Objekt wegnehmen - Hund knurrt. Weiter durchziehen?

  • Zitat

    Ich bin der Meinung, der Hundehalter sollte in der Lage sein, dem Hund Futter wegzunehmen. Das bezieht sich für mich aber nur auf Situationen, wo das „Futter“ seiner Gesundheit abträglich wäre. Ich denke hier z.B. daran, wenn der Hund draußen was aufnimmt.


    Deswegen ist das Trainieren eines sitzenden "Aus" oder "Pfui" Befehls wesentlich sinnvoller.


    Vor allem verstehe ich noch so überhaupt nicht (mal abgesehen dass ich schon das Nackenschüttel nicht verstehe) was der Hund gelernt haben soll, wenn ich ihm danach seinen Knochen wiedergebe.


    Lerneffekt: wenn ich den Knochen fresse werd ich geschüttelt und dann krieg ich ihn wieder oder wie?

  • ja genau , man kann das aber auch übenohne dem hund weh zu tun bei meinem grossen habe ich einmal am tag ohne futter oder spielzeug in den mund geschaut und auch meine hand reingehalten , das mache ich mit meiner hündin auch. schnauze auf mal kurz ein paar finger rein wenn nichts passiert sofort ein leckerchen.
    dies kann man trainieren aber was ich ihnen gebe niemals weg.
    die meisten unfälle mit kinder basieren auf solche ereignisse

  • Man nimmt einem Hund sein Futter nicht weg und auch knurren sollte man nie ignorieren. Kinder werden eh nicht ernst genommen. Da müssen Erwachsene eh immer aufpassen.


    Ich kann meinem Hund Futter wegnehmen, aber wenn ich einen Knochen wegnehmen will, dann knurrt sie auch. Ist doch logisch, ich lass ir mein Essen auch nicht klauen. Hündisch gesehen ist es völlig richtig. Alles, was der Hund hat gehört ihm. Aber es gibt einen guten Trick: tauschen. Man gibt dem Hund was besseres dafür. Knochen gegen Superknochen.


    Ich hab z.B. früher die Futterschüssel genommen, um noch was reinzutun.


    Wenn ein Hund nicht mehr verwarnen oder knurren darf, nehme ich ihm seine ganze Sprache. Ich laufe sonst in Gefahr, dass mein Hund eines Tages nimmer knurrt und sofort zubeißt. Wer will das schon? Hunde sind keine Plüschtiere, es sind Hunde!

  • Ich würde meinen Hund auch nie sein kauzeugs wegnehmen. Als er noch kleiner war, da war ich froh, dass er seine nadelspitzen Zähnchen ins son Kaukram reingeschlagen hat anstatt ins Sofa, kabel usw.
    Ich habe das bei ihm eher gefördert, ihn gelobt, wenn er auf seinen Büffelhaut Knochen rumgenagt hat.


    Und er braucht keine Angst um sein Futter haben, ich würde es ihm nie wegnehmen.


    Draußen kennt er das Kommando "pfui" (wenn er sachen aufnehmen möchte, die nicht "erlaubt" sind. )
    Und darauf hört er.


    Und später wundern sich Hundebesitzer, wenn der Hund knurrend und zähnefletschend über den Napf steht und sein Futter verteidigt....... .
    Naja, jedem das seine ;)

  • Also ich persönlich habe das bei meinem Hund geübt :???: Ziel war es dass jeder ihm sein Futter wegnehmen kann. Mir war und ist es einfach sehr wichtig dass wenn einer der Kleinkinder meint ihm während des futterns zu Nahe zukommen er damit kein Problem hat. Denn irgendwie sind viele Kinder sehr fasziniert davon was der Hund frisst und stecken dementsprechend ihren Kopf und Hände überall hin. Jetzt könnte man sagen, die Kinder müssen lernen ihn in Ruhe zu lassen! Richtig, aber jeder weiß ja dass es dennoch immer mal passieren kann.


    Auch kann ich ja einen riesen Knochen nicht teilen, also muss ich ihm den bei der Hälfte abnehmen, sonst würde es Verstopfungen geben.


    Aber ich hab es nicht nach der obengenannten (doch sehr zweifelhaften) Methode gemacht ;)



    lg
    Sandra

  • Hallo,


    ich unterscheide hier...
    Wenn ein Hund knurrt weil ich nur in die Nähe komme, oder vorbeilaufen will, dann ist das nicht ok. Wenn er dann auch noch meint mich angreifen/drohen zu müssen, obwohl ich ihm/seinem Knochen keinerlei Beachtung schenke, dann ist das für mich auch nicht ok. Dies würde ich nicht dulden.


    Wenn er knurrt weil ich einfach so hinfasse und ihm etwas wegnehmen möchte, dann sieht die Welt wieder anders aus.
    Dies muss geübt werden.
    Tauschspiele können funktionieren bei gewissen Sachen, aber im Ernstfall können sie auch versagen. Je nach Wichtigkeit der Beute in den Hundeaugen. Ich nehme meinen Hunden nichts weg, aber ich möchte mich zumindest in der Wohnung frei bewegen können wenn der Hund eine Knabberei hat.


    Wie ich immer sage: knurren verbieten und knurren verbieten ist ein großer Unterschied, denn es kommt immer darauf an was der Hund damit bezwecken möchte. Klar möchte er warnen, aber manchmal geht er dabei auch einfach zu weit und wenn man sich dann zurückzieht, dann kann Hund auch lernen, dass knurren erfolgreich ist. Deshalb immer schauen warum der Hund knurrt!


    Liebe Grüße


    Steffi

  • hmm...finde es schon sehr Eigenartig, wegnehmen-schütteln-wiedergeben.
    Da sind soo viele wiedersprüchliche Botschaften bei das es mich nicht wundern würde, wenn irgendwann mal ein genervtes schnappen statt knurren kommt.


    Es sollte schon ne Logik hinter der Übung stecken die hier in einigen Beiträgen auch erwähnt wurden, ansonsten....dicke Schutzkleidung besorgen wenn ohne Sinn weitergemacht wird.


    Und...Kinder haben bei solchen Übungen nichts zu suchen, aber auch rein gar nichts...denn, schon wieder wiedersprüchliche Botschaften die du vermittelst.


    Gruß gwen

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