Neuer Hund aus Spanien - wie eingewöhnung erleichtern?
-
-
Sodala,
am 6.September ist es so weit, unser neuer Hund Blue kommt aus Spanien zu uns eingereist.
Habt ihr ein paar Tipps für mich wie ich ihn gut willkommen heißen kann und ihm die Eingewöhnung so leicht wie möglich machen kann!?
Was sollte ich lieber sein lassen!?
Freue mich über zahlreiche tipps..
lg nata
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Neuer Hund aus Spanien - wie eingewöhnung erleichtern?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Zitat
Was sollte ich lieber sein lassen!?
ihn mit Aufmerksamkeit zu überfrachten ..
Lass ihn mal in Ruhe ankommen, gib ihm Zeit zur Eingewöhnung. Lieber gar nicht beachten, seine Anwesenheit als selbstverständlich nehmen,
warten, dass er auf dich zukommt.Bungee hat sich damals ihren Körbchenplatz selber suchen dürfen: hat zielsicher die ruhigste Ecke in der ganzen Wohnung entdeckt...
Ich denk mal, so ab Tag drei oder vier kann man vorsichtig zuhause mit den ersten Übungen und ggf. Clickertraining anfangen.
P.S.
Ach ja, fast vergessen (versteht sich eigentlich hoffentlich von selbst)
Unbedingt:
GAAAAANZ VIEEEELEEEE FOOOOTTOOOOOSS MACHEN!!! -
Moin,
ich denke das kommt total auf den Hund drauf an.... da gibt es eben solche und solche. Unser Diego kannte unsere Kinder schon und hat sich ein Loch in den Bauch gefreut, sie wieder zu sehen. Der Hund von Bekannten hat sich benommen, als gehöre er schon ewig dazu, hier hab ich gelesen, das Angstzustände sich erst später entwickelt haben, man kann das nicht vorher sehen oder sagen.
Der Einzige der echten Stress hatte, war mein guter alter Malik.... ich hab schon gedacht, der fällt gleich mit Herzstillsatnd um. Hecheln bis zum umfallen.... während Malik gestresst war, war Diego ganz gelassen.
Ich würde den Hund beobachten und auf ihn eingehen, ihm Sicherheit vermitteln wenn er sich ängstigt, ihm Ruhe gönnen, ganz unbedingt.... und ansonsten so tun, als wäre alles was hier läuft, Normalität.
Nur mit einem war ich total vorsichtig, den Hund nicht berühren, wenn er das nicht mitbekommt. Also, weder beim schlafen stören (ehemalige Straßenhunde können das als Angriff werten) noch beim fressen..... immer erst ansprechen und dann berühren. Diego ist nun seit April bei uns und hat sich total gut eingefügt. Wenn wir was Neues machen, so wie neulich mit der Fähre nach Schweden fahren, ist er angespannt.... anders als Malik, der dann gelassen pennt....
Und da ist es mir auch passiert, er sah angestrengt in den Raum und Mitreisende mussten über ihn steigen, also hab ich seinen Schwanz ein wenig zur Seite legen wollen und ihn einfach so angefasst. Er sorpang hoch, drehte sich wie der Wind und bellte ganz empört, bis er sah "Oh, Chefin, das bist ja Du....." und dann ließ er die Ohren hängen.
Was noch? Mülleimer weg stellen, kein Essen herum liegen lassen....... ihn im Auge behalten und für ihn da sein. Und vielleicht das ein oder andere Buch über Südländer lesen. Mir hat das gut geholfen.
Spüren, ob er Sprache annimmt (was bei Diego lange gedauert hat) und ob man daher lieber gleich mit Sichtzeichen (in Verbindung mit Lautzeichen) arbeitet (Diego konnte nach zwei Tagen über Sichtzeichen zuverlässig "sitz") und den Hund über Körpersprache leitet. Strassenhunde reagieren darauf viel zuverlässiger als auf Sprechen, jedenfalls viele. Heute freut sich Diego wenn ich mich freue, zu Anfang saß er da und man sah ihm an, das er nicht wusste, was das jetzt soll.
Liebe Grüße und viel Erfolg
Sundri -
stimmt, bei Spaniern ist das bestimmt n ausgezeichneter Tipp,
alles mögliche Diebesgut zu vermeiden -
@ bungee
ja das denk ich mir auch, werd ned gleich mit ihm knuddeln können, wie ich es mit meinem Dee konnte, aber ich denke das kommt, dann selber mit der Zeit, laut Vermittlerin ist er ein sehr verschmuster und verspielter, freundlicher Kerl...
