barfen, so penibel?

  • Also ich selbst barfe nicht, aber Ronnja bekommt auch ein paar mal die Woche Fleisch und Gemüse. Wenn ich hier so die Beiträge lese, wenn jemand einen Plan erstellt, dann komme ich doch ins Grübeln. Rechnet ihr wirklich so penibel die Mengen aus? :???: Ob ich jetzt 10% mehr oder weniger von einer Fleischsorte füttere kann doch nicht sooo dramatisch sein. Ich frage mich oft, ob die Menschen ihre Ernährung auch so penibel berechnen? Also ich nicht. ;)
    Das soll jetzt kein Angriff auf die Barfer sein, aber mich würde das wirklich interessieren ob das alle so machen.

  • Wie machst Du das mit deinem Futter, wiegst Du das Trockenfutter ab, oder gibts Du einfach heute mal ne Hand voll und morgen den Napf voll.

    Ist kein Angriff, aber irgendwie muß man ja mal berechne, was ein Hund benötigt, egal ob man Trockenfutter, Naßfutter oder Barf. Ob man sich jezt da aufs gramm dran hält, ist wieder was anderes. Da kommen schon mal 50 gr mehr Fleisch an einem Tag dafür irgendwann mal weniger in den Napf, jedenfalls bei mir. Für mich ist der Plan ein Grundriß

    Ich rechne für mich auch nicht den Bedarf aus, aber auch ich ernähre mich abwechslungsreich und gehe nicht immer zu Mc D und esse dort Fastfood Tag für Tag, Jahr für Jahr.

  • Ich achte tatsächlich mehr auf die Ernährung meiner Tiere als auf meine eigene ;) aber ich sitze nicht stundenlang und rechne hin und her. Das gute beim barfen ist, dass dort über - z.B. den Zeitraum von einem Monat - der Bedarf gedeckt werden sollte und von daher ist es gar nicht so schlimm, wie es anmutet.

  • Es macht einen Unterschied, ob man nur gelegentlich roh füttert, oder ausschließlich.

    Meine Erfahrung bei der Rohfütterung ist, daß man vor allem zu Beginn viel mehr rechnet und sich stark daran orientiert, weil man einfach noch kein Gefühl dafür hat.
    Wenn man dann länger roh gibt und man weiß wie die Mengen zu handhaben sind, achtet man nicht mehr so genau darauf.

    Aber ich finde es schon wichtig, daß wenn man komplett roh füttert, daß man sich an die Vorgaben haltet, zumindest in der ersten Zeit.

  • Gut, dass es mal angesprochen wurde.. Ich beginne diese Woche mit teilbarfen und bin wirklich etwas verunsichert, dass ich meinem Pupser zu viel oder zu wenig verpassen könnte.. :/
    Bisher habe ich es tatsächlich so gehandhabt, dass ich nach Gefühl gefüttert habe (Trockenfutter & Nassfutter) und meinen Hund beobachtet habe.. D.h. ob er zu- oder abnimmt, einen unwohlen Eindruck macht etc..
    Allerdings kam es mir bislang nicht so vor..

    Trotzdem werde ich mir für meinen "Barf-Versuch" eine Tabelle erstellen, nach der ich mich grob richten werde. Vielleicht kann man das als eingefleischter Barfer später etwas lockern, da man (denk ich zumindest) nach ner Weile weiß, wieviel man wovon muss bzw. kann..

  • hallo!

    nein, ich bin da nicht so penibel, ich habe schon seit monaten nichts mehr abgewogen :pfeif:

    meistens überprüfe ich mich selbst und auch den plan nach etwa einem halben jahr und stelle dann fest, dass mein augenmaß inzwischen prima funktioniert.
    ich sehe das sehr entspannt, der hund bekommt an obst, gemüse und zutaten wie ei, ölen, honig, joghurt, etc. das, was sowieso gerade da ist, dann ist das vielleicht mal eine woche die selbe zusammenstellung, na und?
    fleisch kaufe ich immer für ca. 3-4 wochen und da ist dann auch alles dabei, was ich so bekommen kann, also lamm, wild, rind, geflügel, innereien, muskelfleisch, kopffleisch, fisch

    eigentlich ernähre ich mich selbst und meine familie ähnlich ... :p

    lg barbara

  • Ich find es anfangs nicht unwichtig, mal auszurechnen, was der Hund so braucht. Durch die Erstellung des Plans kontrolliert man (und im Optimalfall auch einer unserer Profis hier :-) ), ob das Prinzip verstanden wurde, ob man die Bedürfnisse richtig einschätzt, ect.

    Für mich hab ich natürlich nie selbst gerechnet. Für uns ist die frische und ausgewogene Ernährung aber (hoffentlich) etwas, mit dem wir groß geworden sind. Wir haben von klein auf gelernt, dass es nicht immer nur Süßigkeiten geben kann, nicht immer nur Burger und Pommes aber auch nicht 365 Tage im Jahr Salat.

    Die anfängliche Sammlung von Informationen über die Rohfütterung von Hunden ersetzte für mich das, was ich in meiner Ernährung von Muttern mit auf den Weg bekommen habe.
    Ein Mensch, der nach 20 Jahren falscher Ernährung stark übergewichtig ist und sich dazu entschließt, etwas zu ändern, wird anfangs von guten Ernährungsberatern ähnlich vorbereitet werden (Wobei ich hier nicht behaupten möchte, dass sich jeder Mensch mit mehr auf den Rippen nur von Fast Food ernährt, nicht gesund ist und etwas ändern muss, wenn er zufrieden ist - mir ist nur kein anderes Beispiel für eine totale Umstellung der Ernährung eingefallen).
    So werden wahrscheinlich die Kiddies, die mit ins barfen der Hunde einbezogen sind sehr viel natürlicher und leichter in die Thematik reinfinden und sich weniger "Stress" machen (müssen).

    Inzwischen wiege ich auch nicht mehr großartig ab. Zwischendurch hin und wieder mal zur Kontrolle, aber genau wie beim Kochen für mich geht vieles in Fleisch und Blut über und es wird zu einer ganz natürlichen Sache...

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