Warum sind eure Hunde unverträglich?

  • Aufgrund eines anderes Threads, habe ich über etwas nachgedacht.

    1. Wann zeigt ein Hund für euch schlechtes Sozialverhalten bzw. Unverträglichkeit? Was ist da euer persönlicher Anspruch im Sozialverhalten?

    2. Wenn ihr einen Hund habt, der eurer Meinung nach eine schlechte Verhalten zeigt oder gar eine absolute Unverträglichkeit: Warum ist das so? Könnt ihr euch hinter der Ausrede 'verstecken', dass ihr nicht die ersten Besitzer seid? Dass der Züchter miserabel war? Oder, Hand aufs Herz, ob ihr aus Unerfahrenheit oder Nachlässigkeit etwas versäumt oder in falsche Bahnen gelenkt habt?

    3. Arbeitet ihr daran es zu verbessern oder akzeptiert ihr es einfach, dass euer Hund eben nicht Everybodys-Darling ist und ihr zum Teil euren Alltag anpassen müsst?

    4. Denkt ihr, dass gewisse Unverträglichkeiten bei einigen Hunden 'einfach so' kommen ohne euer Zutun? Zbs Rüdenunverträglichkeit?

  • Ich glaube, die wenigsten Hunde sind wirklich unverträglich, im Sinne von gefährlich oder mobbend etc. .
    Meistens redet sich der Besitzer das nur ein, weil der Hund nie Kontakt zu Artgenossen bekommt, und deshalb einfach nicht damit umgehen kann.

  • 1. mittlerweile ist für mich nur noch (grundloses) angehen mit Verletzungsabsicht nicht normal. Alles andere gestehe ich den Hunden zu

    2. Wenn man Lees Theater an der Leine als Unverträglichkeit bezeichnen will, dann liegt das an vielem. 1. am Vermehrer, der sie zu früh von der Mutter weg hat, 2. am Vorbesitzer bei dem sie kein Kontakt zu Artgenossen hatte und 3. an mir, weil ich einfach zu oft falsch reagiert habe (z.B. als die Angriffe auf die waren).

    3. wir arbeiten dran. Aber nicht weil Frau Müller von nebenan findet, dass Lee sich an der Leine beschissen verhält, sondern weil es mich stört, wenn mich mein Hund auf die Hauptstraße zieht wegen einem Hund auf der anderen Straßenseite und weil dieser Streß (den sie da hat) einfach nicht gesund sein kann (für mich übrigens auch nicht ;) ).

    4. Was meinst du mit einfach so? Von heute auf morgen ohne irgendeinen Vorfall?

  • So, dann wollen wir mal sehen...

    zu 1:
    Ich persönlich habe keine Probleme mit Unverträglichkeit. So lange das Verhalten angemessen ist und sich in einem gewissen Rahmen bewegt, finde ich es zwar nicht unbedingt schön, aber normal.
    Als Beispiel: Mein Rüde ist unverträglich mit sehr vielen Rüden, Hündinnen und Kastraten sind kein Thema. Auch bei klar über- oder unterlegenen Rüden ist er neutral. Nur bei unklaren Verhältnissen wird er sofort eine Klärung anstreben. Er beschränkt sich dabei aber auf einen unblutigenKommentkampf und akzeptiert das Ergebnis.

    zu 2:
    Bei speziell diesem Hund bin ich zwar nicht der erste Besitzer, aber er zeigt ein recht verbreitetes Verhalten in seiner Rasse.
    Man kann eben nicht alles haben, je nach Verwendungszweck hat so ein Hund eben auch Haken, die man "mitkauft".
    Verträglichkeit mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen und Freundlichkeit zu jedem Menschen kann man da nicht erwarten.

    zu 3:
    Natürlich kann man so einen Hund nicht als "reißende Bestie" durch die Lande ziehen lassen. Abrufbarkeit und Gehorsam an der Leine sind unabdingbar, dann fällt es gar nicht auf, dass der Hund so ist ;) .

    zu 4:
    Natürlich kann es solche "Probleme" trotz bester und intensiver Sozialisierung geben, man kann keine Anlagen wegsozialisieren. Und manches Zuchtziel hat eben solche "Nachteile".

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    4. Was meinst du mit einfach so? Von heute auf morgen ohne irgendeinen Vorfall?

    Ja, so Sachen die aus dem 'Nichts' kommen bzw. mit dem Geschlecht (zbs Rüdenunverträglichkeit) oder der Rasse (zbs Boerboel, Akitas...) in Verbindung gebracht werden.

