Fahrradfahren mit PJRT - 6 Monate

  • Hey ihr Lieben!


    Ich hab eine 6 Monate alte Parson Russell Terrier Hündin, der es an Energie nicht fehlt. Habe sie täglich mit zum Pferd, wo sie rumtoben kann (wir haben noch 3 andere junge Jackies in ihrem Alter). Wenn die anderen schon hechelnd in der Ecke liegen, läuft sie grade erst warm.


    Entgegengesetzt aller "Vorschriften" nehme ich sie auch schon auf Ausritte mit - ca. 1 1/2 Std, da ich dann nur Schritt reite kann sie das Tempo quasi selbst bestimmen. Alles klappt super, sie hört und es könnte nicht besser sein.


    ABER: Sie hat einen wahnsinnigen Bewegungsdrang. Ich mach auch viele Suchspiele, aber man müsste den Hund mal sehen wie sie über die Wiesen und Felder flitzt und dabei aus lauter Übermut Haken schlägt usw. ;)


    Jedenfalls geh ich mit ihr nachmittags (bin morgens immer ca. 3 Std am Stall, danach schläft sie erst mal ein bisschen) noch immer in den Wald, der einen knappen Kilometer von mir entfernt ist. Seit einiger Zeit fahre ich mit dem Fahrrad dorthin, sind ja dann grad knapp ein paar Minütchen, und lasse sie dann im Wald frei laufen. Klappt wunderbar und sie scheint mehr Spaß denn je zu haben.
    Gestern bin ich dann mit ihr ein bisschen weiter raus gefahren, insgesamt waren es ca. 4 Kilometer, wovon sie ca. 1 1/2 an der Leine nebenher trabte und den Rest freilaufen konnte.


    Steinigt mich jetzt, aber ist es soooo schädlich für sie? Sie war in keinster Weise am hecheln oder hat Ermüdungserscheinungen gezeigt, von daher kann ich mir nicht vorstellen dass ihr das so viel ausmachte. Vielmehr schien sie viel Spaß dabei zu haben und ich muss nicht im Sauseschritt hinter ihr her beim Spazieren, da sie echt ein ganz schönes Tempo vorlegt :)


    Soo, jetzt meine Frage: Schädige ich ihr damit sehr, wenn ich zumindest so 3 mal die Woche diese Tour machen???


    Freue mich auf eure Antworten! :gut:

  • Hi,


    da sie ein kleiner Hund ist, wird es möglicherweise nicht sooooo dramatisch sein. Nicht optimal und nötig, aber naja.
    ABER: Der wichtigste Tipp einer Züchterin bei meiner Terriersuche damals: Erziehen Sie Ihren Hund zur Ruhe.
    Sprich, finde den Ausschaltknopf.
    So viel Programm braucht der Zwerg nicht in dem Alter.
    Die Kleenen fahren eh so schnell hoch, dass es viel wichtiger ist, ihnen Ruhe beizubringen.


    Gruß,
    Tina

  • hm, wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein. Ich bin es nicht.


    Aber ob es so schädlich ist? ja
    und das nicht, weil sie sich überanstrengt, aber du erziehst dir so einen Hund, der eine hohe Kondition hat und sie auch einfordert, weil er immer in Bewegung ist und nie Ruhe hat


    viel schlimmer dabei ist aber eigentlich noch, dass dein Hund ja noch in der Wachstumsphase ist, die Knochen und Gelenke nicht so stabil sind und es daher zu schwerwiegenden Gelenkserkrankungen kommen kann


    alleine aus dem Grund solltest du deinem Hund zuliebe etwas runterfahren und ihm Ruhe beibringen ;)

  • Ich würde einem Hund in dem Alter auch nicht soviel Programm bieten. Du erziehst dir einen Workaholic. Je mehr du machst um so mehr wird er fordern. Bring dem Hund lieber bei mal allein zu bleiben, beschäftige ihn mit ruhigen Sachen wie Suchspielen, kleinen Tricks.


    Ich bin mit meinen Airedales eine Zeitlang regelmäßig Rad gefahren, zum Schluß täglich fast 20 km. Und die Hunde waren nach der Tour nicht müde sondern schnappten als ersten den Ball wenn wir wieder zu Hause waren. Das habe ich dann auch wieder abgebaut, da es sonst irgendwann eine Tagesbeschäftigung geworden wäre.

  • Zugegeben, ich bin in Sachen Parson Russell Terriern ein Greenhorn - für mich ist es vollkommen rasseunabhängig, aber ein Hund gehört m.M. nach, nicht vor dem 12 Lebensmonat ans Fahrrad.