@ Sundri
Also Blue ist kein Straßenhund! Er ist von einer Familie als Welpe von der Straße aufgenommen worden, hat dort anderthalb Jahre gelebt, nur nachdem das ältere Ehepaar miterlebt hat, dass er 75cm schulterhöhre erreicht hat, war das scheinbar zu viel des Guten und deshalb suchen sie ein neues zu Hause für ihn...Das ich nichts stehen lassen kann ist klar und er kann natürlich auch entscheiden, ob er das Körbchen wählt oder sich woanders nen Platz sucht (dass kann er natürlich immer, bei meinem Dee war es so, dass er sich immer erst zu meiner Ma, dann zu mir vors bett gelegt hat, bis wir geschlafen haben und dann is er erst ins körbchen)..
Ja mit meiner Hundeschule des vertrauens hab ich auch schon telefoniert, geh da nach ner Woche mal in ne Spiel und Sozialisierungsstunde, da wird er auch das erste mal von der Leine kommen... Ich will ja ned dass er mir davor irgendwie abhaut..
Das wird schon ne ganz schöne Umstellung, muss ihm ja erst mal deutsch beibringen (gut dass ich ein wenig spanisch kann
)
Ich muss etz dann auch mal schauen, was ich ihm für ein Futter gebe, werd die 100Futterproben meines Dees als Leckerlis verfüttern, aber muss etz noch ein passendes nicht allzu teueres Gutes futter finden und auch ne gute Mischung zwischen Nass- und Trockenfutter...
Was habt ihr denn so vorbereitet um ihn herzlich willkommen zu heißen? Sprich körbchen, spielzeug, decke, napf (mit oder ohne essen)??
-
-
also meine kleine war so verängstigt dass sie alleine keinen schritt aus ihrer höhle gemacht hat .
ich habe ihr 3 tage gelassen in denen ich sie nur paar mal raus genommen und in den garten gesetzt habe damit sie pinkelt . und 6-8 mal am tag minniportionen futter aus der hand gegeben weil sie total unterernährt war (welpe mit 11 wochen)
ab dem 4. tag habe ich sie an die leine genommen und ihr die wohnung und den weg in den garten gezeigt . vorsichtig ,ruhig ,aber auch konsequent.
dazu kam dann 3 mal am tag 10 min auf den schoß nehmen und einfach nur streicheln.
ansonsten habe ich sie in ruhe gelassen .sie war damals ein absolut panischer welpe . es hat ein weilchen gedauert und ich kam mir vor wie das letzte arschloch .aber die kleine brauchte damals von mir ein ganz konsequentes und ein stück weit auch hartes ,wenn auch sehr liebesvolles verhalten. sie hat sehr schnell als ich damit anfing begonnen sich an mir zu orientieren .ist auch mal aus der höhle raus gekommen und fing an mit den katzen zu spielen .
ich habe damals 24h am tag mit ihr verbracht. wenn auch ich sie sehr viel in ruhe gelassen habe ausser dem rausgehen , füttern und dem 3x täglich halten und streicheln .
sie hat sich sehr gut entwickelt .die anfangszeit war nicht einfach .aber man hat jeden tag fortschritte gesehn . ich bereue es absolut nicht .
ich denke auch es ist wichtig sich den hund an zu schauen und auf das ein zu gehen was er mit bringt . an der leine mal die komplette wohnung zeigen ist sicher nicht verkehrt . ebenso beim garten wenn vorhanden .
ansonsten halt ein sicheres konsequentes verhalten .was ja sowohl bei ängstlichen als auch dominanten hunden wichtig ist .
und zeit geben .nicht gleich mit eindrücken überhäufen .und auch nicht die kriese kriegen wenn der hund nach paar tagen oder wochen anfängt an zu testen wo er im "rudel" steht.ruhig , konsequent , bestimmt und anschliessend wieder liebevoll bleiben .dann klappt das schon .
gruß,
chrissi
-
Ich würde ihn 4 Wochen nicht bzw nur en eingezäumten Gelände von der Leine lassen. Es kann gut sein, dass er schon vorher auf dich hört (oder du das denkst
), aber wenn er sich vor etwas erschrickt, kann er dich in seiner Panik vergessen und durchstarten.