  • Zitat


    1. Wann zeigt ein Hund für euch schlechtes Sozialverhalten bzw. Unverträglichkeit? Was ist da euer persönlicher Anspruch im Sozialverhalten?


    Wenn er mobbt oder gleich auf andere Hunde ohne Vorwarnung los geht. Alternativ auch wenn er einfach alle Hunde anknurrt und die Zähnchen zeigt.
    Mein Hund soll anzeigen wenn er jemanden nicht mag. Dann hab ich die Chance diese Begegnung unter Kontrolle zu bringen. Und wenns anfängt zu mobben wirds abgerufen. ^^

    Zitat

    2. Wenn ihr einen Hund habt, der eurer Meinung nach eine schlechte Verhalten zeigt oder gar eine absolute Unverträglichkeit: Warum ist das so? Könnt ihr euch hinter der Ausrede 'verstecken', dass ihr nicht die ersten Besitzer seid? Dass der Züchter miserabel war? Oder, Hand aufs Herz, ob ihr aus Unerfahrenheit oder Nachlässigkeit etwas versäumt oder in falsche Bahnen gelenkt habt?


    Also nicht meiner aber der Rüde meines Vaters (und damit zumindest familienzugehörig) ist zum Beispiel absolut rüdenunverträglich. Warum? Weil ers darf. oO Hört sich blöd an is aber so.
    Bei mir nicht deswegen lässt ers bei mir auch nich so raushängen.
    Und Sway, naja als ich noch weniger Ahnung hatte wie man draussen auf dem Feld mit einem Hund umzugehen hat, hab ich sie von den Hunden falscher Freunde mobben lassen. Nicht oft, aber oft genug das sie zum Beispiel jetzt meint Welpen müsste schon mal gesagt werden das sie nen Knall haben und gefälligst nich so wild rumzuspringen haben. :hust:
    Ich ruf sie immer sofort zurück sobald ich in weiter Ferne einen Welpi seh der überdreht is. ^^

    Zitat

    3. Arbeitet ihr daran es zu verbessern oder akzeptiert ihr es einfach, dass euer Hund eben nicht Everybodys-Darling ist und ihr zum Teil euren Alltag anpassen müsst?


    Ich akzeptiere es nicht, es ist mir wichtig. Wie oft schon gesagt, ein Roboterhund braucht Sway nie wieder werden. Sie soll mir sagen dürfen was sie mag und was nicht so das ich auf sie eingehen kann und ihr entgegen kommen kann. So ist das zusammenspiel zwischen uns gleich viel harmonischer. Ich mag ja auch nicht jeden, genausowenig erwarte ich das vom Hund. Ich erwarte nur das sie sich dann vertrauensvoll in meine Hände begibt und ich ihr den anderen Köter vom Hals halten kann.

    Zitat

    4. Denkt ihr, dass gewisse Unverträglichkeiten bei einigen Hunden 'einfach so' kommen ohne euer Zutun? Zbs Rüdenunverträglichkeit?


    Joa, jein, nein. oO Also klar kommt das so, weil der Hund halt guckt woran er is, aber wenn man das nich unterbindet is es ja auch wieder ein selbstgeschaffenes problem. Oder nich? ;)

  • Zitat

    1. Wann zeigt ein Hund für euch schlechtes Sozialverhalten bzw. Unverträglichkeit? Was ist da euer persönlicher Anspruch im Sozialverhalten?

    meiner meinung nach zeigt ein hund schlechtes oder fehlendes sozialverhalten, wenn er z.b. schon von weitem auf andere hunde zustürmt und sich sofort in sie verbeißt. meine hündin musste sterben, weil uns ein rottweiler nach knapp 800 meter und ohne sichtung noch verfolgte und sie nieder machte.

    mein anspruch an meinen rüden (70 cm/ 55 kg) ist, dass er sich aus einer brenzligen situation abrufen läßt, was er bis jetzt auch immer tat. mein anspruch ist weiterhin an mich, und zwar, dass ich rechtzeitig erkenne, wann mein rüde eine unverträglichkeit aufbaut und dass ich dann entsprechend reagiere. deshalb beobachte ich meinen hund und unsere umgebung beim spaziergang fast pausenlos.