    Und zwar einzig wegen der Wachstumsphase.

  • Ich habe auch so eine Energiebündel was nicht tot zu kriegen ist.


    Aber lass es, ihm jetzt schon so viel Action zu bieten.
    Er will dann immer mehr!!!!


    Wenn er dann 2 Jahre ist, kannst du den ganzen Tag mit ihm rennen und er geht nicht k.o.


    Bringe ihm Ruhe bei.
    Das ist etwas schwer bei so einem Hund, aber dann hast du später nicht so vile Sorgen mit ihm =)


    Liebe Grüße von Balljunkie und Windhund JayJay

  • Aber ist es nicht auch wichtig, dass sie ausgelastet ist (also unabhängig vom Fahrradfahren)? :???:


    Oder meint ihr, dass sie durch den Stall schon ausgelastet genug ist bzw. sein sollte?!


    Was würdet ihr denn an meiner Stelle so den ganzen Tag mit ihr machen?


    Ich schreib mal auf was ich so mit ihr machen, mal sehen was ihr dazu sagt ;)


    - wie schon gesagt bin ich täglich ca. 3 Std am Stall wo ich entweder vor und nach dem Reiten mit Pferd und Hund eine Runde um unsere Rennbahn reite bzw. ohne Pferd mit ihr da toben gehe, ansonsten kann sie da die ganze Zeit unter Aufsicht rumlaufen und mit den anderen Hunden spielen


    - wir üben zum einen täglich die Grundkommandos und machen Suchspiele, sprich ich verstecke Leckerchen in der Wohnung und lasse sie diese suchen


    - da ich im Moment Semesterferien habe, bin ich ca. 2 Std am Tag (+/-) in der Bibo und in der Mensa, in der Zeit ist sie dann alleine zuhause, problemlos


    - obligatorisch fahren bzw. laufen wir dann noch unser Ründchen durch den Wald, wo sie ebenfalls noch toben kann bzw. ich auch mal Sachen verstecke usw.


    -> bis auf Straßenstücke zum Wald hin läuft sie komplett ohne Leine, d.h. sie rennt, tobt und schlägt Haken bis zum abwinken ;)


    Sooooo, Verbesserungsvorschläge? :)

  • Wann bietest du ihr mal kein Programm????


    Wann liegt ihr beide mal auf der Couch????


    Wann ist Kuschelzeit?????


    Wie ist sie wenn sie nicht in Action ist????

  • Was machst du, wenn du wieder zur Uni musst ?
    Oder wenn du stundenlang für Prüfungen / Examen lernen musst ??


    Dein Hund sollte lernen, auch mal kein Dauerprogramm zu bekommen.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie bei dem, was du ihr momentan alles "bietest " zu einem ausgeglichenen Hund wird.

  • Zum Radfahren : ich würde Dir aus gesundheitlichen Gründen (Gelenkprobleme,die entstehen können da der Hund noch wächst.)abraten.
    Obwohl es mittlerweile wohl "normal" ist,das Hunde unter 12 Monaten (oder älter) ans rad gehen-bei uns sieht man immer öfter große Hunde ab 6 Monaten am Rad :/


    Zu Eurem "Powerprogramm": Gebe den "Vorschreibern" recht,nimm mal etwas Zunder aus Eurem Program!!Der Hund wird immer mehr einfordern und irgendwann kannst Du das nicht mehr aufbringen,da der Hund keine Ruhe kennenlernt!!
    Ich kannte auch einen Jack Russel ,der ging ab 4 Monaten über Tische und Bänke-die Leute waren um ihn auszupowern den ganzen Tag mit dem Hund unterwegs,er war immer und überall dabei,es wurden mehrere Stunden Spaziergänge,Sport etc. gemacht...............
    Das Ende vom Lied war: mit 18 Monaten war das Tier so aufgedreht und forderte-auch Nachts- Programm, das sie ihn abgaben....ins TH!! :( :
    Der Hund galt als hyperaktiv und schlief noch nicht mal 6 Stunden in der Nacht.


    Um so mehr Du mit dem Hund machst umso mehr wird er einfordern.
    Fahr mal runter,damit er sich an einen langsameren Gang mit gezielten Powerzeiten gewöhnt.
    Bist Du ständig am Tag mit ihm unterwegs,will er mehr.
    (War übrigens bei meiner Hündin bis 11 Monaten genauso-ich konnte gar nicht mehr dagegen an,dann habe ich nur noch 2,5 Std. Power am Tag eingeführt....sie ist heute prima zufrieden,hat aber die Möglichkeiten noch im Garten zu toben)

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