Hundeanschaffung langfristig geplant, Rassewahl, Fragen :)

  • Guten Morgen,

    Letztlich bleibt doch die Frage - die nur ihr beantworten könnt - ob der Wunsch so groß ist das ihr euch jahrelang "verbiegen" würdet um alles unter einen Hut zu kriegen.

    Du hast den Kinderwunsch angesprochen und das ihr auch trotz Kind Vollzeit arbeiten würdet/müsstet.
    Bedenkt auch das dann, mit Kind, Hund und Vollzeitjobs der organisatorische Aufwand enorm hoch sein wird.
    Und ihr eure freie Zeit auf zwei weitere Lebewesen aufteilen müsst die völlig unterschiedliche Bedürfnisse haben.

    Ganz nebenbei, Hund und erreichbare Hoppel im Freilauf solltest Du auf keinen Fall unbeaufsichtigt zusammen lassen, egal ob der Hund Jagdtrieb hat oder nicht.
    Sicher ist sicher.

    LG
    Tina

  • Zitat

    Erziehung, Eingewöhnung:
    Wenn wir beide nacheinander 4 Wochen Urlaub nehmen, wäre das eine Möglichkeit? Klar sollen nicht andere für uns erziehen, aber mit Trainer/ HuSchu gelingt es uns vielleicht auch?

    wären das dann insgesamt 8 wochen??
    sei mir nicht böse, aber wenn der hund danach direkt 6h allein bleiben müsste, wäre das schon a bisserl kurz.
    kann hier nur aus meiner erfahrung sprechen (gut, ich hatte nen welpen, da ist es selbstverständlich noch mal anders)
    aber es dauerte schon wesentlich länger, um den hund schrittweise ans allein sein zu gewöhnen, ...
    und bei nem 2-4 jahre alten hund ist nicht gesagt, dass er allein sein kann. es kann genausogut sein, dass du/ihr es ihm genauso wie einem welpen langsam beibringen müsst...
    da wäre es schon besser, wenn ihr das wie kaenguruh regeln könntet:

    Zitat

    wir sind auch beide in Vollzeit berufstätig und haben uns trotzdem für einen Hund entschieden. Für die Eingewöhnungszeit habe ich erstmal sehr lange frei, danach haben wir mindestens 2 x pro Woche Heimarbeit und eine Hundetagesstätte.

    und zu einem hund, dem das bewachen spaß macht:
    es gibt da auch wachhunde, die sehr wachsam sind, zur selbstständigkeit "gezüchtet" wurden, und daher das haus leise bewachen, indem sie wirklich nur ungewöhnliche sachen melden. alledings muss man ihnen in einer sehr langen eingewöhnungszeit auch die möglichkeit geben, zu lernen, was alles normal ist!!
    nicht jeder wachhund ist ein kläffer!! :D

  • Also so wie du es angehst, denke ich wird das in der Zukunft kein Problem sein.
    Suche nur eine gute Hundebetreuung bzw. Hundesitter aus, die sind nämlich rar.

    Wir arbeiten auch beide (ich allerdings nur 3 Tage die Woche, mittlerweile, bis vor nem halben Jahr auch Vollzeit) Unser Hund ist in meiner Abwesenheit auch in einer ganz tollen Hundebetreuung. Dort kann er mit seinen Hundekumpels spielen und toben. Ich finde es toll, so hat mein Hund REGELMÄßIG Hundekontakt und ich kann ohne schlechtes Gewissen arbeiten gehen.

    Allerdings musst du schon sehr diszipliniert sein:
    Ich gehe vor der Arbeit bereits ne Stunde ins Feld, tagsüber hat er dann genügend Auslauf und Action in der Betreuung, nach der Arbeit ist dann nochmal 1 1/2 - 2 Stunden Spaziergang angesagt und am Wochenende meist mehr + Hundeschule (aber ich bin auch ein Freak und selbst gerne viel unterwegs, also auch nicht immer ein Maßstab ;) )

    Wenn man gut organisiert ist, eine gute Betreuung bzw. guten Hundesitter hat und auch trotz Arbeit einen geregelten Alltag hat (also keine Überstunden und regelmäßigen Reisen), dann ist das für einen Hund, der langsam an diese Situation gewöhnt wird kein Problem.

    Man hat halt nur einen straffen Tagesablauf und dessen sollte man sich bewusst sein. Aber es lohnt sich. Ich finde es toll und genieße jeden Tag mit meinem Hund.