    Zitat

    2. Wenn ihr einen Hund habt, der eurer Meinung nach eine schlechte Verhalten zeigt oder gar eine absolute Unverträglichkeit: Warum ist das so? Könnt ihr euch hinter der Ausrede 'verstecken', dass ihr nicht die ersten Besitzer seid? Dass der Züchter miserabel war? Oder, Hand aufs Herz, ob ihr aus Unerfahrenheit oder Nachlässigkeit etwas versäumt oder in falsche Bahnen gelenkt habt?

    nun ja, mein rüde versucht andere, besonders große rüden nach kurzem beschnuppern sofort zu unterwerfen, was sich viele nicht bieten lassen und dann ist ein kampf vorprogrammiert. ich vermute auch eher, dass es an mir liegt. da er als welpe und junghund mehrmals gebissen wurde (immer von großen hunden) habe ich irgendwann angefangen ihn an die kurze leine zu nehmen und mit ihm sitz zu machen, bis der entgegenkommende hund vorbei war. ich schätze, dass er meine eigene unsicherheit spürte und so sein verhalten drauf abstimmte. ich kann ihn heute nur noch mit älteren-ruhigen hündinnen zusammen lassen.

    mein erziehungserfolg liegt allerdings darin, dass ich mit ihm auch ohne leine bei fuß an randalierenden hunden vorbei gehen kann, ohne dass meiner etwas macht.

    Zitat

    3. Arbeitet ihr daran es zu verbessern oder akzeptiert ihr es einfach, dass euer Hund eben nicht Everybodys-Darling ist und ihr zum Teil euren Alltag anpassen müsst?

    früher habe ich mit ihm gearbeitet. aber irgendwann in seinem erwachsenenleben habe ich akzeptiert und dann immer entsprechend reagiert. das zusammenleben wurde dadurch nicht schwerer, da es bei entsprechender aufmerksamkeit des halters, also mir, keine probleme mit hunden gab.

    Zitat

    4. Denkt ihr, dass gewisse Unverträglichkeiten bei einigen Hunden 'einfach so' kommen ohne euer Zutun? Zbs Rüdenunverträglichkeit?

    hm, schwierige frage. ich denke, dass rüden allgemein, wenn sie erwachsen werden, kämpfe austragen mit anderen rüden. ich denke, ja, es liegt in ihrer rudelnatur.

  • 1. Wann zeigt ein Hund für euch schlechtes Sozialverhalten bzw. Unverträglichkeit? Was ist da euer persönlicher Anspruch im Sozialverhalten?

    Schlechtes Sozialverhalten ist für mich, wenn ein Hund unangemessen reagiert und andere Hunde nicht deuten kann. Unangemessen ist natürlich immer so eine Frage. Wenn ein heranstürmender rüpeliger Junghund zurechtgewiesen wird, ist das für mich nicht unangemessen. Wenn ein spielverrückter Hund überhaupt nicht peilt, dass der andere Hund keinerlei Interesse hat und ihm gleich der Kragen platzt, ist das unangemessen (vom spielverrückten Hund), bzw. zeigt, dass ersterer kein besonders gutes Sozialverhalten hat. Ein gutes Sozialverhalten bedeutet für mich, dass ein Hund nicht überreagiert und andere Hunde lesen kann. Aber auch das ist schwierig. Ein Hund mit niedriger Reizschwelle + kein Bock auf aufdringliche Artgenossen mag dann heftigere Reaktionen zeigen, wenn vom Halter keinerlei Anleitung oder Eingreifen erfolgt. Da "versagt" meiner Meinung der Halter, nicht der Hund (und gerade von dem Punkt kann ich mich selber leider auch nicht freisprechen...). Oder angenommen, ein anderer Hund provoziert, pöbelt, ist vielleicht noch dazu vom gleichen Geschlecht, wie der eigene. Dass da ein Hund drauf einsteigt, halte ich nicht per se für schlechtes Sozialverhalten. Aus Hundesicht ist es absolut nachvollziehbar. Dennoch würde ich (tue ich) da bei meinem Hund gegenarbeiten. Ich finde es auch völlig normal, dass ein territorial veranlagter Hund es nicht toll findet, wenn da ein fremder Hund in sein Heim spaziert und auf seinem Knochen rumkaut, so als Beispiel. Oder dass der Althund dem Neuzugang erstmal sehr deutlich macht, was er unter respektvollem Verhalten versteht. Vieles muss mein Hund gelassen hinnehmen, akzeptieren, weil es mein Leben arg erleichtert, es in Deutschland eine hohe Hundedichte gibt und ich auch nicht will, dass mein Hund vorzeitig vor lauter Stress an einem Herzinfarkt verstirbt... Mein persönlicher Anspruch (mein Ziel ;) ) an gutes Sozialverhalten ist, dass meine Hunde mir und meiner Einschätzung vertrauen und akzeptieren, dass ich entscheide, wer niedergemacht wird :p . Na ja, und dass sie andere Hunde "lesen" und kommunizieren können.

