telefonnummern austauschen um ein Treffen auszumachen.


    lg heidi

  • hi lilli,
    schreib doch bitte auf alle fälle, wie's weiter geht mit euch beiden!


    ich bin übrigens nicht ganz der gleichen meinung, wie buck. sicher soll man niemals leichtfertig ein tier abgeben, doch es aus stolz zu behalten - weiß nicht, ob man sich damit einen gefallen tut.


    das mit dem kastrieren würde ich mir auf alle fälle noch mal überlegen. züchten wollt ihr ja (so habe ich dich verstanden) trotz zuchtzulassung nicht. finde ich bei dem aggressionspotential, was euer rüde mitbringt auch mehr als verantwortungsbewusst. sicher kann es passieren, dass sich nicht viel ändert, wenn die "bällchen" ab sind - aber ein versuch ist es allemal wert, oder?
    ansonsten finde ich sibylles vorschlag mit der +/- liste sehr gut.


    ich wünsche dir viel kraft!

  • Wiebke


    Hab länger nichts gelesen oder geschrieben weil mir entweder die Zeit fehlt oder meine Kids vor dem PC sitzen.
    Ich werde ab März (wenn das Wetter stabiler) ist an zwei Gruppen teilnehmen, einmal Mentales Training und einmal Grundgehorsam. Dies veranstaltet eine Hundeschule 60 km von hier. Die Spielgruppe für Erwachsene Hunde besuche ich dort auch. Davon verspreche ich mir eigentlich sehr viel.
    Mit dem Thema Kastration bin ich ehrlich gesagt durch.
    Wir haben uns bewußt für einen Rüden entschieden und ich bin ehrlich gesagt froh keine Hündin zu haben. Die sind noch viel Zickiger, da hätte ich whrscheinlich jetzt noch größere Probleme.
    Es gab letztes Jahr über mehrere Ausgaben einen Artikel über Kastration in der Zeitschrift DER HUND.
    Die meisten lassen ihre Hunde kastrieren wenn Probleme auftauchen, in der Hoffnung diese damit zu beseitigen, ich finde das blauäugig und im Endeffekt muß wieder der Hund ausbaden was Herrchen verbockt hat.
    Kastration=Amputation grobe Körperverletzung. Eigentlich gleichzusetzen mit dem kupieren von Ruten und Ohren welches endlich in den meisten Ländern verboten ist und was ist wenn das Tier gar nicht checkt das die Bällchen weg sind?
    Wir hatten mal einen kastrierten Wohnungskater der trotzdem markiert hat, mit Vorliebe die Plattensammlung meines Mannes, wirklich netter Geruch. Wir haben es dann mit wöchentlichen Hormonspritzen versucht (purer Stress für den Exkater) und ihn letztendlich einschläfern lasen weil unsere Nerven blank lagen.
    Kastrierte Rüden sind ein Neutrum und dann ist es egal was dir begegnet du hast immer das falsche dabei.
    Ich kenn Leute die ihren Rüden mit ca 1 Jahr kastriert haben und ganz glücklich damit sind aber diesen Zeitpunkt habe ich Gottseidank verpasst.
    Hierzu vielleicht ein Witz:
    Auf einer Tagung für Tierärzte diskutieren die Kollegen über den richtigen Zeitpunkt für eine Kastration bei Hunden. Nach einigem hin und her bemerkt einer der Veterinäre: Ich kenne den richtigen Moment ganz genau, Tu es bevor es ein Kollege macht.
    Meiner Meinung nach führen Tierärzte diese Eingriffe ohne medizinische Indikation viel zu leichtfertig durch.


    Gruß Lilli

  • Hi Lilli,


    sorry, aber ich muß Dir jetzt doch in einigen Punkten ganz gewaltig widersprechen. Vor allem das Thema Kater hat mich jetzt doch etwas erregt.


    Komme ich erstmal auf Katzen zu sprechen.
    Kätzinnen werden kastriert, damit sie nicht dauerrollig werden. Natürlich würden sie es nicht werden, wenn man sie Junge bekommen lassen würde. Aber wohin dann damit. Das wäre eine Schwemme ohne Ende und schlußendlich würden wir hier anfangen, wie in den südlichen Gegenden, vergiften, erschlagen, etc.
    Davon abgesehen, galube ich nicht, daß jemand eine dauerrollige Kätzin haben möchte, die ohne Unterbrechung schreit - das ist weder für die Katze schön, noch für den Halter.


