2 Monate Galgenfrist
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Also wenn ich das lesen, dann muss ich etwas an meinen Hund denken. In seinem ersten Lebensjahr hatten wir sehr große Probleme mit ihm. Denn er hatte auch immer einfach drauflos gebissen. ABER: er hatte es nicht anders gelernt in seiner Wurfkiste denn die "Züchterin" hatte sehr früh damit angefangen die Welpen auf´s Beißen heiß zu machen, da sie viele Hunde an die Polizei oder an Hundesportler vergibt. Naja Beißhemmung hatte unser Bengel keine. Heute mit 2 Jahren spürt man manchmal immer noch etwas davon, aber das ist nicht böse von ihm gemeint. Jedenfalls als er noch unter einem Jahr war, hat er auch ständig solche Ausraster bekommen und ist dann immer an einem hoch gesprungen und hat in den Arm gebissen, wie nen Irrer. Aber ich und auch viele Ausbilde rund erfahrene Hundetrainer konnten bestätigen, dass kein "böser" oder "aggressiver" Hund dahinter steckt! Wie gesagt heute, also nach 2 Jahren, haben wir das gut im Griff. Vielleicht ist ja eurer Hund auch einfach nur unterfordert?
LG -
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Hallo Milana,
Oh je, das ist wirklich hart was ihr durchmacht...und schwer rauszufinden warum Euer Hund es so macht...also die Situationen die Du beschrieben hast sind etwas ungenau...vielleicht kam bei jeder dieser Situation eine typische Handbewegung vor(dein Mann räumt auf, Du forderst sie auf zu Kommen, dein Mann macht Kaffe) oder ihr stand mit dem Rücken zu ihr...und weil ihr die Vorgeschicht nicht kennt, ist es schwer rauszufiltern ob eines dieser Signale von Bedeutung sind.
...wenn Euer Hund nicht seinen Willen bekommt oder unvorhergesehen austickt und ihr ihn in eine Hundebox bringt(eigentlich eine gute Lösung), sollte Euch klar sein das Dieser Hund gerade darauf extrem reagiert, besonders wenn er weiß das "es gleich wieder soweit ist" und er sich wie Du sagst wie ein "Krokodil" wehrt.
Damit Du mich nicht falsch verstehst, ich finde die Box eine gute Lösung, aber nicht für Euren Hund...ich würde an Eurer Stelle versuchen ihn in einem dafür vorgesehenen Raum auszusperren und ihn dann auch konsequent eine Stunde allein zu lassen...und das jedes Mal.
Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit zusammen mit der Trainerin rauszu finden, ob spezielle "Bewegungen" (zb. Arm oder Handbewegung) Euren Hund in Rage bringen.
Naja das sind jetzt so meine Gedanken...
Susanne
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Unterfordert ...überfordert :irre2: über diesen Hund mach ich mir ja zur Zeit mehr Gedanken wie über meine Kinder.
Einmal war ich sogar schon nahe dran mal so ne Tierkommunikationstante zu holen, nur damit ich vllt erfahre, was die Maus mir/uns sagen will, wenn sie so austickert.
Das Austickern kommt von jetzt auf gleich, ohne sichtbaren Grund. Letztens hab ich sogar meinen Sohn angemault, weil es da im Garten wieder losging und er als letzter bei ihr war .
Es ist wie wenn man einen Schalter umlegt, da sieht man auf einmal das Weiße im Auge und zack hast die Hauer im Arm.
@Lennideluxe:wenn ich ja irgendwas über ihre Vergangenheit rauskriegen würde, aber die Telefonnummer die die Familie von der Frau bekommen hat ist natürlich nicht mehr gültig.
@SirJack...unsere konnte am Anfang nicht mal richtig kuscheln, da hat sie lieber gebissen. Klar möchte ich gerne Adressen, ich würd für die Maus ja alles machen und greif nach jeden Strohhalm.
Ramonia: Das mit dem Fressen erst nach "Kommando" mach ich schon von Anfang an, da sie, als wir sie bekamen wie bekloppt hier rumgerannt und total ausgetickert ist.