    2. Wenn ihr einen Hund habt, der eurer Meinung nach eine schlechte Verhalten zeigt oder gar eine absolute Unverträglichkeit: Warum ist das so? Könnt ihr euch hinter der Ausrede 'verstecken', dass ihr nicht die ersten Besitzer seid? Dass der Züchter miserabel war? Oder, Hand aufs Herz, ob ihr aus Unerfahrenheit oder Nachlässigkeit etwas versäumt oder in falsche Bahnen gelenkt habt?

    Grisu hat ein gutes Sozialverhalten, denke ich. Über Lucy könnte ich einen halben Roman zu der Frage schreiben :roll: . Bei ihr kommt verschiedenes zusammen, denke ich. Zum einen, dass ich sie sehr lange im Regen hab stehen lassen, zum anderen dass sie tatsächlich herzlich wenig Interesse an anderen Hunden hat. Und das Wissen, dass sie groß und kräftig genug ist, die meisten anderen Hunde auf Distanz zu halten, wenn sie das will.

    3. Arbeitet ihr daran es zu verbessern oder akzeptiert ihr es einfach, dass euer Hund eben nicht Everybodys-Darling ist und ihr zum Teil euren Alltag anpassen müsst?

    Meinen Alltag anpassen muss ich eigentlich nicht. Ich kann mit Lucy (angeleint) auch mitten über eine Hundewiese spazieren gehen, ohne dass es nennenswerte Probleme gäbe. Genauso kann ich sie frei oder angeleint in sonstiger belebter Umgebung recht problemlos führen.
    Ich habe mich lange wahnsinnig schwer getan, Lucys Einstellung anderen Hunden gegenüber zu akzeptieren. So langsam wird es bei mir :smile: . Ich arbeite insofern daran, dass sie mir und meiner Einschätzung mehr vertrauen lernt, dass sie langsam zu der Sichtweise kommt, dass andere Hunde nicht alleine ihr Problem sind, sondern ich mich kümmere.

    4. Denkt ihr, dass gewisse Unverträglichkeiten bei einigen Hunden 'einfach so' kommen ohne euer Zutun? Zbs Rüdenunverträglichkeit?

    Schwierig... Grisu lässt sich von anderen Rüden deutlich leichter provozieren, als von Hündinnen. Oder anders: Hündinnen dürfen bei ihm ungefähr alles, bei Rüden kommt bei genug Provokation irgendwann der Moment, wo ich regulierend eingreifen muss. Und wie anfangs schon geschrieben, Territorialverhalten, Schützen des eigenen Nachwuchses, Kampf ums läufige Weibchen..., so die Richtung sehe ich als normal an, wenn es da Aggressionen gibt. Und ich denke auch, es gibt tatsächlich Hunde, die einfach keinen Bock auf Fremdkontakt haben. Damit daraus Aggressionen werden, dürfte aber in aller Regel noch mehr passieren.

  • Zitat

    Aufgrund eines anderes Threads, habe ich über etwas nachgedacht.

    1. Wann zeigt ein Hund für euch schlechtes Sozialverhalten bzw. Unverträglichkeit? Was ist da euer persönlicher Anspruch im Sozialverhalten?


    Wenn er sich anderen Hunden gegenber repsektlos verhält, und so u.U. Beißereien provoziert.

    Zitat


    2. Wenn ihr einen Hund habt, der eurer Meinung nach eine schlechte Verhalten zeigt oder gar eine absolute Unverträglichkeit: Warum ist das so?


    Bei Numa fing es nach der ersten Läufigkeit an. Vorher war sie ein sehr unterwürfiger Hund, der nie mit einem anderen Hund Streß hatte.
    Momentan ist es so, dass sie sich eigentlich mit allen verträgt. Es sei denn, sie ist sehr gestreßt (zB nach einer Hundeschulstunde) und sie trifft auf einen Hund, der unsicher ist. Dann ist es egal, ob der Hund groß, klein, Hündin oder Rüde ist. Sie mobbt und das sehr stark. Sie jagt die Hunde und schnappt nach denen. Selbst, wenn sie die Hunde unterwerfen, zwickt sie immer und immer wieder rein.

    Zitat


    Könnt ihr euch hinter der Ausrede 'verstecken', dass ihr nicht die ersten Besitzer seid?


    Nein.

    Zitat

    Dass der Züchter miserabel war?


    Nein.