    So jetzt zu Kater. Der Zweck des kastrierens der Kater ist erstens, das sie nicht die ganze Wgh markieren und zweitens nicht mehr diverse "wilde" Katzen schwängern. Außerdem "hauen" nicht kastr. Kater gerne ab, weil sie kilometerweit wandern um rollige Kätzinnen zu finden.


    Wenn Katzen oder Kater trotzdem markieren, dann hat das in der Regel was damit zu tun, das sie gegen etwas protestieren. Das deutet bei Eurem Kater geradezu darauf hin, da er sich einen ganz bestimmten Platz ausgesucht hat.
    Evtl hat ihm das Streu nicht gefallen, wollte er raus, oder es hat sich irgendetwas bei Euch verändert, was ihm nicht paßte. Ihn deshalb einschläfern zu lassen, finde ich furchtbar. Evtl hättet ihr Euch an Leute mit viel Katzenerfahrung wenden sollen, die hätten Euch da bestimmt helfen könne. Es gibt da so ein paar Tricks.
    Bei uns laufen viel Katzen durch (TSV), es gab bisher nur einen Fall, wo ein Kater tatsächlich an Unsauberkeit litt. Der wurde dann auf einen Bauernhoff vermittelt, wo er es gut hat und es niemanden stört. Das wäre ja auch ein Lösung gewesen oder?


    Jetzt zu Hunde.
    Eine Kastration kann helfen, muß aber nicht. Aber meistens verringert sich das Aggressionspotential um einiges, egal ob Rüde oder Hündin. Das hat nichts damit zu tun, das sie dann geschlechtslos sind. Das ist Blödsinn.
    Sie ordnen sich lediglich etwas mehr unter. Haben nicht mehr den Wunsch alles nieder zu machen, nur weil sie glauben, sie sind Rudelführer und bekommen ihr Weibchen ab.


    Meine Madame ist auch kastriert, sogar sehr früh und ich denke sie weiß sehr wohl das sie ein Mädel ist und interessanter Weise, wissen die Rüden, das auch. Sie versuchen immer noch sie zu besteigen.
    Das ist bei kastr. Rüden ähnlich, vor allem wenn sie spät kastr. werden.


    Natürlich ist Kastr. kein Allheilmittel, eine gescheite Sozialisation und Erziehung gehört auch dazu.


    Gerade bei Mädels ist die Kastration auch zur Vorbeugung von Gebärmutterentzündungen gut. Gerade in letzter Zeit hatten wir hier ein haufen Hündinnen, die eine hatten.
    Die meisten Hündinnen sollen keine Jungen bekommen, was ja auch gut ist (rede nicht von Züchtern, sondern von Privatpersonen), sonst hätten wir ein noch größere Hundeschwemme, als sowieso schon.
    Dadurch ist die Gefähdung von Gebärmutterentz., Scheinträchtigkeit (kann auch krankhaft werden), Milchleistentumore und Altersdiabetes erhöht und kann durch eine Kastr. gemindert bis ganz abgestellt werden.


    Ich würde also nicht von Tierquälerei und Amputation reden.
    Letztendlich solltes es jeder für sich entscheiden.
    Aber die Tiere aus TH sollten generell kastriert werden, sonst hat man eine Schwemme, der man nie wieder her wird.
    Denn wieviel Personen sind der Meinung, och, einmal Junge, die sind doch süß.
    Man sollte sich der Konsequenzen bewußt sein, wenn alle so denken. Und Gelegenheit macht Diebe.


    Sorry, wenn ich Dich jetzt etwas hart angegriffen habe.
    Aber ich bekomme gerade durch TSV Arbeit sehr extrem mit, was für Schindluder getrieben wird und welche Krankheiten auftauchen können. Da ja sehr viele Tiere hier durchgehen. Deshalb sehe ich es nicht so, Kastrationen generell zu verteufeln.


