Kinderärgereien

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    • Hallo Maria,


      laut Gesetz stehen unsere Kinder in der Obhut der Eltern. Das heißt wenn sie was falsch machen haften die Eltern.


      So weit so gut aber dürfen dann erwachsene Personen Äpfel nach Hunden schmeißen?


      Die Erwachsenen leben es doch den Kindern vor.


      Lg. Moni

    • Hi Ihr alle!


      Ich merk es ist ein recht brisantes Thema, welches ich da gestartet hab... Tut mir einen gefallen und bleibt alle nett! ;)


      Was denkt ihr denn, woran es liegt, dass manche Kinder das Bedürfnis haben Hunde so zu ärgern und wie man das verhindern/unterbinden/erklären könnte...!?


      Wünsche allen eine gute Nacht
      LG murmel

    • Zitat

      Was denkt ihr denn, woran es liegt, dass manche Kinder das Bedürfnis haben Hunde so zu ärgern und wie man das verhindern/unterbinden/erklären könnte...!?


      Ich denke es liegt an der Verschiebung der Gewalt und dem Missverhältnis zwischen eigener Leistungsfähigkeit zusammen mit dem Annerkennungsbedürfnis und den dramatischen sozialen Unterschieden in der Gesellschaft. Nicht zuletzt auch das, meiner Meinung nach völlig überzogene Sicherheitsdenken der Menschen.


      Nehmen wir England zwischen 1870 und 1930- nur um es besonders hervor zu heben.
      Die Kinder waren froh wenn sie überhaupt zu Schule gehen durften, sie mussten je nach alter im Haushalt helfen und die älteren Jungs hatten neben der Schule noch einen sech Stunden Tag im Stahlwerk oder im Bergbau. Die Männer hatten einen 16 Stunden Tag im Werk oder unter Tage bei null Arbeitsschutz und mit 50 waren sie ausgebrannt wenn sie nicht schon vorher tötlich verunglückt sind. In jeden fünften Haushalt lebte ein konditionierter Pitbull.
      Da hatten die Kinder ein ganz anderes Verhältnis zueinander, zu Erwachsenen oder auch Tieren. Sie waren froh irgendwie zu überleben und wenn ein Kind bei einer Prügelei verletzt wurde oder von einem Hund gebissen, hatte die ganze Familie in der nächsten Zeit noch weniger zu essen oder verlor sofort ihr Obdach. Kein Platz für überflüssige Angriffe auf Andere.


      Heute bemisst sich der Wert eines Menschen fast nur noch an seinen käuflich zu erwerbenen Statussymbolen. Das der äußerliche Status von den meisten Menschen weder geistig noch seelisch zu halten ist, geht dabei unter. Handy, Nikie's, Gameboys, Kleidung, das Auto der Eltern unsw. haben die Notwendigkeit gegenseitiger Hilfe, Zusammenarbeit und Freundschaft längst abgelöst.


      Dann kommen Leute wie Sleipnier die mit pädagogischen Mitteln dem sozialen Verfall entgegenwirken sollen/wollen. Aussichtslos wie ich meine.


      Schaut Euch doch mal Statistiken an. Beschaffungskriminalität und Gewaltverbrechen steigen bei Kindern und Jugendlichen ständig. Erschreckend das die straffälligen Jugendlichen immer jünger werden.


      Ich denke nicht das der Prozess umkehrbar ist. Durch unseren Neid und dem gleichzeitigen Sicherheitsanspruch steuern wir immer mehr den Zuständen in miesen since fiction Filmen entgegen.


      Die Zeiten haben sich dramatisch gewandelt.
      Als Jugendlicher war ich noch ein echtes Kind der düsseldorfer Altstadt.
      Ich kannte damals mehr Profizocker, Dealer, Zuhälter und andere Kriminelle persönlich, als die Kiddi's von heute Computerspiele. Schutzgelderpressung war an der Tagesordnung, Apple, Chef der chinesischen Triaden und seine Clans liefen noch frei rum, Ulrike Meinhoff und Andreas Bader saßen mit den Punkern in der selben Kneipe und jeder Zehnte hatte eine Schußwaffe. Aber in diesen Szenen blieb man unter sich und bei Schlägerein konnte man noch aufgeben ohne zum Krüppel geschlagen zu werden. Ein Streit wurde bei einem gemeinsamen Bier beigelegt. In den fast 20 Jahren in denen ich regelmäßig in der Altstadt war, gab es nicht einen Schwerverletzten oder Toten.