    Glaub mir andere Hunde, bei Hausfrauen die den ganzen Tag daheim sind, langweilen sich teilweise mehr, als bei Berufstätigen. Die nutzen die Zeit die sie gemeinsam mit dem Hund haben viel intensiver (meine Erfahrung im eigenen Umfeld).
    Ich sehe die Hausfrauen regelmäßig, wenn ich mit meinem unterwegs bin zum Dummytraining. Die treffen sich einmal am Tag (sonst morgens und abends nur Pipirunden) mit dem Rest des Hausfrauen-Clubs, stehen an der Wiese und halten Kaffee-Kränzchen. Und die Hunde liegen gelangweilt daneben oder raufen mal ne Runde. Wirkliche Beschäftigung mit dem Hund findet da nicht statt, kann ich auch aus den Erzählungen der Frauen bestätigen.
    Aber brüsten sich dann damit, dass sie ja 2 Stunden mit dem Hund draußen waren :hust:
    Also reine Anwesenheit eines Menschen bedeutet nicht gleich "glücklicher ausgelasteter Hund"

    Viel Spaß bei der weiteren Planung :gut:

  • Zitat

    wären das dann insgesamt 8 wochen??
    sei mir nicht böse, aber wenn der hund danach direkt 6h allein bleiben müsste, wäre das schon a bisserl kurz.

    Genau das soll er ja nicht sein, daher auch die Suche nach HuSchu, Hundekita etc :)

    Zu den Ninchen: unbeaufsichtigter Freilauf geht gar nicht, das ist klar :)

    Zum Wachhund:
    Ich weiss nicht, ob ich als Ersthundehalterin diesem Trieb gewachsen wäre, sprich er nicht umschlägt etc.
    Daher auch die Überlegung hinsichtlich Begleithund im klassischen Sinne..

    Nochmal zum Thema Gassi etc..
    Hund erst wenn wir beide keine Reisetätigkeit haben, ok.

    Vor der Arbeit 1 Stunde, währenddessen Dogsitter, am liebsten HuKita etc.. nach der Arbeit mind 1,5 Stunden werktags.. Wochenende würde ich gerne HuScHu, Obedience etc machen, Begleithundeausbildung.. und vor allem möchten wir gerne einen "Begleiter" haben.

    Zu meinem Mann: Ohne dass das genauestens abgesprochen, geplant ist, mit uns BEIDEN, zieht hier eh niemand ein.

    Zum Kind: Kinderwunsch steht in den Sternen, ich weiss nicht ob es möglich ist. Vermutlich würde wenn eher er zu Zuhause bleiben.
    Aber ich kann doch nicht alle Eventualitäten 100% ausschliessen oder berücksichtigen, niemand kann in die Zukunft sehen :)
    Allerdings habe ich keine Probleme mit sehr guter Organisation und vollen Tagen und straffen Tagesabläufen, zumal weder Hund noch Kind vom Himmel fallen ;-)

    Liebe Grüße,

    Sarah

    P.S.: Was wären denn typische Wachhunde eigentlich?

  • Zitat


    Aber ich kann doch nicht alle Eventualitäten 100% ausschliessen oder berücksichtigen, niemand kann in die Zukunft sehen :)

    Das stimmt.
    Dennoch sollte man einen groben "was mach ich wenn" Plan haben.

    Noch viel wichtiger als so ein Plan ist aber die Bereitschaft alles, was immer auch kommen mag (extreme Schicksalsschläge wie schwere Krankheit ect mal außen vor gelassen) mit Hund zu wuppen.
    Notfalls auch auf Kosten der eigenen Bequemlichkeit und das über viele Jahre.


    LG
    Tina
    (fast nur Hausfrau und heute Mittag wieder 3 Stunden auf dem Hundeplatz, ganz ohne Kaffee ...)

  • Zitat

    LG
    Tina
    (fast nur Hausfrau und heute Mittag wieder 3 Stunden auf dem Hundeplatz, ganz ohne Kaffee ...)

    Ich wollte hier niemanden angreifen. Ich wollte nur mal das Ammenmärchen, dass Hausfrauen grundsätzlich die besseren Hundehalter sind, ausräumen!
    Das erlebe ich täglich nämlich ganz anders. Wobei ich natürlich nicht ALLE über einen Kamm schere.

    Ich finde es einfach nur immer blöd, Berufstätige abzustempeln obwohl alles auch für den Hund gut geplant wird. Es wird immer davon ausgegangen, dass der Hund 8 Stunden allein daheim sitzt und morgens und abends nur ne Pipirunde machen darf.
    Dem ist nicht so!! Und ich kenne VIELE berufstätige Hundehalter, die ALLE sehr verantwortungsvoll mit der Aufgabe umgehen und sehr dispzipliniert (und dies schon seit Jahren) leben. Die Hunde werden nicht allein gelassen und werden artgerecht beschäftigt und gehalten und sind trotzdem auch auf ihr herrchen oder Frauchen bezogen.

