Wie perfekt soll er sein?
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Ich schließe mich da eher Buddy-Joy an.
Mein Hund(oder bisweilen Hunde) können die meiste Zeit draussen auch machen was sie wollen, aber wenn ich etwas fordere, erwarte ich, dass sie dieser Forderung nachkommt. Wenn ich das nicht wollen würde oder es nich nötig wäre, würde ich einfach die Klappe halten
Darum verstehe ich das nicht wirklich, wie man wie viele hier so viel Zeit damit verbringt sich Gedanken darüber zu machen seinen Hund zu erziehen und dann solls im Zweifelsfall doch egal sein ob er hört?Wie gesagt, wenn ich was will, sag ich es und dann hat das auch zu klappen. Wenn es mir egal ist, dann sag ich halt nix.
Im sportlichen Bereich ist das für mich im übrigen nochmal ein ganz anderes Paar Schuhe. Mein Hund hält den Blickkontakt zu mir, weil sie gelernt hat, das sie mich mit diesem Verhalten dazu animieren kann ihr Triebziel (Futter, Beute) rauszurücken. Da gibts auch kein weggucken und mal eben schaun, was wer anderes da macht. Dafür dauert eine Unterordnugseinheit meist max. 15 Minuten, meistens eher viel kürzer. In dieser Zeit fordere ich dann aber auch Power von meinem Hund.
Die Sprüche mit dem Roboter kenne ich, aber ich denke man sollte mal darüber nachdenken, das ein Hund auch gern mit seinem Halter arbeiten kann. -
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Klar beneide ich andere HH wenn sie mir entgegen kommen und ihre Hunde perfekt hören und meiner mal wieder in der Leine hängt, weil er momentan nur läufige Hündinnen im Kopf und der Nase hat.
Aber warum soll mein Hund perfekt hören, wenn ich es noch nicht mal selber tue. Ich hab manchmal das Gefühl mein Hundi ist das Abbild von mir und meinen Freund.Wir (mein Freund, Hundi und ich) sind alle sturköpfig, hören manchmal mit Absicht nicht was der andere sagt, sind zickig, haben ein großes und lautes Mundwerk wenn uns was nicht passt, sind aber alle sehr verkuschelt und lieben es faul zu Hause herumzuliegen.
Sicherlich ist es mir auch wichtig das mein Hund auf mich hört, gerade in brenzligen Situationen und er die Grundkommandos kennt aber ich empfinde es nicht weiter tragisch, wenn ein anderer Hund ohne Leine etwas entfernt von uns läuft und mein Hundi auf stur schaltet und meint er müsse unbedingt dort hinrennen. Ist zwar ärgerlich und sicher nicht schön aber sterben werd ich und der andere HH davon auch nicht.
Lg caspisfrauchen
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Ich finde auch, dass man es mit dem Gehorsam übertreiben kann. Zumindest habe ich mir noch keine endgültige Meinung darüber gebildet, ob das für den Hund nicht ein Stück weit "Selbstaufgabe" bedeutet... Ist natürlich in mehr als einer Weise nützlich für den Halter, wenn der Hund so perfekt hört.
Für mich persönlich ists aber nicht nötig. Zum einen hätten weder Merlin noch ich die Disziplin und Lust jedes Kommando noch 10.000 Mal öfter zu üben und zum anderen muss man mich an manchen Tagen auch zwei oder drei Mal um etwas bitten... von daher ist das für mich in Ordnung so wie es ist.
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Ich traue mich nicht zu sagen, ich will garnicht, dass mein Hund immer gehorsam ist. Ich müsste mir eingestehen, dass ich es wohl will aber nur noch nicht geschafft habe und mir deshalb das Ganze nun schönrede.
Wenn ich zum Beispiel sehe, wie ein anderer Hund im Fuss ohne Leine an uns vorbeigeht (und man sieht, dass er interessiert wäre aber er gehorcht eben), bin ich ja sowas von neidisch und das gebe ich auch zu. Aber ich bin dann auch wieder motiviert, mit meinem zerrenden Etwas an der Leine das gerade alles andere spannender findet als Frauchen, weiterzuarbeiten. Schließlich findet er nun schon nicht mehr alle anderen Dinge spannender als mich, sondern nur noch Hunde.
Ich denke mit perfektem Gehorsam sind viel mehr Freiheiten erst möglich. Aber natürlich würde es mir auch nicht gefallen, wenn mein Hund so garkeine Entscheidung mehr treffen könnte ohne mich zu "fragen". Ich wünsche mir, dass er so sein Ding macht, aber wenn Frauchen ruft, sollte ihm das trotzdem immer einen Sprint wert sein.
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Ok, wenn ich ein Kommando gebe, dann soll das ausgeführt werden. Allerdings unterscheide ich da.. "Leg dich" z.B. können sie langsam ausführen und wird gerne nochmal wiederholt und auch mit Handzeichen unterstützt, das dürfen sie selbstständig auflösen. "Platz" hat sofort ausgeführt zu werden, ohne wenn und aber und wird nicht von ihnen aufgelöst!