      Aber irgendwann ging es los. Immer mehr Teenis rannten mit Messern, Schusswaffen oder Knüppeln durch die Gegend, jederzeit bereit zu stechen, zu schießen und ohne jedes Maß. Sie waren wie durchgeknallte Hunde. Viele der "alten Garden" haben sich in den achziger Jahren zurückgezogen. Bei den ganzen Verletzten und Schwerverletzten, Ausgeraubten etc. war nie einer der Kriminellen von früher beteiligt.
      Das geht alles auf das Konto der Newcomer.

    • Ich schließe mich WAKAN in jedem Punkt an und unterschreibe seine Meinung.


      Jeder erwartet das ein Hundeführer seinen Hund so erzieht das er keine Gefahr für die "Menschheit" darstellt und freundlich gegenüber Erwachsenen und Kindern ist, was ist mit den Eltern??? Auch diese müssen sich meiner Meinung nach dieser Erwartung stellen.


      Ich habe für mich persönlich entschieden niemals Kinder in die Welt zu setzen, da ich der Meinung bin das alles nur immer schlimmer wird und ich meinen Kindern nicht die Kindheit bieten könnte die ich hatte. Wenn ein Kind heutzutage keine Statussysmbole (ja, meiner Meinung nach gibt es die auch schon für Kinder) wie die NEUESTE Playstation, die NEUESTE Klamottenmarke, jedes Jahr einen NEUEN Schulranzen usw. hat dann wird es gemobbt. Sehe ich immer wieder (wir wohnen in der Nähe einer Schulbushaltestelle und da fangen echt schon die Kleinsten im Alter von etwa 6-7 Jahren an).


      Ich persönlich habe nicht die Muße mein Kind immer wieder gegen andere zu verteidigen oder dieses immer wieder aufbauen zu müssen, nur weil ich meinem Kind andere Wertvorstellungen vermitteln würde als "Geld regiert die Welt". mit der Gewissheit das die Einsicht der anderen fehlt. Man kann auch heutzutage aus jedem Kind eine starke Persönlichkeit machen, die Mittel dafür sind nicht Geld und Macht, aber leider fehlt es in vielen Familien auch schon an der Grundautorität. Hut ab vor denjenigen Eltern die das hinbekommen. Meinen hochgradigen Respekt.


      Versteht das nicht falsch, ich habe für mein Leben die Entscheidung gegen eigene Kinder getroffen, trotz allem gibt es einige Kinder in meiner Umgebung die ich sehr gern hab, aber das sind auch solche die Respekt vor anderen und vor dem Leben haben.


      Nachdenkliche Grüße
      Ellibärchen

    • Zitat

      Solche Kinder sind Müll, egal wodurch sie dazu geworden sind.



      Ich möchte jetzt lieber nicht wissen, was passieren würde, wenn das einer beim Thema Kampfhund über Hunde äußern würde!!!


      Es gab schon verschiedene Diskussionen zum Thema Kampfhund. Der Tenor war: die Hunde können nix dafür, der Halter ist schuld. Konsequenz: Kein Kampfhundezuchtverbot, kein Einschläfern der Hunde im Tierheim, keine erhöhte Kampfhundsteuer, Begriff Kampfhund ist eh doof, es gibt gar keine Kampfhunde......
      Ich fragte mich einfach nur, was passiert wäre, wenn ich da geschrieben hätte "Kampfhunde sind Müll" Da wäre ich doch von den meisten Leuten hier heftigst geohrfeigt worden.


      Im übrigen fand ich murmels Reaktion schon in Ordnung. Wenn mir sowas passiert wäre, hätte ich das auch gemacht.


      Manchmal sind auch gut sozialisierte Kinder so. Einer fängt an "schau mal, was ich mich traue!" Und dann machen die anderen mit und die ganze Geschichte schaukelt sich hoch. (Und trauen tut man sich nur, wenn man sich sicher fühlt. Blöd, aber so ist es)


      Daß man so was nicht durchgehen lassen kann, ist völlig klar.
      Und je "assozialer" die Kinder, umso heftiger die Reaktion. Den uneinsichtigen Eltern hätte ich was von Vernachlässigung ihrer Aufsichtspflicht erzählt. Denn auch in einer Spielstraße dürfen Kinder nicht einfach tun und lassen was sie wollen, "Sachbeschädigung" (sorry) inbegriffen.