    Das ist auch der Grund, warum mich Dein Verhalten mit dem Kater so aufregt, denn Euer Verhalten werde ich nie nachvollziehen können.
    Du verteufelst die Kastration und verurteilst Leute dadurch die Leute, die das machen, aber im gleichen Atemzug "ermordest" Du Deinen Kater, weil er Euch über den Kopf wächst, anstatt eine andere Lösung zu suchen.


    Dazu gesagt, ich weiß von was ich rede, meine Eltern haben auch eine "Dauerpinkler" zu Hause. Das ist bei ihm psychisch bedingt. Leider können wir ihn nicht raussetzen, da er ein gelähmtes Hinterbein hat und draußen keine Überlebenschance hat - er kann ja nicht klettern.


    Aber natürlich hat da jeder seine eigene Meinung.


    Grüße und bitte nicht sauer sein
    Nadine

  • Danke Cephalenia,


    Du sprichst mir aus der Seele !!!
    Lilli, mir haben bei Deiner Nachricht hier etwas die Worte gefehlt, ehrlich gesagt, aber Cephalenia hat meine Worte gefunden -nur etwas sanfter als meine gewesen wären.
    Einschläfern weil meine Nerven blank liegen käme für mich NIE in Frage. Abgeben, an Spezialisten wenden oder was weiss ich.
    Und ansonsten hat Dich Cephalenia ja schon über quasi auch meinen Standpunkt zur Kastration informiert. Und ich glaub es ist etwas weit hergeholt das als Amputation oder gar Körperverletzung zu sehen. Oder siehst Du einschläfern auch als Mord ?! Hmmm.


    Nunja, Grüsse, Caro

  • Nadine


    Es ist nichts gegen Deine Einwände Bezgl. meines Katers zu sagen. Aber das Ende der ganzen Geschichte hat eine längere Vorgeschichte die ich einfach der Zeit halber weggelassen habe nun aber doch wohl noch hinzufügen möchte.
    Die Geschichte spielte sich vor ca. 20 Jahren ab. Ich habe meine erste eigene Bude bezogen, war als Studentin viel zu Hause und habe mir den Kater als er ca. 5 W. alt war aus dem Tierheim geholt. Habe ihn mit der Flasche großgezogen und er hat sich zu einem 7Kilo Kater entwickelt. Da wir mitten in der Stadt, im 2. Stock, wohnten blieb er in der Wohnung.
    Dann, nach ca. 3 J., Studium beendet, Umzug, Souterrain Wohnung, andere Kater markierten von außen vors Fenster und Toni markierte innen. Wir haben ihn dann rausgelassen und er kam damit nicht klar.
    Wegen dem Kater sind wir dann in eine Wohnung mit Balkon im dritten Stock gezogen. So konnte er wenigstens an die frische Luft usw. Es ging eine ganze Weile gut und dann fing er wieder an zu markieren und wurde zudem noch aggressiv. Er hat sich auch nicht nur an die Plattensammlung gehalten sondern wir mußten mehrmals tgl. die ganze Wohnung absuchen und reinigen, dann kamen die Hormonspritzen und dann mußten wir eine Entscheidung treffen. Der Kater war völlig neurotisch, unfähig mit anderen Katzen klarzukommen (Bauernhof) und aggressiv, außerdem war das erste Kind unterwegs und der Kater nicht tragbar.
    Es war mit Sicherheit alles andere als eine leichte Entscheidung.
    Ob er letztendlich eingeschläfert wurde oder ob der Tierarzt eine Lösung für ihn gefunden hat kann ich nicht einmal sagen und dies hat mich auch noch sehr lange beschäftigt.
    Lange Zeit danach habe ich von dem Katzenwurf einer Freundin eine Kätzin genommen, die ohne irgendwas zu sagen nach sechs Wochen tot im Vorgarten lag.
    Wiederum nach langer Zeit habe ich einen kleinen Kater aufgenommen der mit dem Kopf im Gulli steckt, etwa 6 Wochen alt, nach weiteren sechs Wochen wußten wir nach vielen Diagnosen, das er an Epilepsie leidet. Ich bin dann zu unseren Nachbarn gegangen und ihnen geraten sie sollen ihn nicht mehr reinlassen, weil er während der Anfälle auch seine Schließmuskel nicht unter Kontrolle hat und zudem auf tgl. Medikamente angewiesen ist.
    Irgendwann sprach mich der Opa der Familie an ich solle gefälligst meinen Kater abholen und der gehörte sowieso eingeschläfert und wenn man eine Katze hat schafft man sich keinen Hund an. Ich mußte mich schon arg zusammenreißen um nicht ausfallend zu werden.
    Aber dem Kater, er ist inzwischen 5, geht es gut, hätte nicht gedacht das er mit der Krankheit so alt wird.
    Soviel zu dem Kater.
    Nun aber noch ein paar Worte zu Kastration von Hunden:
    1. laufen sie nicht so unkontrolliert durch die Gegend wie Katzen
    2. gehören immer zwei dazu (Hunde wie Besitzer)
    3. Werden Katzen meistens früh kastriert ich nenne es mal "bevor sie
    ihre Persönlichkeit entwickeln.
    4. Die Freigänger sozialisieren sich ihr ganzes Leben, ander als Hunde
    nur unter Aufsicht und eventuell keine Hundekontakte pflegen dürfen.
    5.Aggressionen sitzen im Kopf und nicht in den Hoden.
    6. Gebährmutterentzündungen sind Gendefekte und wenn man natürlich
    alles wegnimmt was sich entzünden könnte ist man auf der sicheren
    Seite.
    7. Ich hatte eigeräumt das es medizinische Indikationen gibt, die eine
    Kastration rechtfertigen.
    Zum Thema Tierschutz fällt mir noch ein, das die Straßenhunde in Spanien z.B. mit Sicherheit glücklicher sind als manche Hunde hierzulande.
    Trotzdem werden sie zu hunderten hergeholt und ihnen der Deckel der "Häuslichkeit" aufgestülp, obwohlt sie es gewohnt waren selbst zu entscheiden und sich selbst zu versorgen, sollen sie hier anhänglich und folgsam sein weil sie das ja nicht kennenlernen durften. Sozialer waren sie bestimmt auch. Und es gibt ja noch sowas wie natürliche Auslese oder wollen wir jetzt die gesamte Tierwelt in unsere Wohnzimmer holen?
    Übrigens kenne ich mehere Besitzer kastrierter Hündinnen die eine aggressivere Begleiterin an ihrer Seite haben.


