Spaziergang- Spaß für Hunde?

  • Ich würde mal gerne eure Meinung zu folgendem Thema wissen: Also ein Bekannter von mir, der selbst einen Hund hat, hat mich heute angesprochen und gemeint, er ginge mit seinem Hund NIE spazieren. Grund: Ein Spaziergang wäre für einen Hund kein Spaß, sondern nur großer Stress, da er die ganze Zeit versuchen muss, sein Revier zu "verteidigen " und neu abzustecken. Er fordert seinen Hund lieber in seinem Garten mit Suchspielen, UO, .........

    Was haltet ihr von dieser Aussage? Ich muss sagen ich hatte bis jetzt nicht das Gefühl dass mein Hund beim Spaziergang arg gestresst ist. Klar sie hat ihre Nase am Boden und riecht an jeder Ecke, aber das ist doch normal. Man sagt doch immer, das sei für Hunde wie Zeitung lesen. Also ich halte diese Aussage für absoluten Quatsch!!
    Aber vllcht ist jemand hier der genaueres weiß.....ich lass mich gern belehren.

    Also, was denkt ihr: Ist ein Spaziergang Spaß oder Stress für Hunde?

  • :schockiert: ????????

    Und wann ist dann sein Hund nicht gestresst? Wahrscheinlich nur, wenn er in der Ecke liegt und pennt.. :zensur:

    Also, ich würde mein ganzes Leben nicht nur in einer Wohnung verbringen wollen. (Aber wahrscheinlich ist das jetzt "Vermenschlichung" :hust:)

  • Was mache ich dann ohne Garten?? :hilfe:

    Aber ernsthaft kann ich mir vorstellen, dass es für sehr territorial veranlagte Hunde wirklich kein Spaziergang, sondern eine Art Revierkontrolle ist.
    Meine Hündin wirkt bei Spaziergängen aber auch nicht gestresst. :smile:

  • Wenn ein Spaziergang Stress wäre, würde unsere alte Dame sicherlich nicht so einen Freudentanz veranstalten, sobald man zum Halsband greift. Hunde müssen doch auch mal was anderes sehen, und nicht nur den eigenen Garten und den Hundeplatz. :???:

  • Im Allgemeinen, würde ich mal sagen, hat Dein Bekannter da eine gut klingende Ausrede erfunden :D

    Im Speziellen kann es natürlich schon mal sein, dass es für einen Hund besser ist, eine Zeit lang nicht spazieren zu gehen. Mein Eddie hat heute seine erste Woche ohne Spaziergang hinter sich gebracht und er gefällt mir schon viel besser als letzten Freitag. Aber mein Ziel ist natürlich nicht, nie wieder mit Eddie spazieren zu gehen, sondern ihn langsam dahin zu bringen, dass ihn Spaziergänge nicht mehr aus dem Lot bringen. Wenn das funktioniert, ist es aber sicher ein langer Weg. Neben dem Home-Entertainment, das wir jetzt verstärkt betreiben, hat Eddie aber ja auch noch seine Mithunde.

  • Interessante Meinung. :hust:

    Meine Hündin liebt ihre Spaziergänge offensichtlich.
    Endlich kann sie wie bekloppt rennen, schnüffeln, buddeln schwimmen und ab und findet man sogar einen Hund nach ihrem Geschmack und sie kann ordentlich toben.

    Mein Rüde kannte keine Spaziergänge. Der lebte im Garten, angeleint laufen fand er wegen schlechter Erfahrungen ganz doof und im Freilauf gehorchte er gar nicht.
    Ok, es hat gedauert, aber jetzt möchte er gerne mit.
    Er rennt zwar recht wenig, er spielt nicht mit anderen Hunden, aber schnuppern, markieren, gucken welcher "dämliche" andere Rüde es gewagt hat auch da zu sein und wie es den Mädels der Umgebung so geht und welche bald läufig wird, das ist seine Welt.

    Gestresst wirkt er dabei gar nicht mehr, unternehmungslustig trifft es besser.

    Wenn ein Hund nur sein direktes Umfeld kennt oder nur zwischen Garten/Zwingeranlage und Hundeplatz pendelt, dann sind neue Eindrücke natürlich aufregend und stressig. Aber das ist doch normal und liegt an der merkwürdigen Haltung. Wenn ich plötzlich in China stünde, wäre ich auch gestresst, Weltenbummler nehmen es locker.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Es stimmt wohl schon, dass Spaziergänge dem Hund nicht unbedingt Spaß machen. Das gilt aber dann für die arme Socken, die jeden Tag am selben Ort spazieren gehen müssen, womöglich noch in einer reizarmen Umgebung, nicht von der Leine gelassen werden und auch nicht links und rechts schnüffeln können.

    Es stimmt aber nicht bei Hunden, die öfter mal was neues erleben dürfen, beim Spaziergang Entertaiment erhalten (sei es durch kleine Übungen und Aufgaben, die ihnen ihr Halter aufgibt, oder Hundebegegnungen) und die auch mal in aller Ausführlichkeit die Tageszeitung lesen dürfen.

    Mein Hund steht ganz bestimmt nicht unter Stress und muss auch nicht stupiden Einheitsbrei (wie zB nur den Garten) erleben.

  • :schockiert: find die einstellung sehr eigenartig von deinem bekannten. meine hunde haben immer n freudentanz gemacht, sobald es nach draussen ging. und welcher hund liebt das schnüffeln und markieren nicht?

    wenn ein hund einen spaziergang nur als stress ansieht, dann läuft irgendwas falsch, meiner ansicht nach. für mich grenzt das an tierquälerei, den hund immer nur im garten zu halten und zu beschäftigen, egal wie groß dieser is

  • Ich wüsste gerne mal was mein Jack-Russell mit mir anstellt, wenn ich nicht täglich mit ihm laufen gehen würde ;)
    Ich glaube das wäre definitiv stressiger, sowohl für den Hund als auch für mich :D

  • Gehen wir doch mal zurück zum wolf, der ist doch auch den ganzen Tag draussen im Wald und schaut ob in seinem revier alles cool läuft......

    Dann sind wölfe wahrscheinlich Revieroholiks oder?

    Hunde brauchen doch Auslauf ähm im garten sagen wir mal max 20m auf max 50m der Hund bekommt doch nen kollaps immer das Gleiche sehen.....

    Also meine ist auch nicht gestresst im gegenteil sie knallt sich mit mir nach 20 minuten gassy auf die wiese untern baum und liest mit mir buch...und dann 20 minuten zurück und auspowern.....das gefällt doch hundis.....die müssen doch rauuuuuuus

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