• Also gestern Abend hatte ich, so glaube ich jedenfalls, den ersten Erfolg.
    Habe die Matratzen wieder hingelegt und mich dann an den Rand gesetzt.
    Trixie kam natürlich sofort an und wollte dann rauf. Ich habe sie gleich am Rand abgefangen und sie nicht drauf gelassen, immer mit einem energischen "Nein" (fand ich jedenfalls das es energisch war). Sie fing dann wieder an nach meiner Hand zu schnappen und ich habe sie auf meinen Rücken genommen. Dann wollte sie wieder hoch usw. Zwischendurch habe ich auch mal etwas geknurrt und irgendwann so nach 5 Minuten ist sie dann abgedampft. Auch was ich heute Nacht mitbekommen habe hat sie braf neben den Matratzen geschlafen, nur einmal bin ich aufgewacht und musste Sie runternehmen - was sie aber ohne Probleme hingenommen hat.

    Cooli

  • Zitat


    Nööö! "Schreien verstärkt die Stimme, aber nicht die Argumente." Gilt auch für Hunde. ;) Hunde hören sehr gut, da muss man nicht schreien, im Gegenteil!.

    Hm. Natürlich kann man mit seinem Hund auch "argumentieren". Ein halbwegs schlauer Hund wird dann aber zeigen, dass ihn deine Argumente oftmals nicht interessieren und dass er dir keine Argumente liefern braucht, um zu tun, was er gerade will.

    Ich meine, ein Hund wird umso selbstbewusster, je eindeutiger er weiß, was er darf und was nicht. Mit einer leisen Schmusestimme kriegst du vielleicht einen guten Haushund. Aber unter Ablenkung wird er dir selten gehorchen.
    Deswegen ein oder mehrere eindeutige "Nein" oder "Tabu", unterstrichen durch eine entsprechende Mimik, solange er auf der Matratze ist, einen netten und freundlichen Blick, sobald er die Matratze verlassen hat.

    So wie du es berichtest, könnte es vielleicht sein, dass deine Mimik und dein Nein nicht ganz kongruent sind. Wie reagieren denn andere Leute, vor allem Kinder, wenn du Nein sagst? - Verstehen sie es oder musst du es manchmal öfter sagen? Dass er nicht auf die Matratze darf, sollte der Welpe nach 2 bis 3 Tabu-Wiederholungen verstanden haben, normalerweise auch ohne dass du übermäßig laut werden musst.

  • Zitat

    Hm. Natürlich kann man mit seinem Hund auch "argumentieren". Ein halbwegs schlauer Hund wird dann aber zeigen, dass ihn deine Argumente oftmals nicht interessieren und dass er dir keine Argumente liefern braucht, um zu tun, was er gerade will.

    Ich meine, ein Hund wird umso selbstbewusster, je eindeutiger er weiß, was er darf und was nicht. Mit einer leisen Schmusestimme kriegst du vielleicht einen guten Haushund. Aber unter Ablenkung wird er dir selten gehorchen.
    Deswegen ein oder mehrere eindeutige "Nein" oder "Tabu", unterstrichen durch eine entsprechende Mimik, solange er auf der Matratze ist, einen netten und freundlichen Blick, sobald er die Matratze verlassen hat.

    Mein Zitat, bezog sich auch eher auf die Menschenwelt. Gilt aber für Hund gleichermassen. Für mich gibt es zwischen schreien und Schmusestimme noch weitere Möglichkeiten. ;) Ich habe einen sehr selbstbewußten Hund erzogen, ohne ihn anzuschreien. Man kann ein "Nein" in einem Tonfall rüber bringen, der dem Hund klar macht, dass du das was er gerade macht, absolut nicht willst. Deswegen muss ich aber noch lange nicht schreien.

    Meiner hat übrigens auch unter Ablenkung gehorcht, ohne das ich ihn anschreien musste. :gut:

  • Zitat


    Mit einer leisen Schmusestimme kriegst du vielleicht einen guten Haushund. Aber unter Ablenkung wird er dir selten gehorchen.


    Ich dachte, die Hundeplätze, wo man die Befehle noch 3 Straßen weiter donnern hört, gehörten in die Kategorie Vergangenheit.

    Komisch, nach dieser Theorie müßten meine Hunde allesamt unter Ablenkung machen, was sie wollen.

    Wieso nur gehorcht Maxe-Opi immer noch, obwohl er schon lang nichts mehr hört? Und was machen die Besitzer der tauben Hunde?

    Und last not least: aus welcher Zucht stamm denn Dein Carlo, damit ich da nen Bogen drum machen kann, wenn die Probleme mit den Ohren haben?

  • Zitat


    Zur Matratze: Setz Dich am besten auf die Matratze. Sobald der Hund kommt und auf die Matratze steigt, machst Du mit etwas tieferer Stimme "Nein, nein, nein". Du wirst dann immer heftiger, bis Hundi versteht und die Matratze verlässt. Sobald er wieder auf dem Boden ist, wirst Du freundlich wie ein Honigkuchenpferd und lobst Hundi.
    Wie stark Du mit dem "Nein" werden musst, ist von Hund zu Hund verschieden. Einfach ausprobieren. Wenn Nein nicht hilft, kannst Du auch knurren. Wichtig ist nur, dass Du gleich wieder freundlich wirst, sobald der Hund verstanden hat und sich zurückgenommen hat (=die Matratze verlassen hat).

