
Zuchtzulassung für Rüden holen - ja oder nein?
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BolleBoxer -
10. August 2009 um 19:22
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Zitat
ich denke ich werde auch nie selber züchten, weil ich ja gar net weiß was ich mit so vielen Rottweilern machen soll. WEil... wegeben könnt ich keinendas wäre sicher bei mir auch der fall.
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Hi
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Wir haben bei unserer Dogge auch mal drüber nachgedacht ihm ne ZZL zu "beschaffen". Aber aus zweierlei Gründen haben wirs nicht gemacht. Erstens: Beide Wurfschwestern waren gesundheitlich nicht astrein. Die eine hat ein Problem mit dem Knie (keine Ahnung was genau, bzw. ob es erblich bedingt ist) und die andere musste wegen hängenden Augenlidern operiert werden. An sich nichts dramatisches, aber wir wollten verhindern das sich evtl. Fehler weitervererben.
Der andere Grund war das sich unsere Vorstellung von der perfekten Konstitution einer Dogge (schlank aber muskulös und athletisch) nicht mit der auf Ausstellungen geforderten deckt. Dort wollte man das die Hunde mehr auf den Rippen haben (ich fand die Rüden dort schon fast fett...). Deswegen haben wir nach zwei Austellungen die Sache aufgegeben. -
Ich würde mir den Stress eines Deckrüden NIE freiwillig antun. Unser schwarzer Rüde war Deckrüde im VDH, bevor er zu uns kam. und obwohl er nur wenige Deckeinsätze hatte, drehte er bei jeder läufigen Hündin im weiten Umkreis komplett durch. Dies ging soweit, daß er eine Prostataentzündung nach der anderen, teilweise mit Kotverhalten, entwickelte und letztlich deswegen kastriert werden musste.
Ich würde einen Rüden, wenn er nicht wirklich der Knalleroberhammerausnahmekerl ist, nicht decken lassen.
LG von Julie -
JA!
Habe ich gemacht, würde ich auch jederzeit wieder machen.
Wie Schnauzermädel ja schon geschrieben hat, ist es sehr wichtig, dass eine größere Zahl guter Deckrüden vorhanden ist. Wenn wieder ein paar "ausgewählte" die ganze Region abdecken (bzw. teilweise halb Europa) wird es schwierig mit dem weiterzüchten.Wir haben unsere nicht mit Vorsatz als Deckrüden gekauft, haben uns aber dafür entschieden um die Rasse weiterzubringen.
Und die Deckgebühr ist ja auch ganz nett, auch wenn wir uns die Hündinnen sehr genau aussuchen, und dadurch viele Absagen erteilen müssen.
EDIT:
Amanhe:
Das hängt aber nicht ursächlich damit zusammen, dass er Deckrüde ist. Einer unserer beiden dreht komplett auf bei läufigen Hündinnen, der andere ist relativ gelassen. Und beide sind als Deckrüden im Einsatz... von daher: Es kommt wie imemr auf den Hund an -
Zitat
, auch wenn wir uns die Hündinnen sehr genau aussuchen, und dadurch viele Absagen erteilen müssen.
Was sind denn so Gründe, einer Hündin abzusagen? (Ich denke mal, wenn ein Züchter anfragt, hat der selbst schon gecheckt, ob keine nahe Verwandschaft vorliegt)
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Hallo,
ZitatWas sind denn so Gründe, einer Hündin abzusagen? (Ich denke mal, wenn ein Züchter anfragt, hat der selbst schon gecheckt, ob keine nahe Verwandschaft vorliegt)
Es gibt auch Leute, die anrufen und gerne ihre Mischlingshündin decken lassen möchten oder reinrassige Hündinnen ohne Papiere..... -
Zitat
Was sind denn so Gründe, einer Hündin abzusagen? (Ich denke mal, wenn ein Züchter anfragt, hat der selbst schon gecheckt, ob keine nahe Verwandschaft vorliegt)Die Gründe dafür sind recht vielfältig und liegen zT auch in der persönlichen Ansicht.
Zum Beispiel hat mir schon ein paar mal der Charakter der Hündin nicht gefallen. Das ist für mich ein sehr wichtiger Grund.
