Das oft vergessene, kleine Hifsmittel.

  • Hallo
    Eine einfache und sehr nützliche Methode die Bindung
    von Hund und Halter zu intensivieren, ist es
    neue Wege zu erkunden.
    Zusammen mit dem Hund neue, fremde Situationen zu durchleben.
    Da der Halter für den Hund die einzige
    Konstante ist, das einzige Vertraute in fremder Umgebung,
    schließt er sich natürlich dieser Person enger an.
    Gerade beim jungen oder frisch eingezogenen Hund,
    kann man mit dieser Methode viel erreichen.
    Durch das regelmäßige Aueinandersetzen mit
    neuen Reizen, bekommt man einen selbsbewussten,
    entspannten Hund.
    Auf der anderen Seite kennt doch jeder einen Wuff der immer um den
    selben Acker geführt wird, bei Anblick eines anderen Hundes
    total hibbelig wird, weil, Gott sei dank, endlich mal was
    passiert im ewig gleichen Alltagstrott.
    Oder die ganzen Hunde die ich auf Reitturnieren,
    oder bei irgendwelchen Feiern oder Veranstaltungen sehe.
    Die einmal im Jahr was anderes kennelernen als die Routine,
    und sich dann als die unerwünschten Nervensägen gerieren,
    zu denen ihre Halter sie gemacht haben.
    Zur Belohnung bleiben sie nun bei den kommenden Ereignissen
    erst Recht zu Hause.
    Bei mir weiß der Hund eigentlich nicht was nun kommt,
    wenn ich losgehe oder fahre, und es ist ihm glaube ich
    auch egal, Hauptsache wir machen was zusammen.
    Wie seht Ihr das???????
    Grüße von Redbumper

  • @ redpumper:

    Ich sehe das genauso wie du.
    Ich finde es immer wieder faszinierend, dass ich auf meinen Spaziergängen bestimmte Hunde und deren Halter immer wieder an den gleichen Ecken treffe.
    Es scheint also mehr als genug Hunde zu geben, die jeden Tag exakt die gleiche Runde spazierengeführt werden. Ich frag mich immer wie man auf solche Ideen kommt, nicht nur das sich der Hund zu Tode langweilt, auch als Halter fände ich das mehr als eintönig!
    Und ja, eine gewisse Unregelmäßigkeit hält Hunde einfach geistig wach und stärkt die Bindung. Natürlich gibt es hier in der Umgebung auch einige Wege die, entweder durch die räumliche Nähe oder landschaftliche Schönheit relativ häufig von mir begangen werden. Auf diesen Wegen, auf denen beide Hunde jeden Busch mir Namen kennen und automatisch die richtigen Abzweigungen laufen sind sie teilweise doch recht gelangweilt und warten nur darauf, dass irgendwo ein Hase aufspringt, ein Hund auftaucht oder Ähnliches. Sind wir dagegen in fremder Umgebung unterwegs orientieren sie sich vielmehr an mir, sie wissen nicht wo es lang geht, was hinter der nächsten Wegbiegung auftaucht und es gibt (mit mir gemeinsam) so viel zu entdecken.
    Und fast ekstatisch wird ihre Freude wenn ich einen Rucksack packe, denn dann ist wirklich Abenteuer angesagt! Unterschieden wird hier, insbesondere von Emma (Janosch scheint das System noch nicht ganz verstanden zu haben) ganz klar zwischen großem und kleinem Rucksack!
    Kleiner Rucksack bedeutet ein Tag am See, eine große Fahrradtour oder ein sonstiger Tagesausflug. Großer Rucksack bedeutet immer einen mehrtägigen Ausflug - eine größere Freude kann ich Emma gar nicht machen!

    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Ich sehe das genauso wie du.
    Ich finde es immer wieder faszinierend, dass ich auf meinen Spaziergängen bestimmte Hunde und deren Halter immer wieder an den gleichen Ecken treffe.
    Es scheint also mehr als genug Hunde zu geben, die jeden Tag exakt die gleiche Runde spazierengeführt werden. Ich frag mich immer wie man auf solche Ideen kommt, nicht nur das sich der Hund zu Tode langweilt, auch als Halter fände ich das mehr als eintönig

    Hallo Sleipnir

    Du schreibst obigen satz!

    Ohne dir zu nahe tretten zu wollen frage ich mich trotzdem wie du das beobachten kannst, wenn du selbiges nicht auch tust?

    Wer sagt dir das diese Hundehalter nicht auch mal zwischen durch mal etwas anderes mit ihren Hunden unternehmen?

