Hallo,
gestern habe ich bei uns im Ort ein Reittunier besucht, dass bei uns jedes Jahr stattfindet. Und ich habe mich ehrlich gefragt,ob das noch was mit Spaß und Tierliebe zu tun hat. Ich bin früher selber ein paar Jahre geritten und bedauere es sehr, dass ich im Moment nicht mehr reite.
Gestern hatten sicherlich alle Reiter außer 3 oder 4 Sporen an ihren Stiefeln und die Meisten haben diese auch stark eingesetzt. Dann konnte man irgendwie nur wenigen ansehen,dass sie Spaß daran haben beim Springreiten mitzumachen. Die anderen wollten alle nur Fehlerfrei und schnellstmöglich durch den Pacours. Als ob es um Leben und Tod ginge :| Einer hat dann,nach dem sein Pferd ein Hinderniss gerissen hatte, lautstark gerufen "Ahhhh du musst besser aufpassen verdammtnochmal!",richtig laut. Da frag ich mich... Viele sind vom Platz geritten ohne ihr Pferd danach zu loben. Ich weiß nicht, aber es hat nicht soviel Spaß gemacht zuzuschauen...
Eine Reiterin ist gestern auch ganz schlimm gestürzt. Sie und ihr Pferd sind mitten ins Hinderniss reingerannt und dabei zu Fall gekommen, das Mädchen hat die Stangen noch abbekommen und konnte nicht mehr aufstehen. Das Pferd stand auf und lahmte ziemlich. Zu diesem Zeitpunkt stand eine Tierärztin neben uns die sich mit einer Bekannten unterhielt. Sie hat gesehen,dass das Pferd das eine Beine total entlastet und sagt "Naja,die Besitzer müssen mich erst fragen ob ich helfen soll. Ich geh da jetzt nicht einfach so hin,erst auf Anfrage.". Hallo!?
Ich mein,ich kanns verstehen dass sie nicht einfach hingehen kann und das Pferd behandeln kann, aber sie hätte wenigstens mal schauen können ob ihre Hilfe gebraucht wird. Sie hätte doch wenigstens zum Pferd gehen können und fragen können,ob sie es mal untersuchen soll. Fragen kostet doch nichts.
Was sagt ihr dazu? Vorallem die Reiter, seht ihr Springreiten und Dressur mittlerweile auch so verbissen?
Liebe Grüße