@BigJoy:Das ist es ja gerade...du schaust sie an und denkst: Dich kleine Mistbiene...dich soll ich nicht "kleinkriegen"?! Ich hab zwei Kids "groß" bekommen, da werd ich doch net an so nem Hundchen scheitern. Ich weiß halt auch nicht, ob wir die Kraft haben bzw. ob wir die "Richtigen" für so einen Hund sind (ich hoff du verstehst was ich meine).
Vllt. braucht sie ja was was ich ihr nicht geben kann....
Ich weiß auch nicht, ob mein Mann wirklich über Jahre hinweg kämpfen will. Er ist beruflich sehr eingespannt, hat daher selbst kaum Zeit für sich und Hund ja...aber bitte kein Problemhund.
Wir können sie, wenn sie so austickert; gut mit einem "Sitz" ablenken. Das ist ja das merkwürdige...was anderes fällt uns meistens auf die schnelle auch nicht ein...und dieses Kommando beherrscht sie auch perfekt. Dann können wir sie aus dieser Situation auch gut rausholen...aber machmal biste halt so überrascht, das man daran natürlich nicht gleich denkt und man ist nur damit beschäftig seine Extremitäten in Sicherheit zu bringen.
Frustrationstoleranz war ja bei der gleich null...als sie wusste sie darf nicht beißen, hat sie laut "knotternd" vor uns gestanden (wenn wir ihr z,B. was verboten hatten) und hat so mit den Zähnen "knibbelnd" an uns rumgeknabbert (ich hoff ich drück mich verständlich aus )
Ich les ja schon Bücher, das ich mich bald selbst zur Hundetrainer anmelden kann...man ...ist echt zum :zensur:
Das mit der Impulsekontrolle werde ich vllt. doch noch mal mehr vertiefen. Danke!
Tier-Kosmosnaut: So Konsequent wie ich zur Zeit bin...hör mir uff.
Körperhaltung gibts eigentlich gar nichts großartiges drüber zu berichten...sie dreht sich um und rennt auf uns zu, springt an uns hoch und schnappt.
Rassen...tja...ich hoff NUR Labrador...so stehts im Impfbuch.
@tromba: Genau das ist es ja was mein Mann auch sagt...Jetzt ist sie noch klein.
Niani: Glaubste doch wohl, dass ich alles dran setze das die Maus bei uns bleibt
Ich werd noch mal mit unserer Hundetrainerin reden und vllt. hat SirJack ja noch Alternativen und ich werd mich noch mal in der Gegend hier umschauen. Die Mistbiene wird doch zur Raison zu bringen sein :datz:Vielen Dank euch allen fürs Trösten
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Da kommt mir wieder einges bekannt vor:
ZitatEs ist wie wenn man einen Schalter umlegt, da sieht man auf einmal das Weiße im Auge und zack hast die Hauer im Arm.
Ja, diesen irren Blick, dieses Klack, und jetzt bin ich der personifizierte Luzifer, unzugänglich für jede Kommunikation, das kenne wir auch von unserem Rüden.Die Adresse unserer Trainerin schick ich dir gleich per PN.
ZitatIch weiß halt auch nicht, ob wir die Kraft haben bzw. ob wir die "Richtigen" für so einen Hund sind
Solche Gedanken hatten wir auch immer wieder, und es ist wichtig, da ehrlich zu sich selbst und dem Hund zu sein.ZitatIch weiß auch nicht, ob mein Mann wirklich über Jahre hinweg kämpfen will. Er ist beruflich sehr eingespannt, hat daher selbst kaum Zeit für sich und Hund ja...aber bitte kein Problemhund.
Ja, bei uns ging das alles auch nur, weil ich von Zuhause aus arbeiten kann und wir unsere gesamte Freizeit da rein gepulvert haben, und das schon seit 2,5 Jahren...
Hätten wir damals kleinere Kinder gehabt, wäre der Hund binnen zwei Wochen zurück ins TH gekommen, weil die Unberechenbarkeit und die Wucht des Hundes einfach zu gefährlich gewesen wäre für Kinder. :/ZitatWir können sie, wenn sie so austickert; gut mit einem "Sitz" ablenken.