Und ich würde ausgesprochen ruhig mit ihm reden. Er wird vermutlich eh hyperaufmerksam dir gegenüber sein.
Ansonsten würde ich versuchen, einen Gang runterzuschalten in den ersten Tagen, aber sonst grundsätzlich alles wie immer machen. Also schon ein Auge auf ihn haben, aber kein übertriebenes "Oh, was sagt er wohl zur Spülmaschine?", sondern einfach anstellen
Viel Freude und ein schönes, sattes Gefühl, die Familie ein herzvoll kompletter gemacht zu haben!
-
Zitat
stimmt, bei Spaniern ist das bestimmt n ausgezeichneter Tipp,
alles mögliche Diebesgut zu vermeidenGaaaar nich !!!!
-
@ Squerry
Wir haben vor 1 1/2 Wochen unseren neuen Hund aus Fuerteventura bekommen.
Wir haben Ihn am Flughafen abgeholt und uns gleich mit gekochten Hühnerherzen eingeschleimt.Da wir komplett ausgestattet waren, haben wir, bevor wir ihn abholten, einfach die Näpfe mit Wasser aufgefüllt und ein paar Leckerchen in den anderen Napf getan.
Zuhause angekommen, durfte er sich erst einmal in aller Ruhe umschauen und seine neue Bleibe besichtigen. Er hat dann am ersten Abend bei uns im Schlafzimmer geschlafen. Den Platz haben wir Ihm zugewiesen, aber die nächsten Tage legte er sich auch oft auf den Teppich vor meinem Bett oder auch mal vor die Küchentür.Ab zweiten Tag lag er schon auf der Couch und hat seinen Kopf auf meinen Oberschenkel gelegt. Wir konnten schon knuddeln. Da ist sicherlich nicht mit allen Hunden so einfach möglich, siehe das Posting von Rajona, aber es ist auch nicht auszuschließen. Da er auf seinen Namen noch nicht hörte, haben wir ihn nach drei Tagen umgetauft.
Dann wurden die Gassirunden langsam erweitert und Kontakte zu anderen Hunden aufgenommen.
Für den Mülleimer hat er sich nicht sehr nachdrücklich interessiert.
Den Besuch einer Hundeschule, nach einer Woche, halte ich persönlich für verfrüht. Ich würde den Zeitpunkt von dem Verlauf der Eingewöhnung abhängig machen.
Befehle wie Sitz Platz etc. werden auch mit Zeichen unterstützt.
Das Tempo der Eingewöhnung ist vom Hund abhängig. Man sollte ihn halt nicht überfordern.Ableinen würde ich ihn erst, wenn er auf zuverlässig auf Ruf zu Dir zurück kommt. Wir arbeiten zur Zeit mit einer Schleppleine.
Wir wünschen viel Spaß mit dem neuen Hund.
-
Guten Morgen,
unser Diego hat die erste Nacht mit unserer großen Tochter im Auto verbracht, sie kamen um 2 Uhr Nachts nach Hause und ich wollte gern, das Malik (der bis dahin recht unverträglich auf andere Hunde reagierte) den "Neuen" erst mal auf unverbindlichem Terrain kennen lernen kann.
Er hat sich hier im Haushalt so schnell eingefügt...... kaum zu merken. Den Platz habe ich ihm ausgesucht und der war vorbereitet. Er hat ihn auch sofort angeommen und noch heute liegt er lieber im Korb als irgendwo anders auf dem Teppich. Außer im Schlafzimmer, da liebt er den Platz unter meinem Schreibtisch.
Da Diego definitiv einige Zeit als Straßenhund gelebt hat, hat er alles gefressen was zu fressen war. Müll auf der Straße, Pferdedung, tote Mäuse oder Vögel und das so schnell..... das wir oftmals nicht reagieren konnten. Heute lässt er sich mit Leckerchen ablenken und hört auch gut auf ein "pfui". Der Mülleimer war toll...... der roch soooo gut, das man davor liegen kann und ihn nicht aus dem Auge lassen darf :D, selbst heute lassen wir ihn in der Küche nicht allein.
