Sekundentod beim Hund?

  • Leider ist es so das häufig schwere angeborene Herzfehler unbemerkt bleiben da die Tiere keine Symtome zeigen. Das Risiko einen Sekundentot zu sterben ist wohl in diesen Fällen häufig.

    Von daher empfiehlt es sich auch eine Impfung von einem guten Tierarzt durchführen zu lassen der den Hund auch gründlich vorab untersucht. Besonders auf das intensive Abhören des Herzens sollte man achten.

  • ja auch ich kenne als dobermannbesitzer und -liebhaber leider viel zu viele fälle des sekundentodes beim scheinbar gesunden hund. in diesen fällen war es immer das herz! (dobermann cardyomyopathie).
    allerdings muss ich fast sagen, dass das glaube ich ein schönerer tod ist als dass herrchen und frauchen sich nach langem siechtum endlich entscheiden den hund zu erlösen.
    wir betreiben dennoch vorsorge und lassen das herz untersuchen, allerdings hilft nur ein 24h-ekg die rhythmusstörungen wirklich zu diagnostizieren. abhorchen oder 2min-ekg ist leider nicht aussagekräftig.

  • Hallo!

    Meine Hündin, Luna (10 Jahre alt), hat ein Aneurysma an der Aorta (im hintern Bereich an der Wirbelsäule) und ich habe am Anfang oft daran gedacht, wie das wohl sein wird, wenn das Aneurysma platzt. Das hat mich sehr belastet und mitgenommen und mittlerweile versuche ich das zu verdängen und nicht mehr so oft an den Tod meiner geliebten Hündin zu denken bzw. sich vorzustellen. Doch an manchen Tagen sucht mich dann doch dieser Albtraum auf und ich versuch so viele Informationen wie möglich darüber zu sammeln. Leider gibt es kaum Erfahrungsberichte von Hundebesitzern im Internet, so dass ich irgendwo alleine stehe und versuchen muss damit fertig zu werden. :sad2:

    Trotzdem habe ich große Angst vor dem Tag X. Vor allem sorge ich mich darum, dass meine Hündin, wenn das Aneurysma platzt, noch schlimm leiden könnte bevor sie endlich den Tod findet. Ich möchte nicht das mein Hund sich quält und große Schmerzen dabei durchleben muss.

    Ich hoffe, das der Tod schnell eintritt und durch das innere Verbluten meine Hündin rasch bewusstlos wird und nichts mehr von dem allem mitkriegt…auch kaum Schmerzen erfährt. Also auch wenn es schräg/verrückt klingt, ich wünsche mir so einen Sekundentod bei meiner Hündin.

    Ich habe von einigen gehört, das der Hund dann aus allen Öffnungen bluten würde, stimmt das? Weiß jemand mehr darüber?

    So eine Diagnose ist wirklich furchtbar und eine Folter! Ich hoffe, dass das Aneurysma nicht dann platzt, wenn ich mal nicht zu Hause bin und mein Hund alleine streben muss. Aber auch auf den Spaziergang fürchte ich mich davor… wegen den Gaffer und so…und man weiß ja nie wie die Leute darauf reagieren und wie ich dann reagiere? Ich werde vermutlich unter schock stehen…ich weiß es nicht? Aber es macht mir angst.

    Das einzige positive ist daran, das der Hund nicht das Bewusstsein eines Menschen besitzt und somit nichts von seiner tickenden Zeitbombe weiß …irgendwie beneide ich Luna für dieses Unwissen. Sie kann so noch jeden Tag genießen, spielen, toben und sich am restlichen Leben erfreuen und das alles ohne Angst vor dem Tod.

    Ich verstehe nicht warum man ein Aneurysma bei Hunden nicht behandelt bzw. operiert, bei Menschen macht man es doch auch?

    Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als den Tag X und den damit verbundenen möglichen Todeskampf weiterhin zu verdrängen. So kann ich wenigstens die uns verbleibende gemeinsame Zeit noch überwiegend “genießen“.

    Gruß

    Sayena

  • Das tut mir sehr leid!

    Wenn das Aneurysma platzen sollte, ist der einzige Trost für dich und deine Hündin: Es würde tatsächlich ein sehr schneller Tod sein.

    Zitat

    Ich habe von einigen gehört, das der Hund dann aus allen Öffnungen bluten würde, stimmt das? Weiß jemand mehr darüber?

    Ich wüsste nicht, wie das gehen sollte, da das Blut ja in den Innenraum eindringt und nicht in Hohlorgane.
    Dazu müsste es zu Verletzungen von Organen wie der Lunge, der Speiseröhre, der Gebärmutter oder des Darmes kommen bzw. irgendeines Organes, dass mit der Außenwelt in Kontakt steht.

    Zitat

    Ich verstehe nicht warum man ein Aneurysma bei Hunden nicht behandelt bzw. operiert, bei Menschen macht man es doch auch?

    Macht man das bei Hunden generell nicht?

    Beim Menschen hängt es von der Größe des Aneurysmas ab, ein Durchmesser von 5 cm ist meist der Grund für eine operative Intervention. Kleinere Aneurysmata werden engmaschin kontrolliert.