Das ist jedenfalls ein guter Anfang!!! Dass ihr bei ihr einen Verhaltensabbruch zumindest schon Mal schafft.ZitatFrustrationstoleranz war ja bei der gleich null...als sie wusste sie darf nicht beißen, hat sie laut "knotternd" vor uns gestanden (wenn wir ihr z,B. was verboten hatten) und hat so mit den Zähnen "knibbelnd" an uns rumgeknabbert
Frustrationstolleranz war bei unserem Rüden auch gleich Null.
Aber dieses Putzen, das ist was ganz liebevolles, sie will euch bestimmt dann beschwichtigen.Bei unserem Hund gibt es auch oftmals Übersprungshandlungen, sprich, er darf Aktion A nicht, dafür macht er dann völig zusammenhanglos Aktion B.
Das Knappen könnte auch bei eurem Hund eine Übersprungshandlung sein.Wie schon geschrieben, wir waren so verzweifelt, als wir zu der Tierpsychologin gingen damals, sagten wir zu ihr: "Einer spinnt hier, entweder wir oder dieser Hund."
Noch eines: böse oder wirklich darauf aus, uns zu verletzen, war der Rüde nie. Es war immer dieses Überreagieren, dieses Schalter umlegen, dieses Austicken, mit dem irren Blick in den Augen.
Mein Vorschlag wäre, sie einem Tierpsychologen vorzustellen und mit dem zu besprechen, wie er weiter vorgehen könnt, welchen Trainigsplan ihr verfolgen solltet, etc.. Und auch, ob ihr dazu die Zeit und Kraft habt.
Wir können auch gern mal telefonieren, oder Skypen, wenn du möchtest, denn ich kann deine Situation wirklich sehr gut nachempfinden!
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Hallo Milana,
fühl Dich erstmal getröstet für die ganzen Probleme die Du mit Hund und Mann hast. Ich kann mir die Stimmung bei Euch schon vorstellen.
Ich würde Dir noch raten, eventuell mal Tagebuch zu schreiben über den Hund, vielleicht findest Du so den Zusammenhang zwischen äußeren Gegebenheiten und den "ausrastern". es ist schwer, das so von außen zu beurteilen. Es kann Unterforderung vorliegen, oder Überforderung, oder einfach nur grobes Spielen mit mangelnder Beisshemmung und mangelnder Frustrationstoleranz.
Beschreib doch einfach mal einen Tagesablauf des Hundes und Euren Umgang mit dem Hund, und zwar von allen Familienmitgliedern. was darf sie, was nicht, wer ist worin konsequent, wen ranzt sie an und in welchen Situationen, wann kommt sie in die Box, wann und wie füttert ihr sie, wie ist sie zu anderen Hunden....
Dann kann man vielleicht den einen oder anderen Ratschlag geben.
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Milana, wenn ich mich recht erinnere, wolltet ihr einen Therapiehund...naja das passt dann wirklich nicht :/ .
Wenn es allerdings am Alter liegt also sprich der Hund ist einfach deshalb ungestüm...kann es in 2-3 Monaten besser werden...hm also meine Labradormischlingshündin zeigt diese Symptome (allerdings nur wenn man mit ihr spielt) wenn sie unausgelastet ist(auch im Garten) dann weiß ich es wird Zeit mit ihr an den Fluß zu fahren wo sie sich für ne halbe oder eine Stunde voll auspowern darf...dann rennt sie wie eine Bekloppte durch die Gegend.
Aber trotzdem kann es sein, gerade wenn sie ins Jugendalter kommt, das es andersweitig schwierig wird...sie muß sich dann auspowern dürfen...das ist schon sehr wichtig...also ich will damit sagen, ein 6monatiger Hund ist unberechenbar...der jugendliche Hund ist etwas "angepaßter" aber viel kräftiger und energiereicher die er dann durch Bewegung unbedingt raus lassen muß.
Hm...also mit dem Kennel würde ich sein lassen und statt dessen auf das ausperren im Zimmer ausweichen...ich glaube das wäre sehr wichtig...aber wie gesagt mit ebenfalls derselben Konseqeuens und lange genug.