    Tja, ich würde sage, da treffen Caniden und Primaten aufeinander!
    Schonmal einen Caniden gesehen, der immer lauter wird? Nein, da werden klare Signale gezeigt, kurz und bündig.
    Primaten neigen allerdings dazu, sich zu wiederholen und lauter zu werden, um ihrem Vorhaben nachdruck zu verleihen. Für einen Caniden bedeutet lauter werden allerdings Stress und Unruhe.

    Der kleine Welpe wird wohl eher die Matratze verlassen, weil er denkt, ein Unwetter zieht auf und Herrchen wird auf einmal völlig hektisch, aber nicht, weil er versteht, dass er das nicht darf.

    Ich versuche grundsätzlich Signale nur dann zu geben, wenn sie auch befolgt werden. Durch dieses wiederholen versteht der Hund ja nur, dass "neinneinneinneinneinneinneinneinnein" bedeutet, dass man sich nun von der Matratze bewegen sollte.
    Von einem Welpen kann man ja schließlich nicht erwarten, dass er weiß, dass "neinneinnein" nur eine Wiederholung des Wortes "Nein" ist.

  • Manchmal hilft es einfach lautlos zu agieren. Der Hund versteht die Worte eh nicht, er versteht nur die Handlung.
    Erst wenn er eine bestimmte Handlung mit einem Wort verknüpft hat, macht es Sinn ein Wort als Kommando zu geben. Vorher ist das Wort sowieso nur Beigabe um irgendwann eine Verknüpfung zwischen Wort und Handlung zu erreichen, also absolut entbehrlich.

    Ansonsten ruhig bleiben, je mehr sich der Hund aufregt, je mehr er hochfährt desto ruhiger musst du werden. Mach keine schnellen hektischen Bewegungen und reden brauchst du sowieso nicht, weder schreien noch flüstern.

  • Also gestern Abend war es wieder besonders schlimm obwohl ich versucht habe eure Ratschläge umzusetzen. Irgendwann hat sie dann aber aufgegeben. Was mir dann aber in der Nacht passiert ist, hat mich etwas nachdenklich gemacht. So gegen 1:30 Uhr bin ich dann nochmal mit ihr raus. Achso wir hatten unsere kleine Tochter bei uns schlafen das sie krank ist. Als ich dann also wieder oben war und mich schnell hinlegen wollte hat es Trixie wieder probiert auf die Matratze zu kommen. Ich aber war warscheinlich so fertig/müde/gereizt und habe so reagiert das nur ein einziges "NEIN" genügt hat und sie sich sofort abgewendet hat und neben uns geschlafen hat.
    Nun weiß ich nicht woran es genau gelegen hat, Tonfall, Tageszeit ...
    Wir haben auch mal überlegt wann und wie es zu diesen Beißanfällen kommt und das ist meist kurz bevor sie Fressen bekommt. Am Abend kommt das meist zusammen mit den Matratzen. Vielleicht sollten wir hier die Abendmahlzeit etwas nach vorne verschieben!

    Cooli

  • Ich kann es Dir sagen: Du hattest keine Lust auf Diksussionen und hast es den Hund spüren lassen.

    Weiß Du wie ein erwachsener Hund reagieren würde, wenn ein Welpe mit um um den Schlafplatz "rangeln" wöllte?

    Kurz und heftig - so dass diese Diskussion für alle Zeit aus der Welt ist.

    Ich persönlich handhabe das auch so, denn ich bin viel zu faul dafür stundelang mit einem Hund über ein Tabu zu diskutieren. Ich lege fest, was verboten ist und dann gilt das auch. Es gibt eine Vorwarnung in Form von "Nein" und dann mache ich dermaßen miese Stimmung, dass der Hund sich wünschte, er hätte nie den Gedanken gehabt das zu tun... Dabei erwarte ich vom Hund deutlich beschwichtigendes Verhalten!

    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Ich kann es Dir sagen: Du hattest keine Lust auf Diksussionen und hast es den Hund spüren lassen.

    Weiß Du wie ein erwachsener Hund reagieren würde, wenn ein Welpe mit um um den Schlafplatz "rangeln" wöllte?

    Kurz und heftig - so dass diese Diskussion für alle Zeit aus der Welt ist.

    Ich persönlich handhabe das auch so, denn ich bin viel zu faul dafür stundelang mit einem Hund über ein Tabu zu diskutieren. Ich lege fest, was verboten ist und dann gilt das auch. Es gibt eine Vorwarnung in Form von "Nein" und dann mache ich dermaßen miese Stimmung, dass der Hund sich wünschte, er hätte nie den Gedanken gehabt das zu tun... Dabei erwarte ich vom Hund deutlich beschwichtigendes Verhalten!


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