    • Zitat

      wie man das verhindern/unterbinden/erklären könnte...!?


      Respekt vor dem Leben anderer Lebewesen schon den Allerkleinsten beibringen,

      Zitat

      Heute bemisst sich der Wert eines Menschen fast nur noch an seinen käuflich zu erwerbenen Statussymbolen. Das der äußerliche Status von den meisten Menschen weder geistig noch seelisch zu halten ist, geht dabei unter. Handy, Nikie's, Gameboys, Kleidung, das Auto der Eltern unsw. haben die Notwendigkeit gegenseitiger Hilfe, Zusammenarbeit und Freundschaft längst abgelöst.


      diese Lebenseinstellung ändern, bei der Erziehung der eigenen Kinder gegen diese Einstellung arbeiten....
      Aber ich fürchte da hat wakan recht. Im Großen stehen wir da wohl ziemlich auf verlorenem Posten. Im Kleinen kann man schon Erfolge verbuchen.

    • Hallo,


      also, ich hab ja auch selber ein paar Kids und ich bin mit denen eigentlich super zufrieden. Und mir tuts dann immer weh, wenn ich so was über Bälger etc. lese, denn es gibt auch ganz viele gute Kinder!!! Waren ja auch alle mal selber welche!


      Leider muss ich in letzter Zeit aber feststellen, dass viele Kinder nicht mehr wissen, was sie dürfen und was nicht. Sie haben keine Wertvorstellungen mehr und machen, was sie wollen, und der Witz ist, die Eltern gucken zu oder schreiten viel zu spät ein. Warum auch immer. Mich macht das whnsinnig! Ich denke, diese Kinder testen nicht nur ihre Grenzen, sie wollen die Aufmerksamkeit, die sie brauchen, aber größtenteils nicht mehr bekommen. Es liegt nicht an den Kindern, es liegt an den Eltern! Es ist echt krass! Je jünger die Kinder im Moment, desto schlimmer.


      Da mein Hund mit kleinen Kindern noch etwas ein Problem hat, habe ich gerade auch da oft schwer zu kämpfen. Wenn ich dann den Eltern sage, sie sollen von meinem Hund weg bleiben, stößt das völlig auf Unverständnis, nach dem Motto" Wenn der Hund kein Schmusehund ist, gehört er weg!" Aber ich lass mich doch auch nicht von jedem anfassen!


      Im Frankreich Urlaub hatte ich bisher mein heftigstes Erlebnis. Ich war mit meinem nicht ganz kleinen, schwarzen Hund an einem Fluß wandern und mir kam ein Trupp 8-10 jähriger deutscher Kinder ohne Eltern entgegen. Ich ging auf dem schmalen, von Felsen umgebenen Weg so weit wie möglich den Kids aus dem Weg. Und was macht dieser eine Knaller? Diffundiert langsam auf uns zu und auf unserer Höhe schießt plötzlich seine Faust vor in Richtung des Kopfes meines Hundes. Wenige Zentimeter vor dem Kopf meines Hundes bekomme ich die Faust zu fassen ( ich war irre schnell und spührte wohl, dass was kommt). Ich zischte nur noch wütend: "Tu das nie wieder! Woher willst du wissen, was der Hund dann mit dir tut!" Der Junge trollte sich. Ich war so aufgewühlt und sauer. Wenn da mein Hund reagiert hätte, wäre ich der Arsch, nicht der Junge Schuld gewesen! Dann kamen die Eltern, die an sich ganz nett waren, und meinen Hund bewunderten. Ich hätte sie in die Luft sprengen können. Leider war ich so genervt, dass ich nicht mehr richtig aufpaßte und dann noch mein Hund in einen versteckten Elektrozaun lief. Zum Glück war er angeleint, denn in der Panik wäre er abgehauen. Dieser Tag, wenn auch schon 2 Jahre her, ist mir immer in Erinnerung geblieben. Komischwerweise hatte ich mit französischen Kindern nie diese Probleme. Die gehen mit Hunden ganz anders um. Da gibts nie Stress!


      Aber ich muss zum Schutz der Kinder sagen, dass ich auch schon mit Erwachsenen, besonders Radfahrern, schon grausigste Begenungen hatte.