    Zitat

    Oder, Hand aufs Herz, ob ihr aus Unerfahrenheit oder Nachlässigkeit etwas versäumt oder in falsche Bahnen gelenkt habt?


    Nein, ich denke das wäre auch passiert, wenn jemand anders ihr Halter wäre.
    Prinzipiell würde ich sagen, dass ich gerade bei der Sozialisierung nichts falsch gemacht habe. Numa kann die Hundesprache sehr gut lesen und anwenden. Wie gesagt, es gab vor der Läufigkeit keinen Streß, auch jetzt nicht wenn die Hunde ein normales Auftreten haben. Wenn sie nicht gestresst ist, versteht sie sich auch wunderbar mit unsichereren Hunden.
    Sie ist dann sehr vorsichtig, nähert sich respektvoll an, macht zarte Spielaufforderungen. Wenn darauf nicht eingegangen wird, dann lässt sie es auch gut sein. Wenn ein Hund quietscht, springt sie gleich weg und nimmt Abstand.

    Zitat


    3. Arbeitet ihr daran es zu verbessern oder akzeptiert ihr es einfach, dass euer Hund eben nicht Everybodys-Darling ist und ihr zum Teil euren Alltag anpassen müsst?


    Momentan arbeite ich nicht aktiv daran. Nur passiv, in dem sie eben an der Schleppleine läuft und nur zu Hunden hin darf, die selbstsicher sind. Ist es ein Hund nicht, so darf sie nicht hin.
    Ich werde aber später aktiv daran arbeiten, aber momentan haben wir noch soviele andere Baustellen, dass ich es erstmal hinten an stelle.

    Zitat


    4. Denkt ihr, dass gewisse Unverträglichkeiten bei einigen Hunden 'einfach so' kommen ohne euer Zutun?


    Ja, das denke ich. "Einfach so" kommt es nicht. Bei Numa hat es viel mit ihrer Triebigkeit, der kurzen Konzentrationsspanne und schnellem Überfordertsein zu tun. Aber es ist ohne meine Zutun oder Nicht-Zutun passiert.

  • Zitat

    Ich glaube, die wenigsten Hunde sind wirklich unverträglich, im Sinne von gefährlich oder mobbend etc. .
    Meistens redet sich der Besitzer das nur ein, weil der Hund nie Kontakt zu Artgenossen bekommt, und deshalb einfach nicht damit umgehen kann.

    Ich denke, so einfach ist das nicht. Wenn ich von mir ausgehe: Lucy hatte deutlich mehr Kontakt zu Artgenossen als Junghund, als Grisu. Sie hat auch deutlich seltener mal einen auf den Deckel bekommen, als Grisu (da sie nicht so kackedreist war, wie er als Junghund...). Und da Lucy schon früh recht groß war und wir eigentlich nie negative Erfahrungen hatten, habe ich sie eigentlich immer machen lassen, ermuntert zum Kontakt, war nicht besorgt und nicht schnell beim Anleinen. Letzteres musste ich auch deshalb nicht sein, weil Lucy immer froh war, bei mir bleiben zu dürfen, statt Kontakt zu Artgenossen zu haben... Als sie etwa ein knappes halbes Jahr alt war, hatte sie ein paar semi-ungute Erfahrungen, nichts dramatisches, nichts im Vergleich zu dem, was Grisu so einstecken musste. Sie reagierte dennoch sehr verunsichert. Als Konsequenz bin ich mehrmals die Woche mit ihr nach Köln oder Bonn gefahren (wo ich studiert habe, sie kam dann halt mit), damit sie so viel Kontakt zu Artgenossen hat, wie möglich. Lange ist sie nur ausgewichen, bei sehr freundlich-vorsichtigen Hunden nach einer Weile auch aufgetaut. Mit dem erwachsen-werden hat sie dann heraus gefunden, sie selbst kann sich wehren (und in vollen Zügen davon Gebrauch gemacht...). Erst da wurde ich aktiv und habe Hundekontakte mehr reguliert. Toll fand sie fremde Hunde ihr Leben lang nicht. Woran es liegt :hilfe: ?

    Was Hundebegegnungen angeht, ist Lucy in den meisten Punkten das komplette Gegenteil von Grisu. Dass ich bei Grisu alles anders gemacht habe, glaube ich nicht. Wie gesagt, eher gegensätzlich zu Alinas Anfangs-Postulat. Er war deutlich eingeschränkter im sozialen Austausch, weil Lucy dabei war... Dennoch ist er sehr sicher und selbstbewusst und größtenteils sehr freundlich interessiert bei fremden Hunden.

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