Betteln? Der Blick war so leidend und überzeugend, das die Brote von allein vom Tisch wandern würden.... wenn wir das zulassen würden. Also gab es ein absolutes Fütterverbot und mittlerweile hat er gelernt, das er nichts bekommt und bettelt bei uns nicht. Bei anderen ist das immerhin einen Versuch wert. Zu Fütterungszeit ist er sooooo ungeduldig, wie es Malik zum Beispiel niemals war. Und er frisst in einem Höllentempo, Futter hinstellen, eingeatmet, fertig.
Ableinen? Das habe ich ganz lange nicht gemacht. Zum einen, Diego war schreckhaft und bei unbekannten Geräuschen immer fix auf der Flucht. Das er in seiner Panik wer weiß wohin läuft wollte ich nicht. Zudem, er wollte immer den sehr weit entfernten Autos hinterher.... und auch das wollte ich nicht haben. War mir einfach zu gefährlich. Er liebt uns, keine Frage, aber seine Bindung zu uns ist nicht die, die mein Malik zu uns hat, der immer in einer Familie gelebt hat.
Er hat allein überlebt und das gibt ihm eine ganz andere Sicherheit als den Hunden hier bei uns. Er trauert nicht, wenn wir mal weiter entfernt sind... und er ist immer bereit seine eigenen Wege zu gehen. Noch heute hat er eine große Scheu vor Männern, je dunkler diese sind, desto größer der Bogen, den er um sie schlägt. Unser Paketbote reicht ihm Leckerchen, da kann sein Hals soooooo lang werden, man glaub es kaum. Aber anfassen ist nicht. Während er Kinder hingegen liebt und alles, aber auch alles mit sich machen lässt. Wie ein Steiftier..... unglaublich.
Ansonsten ist er total mutig, alles wird untersucht, natürlich, immer bereit zur Flucht, aber man muss schauen was das ist. Hey, man kann Staubsauger fangen..... und Besen, man kann in Treckerschaufeln klettern und manchmal findet man da ein Häppchen Pferdemist. Man kann auf Tische springen und in Taschen, auch wenn die umfallen und Krach machen, ist allerhand spannendes und lustiges Zeug.
Zu Beginn an war er äußerst Wasserscheu, Steinhuder Meer? Oh Hilfe, was`n das.... er schlug einen Riesenbogen um die Wasserfläche. Bis er seine erste Ente sah.... da war`s vorbei. Ohne Zucken sprang er rein und ging erst mal unter..... aber ich hab schon geahnt, das wird nicht einfach für uns alle. Heute schwimmt er, aber wie und es ist besser, ich sehe die Ente vor ihm.
Mittlerweile darf er trotzdem von der Leine, wenn andere Hunde zum spielen kommen und er kommt, wenn ich ihn rufe, wenn nicht..... ein Restriskio bleibt da immer, bin ich sicher das er wieder nach Hause läuft. Gemerkt haben wir das in Schweden. Die ersten Tage konnten wir ohne Leine spazieren gehen. Er kam auf Zuruf, schaute immer wo wir denn sind.... bis er auf eine sehr frische Wildfährte kam. Das war`s für den Rest der Ferien.
Sobald er konnte, war er weg..... zwar kam er wieder, so etwa nach 2 bis 3 Stunden, aber wir konnten ihn nicht einen Meter mehr ohne Leine laufen lassen, selbst eine kurzfristig offen stehende Haustür nutzte er für eigene Spaziergänge. Er zeigt mir jeden Wildwechsel an, zuverlässig.... aber wehe es raschelt im Unterholz, dann werden die 16 kg Hund riesig und es nutzt nichts mehr, kein Leckerlie, keine Ablenkung..... oha, würde ich noch jagen, ich hätte meine Freude an ihm.
Mal sehen wie sich das entwickelt. Hundeschule ist immer eine gute Idee.
Liebe Grüße
SundriP.S. man muss wissen woher der Hund kommt, was er erlebt hat.... natürlich gibt es große Unterschiede zwischen Straßenhund und Hund, der immer bei Menschen gelebt hat.
Die Sache mit den Namen, die wenigsten Auslandshunde hören auf ihre Namen, sie bekommen sie nur für die Suche..... von daher kann man sich da ganz frei entscheiden. Diego hörte, das haben wir ausprobiert, auch nicht auf spanische Kommandos. Nicht ein bisschen. War völlig egal was man wie sagte, Sprache sagte ihm nichts.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!