    Es geht !! Wenn man soweit es geht alles gut plant und sich der T Ä G L I C H E N Aufgabe bewusst ist und vorallem auch der Kosten für einen Hudnesitter bzw. Hunde-KITA ( die sind nämlich nicht ohne ;) )

  • Zitat

    Das stimmt.
    Dennoch sollte man einen groben "was mach ich wenn" Plan haben.

    Noch viel wichtiger als so ein Plan ist aber die Bereitschaft alles, was immer auch kommen mag (extreme Schicksalsschläge wie schwere Krankheit ect mal außen vor gelassen) mit Hund zu wuppen.
    Notfalls auch auf Kosten der eigenen Bequemlichkeit und das über viele Jahre.


    LG
    Tina
    (fast nur Hausfrau und heute Mittag wieder 3 Stunden auf dem Hundeplatz, ganz ohne Kaffee ...)

    Genau das möchten wir ja Jeany, unsere Tiere gehören zu uns, komme was wolle :)

    Jeany1983:
    Danke - ich habe bei manchen Posts schon ein wenig das Gefühl, das gewisse Standards runtergerasselt werden.
    Ich arbeite im Tierschutz, ich mache mir Gedanken, im Titel steht langfristig, und an eine HuKita denke ich ja nicht weil ich den Hund 6-8 Stunden allein lassen will :) Und wenn ich nach Monaten, Jahren Gassi gehen und Kontakt mit Pflegestellen als Resonanz bekomme: geht nicht - ja, dann gehts halt nicht.. ich renn dann sicher nicht zum Vermehrer.
    Und wie gesagt, Kinder etc - steht alles noch in den Sternen. Dass ich mir keine Gedanken um Orga mache hat damit nichts zu tun - ich verdiene mein Geld mit präziser Organisation, es gehört zu meinen Charaktereigenschaften :) Ebenso (und auch bei meinem Mann ist es so) der unbedingte Wille, Haushaltsmitgliedern (das schliesst auch unsere Fische ein....) ein schönes, artgerechtes Leben zu ermöglichen. Wir haben die größte Freude daran, unseren kleinen Gesellen zuzugucken und zu sehen, wie glücklich sie sind, zT erst, nachdem wir sie aufgenommen haben.
    Bitte berücksichtigt das ein kleines bisschen, ich bin wirklich nicht der blauäugige Fantast der sich denkt: achja, die paar >Jahre klappen schon. Kostet sicher nicht viel Geld, mal schauen. Hauptsache der Hund ist hübsch und will immer knuddeln wenn ich Lust habe. Der rbraucht doch nur 2mal 10 Minuten Gassi am Tag, was haben die Leute denn immer für Probleme.
    So sind wir beide nicht :)

    Ganz liebe Grüße,

    Sarah

  • Zitat


    Danke - ich habe bei manchen Posts schon ein wenig das Gefühl, das gewisse Standards runtergerasselt werden.

    Das mag daran liegen das gewisse Gedanken, Bedingungen und Bedenken pro und contra Hundehaltung unter diesen oder jenen Umständen eben immer gleich sind.

    Fragt Hans ob er seinen Hund 10 Stunden alleine lassen kann bekommt er die selbe Antwort wie Fritz der das selbe fragt.
    Von Grete ein "nein" weil die gegen ein so langes Alleinelassen ist.
    Liese wird "kein Problem" sagen weil sie da nix schlechtes dran sieht.

    Individueller wirds in einem Forum nicht gehen da keiner hier euch, eure Charaktere und eure Lebensumstände genauer kennt.

    Wenn man eine solche Frage hier stellt ist man nachher selten schlauer als vorher.
    Weil die Antworten 50/50 ausfallen werden.
    Rein theoretisch kannst Du Dir also die rauspicken die Dir zusagen und die anderen überlesen.
    Oder gleich das tun was Dir gut und richtig erscheint, ohne zu fragen ... ;)


    Du hattest in einem Beitrag geschrieben das ihr viele hundebegeisterte Freunde habt.
    Habt ihr mit denen schon über euren Hundewunsch gesprochen?
    Die kennen sowohl euch und wissen auch was Leben mit Hund bedeutet.
    Vielleicht können die viel besser einschätzen als wir Fremden hier ob ein Hund in euer Leben passen kann oder nicht.

    LG
    Tina

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