Außer Platz nutze ich beim laufen eigentlich keine Kommandos mehr. In der Erziehung haben sie einen Rahmen, den sie einhalten sollten. Da achte ich drauf. Der Rest ist mir aber schnuppe...
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Ein Hund ist immer noch ein Lebewesen was selbst entscheidungen treffen darf.
Meine Hündin macht ihr Ding, guckt alle Minute mal ob ich noch da bin, manchmal will sie mir auch was zeigen, kommt freiwillig zu mir.
Und manchmal hört sie halt nicht. Ich sehe sie als Freundin an und nicht als Wesen das ich unterdrücke...
Ich bin mit ihrem Gehorsam zufrieden und könnte vll. grade mal einen Blumentopf gewinnen und so sind wir beide glücklich
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Zitat
Ein Hund ist immer noch ein Lebewesen was selbst entscheidungen treffen darf.
Meine Hündin macht ihr Ding, guckt alle Minute mal ob ich noch da bin, manchmal will sie mir auch was zeigen, kommt freiwillig zu mir.
Und manchmal hört sie halt nicht. Ich sehe sie als Freundin an und nicht als Wesen das ich unterdrücke...
Ich bin mit ihrem Gehorsam zufrieden und könnte vll. grade mal einen Blumentopf gewinnen und so sind wir beide glücklich
Und :reib: hätte ich es gerne!!!!
Ich mag auch solche Sprüche wie "DEIN Hund" oder "Du bist seine Mami" nicht. Sie gehört mir nicht und ich bin auch sicher nicht ihre "Mami" – sie LEBT bei uns!!
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Dazu würde ich mal eine Frage in den Raum werfen: Angenommen, ihr könntet eure Hunde so erziehen, dass sie auf das erste Wort hören. Würdet ihr es dann machen?
Sicherlich soll der Hund trotzdem seine "Freizeit" haben, aber hypothetisch würde mich das schon einmal intereesieren
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Also ich finde es jedesmal wenn ich einen Thread lese faszinierend wieviele von euch doch herausblicken lassen dass eure Hunde gar nicht so super gut hören müssen. Das soll keine Bewertung sein, nur eine Feststellung
Wenn der Hund nichts mehr wahrnimmt, nur seinen Menschen, dann finde ich das einfach sehr traurig. Ist für mich gleichzusetzen mit den Hunden die nur Augen für z.B. ihren Ball haben und somit alles andere vergessen.
Aber ich sehe und beobachte super gerne einen gut erzogenen Hund, der Mensch sagt etwas und der Hund führt es aus. Dazu gehört aber auch dass der Mensch es in den richtigen Situationen sagt. Das ist auch mein persönliches Ziel mit meinem Hund gewesen (denke ich hab es erreicht).
Obwohl ich zugeben muss das mein Hund auch sehr oft nachfragt ob er nun mit dem oder dem Hund spielen und rennen darf. Aber ansonsten ist er wie viele andere Hunde hier auch. Mittlerweile trödelt er meist hinter mir her, nur noch selten rennt er vor. Aber wenn ich etwas sage dann wird das gemacht, aber halt in seiner Geschwindigkeit.
Er hat allerdings mittlerweile mitbekommen wann er sich meinem Kommando wiedersetzen darf. Es gibt halt Tage da bekommt er seine Knochen nicht sortiert, da zeigt er mir dann irgendwie dass ein Sitz oder Platz heute nicht drin ist. Das ist okay für michlg
Sandra -
Also ich habe solche Hunde auch gesehen .... eine Frau hatte 2 Dobis ... die liefen an ihrer Seite wie rangetackert ... ein anderer geht mit uns im Freilauf ... spielt mit niemanden, ist nur auf Herrchen fixiert.
Tendenziell finde ich sowas beeindruckend ... und nein ich finde nicht, dass mein Hund selber entscheiden darf und seinen eigenen Willen haben darf ... es kann lebensnotwendig sein, dass er hört. D.h. wenn ich etwas sage, erwarte ich das es befolgt wird und ich insistiere bis es befolgt wird ... d.h. mein Endziel ist auf jeden Fall ein sehr gut hörender Hund.
Allerdings hat er soviel "Leerlauf", wo er einfach Hund sein darf, dass er nicht diese Fixierverhalten zeigt (ich gebe zu bei seiner Leinenaggression würde ich es mir wünschen *lach*).
Erziehung und Gehorsam bedeuten im Endeffekt Freiheit für den Hund. Wie weit man dabei geht ist natürlich diskussionswürdig aber mir ist ein gut hörender Hund wichtig. Wir werden oft belächelt wegen unseres Engagements in der Hundeerziehung aber ich kann meinen Hund aus jeder Situation rausrufen, wo andere rumbrüllen und verzweifelt hinter ihrem Wuff herlaufen. Jeder wie er mag ... ich finde es, solange es im Rahmen bleibt, wichtig .. weil es Freiheit ist.
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