    • Zitat

      Es gab schon verschiedene Diskussionen zum Thema Kampfhund. Der Tenor war: die Hunde können nix dafür, der Halter ist schuld. Konsequenz: Kein Kampfhundezuchtverbot, kein Einschläfern der Hunde im Tierheim, keine erhöhte Kampfhundsteuer, Begriff Kampfhund ist eh doof, es gibt gar keine Kampfhunde......
      Ich fragte mich einfach nur, was passiert wäre, wenn ich da geschrieben hätte "Kampfhunde sind Müll" Da wäre ich doch von den meisten Leuten hier heftigst geohrfeigt worden.


      Du kannst Hunde und Kinder/Menschen nicht vergleichen.


      Ein Hund agiert immer und grundsätzlich folgerichtig. Auf Situation A erfolgt Verhalten B um zum Ergebnis C zu kommen. Ein Hund kann aus sich heraus kein alternatives Verhalten entwickeln. Ein positives Ergebnis ist seine ausschließliche Motivation.
      Selbst kleine Kinder von 4 bis 5 Jahren können dagegen schon sehr wohl Alternativen entwickeln und Konsequenzen in bedingtem Rahmen abwägen.


      Zitat

      diese Lebenseinstellung ändern, bei der Erziehung der eigenen Kinder gegen diese Einstellung arbeiten....
      Aber ich fürchte da hat wakan recht. Im Großen stehen wir da wohl ziemlich auf verlorenem Posten. Im Kleinen kann man schon Erfolge verbuchen.


      Wer soll das denn tun? Schau Dich doch mal in Reihenhaus- oder Neubausiedlungen um. Die Autos sind alle max. 5 Jahre auseinander. Einer kauft sich ein neues Auto, dann der Nachbar von gegenüber, dann der zwei Häuser weiter.... Die Kinder werden gedrillt; meiner geht auf Schule X, meiner auf Schule Y. Das Statusdenken zieht sich wie ein roter Faden durch alle Lebensbereiche und Gesellschaftsschichten.
      Schlagwortesind heutzutage "Individualität und Inovation". Und was passiert wenn jemand ganz individuell leben möchte, eine Meinung hat die aus dem Rahmen fällt oder ganz inovative eigene Wege geht? Er wird ausgegrenzt. Das beginnt in der Nachbarschaft, geht über den Arbeitsplatz bis hin in den Freundeskreis. Die Gleichen Leute sollten ihren Kindern aber Tolleranz und Verständnis vermitteln. Das funktioniert nichtmal im Ansatz.
      Die Menschen haben heute noch eben so viel Angst vor Veränderungen und Außenseitern, wie vor 800 Jahren.

    • Hallo,


      ich kenn das *kopfschüttel* und bin froh, das unser Wurm mit unserem Hund aufwachsen wird und somit von anfang an lernt wie man mit Hunden um geht bzw. mit den verschiedensten Tieren...
      bowie hatte auch schon mehrmals :


      ° Wir waren mit den öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs und waren gerade die Treppe runter gelaufen als von der Rolltreppe aus einige Kindergartenkinder schreiend runter rannten und 2 meinten sie müssten Bowie in die Seite reinspringen... Da war er gerade mal 7 Monate alt und hatte seitdem furchtbare Angst vor Kleinkindern die schreiend auf ihn zu rannten (aber auch nur Gruppen).


      ° Ich wollte kurz nach dem Spaziergang noch etwas einkaufen und habe Bowie aus diesen Grund draußen so angebunden, das ich ihn sehen konnte, er aber trotzdem niemanden störte.
      Plötzlich fing er an zu bellen und als ich raus schaute standen da 3 oder 4 Kinder die um den Hund sprangen und bellten... Die kleinen Giftzwerge machten den Hund so verrückt, das ich nach draußen gerannt bin und die kleinen erst mal aufgeklärt habe, das das nicht lustig ist und das ein Hund auch wenn er lieb ist beißen kann....


      Mit viel Arbeit ist er jetzt bei Kindern wieder total ruhig und wedelt sogar mit dem Schwanz... Nur wenn sie ihn zu sehr beknuddeln muss ich halt immer auf seine Haltung schauen, wann es ihm genug wird und er gestresst ist, auch wenn er nicht beißen würde, aber ich möchte halt nicht, das er wieder in eine Streßsituation mit Kindern kommt.

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