Susanne
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sinaline: Therapiehund?? Für wen? Für mich, weil ich unausgelastet war
nein sorry...das verwechselst du. Ich wollte eigentlich keinen Hund mehr, da meine "alte" erst im April eingeschläfert werden musste.
Und das mit der Box kam so... unsere Hundetrainer gab uns auch den Tip Madame wenn sie so austickert ins Bad zu sperren mit den Wort Falsch oder Schade...hat ja auch ganz gut geklappt, nur haben wir hier unten so ein kleines Bad und die Tür geht noch nach innen auf usw...wenn du Hundchen rauslassen wolltest hat man ihr immer die Pfoten geklemmt und blabla...als anderes Zimmer mit Tür hätte ich nur das WoZi und das war mir für ihre "Attacken" zu schade (ich hoff du verstehst was ich mein).
Hundetrainerin meinte dann wir sollen sie festhalten, wenn sie die Attacken fährt, bis sie wie Butter in unseren Händen ist. Jouuu mir tat alles weh nur der Hund ist nicht runtergefahren.
Irgendwann musste mein Mann beruflich mal weg und ich voll Panik geschoben, mit dem Hund allein zu sein...irgendwann wars mir ihr gezuchtel zu blöd und ich hab sie in die Box gesperrt....und siehe da nach zwei Minuten hat mein Hundchen seelig geschlummert....mittlerweile geht sie gerne in die Box...entweder zum Knochen lutschenoder zum pennen....
Tagebuch schreib ich ja schon für die Mistbieneund es gibt nichts...wirklich NICHTS was an so einem Tag anders wäre wie sonst.
onyxvl: Tagesablauf ist eigentlich immer gleich..nichts neues oder ungewöhnliches...dann würd ichs ja noch verstehen...
SirJack: Danke! Telefonieren wäre supi.. -
harte sache!
sorry, aber würde mein hund so auf uns einmal zugehen gäbe es eine schälte die er sein leben lang nicht mehr vergisst.finde es arg, dass ihr das z.b.
ZitatKörperhaltung gibts eigentlich gar nichts großartiges drüber zu berichten...sie dreht sich um und rennt auf uns zu, springt an uns hoch und schnappt.
einfach so zulasst.
nebenbei finde ich das der hund im allgemeinen bei euch zu sehr im mittelpunkt steht...jetzt mal wegen den probs abgesehen.
sie ist nur ein hund und nicht der nabel der welt, also lasst euch nicht so tyranisieren von ihr.
klipp und klare, normale hunderegeln.
z.b. das mit dem fressen, ich würde sie da gar nicht zudröhnen mit kommandos.
hinstellen, fressen als wäre das was total normales.
ihr macht mit dem trubel alles zur besonderheit, zu stress für den hund.
gassi gehen, dabei spielen und daheim ist wieder pause, nicht mehr rumaffen lassen....wenn nötig steckt sie in die box wenn sie auf biegen und brechen die tussi spielt...
hab das gefühl sie kommt bei euch nicht zur ruhe, geht normal locker mit ihr um, sie steht unter stress, ihr genauso...so kann sich nix verändern....und nicht mehr beissen lassen.
macht sies, gibts sofort eine schälte......ne klare unmissverständliche reaktion. -
Na dann stell doch mal Dein Tagebuch eines Tages rein, wo sie ausgetickt ist! Vielleicht erkennt einer von uns einen Grund, den Du übersehen hast.
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@Schäferschnauze:Ach wenns doch nur so einfach wäre.
Zulassen ist gut...ich lass gar nix zu...aber wenn so´n Hundchen dich auf einmal "hackt" kannste gar net so schnell reagieren. Und hallooooo ich hab zwei Jungs *g* also Meckern kann ich gut und glaub mir...mein Männe hat die Kleine ganz gut angeraunzt....Problem ist nur, dass sie dadurch nur noch mehr hochfährt.
Im Mittelpunkt steht unsere Madame sicher nicht....neben Haushalt, 2 Kindern, unserem Geschäft hab ich auch sonst noch einiges zu tun..klar informier ich mich übers Hundi, aber wär eigentlich auch schad, wenn ichs net täte und den einfacheren Weg gehen würde und sie abgebe....
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