Ein anderes Mal fand ich das Gangwerk der Hündin wirklich mies, und wollte nicht dass Welpen von meinen Rüden vielleicht auch ein solches Gangwerk haben.
Des öfteren waren mir die Schnauzen der Hündinnen zu faltig. Unsere Rüden haben einen sehr gut gepolsterten Fang, ohne Falten. Die Chance ist aber extrem hoch, dass von unseren viel Masse am Fang weiter gegeben wird, daher bevorzugen wir Hündinnen mit schmäleren Fang, um den offeneren, gesunden Typ zu festigen.Wenn ich keine Information über die Ahnen der Hündin habe (also nur Ahnentafel, keine Fotos oder lebende Ahnen) lehne ich ebenfalls ab. Wer weiß schon was da wirklich dahinter war...
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Ich denke mal, wenn ein Züchter anfragt, hat der selbst schon gecheckt, ob keine nahe Verwandschaft vorliegt
Vielleicht meldet sich auch einer gerade WEIL eine Verwandtschaft vorliegt - es gibt Linienzüchter die dann Verwandte Hunde miteinander paaren um bestimmte Merkmale zu festigen.
So darf man zB Halbgeschwister oder Opa mit Enkelin verpaaren! -
Es stimmt, dass viele gute Rüden als Zuchtbasis gegenüber einigen wenigen zu bevorzugen sind. Wieviele gute Rüden beim PRT momentan als Zuchtrüden zur Verfügung stehen, weiß ich nicht. Würde ich eine Zuchtzulassung anstreben, dann sollte sich meiner positiv aus der Menge herausheben.
Damit meine ich die Anlagen, das Gebäude, Wesen etc. 'Farbmängel', sofern sie nicht mit genetischen Defekten einhergehen, wären mir allerdings egal. Bei Bubi hatte ja ein Richter bemängelt, dass er zu viel Farbe hätte.
Dann stellt sich noch die Frage, was Du dir von der Nachzucht erhoffst. Sollen die Hunde als Arbeitshunde gezogen werden?
Ob Bubi gute Anlagen mitbringt, kann man im Moment noch nicht sicher sagen. Wie wäre es für dich, wenn Du nun viel Arbeit in die Zuchtzulassung investierst und er später doch nicht tauglich ist? Würde dich das stören?
Zu guter Letzt würde ich es ein Stück weit vom Hund abhängig machen. Selbst bei besten Anlagen würde ich einen Hund nicht auf Ausstellungen schleppen, wenn er es 'blöd' fände. Andererseits gibt es Rassen, bei denen jeder guter Rüde dem Rasseerhalt förderlich wäre. Ich kann mich täuschen, aber bei den PRT sieht es nicht so dramatisch aus, oder?
Alles in Allem: so lange ihr zu zweit Freude daran habt, du es finanziell leisten kannst, der Hund wirklich gut ist: warum nicht?
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Für mich wären die Gedankengänge bei einem Rüden die selben wie bei einer Hündin.
Ganz klar müssen die gesundheitlichen Voraussetzungen stimmen. Dann die Arbeitsfähigkeit. Und das Wesen. Aber nicht nur bei meinem Hund, sondern in der "Linie". Dann würde ich mich damit auseinandersetzen, was in meiner Linie an Eigenschaften wie stark vererbt wird. Denn danach muss ich ja den Zuchtpartner auswählen. Mal am Beispiel meiner Cooma: Ich habe einen Vater ausgewählt, der Chills sehr hohes Tempo bei der Arbeit wieder ausgleicht - also runterdrosselt bzw. auf keinen Fall noch höher macht!. Dafür habe ich mir einen Rüden ausgesucht, der das definitiv vererbt! Sowas weiß man aber nur, wenn man sich viel mit der Verwandtschaft auseinandersetzt. Hinzu kamen dann noch ungefähr tausendundeins Gründe, warum ich diese Hunde verpaart habe.
Genauso würde ich es mit einem Deckrüden handhaben. Ich würde mich schlau machen über die Eigenschaften der Linie.
Viele Grüße
Corinna -
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