    Soviel für heute
    Gruß Lilli

  • @ lilli: das mit der kastration sehe ich total anders! vielleicht liegt das daran, dass ich drei wallache habe und es sehr genieße, sie mit allen möglichen pferden problemlos (nach kurzer klärung der rangordnung) zusammenstellen zu können.
    meine hündin joy, die gerade unseren b-wurf austrägt, wird im herbst oder winter diesen jahres kastriert. ich denke nicht, dass eine hündin unbedingt werfen muss, bis der vdh den riegel vorschiebt (mit sechs jahren), und da joy zwar eine insinktsichere aber keine entusiastische mutter ist... unsere vorherige hündin (schäferhund/windhund) war auch kastriert, da sie ähnlich aggressiv auf hündinnen reagierte, wie dein rüde auf rivalen. ich erhoffte mir von der kastration keine änderung im verhalten, hatte aber einfach schiss, dass malka doch mal aus versehen gedeckt wird. sie wurde von mir heiß geliebt - aber deswegen wollte ich trotzdem nicht, dass sie sich irgendwie vererbt. sie war allerdings so gut erzogen, dass ich sie jederzeit zu mir rufen konnte - also wahrscheinlich insgesamt nicht so schwierig, wie dein rüde. wir haben einen in meinen augen wunderschönen, lieben... :lol: borderrüden, den ich sehr gerne als deckrüden einsetzen möchte, wenn hd/augen und shows dafür sprechen. trotzdem: falls er anfängt, machoallüren zu entwickeln trotz guter erziehung etc., dann kommt er unters messer. weil ich meinen hund nämlich so gerne habe, dass ich lieber eine wesensänderung in kauf nehme, als nur noch stress statt spaß mit ihm zu haben.
    so, ich hoffe, das war jetzt nicht zu konfus!

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