  • Die ca. 50 cm Mix-Hündin von Nachbarn ist vor wenigen Tagen im Alter von 12 Jahren verstorben.
    Früh noch ein langer, ausgiebiger Spaziergang (sie war bis dahin fit und lief immer frei, auch am Rad). Sie verhielt sich normal, auch danach zuhause. Als Frauchen mit ihr später in die Stadt laufen wollte, lehnte sich die Hündin nach einigen hundert Metern an einen Gartenzaun und sackte zusammen. Herrchen kam mit dem Auto und brachte die Hündin zum Tierarzt, wo sie in seinen Armen starb.

    Der Tierarzt meine: Entweder Gift oder eine bakterielle Infektion, einen Tumor würde er eigentlich ausschließen. Was genau untersucht wurde, habe ich (noch) nicht gefragt, ich weiß nur, dass im Magen nicht gesehen wurde.

    Es ist nun zwar nicht wirklich ein Sekundentod, aber doch ein Tod binnen Minuten. Was ich mich seither frage: Was für eine bakterielle Infektion könnte das denn sein? Da kenne ich mich leider viel zu wenig aus. Weiß das wer von Euch?

  • November 2011 haben wir unseren Blacky auf diese Weise verloren. Wir haben auf dem Platz trainiert, Hund topfit, das Bällchen fliegt zur Bestätigung, er sprintet, schnappt den Ball und fällt 3 Srpünge später um und ist direkt ganz weit weg. Da war kein bißchen Leben mehr in ihm, obwohl wir sofort alles versucht haben.
    Das war ein furchtbarer Schock.

  • Hallo :hilfe:
    Ich habe am 18.03.2013 leider meine Hündin am Sekundentod verloren. Es ist und bleibt ein Trauma für mich, da ich die Bilder des Sterbens meiner geliebten Hündin nicht aus den Kopf bekomme. :sad2:
    Sie war erst 7 1/2 Jahre alt.

    Also, angefangen hatte unser Tag eigentlich wie immer. Meine Dalmi-Hündin und ich kamen vom Spaziergang.
    Ich machte mir noch einen Kaffee und sie wusste dann ganz genau, dass ich sie in den Garten lassen würde,
    da ich mich immer auf die Terrasse setzte und ihr gerne beim morgendlichen Spielen zu sah.
    Dies tat sie dann auch, mit Freude warf sie ihren Ball in die Luft und fing ihn wieder auf. :rollsmilie2:

    Diesmal wurde sie jedoch leicht gestört und musste erst einmal die Baum Arbeiter am Grundstück verbellen.
    Sie kam zurück, nahm sich ihren Spielstrick, schaute sich um zu mir, verbog sich, drehte sich nochmals,
    ich hatte erst gedacht sie wolle sich jetzt auf dem Rasen suhlen...nein, sie krampfte kurz und war Tod!!!
    Ich ging sofort zu ihr und da lag sie,einfach umgefallen. Die Zunge war ganz blau!!!

    Am gleichen Tag wurde noch eine Obduktion gemacht. Unter Anderen bat mich die Züchterin darum, da sie auch gerne wissen möchte woran sie verstorben ist.

    Die ersten Ergebnisse erhielt ich bereits telefonisch: hochgradige Blasenentzündung, hochgradige Magen-Darm-Entzündung, mehrere Sachen am Herzen? Was genau am Herzen konnte man mir nicht sagen.

    Meine Sally hatte keine Schmerzen beim pullern, kein Blut im Urin. Sie hat sehr gut ( verfressen wie sie war )gefressen, hatte keinen Durchfall, kein Erbrechen....nichts , aber auch gar nichts.....hat am Abend zuvor noch auf dem Rücken gelegen und sich kraulen lassen. das macht kein Hund der Schmerzen hat.

    Aber an solchen Erkrankungen??? stirbt man doch nicht einfach mal so...

    Das Einzige, Sie hatte in letzter Zeit mehr getrunken als sonst....!!!

    Mein TA meinte, es hat sich sicherlich ein Thrombus gelöst. Ich muss dazu berichten, meine Hündin ist am 10.05.2012 von einer Russisch-Terrier-Hündin arg gebissen worden und hatte eine große OP, da sie an einem großen Gefäß verletzt wurde und stark blutete.Ich hatte die Blutung zwar zum stoppen bekommen, jedoch blutete sie stark ein. Sie hatte auch lange ein geschwollenes Bein und ein riesiges Hämatom am OS und Abdomen.
    Sie wurde auch inkontinent und erhielt bis vor 8 Wochen Ephedrin.

    Den vollständigen Bericht erhalte ich leider erst in 4-6 Wochen,so lange muss ich mich gedulden. Das finde ich ganz schrecklich :verzweifelt:

    :muede: Gruß Schokoschnute23905

  • Da war die Obduktion bei euch aber schnell. Meine Kleine ist am 13.5. verstorben und ich habe die Obduktionsergebnisse am 4.7. (der Tag an dem ihre Nachfolgerin einzog) erhalten. Wobei es aber hinhaut, wenn euch die Ergebnisse erst in 4-6 Wochen schriftlich vorliegen. Bei meiner Hündin war es letztendlich ein Thrombus der die rassemäßig vererbte vererbte Aorta verstopfte.

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