    Gruß Anja

  • Morgen,

    ich mache es genauso. Natürlich gibt es auch bei uns Strecken, die wir regelmäßig gehen, aber ich bin immer auf der Suche nach etwas Neuem für uns Beide. Ich finde es auch traurig, das viele Hunde in ihrem Leben nichts anderes erleben als der eigene Garten und täglich der gleiche Spaziergang.

    Indem man immer wieder andere Wege geht, erhält man auch keinen Reviercasanova. Man hat einen selbstbewußten, glücklichen Hund, der alles Neue neugierig in sich aufsaugt.

    Wahrscheinlich kommt es auch darauf an, wonach man sein Leben ausrichtet und bei uns gehört der Wusel einfach dazu, ohne ihn würde ich auch niemals in Urlaub fahren, denn Spass und Aktion hat er sich genauso verdient wie wir.

    Es ist doch einfach nur schön, zu sehen wie er mit neuen Herausforderungen klar kommt und am glücklichsten sind sie eh`wenn die Bezugsperson dabei ist, Hund mit ihr Spass haben kann und einfach mal Hund sein kann ...


    Lg
    Lixhunter

  • @ Anjaline:
    Ich weiß nicht so genau warum du meinen Satz nicht verstanden hast?
    Dann versuche ich es halt nochmal:
    Also mal angenommen ich gehe mit meinen Hunden am Montag Weg A und treffe Hund 1, am Dienstag gehe ich Weg B und treffe Hund 2 und am Mittwoch gehe ich Weg C und treffe Hund 3. Könnte ja alles ein Zufall sein! Nun ist es aber so, dass ich entsprechende Hunde, wenn ich sie denn treffe, IMMER an den gleichen Ecken treffe. Also Hund 1 auf Weg A usw. Das kann gar kein Zufall mehr sein!!!
    Ich hoffe jetzt war es verständlich!
    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Volle Zustimmung redbumper :)

    ich war gerade die erste Zeit mit Urkan viel auf Abenteuerkurs, er kannte ja auch fast gar nix, wie zB öffentliche Verkehrsmittel, Aufzüge, was einem in der Stadt so alles begegnet. Das hat die Bindung enorm gefördert!

    Und was die immer gleichen Runden angeht, da gibts hier auch ne Menge Leute, die das so machen. Z.B. es ist abends, ein kleiner Jack Russel kläfft vor unserm Haus und ich weiss genau, es ist 22:00, da spar ich mir das auf die Uhr schauen, der gleiche ist auch um Punkt drei immer auf der selben Rute unterwegs, ganz praktisch, da er und meiner sich hassen, kann ich dem so gut ausweichen *g*

    Urkan ist immer völlig aufgeregt, wenn wir losgehen, weils fast nie dieselbe Zeit, und nur selten die gleiche Strecke ist, ich nehm ihn auch fast überall mithin.

    LG
    Tina und Urkan

  • Hallo,:hallo:
    ich sehe das auch ganz genau so.
    Wir haben einen kleinen Welpen. Und ich möchte den auch an so viel es geht gewöhnen. Und wenn ich denke, dass es zu viel auf einmal ist, kann ich ihn immernoch auf den arm nehmen, wo er sich beschützt fühlt. Das ist nur gar nicht so einfach, wenn der erstmal richtig aufgedreht ist und zwickt und bellt. Dann ist es mir eher peinlich durch Menschenmengen zu gehen!
    Aber er muss es lernen. Und ich wohl auch wie ich in solchen Situationen mit ihm umzugehen habe!
    Vera

  • Also morgends gehen wir immer die gleiche, aber mit vielen verschiedenen Spielen und Übungen so dass sie immer aufmerksam und bei der Sache ist. Mittags ist die Runde unterschiedlich und Abends ebenso. Am Wochenende machen wir dann imemr Ausflüge. Ich denke das genügt. Wichtig ist es einfach dass es Abwechslung auf den Spaziergängen gibt und es nicht so ein langweiliger Trott-Spaziergang ist.

  • Ich muß gestehen, daß ich meistens den gleichen Weg gehe und zwar aus folgendem Grund: er führt zu einer großen schönen Wiese und dort trifft man zu bestimmten Zeiten jede Menge Hunde. Und alle spielen miteinander, jagen sich, haben ihren Spaß. Dort darf mein armer Jagdhund dann auch mal richtig lange ohne Leine mit seinesgleichen toben. Und nach ausgiebigem Toben wird dann meistens eine Runde um den Wald gedreht, gemeinsam mit einem, drei, zehn anderen Hunden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!